DE3877011T2

DE3877011T2 - Behaelter mit abnehmbarem deckel.

Info

Publication number: DE3877011T2
Application number: DE8888102054T
Authority: DE
Inventors: Eskild Pontoppidan
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1987-02-19
Filing date: 1988-02-12
Publication date: 1993-06-24
Anticipated expiration: 2008-02-13
Also published as: AU1179988A; ZA881070B; ES2038219T3; EP0279364A3; US4813570A; DK85587D0; DE3877011D1; EP0279364B1; DK85587A; EP0279364A2; CA1322990C; DK154819B; AU615857B2; DK154819C

Description

Die Erfindung betrifft einen Behälter mit abnehmbarem Deckel, wobei der Behälter eine Seitenwand aufweist, an deren oberem Ende ein auswärts abstehender Wulst oder Wulstteile vorgesehen sind, an denen der Deckel anschlägt, wobei der Deckel eine Einfassung mit abwärts und/oder einwärts gerichteten Nocken aufweist.
Bei einem bekannten Behälter mit abnehmbarem Deckel ist der obere Bereich der Behälter-Seitenwand mit einem auswärts gerichteten, kreisförmigen Wulst versehen, an den der Deckel anschlägt, weil der Deckel eine Einfassung aufweist, wobei die Innenseite der Einfassung mit radial einwärts gerichteten Nocken versehen ist. Diese Nocken jedoch sind relativ hoch angebracht, so daß sie von oben gegen den Wulst drücken, wenn der Deckel den Behälter bedeckt. Jemand, der den bekannten Behälter zu öffnen wünscht, hat dabei Schwierigkeiten. Jemand mit behinderter Hand, z.B. durch Arthritis o.dgl. verursacht, jemand mit beeinträchtigtem Sehverinögen oder ein Blinder ist nicht imstande, den bekannten Deckel abzunehmen oder wieder aufzusetzen, wenn der Behälter nur mit einer Hand betätigt werden soll. Wenn der Deckel abgenommen werden soll, gleiten alle Nocken zu leicht von dem Wulst weg. Der Deckel kann nicht so abgenommen werden, daß alle Betätigungsschritte ausreichend unter Kontrolle sind.
Bei einem weiteren bekannten Behälter mit abnehmbarem Deckel ist der obere Bereich der Seitenwand mit einem kreisförmigen, nach außen gerichteten Wulst versehen und die Einfassung des Deckels weist einen kreisförmigen, nach innen gerichteten Wulst auf, wobei letzterer unter dem Wulst des Behälters eingreifbar ist. Dieser Behälter funktioniert nicht ganz zufriedenstellend im Falle der oben erwähnten Gruppe behinderter Personen, da es schwierig oder unmöglich ist, den Deckel mit behinderter Hand abzunehmen. Der einwärts gerichtete Wulst der Einfassung hält den Deckel zu gut.
DE-A-483 707, die die Grundlage für den Oberbegriff von Anspruch 1 bildet, beschreibt einen Behälter mit einem Deckel, der geöffnet oder von dem Behälter abgenommen werden kann, indem seine Oberseite in Richtung auf den Behälter niedergedrückt wird. Auf seiner Innenseite weist der Deckel drei auf dem oberen Rand des Behälters ruhende Nocken auf. Wenn in einem von den Nocken beabstandeten Bereich auf den Deckel Druck ausgeübt wird, wird der Deckel um zwei der Nocken gekippt, wodurch eine Deckelhälfte sich längs der Behälter-Seitenwand abwärts bewegt, wohingegen die andere Deckelhälfte von der Seitenwand angehoben wird und ergriffen werden kann, um den Deckel ungehindert von dem Behälter abzunehmen. Es sind jedoch keine Vorkehrungen dahingehend getroffen worden, um zu gewährleisten, daß der Deckel in seiner Verschlußposition gehalten und ein unbeabsichtigtes Kippen des Deckels sicher vermieden wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Behälter mit abnehmbarem Deckel der oben genannten Art zu schaffen, der es Personen mit behinderter Hand, Personen mit beeinträchtigtem Sehvermögen oder Blinden ermöglicht, den Deckel jederzeit in kontrollierter Weise von dem Behälter abzunehmen. Der Ausdruck "kontrollierte Weise" bedeutet, daß ein Benutzer in der Lage ist, den Deckel und/oder Behälter derart zu kontrollieren, daß diese beim Abnehmen des Deckels dem Benutzer nicht plötzlich entgleiten.
Der Behälter der Erfindung wird durch die Merkmale von Anspruch 1 definiert.
Folglich ist ein Benutzer in der Lage, den Deckel in kontrollierter Weise lediglich mit einer Hand und der Kraft seiner oder ihrer Finger von dem Behälter abzunehmen. Dies ist darauf zurückzuführen, daß das Abnehmen dadurch erfolgt, daß der Benutzer erst den Deckel mit leichtem Druck niederdrückt, derart, daß zwei im wesentlichen gegenüberliegende Lagernocken veranlaßt werden, an der Stützschulter anzuschlagen, woraufhin der Benutzer mit einem Handgelenk an einer vorbestimmten Stelle gegen den Rand des Deckels drückt. Daraufhin kippt der Deckel als definierter Hebel um die zwei Lagernocken und der am weitesten von dem Handgelenk entfernte Teil des Deckels wird angehoben, wenn ein Schnappnocken aus seinem Eingrif an dem Wulst oder Wulstteil freigegeben wird. Die Stabilität des Deckels und des Behälters während des Öffnens ist insbesondere darauf zurückzuführen, daß während des öf fnens des Behälters der Benutzer in der Lage ist, eine Deckelhälfte gegen die Stützschulter des Behälters zu drücken, während die andere Hälfte des Deckels mit einem kleinen Knacken freigegeben wird (wenn der erwähnte Schnappnocken von dem Wulst oder Wulstteil freigegeben wird). Die Anschlagfläche gleitet über den Wulst des Behälters, während ein Schnappnocken freigegeben wird.
Der erfindungsgemäße Wulst oder die Wulstteile der Seitenwand des Behälters sind mit einer leicht gekrümmten, aufwärts-auswärts gerichteten Oberfläche, vorzugsweise als Teil einer Kugel, eines Konus oder eines Überellipsoids, versehen. So wird eine besonders gute Dichtung zwischen der Einfassung des Deckels und dem Behälter erreicht, ohne das Risiko einzugehen, daß der Deckel beiin Abnehmen steckenbleibt.
Ferner sind der erfindungsgemäße Wulst oder die Wulstteile mit einer abwärts-auswärts gerichteten konischen Oberfläche versehen, wobei die Spitze des Konus abwärts gerichtet ist, und jeder Schnappnocken ist mit einer einwärts gerichteten Rippe versehen. Folglich ist der Eingriff des einzelnen Schnappnockens unter dem Wulst oder Wulstteil sehr zuverlässig, so daß der Deckel fest auf dem Behälter gehalten ist. Die Rückhaltekraft ist jedoch nicht stärker als der Druck, der erforderlich ist, einen Schnappnocken von dem Wulst oder Wulstteil mit leichtem Knacken zu lösen, wenn der Deckel an einer dem Schnappnocken gegenüberliegenden Stelle einem derartigen Druck ausgesetzt ist.
Ferner werden der erfindungsgemäße Wulst oder Wulstteil geformt, indem die Behälter-Seitenwand im Abstand von dem oberen Ende mit einer äußeren Ringnut versehen ist. Folglich weist der Behälter eine einfache Konstruktion auf und ist somit leicht herstellbar.
Erfindungsgemäß ist die Behälter-Seitenwand von gleichförmiger Dicke und die Stützschulter ist an einem auswärts gerichteten Vorsprung umfangsmäßig in bezug auf den Behälter angeordnet. Dieses Ausführungsbeispiel ist besonders geeignet.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung weist die Einfassung eine derartige Länge auf, daß ein schmaler Spalt zwischen dem unteren Randbereich der Einfassung und der Stützschulter gebildet ist und ein weiterer kleiner Spalt radial innerhalb des Randes gebildet ist, wenn die Anschlagfläche der Einfassung an den Wulst oder die Wulstteile anschlägt. Als Ergebnis ist sichergestellt, daß der Deckel während des Öffnens des Behälters gestoppt wird, wenn er um einen geeigneten Winkel gedreht worden ist, da der Einfassungsrand, der am weitesten von dem von dem Wulst oder Wulstteil freigegebenen Schnappnocken entfernt ist, veranlaßt wird, an der Stützschulter anzuschlagen.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die Schnappnocken bei "etwa 3 Uhr", "etwa 10 Uhr" und "etwa 11 Uhr" angeordnet, während die Lagernocken bei "etwa 3 Uhr", "etwa 6 Uhr" und "etwa 12 Uhr" angeordnet sind, wobei der Deckel das Zifferblatt einer Uhr darstellt. Diese Positionen der Schnappnocken und Lagernocken gewährleisten ein besonders zuverlässiges Abnehmen des Deckels.
Der erfindungsgemäße Lagernocken in der Position "etwa 12 Uhr" ist in dem Intervall "10 Uhr" bis "1 Uhr" angeordnet und der erfindungsgeinäße Lagernocken in der Position "etwa 6 Uhr" ist in dem Intervall "5 Uhr" bis "8 Uhr" angeordnet. Diese Positionen sind besonders geeignet.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung weist die Oberseite des Deckels eine Markierung auf, vorzugsweise eine geringfügige, leicht sichtbare oder wahrnehmbare Vertiefung, die diametral entgegengesetzt von dem abstehenden Schnappnocken an der Öffnung des Deckels angeordnet ist. Bei Berührung des Deckels also ist der Benutzer leicht imstande, zu erkennen, an welcher Stelle er mit einer Hand drücken muß, wenn er oder sie den Deckel abzunehmen wünscht.
Bei noch einem weiteren Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Behälters sind die Lagernocken an der Einfassung des Deckels durch wenigstens zwei aufwärtsgerichtete zusätzliche Lagernocken an der Stützschulter ersetzt. So ist ein sehr zuverlässiges Abnehmen des Deckels ebenfalls gewährleistet in dem Fall, wenn der Benutzer weiß, daß er den Deckel zu jeder gegebenen Zeit kontrollieren muß, insbesondere in bezug auf die Kippbewegung des Deckels, wenn der Deckel um die beiden zusätzlichen Lagernocken kippt.
Erfindungsgemäß weist der Deckel eine innere Vergrößerung auf, wie eine Rippe, die als Anschlageinrichtung dient.
Nachfolgend wird die Erfindung im einzelnen in bezug auf die dazugehörigen Zeichnungen näher erläutert, welche zeigen:
Figur 1 eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Behälters mit abnehmbarem Deckel,
Figur 2 eine Draufsicht des Ausführungsbeispiels von Figur 1,
Figur 3 eine Schnittansicht entlang der Linie III-III von Figur 2,
Figur 4 eine Ansicht von unten von dem Deckel von Figur 3,
Figur 5 eine Außenansicht des Behälters und Deckels von Figur 3 (einen Teil jedoch als Schnittansicht), wobei der Deckel so weit gekippt ist, daß ein Schnappnocken von dem Wulst des Behälters freigegeben ist,
Figur 6 eine vertikale Schnittansicht des oberen Teils der Seitenwand des Behälters sowie einen Teil der Einfassung des Deckels, wobei die aufwärts-auswärts gerichtete Oberfläche des Wulstes an der Behälter-Seitenwand sowie die Nut unter dem Wulst und die Stützschulter klar erkennbar sind,
Figur 7 eine Detailansicht des Teils der Einfassung des Deckels von Figur 6,
Figur 8 eine Querschnittsansicht des oberen Teils der Behälter-Seitenwand, wobei die Kreisnut eine geringfügig unterschiedliche Form aufweist,
Figur 9 eine Querschnittsansicht des oberen Teils der Behälter-Seitenwand, wobei die Kreisnut wiederum eine geringfügig unterschiedliche Form aufweist,
Figur 10 eine perspektivische Ansicht eines Behälters mit abnehmbarem Deckel, wobei beide von im wesentlichen überellipsoidem Querschnitt sind und die Stützschulter des Behälters mit zusätzlichen Lagernocken versehen ist,
Figur 11 einen Querschnitt entlang der Linie XI-XI von Figur 10 bei aufgesetztem Deckel,
Figuren 12a, 12b,12c und 12d eine Seitenansicht mit aufgesetztem Deckel bzw. eine Querschnittsansicht bzw. eine Draufsicht bzw. eine um 45º gedrehte Seitenansicht des Behälters von Figur 11; in Figur 12d ist der Deckel gekippt,
Figuren 13a,13b,13c,13d und 13e eine Seitenansicht bzw. eine Querschnittsansicht mit aufgesetztem Deckel bzw. eine Querschnittsansicht mit gekipptem Deckel bzw. eine Draufsicht eines Behälters mit abnehmbarem Deckel, wobei die Stützschulter des oberen Teils der Seitenwand des Behälters ausgelassen ist, sowie eine Ansicht des Deckels von unten,
Figur 14 eine vergrößerte Detailansicht des Kreises von Figur 13b,
Figuren 15a,15b,15c und 15d eine Seitenansicht bzw. eine Querschnittsansicht mit aufgesetztem Deckel bzw. eine Querschnittsansicht, bei der der Deckel um die Lagernocken kippt bzw. eine Querschnittsansicht, bei der der Deckel derart gekippt ist, daß die Lagernocken jeweils von der Stützschulter des Behälters mit abnehmbarem Deckel der Figuren 1-5 freigegeben werden.
Figur 1 stellt einen Behälter 1 mit abnehmbarem Deckel 2 dar. Das obere Ende des Behälters weist einen auswärts gerichteten Wulst 5 auf, während der Deckel eine Einfassung 2a mit mehreren nachfolgend näher beschriebenen, vergl. Figur 3, einwärts gerichteten Nocken aufweist.
Der Deckel 2 ist verhältnismäßig steif und die Innenseite der Einfassung 2a des Deckels 2 ist nahe seines unteren Endbereiches mit einer konkaven Anschlagfläche 2a'
versehen, wobei die Anschlagfläche eine im wesentlichen sphärische, konische oder überellipsoide Krümmung aufweist und an den Wulst 5 anschlägt. Die Nocken weisen Schnappnocken 10,11,12 auf, vergl. Figur 4, die unterhalb der Anschlagfläche 2a' der Einfassung 2a angebracht sind. Wenn die Anschlagfläche 2a' der Einfassung an den Wulst 5 stößt, fangen die Schnappnocken den Wulst.
Ferner weisen die Nocken einen Nocken 15 und Lagernocken 16 und 17 auf, vergl. Figuren 4 und 5, die abwärts von dem unteren Randbereich der Einfassung abstehen. Wahlweise erstrecken sie sich entlang eines beträchtlichen Winkels u, vergl. Figur 4. Falls erforderlich, kann u bis zu 180º betragen, wahlweise derart, daß die Lagernocken einen durchgehenden, abwärts abstehenden Rand bilden. Die Lagernocken weisen eine derartige Höhe h auf und sind so in einem derart geringen Abstand von der Stützschulter 7 angeordnet, daß ein Benutzer leicht imstande ist, ein geeignet großes Drehmoment um die Linie L der Lagernocken zu erzeugen, wenn die Hand des Benutzers einen leichten Druck gegen den Deckel 2 ausübt, wie beispielsweise bei 30 in Figur 5 gezeigt.
Da die einzelnen Schnappnocken lediglich eine geringe Kraft zum Rückhalten des Deckels auf dem Behälter ausüben, veranlaßt das oben erwähnte Drehmoment, daß der Schnappnocken - hier den Schnappnocken 10 - von dem Wulst 5 des Behälters mit einem deutlich hörbaren, leichten Knacken freigegeben wird. Gleichzeitig mit der Freigabe des Schnappnockens 10 von dem Wulst 5, vergl. Figur 5, wird der Teil 2aa der Einfassung 2a des Dekkels, welcher dem Schnappnocken 10 gegenüberliegt, veranlaßt, an der Stützschulter 7 anzuschlagen, so daß der Benutzer imstande ist, festzustellen, daß der Deckel und der Behälter nicht außer Kontakt geraten sind, wenn der Deckel an dem Schnappnocken 10 plötzlich freigegeben wird. Ein derartiger Kontaktverlust kann dazu führen, daß Teile des Behälters dem Griff des Benutzers entgleiten. In dem Augenblick der Freigabe des Schnappnockens 10 und während der unmittelbar folgenden Zeitspanne sind der Deckel sowie Teile des Wulstes 5 von den Lagernocken 16 und 17 "kontrolliert", da diese Teile an der Anschlagfläche 2a' anschlagen. Im Anschluß an das Drehen des Deckels um einen Winkel v ist der Einfassungsrand 2aa durch die Stützschulter 7 gestützt, wie oben erwähnt. Der einzelne Nocken kann sich entlang eines beträchtlichen Winkels u erstrecken, wie 15º-25º, vorzugsweise ungefähr 20º, vergl. Figur 4. Die Lagernocken 15,16 und 17 sind vergleichsweise klein (von geringer Höhe). Anstatt abwärts abzustehen, können sie radial einwärts abstehen, und anstatt an der Stützschulter 7 anzuschlagen, können sie an der oberen Seite des Wulstes des Behälters anschlagen.
Aufgrund der zuverlässigen Kontrolle des Deckels während des Abnehmens ist der erfindungsgemäße Behälter mit Deckel insbesondere geeignet für Personen mit behinderten Armen oder Händen, wie beispielsweise an Arthritis leidende Personen. Ein arthritischer Benutzer, der nicht imstande ist, sein oder ihr Handgelenk zu bewegen, ist in der Lage, den Deckel abzunehmen, indem er den Unterarm darauf legt, den Unterarm leicht neigt und gleichzeitig einen vertikalen Druck P auf die Stelle 30 ausübt, vergl. Figur 5. Personen mit beeinträchtigtem Sehvermögen oder Blinde profitieren ebenfalls von dem erfindungsgemäßen Behälter, da es nicht länger erforderlich ist, mit dem Deckel herumzuhantieren, um ihn abzunehmen.
Wie aus Figur 6 hervorgeht, kann der Wulst eine aufwärts-auswärts gerichtete Oberfläche 5a aufweisen, die vorzugsweise als Teil einer Kugel, eines Konus oder eines Überellipsoids gekrümmt ist. Die Krümmung in Figur 6 ist sphärisch mit einem Radius R, und der Mittelpunkt der Krümmung befindet sich auf der Achse des Behälters.
Der Wulst 5 kann mit einer abwärts-auswärts gerichteten konischen Oberfläche 25 versehen sein, wobei die Spitze des Konus abwärtsgerichtet ist. Jeder Schnappnocken kann mit einer definierten Rippe 10a versehen sein, was dazu beiträgt, daß sichergestellt ist, daß der Schnappnocken von dem Wulst 5 beim Kippen des Deckels mit einem leichten Schnappgeräusch freigegeben wird, vergl. Figur 7.
Der Wulst wird ausgebildet, indem die Seitenwand des Behälters mit einer äußeren Ringnut 9 im Abstand von seinem oberen Rand, vergl. Figur 6, versehen wird. Diese Nut kann auch andere Formen aufweisen, wie beispielsweise bei 9a,9b oder 9c in Figur 8 bzw. 9 bzw. 10 gezeigt.
Wie aus den Figuren 6,8,9 und 10 hervorgeht, kann die Stützschulter 7 an einem auswärtigen Vorsprung 27 angeordnet sein, der in bezug auf den Behälter umfangsmäßig angeordnet ist.
Die Einfassung des Deckels weist eine solche Höhe auf, daß ein schmaler Spalt f zwischen dem unteren Randbereich der Einfassung und der Stützschulter 7 vorgesehen ist, und ein weiterer kleiner Spalt ist radial innerhalb des Randes vorgesehen, vergl. linke Seite von Figur 3.
Figur 4 zeigt die Anordnung der Schnappnocken 10,11 und 12, wobei der Deckel das Zifferblatt einer Uhr darstellt, d.h. sie befinden sich bei "etwa 3 Uhr", "etwa 7 Uhr" und "etwa 11 Uhr", während die Lagernocken 15,16 und 17 bei "etwa 3 Uhr", "etwa 6 Uhr" und "etwa 12 Uhr" angeordnet sind. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel befindet sich der in der Position "etwa 12 Uhr" angeordnete Lagernocken 17 in dem Intervall "10 Uhr" bis "1 Uhr" und der in der Position "ungefähr 6 Uhr" angeordnete Lagernocken 16 in dem Intervall "5 Uhr" bis "8 Uhr". Die Lagernocken 16 und 17 sind jedoch derart angeordnet, daß in der ersten Phase des Abnehmens des Deckels lediglich ein Schnappnocken freigegeben wird.
An seinem Rand oder in der Mitte zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schnappnocken, vergl. Figuren 2 und 4, kann die obere Seite des Deckels 2 mit einer Markierung 30 versehen sein, vorzugsweise in Form einer geringfügigen, leicht sichtbaren oder wahrnehmbaren Vertiefung, die anzeigt, an welcher Stelle auf den Deckel gedrückt werden muß, um ihn abzunehmen.
Der Behälter kann einen im wesentlichen überellipsoiden Querschnitt aufweisen, vergl. Figuren 10 und 12 a - d. Ferner kann die Stützschulter mit zwei aufwärtsgerichteten zusätzlichen Nocken versehen sein, wie in den Figuren 11 und 12d bei 45 und 46 angedeutet. In diesem Fall können die oben erwähnten abwärtsgerichteten Lagernocken an der Einfassung des Deckels weggelassen werden.
Anstatt oder zusätzlich zu einem durchgehenden, umlaufenden Wulst 5 an dem Behälter 1 kann der Behälter mit mehreren separaten Wulstteilen 5',5" versehen sein, wie in den Figuren 10 und 12d gezeigt.
Der Deckel des Behälters wird in geeigneter Weise durch Spritzgießen hergestellt.
Wahlweise kann auch die Stützschulter des Behälters weggelassen werden. Dies geht aus dem Ausführungsbeispiel von Figur 13, vergl. insbesondere 13b, und Figur 14 deutlich hervor. Die Lagernocken 15,16 und 17 sind innerhalb und unmittelbar oberhalb der Anschlagfläche 2a' der Einfassung 2a angeordnet, wodurch eine Verwendung des oberen Randes des Behälters als Stützschulter ermöglicht wird.
Wenn die Lagernocken 16 und 17 in der Position "ungefähr 6 Uhr" und "ungefähr 12 Uhr" angeordnet sind und der Lagernocken 15 in der Position "ungefähr 3 Uhr", ist die Innenseite der Einfassung 2a des Deckels an der Position "9 Uhr" mit einer Vergrößerung versehen, wie beispielsweise eine Anschlagrippe 51. Während des Öffnens wird diese Rippe veranlaßt, an den oberen Rand des Behälters anzuschlagen, vergl. Figur 13c, wenn der Deckel um den Winkel v gekippt wird. In dieser Position ist der Deckel locker oberhalb des Wulstes 5 des Behälters befestigt, wodurch sichergestellt ist, daß dem Benutzer der Deckel und der Behälter nicht entgleitet.
Die Figuren 15a - d zeigen den Behälter der Figuren 1-5 mit Deckel im einzelnen. In den Figuren 15a und 15b ist der Deckel aufgesetzt. In Figur 15c ist ein Schnappnokken freigegeben, wenn der Deckel um die Lagernocken gekippt wird. In Figur 15d ist der Deckel so weit angehoben, daß die Lagernocken freigegeben sind.
Der Behälter mit abnehmbarem Deckel kann in vielfacher Weise abgeändert werden, ohne vom Umfang der Ansprüche abzuweichen.

Claims

1. Behälter (1) mit einem abnehmbaren steifen Deckel (2), wobei der Deckel eine Einfassung (2a) mit abwärts- und/oder einwärtsgerichteten Nocken (10,11,12,15,16,17) aufweist, die eine oder mehrere kleine Lagernocken (16,17) enthalten, die von dem unteren Randbereich der Einfassung (2a) gesehen einwärts oder abwärts abstehen und die auf einer Seitenwand des Behälters aufliegen, derart, daß bei Niederdrücken des Deckels (2) an einer Stelle (30), der einen Abstand von einer durch die Lagernocken (16,17) verlaufende Linie (L) aufweist, der Deckel (2) um zwei der Lagernocken gekippt wird, dadurch gekennzeichnet, daß an der Oberseite der Behälter-Seitenwand ein auswärts abstehender Wulst oder Wulstteile (5,5',5") zum Anschlag des Deckels (2) vorgesehen sind, daß die Innenseite der Einfassung (2a) nahe ihres unteren Randbereiches eine konkave Anschlagfläche (2a') hat, die eine im wesentlichen sphärische konische oder überelliptische Krümmung aufweist und an den Wulst oder die Wulstteile (5,5',5") anschlägt, daß die Behälter-Seitenwand unterhalb des Wulstes oder der Wulstteile (5,5',5") mit einer Stützschulter (7) versehen ist, daß die Nocken Schnappnocken (10,11,12) enthalten, die unterhalb der Anschlagfläche (2a') angebracht und imstande sind, die Anschlagfläche (2a') der Einfassung zu fangen, wenn sie an den Wulst oder die Wulstteile (5) stößt, und daß die Lagernocken (16,17) eine derartige Höhe (h) aufweisen und in bezug zu den Schnappnocken

(10,11,12) derart angeordnet sind, daß sie die Freigabe mindestens eines der Schnappnocken aus dem Schnappeingrif f mit dem Wulst oder den Wulstteilen zulassen, wenn der Deckel (2) um die beiden Lagernocken gekippt wird, während diese an die Stützschulter (7) anschlagen.

2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wulst oder die Wulstteile (5,5',5") der Seitenwand des Behälters mit einer leicht gekrümmten, aufwärts und auswärts gerichteten Oberfläche (5a), vorzugsweise als Teil einer Kugel, eines Konus oder eines Überellipsoids, versehen sind.

3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wulst oder die Wulstteile (5) mit einer abwärts und auswärts gerichteten, konischen Oberfläche (25) versehen sind, wobei die Spitze des Konus abwärtsgerichtet ist, und daß jeder Schnappnocken (10,11,12) mit einer einwärtsgerichteten Rippe (10a) versehen ist.

4. Behälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1- 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Wulst oder die Wulstteile (5) gebildet sind durch Versehen der Seitenwand des Behälters mit einer äußeren Ringnut (9,9a,9b) in Abstand von der Oberseite.

5. Behälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1- 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwand des Behälters gleichförmige Dicke aufweist und daß die Stützschulter (7) an einem auswärtsgerichten Vorsprung (27) umfangsmäßig um den Behälter angeordnet ist.

6. Behälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einfassung (2a) eine derartige Länge hat, daß ein schmaler Spalt (f) zwischen dem unteren Randbereich der Einfassung und der Stützschulter (7) gebildet ist und ein weiterer kleiner Spalt (i) radial innerhalb des Randes gebildet ist, wenn die Anschlagfläche (2a') der Einfassung an den Wulst oder die Wulstteile (5) anschlägt.

7. Behälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnappnokken (10,11,12) bei "etwa 3 Uhr", "etwa 7 Uhr" und "etwa 11 Uhr" angeordnet sind, wobei die Lagernocken < 15,16,17) bei "etwa 3 Uhr", "etwa 6 Uhr" und "etwa 12 Uhr" angeordnet sind.

8. Behälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß der in der Position "etwa 12 Uhr" befindliche Lagernocken (17) in dem Intervall "10 Uhr" bis "1 Uhr" angeordnet ist und der in der Position "etwa 6 Uhr" befindliche Lagernocken (16) in dem Intervall "5 Uhr" bis "8 Uhr" angeordnet ist.

9. Behälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite des Deckels (2) eine Markierung (30) aufweist, vorzugsweise eine geringfügige, leicht sichtbare oder wahrnehmbare Vertiefung, die diametral entgegengesetzt von dem abstehenden Schnappnocken (10) an der Öffnung des Deckels angeordnet ist.

10. Behälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-5 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützschulter (7) mit mindestens zwei aufwärtsgerichteten zusätzlichen Lagernocken (45,46) versehen ist.