DE9402990U1 - Hängefördereinrichtung - Google Patents
HängefördereinrichtungInfo
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Description
1 -
Hängefördereinrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Hängefördereinrichtung der im Oberbegriff von Anspruch 1 erläuterten Art.
Eine derartige Hängefördereinrichtung ist aus dem DE-GM 92 10 549 bekannt. Die bekannte Hängefördereinrichtung
verwendet einen Reibbandantrieb, um ein symmetrisch mit kegelstumpfförmigen Laufrollen versehenes Fördermittel
asymmetrisch auf einer Schiene zu transportieren, wobei jeweils nur eine der kegelstumpfförmigen Laufrollen mit
der Schiene in Eingriff steht und auf deren, der Kegelstumpfform der Laufrolle angepaßten, schrägen Lauffläche
läuft. Die kleinere Seite der Kegelstumpfform ist dem Laufmittel zugewandt, so daß trotz der asymmetrischen
Abhängung das Fördermittel sicher auf der Schiene gehalten wird. Die bekannte Hängefördereinrichtung enthält
eine im Bereich eines Umlenkrades für das Reibband angeordnete Weiche, durch die das Fördermittel einfach auf
einen zweiten Förderweg gezogen wird. Für einen automatischen Betrieb der Weiche muß einerseits jedem Fördermittel
eine bestimmte Weichenstellung zugeordnet werden, und es muß andererseits sichergestellt sein, daß die Bewegung
der Weiche genau auf die jeweilige Position des Fördermittels abgestimmt ist. Das Fördermittel darf die
Weiche beispielsweise nicht mit Verzögerung erreichen, wobei die Gefahr besteht, daß die Weiche bereits wieder
zurückgeschaltet hat, wenn das Fördermittel erst an der Weiche angekommen ist. Weiterhin muß sichergestellt
sein, daß ein bereits zu weit eingefahrenes Fördermittel die Weichenschaltung nicht stört. Da eine exakte Lagebestimmung
des Fördermittels während seines Einlaufs in die Weiche wegen des unvermeidlichen Schlupfes des Reibbandantriebe
nur in bestimmten Grenzen möglich ist, wird
2 -
dadurch die Fördergeschwindigkeit der bekannten Hängefördereinrichtung
begrenzt.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Hängefördereinrichtung der bekannten Art derart weiterzubilden,
daß auch sehr hohe Fördergeschwindigkeiten möglich sind.
Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst.
Durch die erfindungsgemäß vorgesehene Halteeinrichtung
ist es nunmehr möglich, jedem Fördermittel während des Einlaufs in die Weiche, eine bestimmte Lageposition zuzuordnen,
wobei sich diese Position nicht ändert, so daß aus der Drehgeschwindigkeit des Umlenkrades und der Weglänge
des Fördermittels jederzeit die exakte Position des Fördermittels vorherbestimmbar ist. Damit ist ein
punktgenaues Schalten der Weiche möglich, wobei die Fördergeschwindigkeit nur noch von den Schaltzeiten der
Weiche abhängt, ohne daß ein Sicherheitszeitraum in die Weichenschaltzeit eingerechnet werden muß, um einen möglicherweise
auftretenden Schlupf im Reibbandantrieb auszugleichen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Halteeinrichtung sind den Ansprüchen 2 bis 7 zu entnehmen.
Durch die Einfahrhilfe nach Anspruch 8 wird die Übergabe des Fördermittels von der Schiene auf das Umlenkrad erleichtert.
Die Ausgestaltung nach Anspruch 9 stellt sicher, daß jederzeit genügend Fördermittel zur Übergabe
an das Umlenkrad bereitstehen.
um *->
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Vorteilhafte Weiterbildungen der Einfahrhilfe sind den Ansprüchen 10 bis 13 zu entnehmen.
Anspruch 14 beschreibt eine besonders bevorzugte Ausgestaltung im Weichenbereich.
Die Ansprüche 15 und 16 beschreiben eine besonders zweckmäßige Weiche mit sehr kurzen Schaltzeiten.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung,
Fig. 2 eine vergörßerte Ansicht II-II aus Fig. 1,
Fig. 3 eine schematische Darstellung in Draufsicht eines weiteren Ausführungsbeispieles,
Fig. 4 eine Ansicht ähnlich Fig. 2 des Ausführungsbeispiels nach Fig.
in einem ersten Betriebszustand,
Fig. 5 das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 in einem zweiten Betriebszustand
,
Fig. 6 eine schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels
in Draufsicht,
Fig. 7 eine Darstellung ähnlich Fig. des Ausfuhrungsbeispiels aus
Fig. 6,
Fig. 8 eine schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispieles
in Draufsicht,
Fig. 9 eine schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels
in Draufsicht, und
Fig. 10 eine Seitenansicht eines für das Ausführungsbeispiel nach Fig. 9 geeigneten Fördermittels.
Aus Fig. 1 ist in schematischer Darstellung ein Hängefördersystem
1 ersichtlich, das dem Hängefördersystem des DEGM 92 10 549 ähnelt, dessen Offenbarungsgehalt
hiermit durch Bezugnahme in die vorliegende Anmeldung einbezogen wird. Das Hängefördersystem 1 enthält eine
Schiene 2, die über ein Traggerüst 3 aufgehängt ist. Auf der Schiene 2 rollen Einzelfördermittel 4, die einen
vertikal verlaufenden, stabartigen Träger 5 aufweisen, an dessen unterem Ende ein Haken 6 oder eine andere, geeignete
Befestigungseinrichtung zur Aufnahme von zu fördernden Gegenständen angeordnet ist. Der Träger 5 ist im
oberen Bereich an zwei gegenüberliegenden Seiten mit jeweils einer Laufrolle 7a und 7b versehen, die, wie insbesondere
Fig. 2 zeigt, eine kegelstumpfförmige Gestalt haben. Oberhalb der Laufrollen stehen auf den gleichen
Seiten wie die Laufrollen 7a, 7b zwei parallele Stege
8a, 8b bzw. 9a und 9b vor. Zwischen den parallelen Stegen befindet sich in der ErStreckungsrichtung des Trägers
5 ein Halsbereich 10. Im obersten Bereich des Fördermittels 4 befindet sich ein Anschlag 11, der in Verlängerung
des Trägers 5 nach oben vorsteht. Unterhalb der Laufrollen 7a, 7b und an der gleichen Seite des Trägers
5 wie diese stehen ReibvorSprünge 12a und 12b vom
Träger 5 vor.
Die Schiene 2 hat eine in Fig. 1 schräg nach hinten abfallende, nicht gezeichnete Lauffläche, die an die Form
der Laufrollen 7a, 7b angepaßt ist, so daß das Fördermittel 4 auf die Schiene aufgehängt werden kann und sich
auch unter dem Einfluß des Gewichts am Haken 6 nicht von der Schiene 2 löst. In der Schiene 2 ist eine Führung
für ein Reibband 13 eines Reibbandantriebes vorgesehen, mit dem, je nach Abhängung des Fördermittels 4, entweder
der Reibvorsprung 12a oder, wie in Fig. 1, der Reibvorsprung 12b in Eingriff kommt. Beim Antrieb des Reibbandes
3 in Förderrichtung entlang des Pfeiles A wird somit das Fördermittel 4 über die Schiene 2 gefördert.
Im Bereich des Förderweges wird das Reibband 13 über ein Umlenkrad 14 geleitet. Im Bereich des Umlenkrades 14
kann das Fördermittel 4 durch eine nur schematisch angedeutete Weiche 15, beispielsweise der im DE-GM 92 10 549
beschriebenen Art, auf einen weiteren Förderweg, insbesondere ein weiteres, nur schematisch angedeutetes Umlenkrad
14' übergeben werden, auf dem das Fördermittel 4 dann mit der anderen Laufrolle 7a abrollt.
Das Umlenkrad 14 ist um eine Drehachse 16 mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit antreibbar und enthält eine
Führung 17 für das Reibband 13. Wie auch Fig. 2 zeigt,
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ist die Oberseite 14a des Umlenkrades 14 analog zu den Schienen 2 abgeschrägt und an die Form der Laufrollen
7a, 7b angepaßt. Bei Bedarf können am Ein- und Auslauf zwischen Schiene 2 und Umlenkrad 14 Rampen zur Überwindung
der Höhenunterschiede angeordnet werden. Das Umlenkrad 14 enthält eine Mehrzahl von Halteeinrichtungen
18, die mit gleichen Abständen auf dem Umfang des Umlenkrades 14 verteilt angeordnet sind. Die Halteeinrichtungen
18 haben die Form von kerbenartigen SitzVertiefungen
zum Einfangen jeweils einer Laufrolle 7b bzw. 7a des Fördermittels 4 und sind in Umfangsrichtung und nach
oben hin offen.
An der Einlauf stelle des Förderin it te Is 4 in das Umlenkrad
14, im dargestellten Ausführungsbeispiel in der Nähe des Berührungspunktes des Reibbandes 13 mit der Führung
17 des Umlenkrades 14, ist ein Stopper 19 in Form einer Anschlagplatte vorgesehen. Der Stopper 19 ragt in den
Weg des Anschlags 11 jedes auf der Schiene 2 ankommenden oder auf der Oberfläche 14a des Umlenkrades 14 außerhalb
der Halteeinrichtung 18 aufliegenden Fördermittels und bildet somit ein Hindernis zum Aufstauen der in Richtung
des Pfeiles A ankommenden Fördermittel, während sich das Umlenkrad 14 weiter um seine Achse 16 dreht. Sobald sich
die nächste Halteeinrichtung 18 unter das vorderste, durch den Stopper 19 festgehaltene Fördermittel 4 gedreht
hat, fällt die aufliegende Laufrolle 7b in die Kerbe der Halteeinrichtung 18 ein, wie dies strichpunktiert
in Fig. 2 dargestellt ist. Damit bewegt sich die Oberkante des Anschlages 11 unter die Unterkante des
Stoppers 19, so daß das Fördermittel 4 ungehindert durchlaufen kann.
Durch die festgelegte Position jeder der Halteeinrich-
v;:: oc
tungen 18 auf der Oberfläche 14a des Umlenkrades und somit ihrer festgelegten Winkelstellung bezüglich der
Drehachse 16, ist jederzeit genau feststellbar, wo, d.h. bei welchem Winkelabstand bezüglich der Drehachse
16, sich ein einmal eingefangenes Fördermittel 4 auf dem Umfang des Umlenkrades, insbesondere zwischen dem Einlauf
am Stopper 19 und der Weiche 15, befindet. Damit können die Abstände zwischen den Fördermitteln so knapp
bemessen werden, wie dies der Schaltzeit der Weiche 15 entspricht, d.h. es müssen keine Sicherheits-Zeitspannen
berücksichtigt werden, um sicherzustellen, daß sich ein Fördermittel tatsächlich durch die Weiche bewegen
kann. Ohne die Halteeinrichtungen, d.h. lediglich mit Reibantrieb, müßten die Fördermittel im Bereich des
Stoppers 19 zurückgehalten, die Weiche geschaltet, das vorderste Fördermittel losgeschickt, während die restlichen
Fördermittel nach wie vor zurückgehalten werden, und nach der Weiche 15 kontrolliert werden, ob das jeweilige
Fördermittel tatsächlich an der vorbestimmten Stelle im Förderweg angekommen ist.
Die Weiche 15 wird über eine Steuereinheit 20 gesteuert, die in Fig. 1 nur angedeutet ist. Durch die Steuereinheit
20, die zweckmäßigerweise im Bereich des Stoppers 19 angeordnet ist, wird das jeweilige Fördermittel
identifiziert, sein Weg bestimmt und die dazu führende Stellung der Weiche eingestellt, sobald die aus der
Drehgeschwindigkeit des Umlenkrades 14 errechnete Laufzeit des Fördermittels 4 von der Identifizierung zur
Weiche 15 verstrichen ist.
Die Fig. 3 bis 5 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Hängefördersystems 100 zum Fördern von Fördermitteln
104. Die Fördermittel 104 sind analog der Förder-
mittel 4 ausgestaltet, werden jedoch mit ihren Laufrollen 107a und 107b auf eine Reibschnur 113 eines Reibantriebes
aufgesetzt. Die Hängefördereinrichtung 100 weist zwei Umlenkräder 114, 114' auf, die identisch ausgebildet
und jeweils um eine Drehachse 116 bzw. 116' synchron und gegenläufig angetrieben werden. Beide Umlenkräder
114 und 114' sind, wie den Fig. 4 und 5 zu entnehmen ist, unterhalb der jeweils zugeordneten Reibschnüre 113
und 113' angeordnet. Die Umlenkräder 114, 114' sind über
eine Weiche 115 miteinander verbunden, die an der Stelle des geringsten Abstandes vorgesehen ist.
Die Umfangsflache 114a, 114'a jedes Umlenkrades 114,
114' ist mit einer Mehrzahl identischer Halteeinrichtungen 118, 118' versehen, die als Sitzvertiefungen in
die Umfangsfläche 114a, 114'a eingearbeitet und nach
außen offen sind, sowie sich durch das gesamte Umlenkrad 114, 114' hindurcherstrecken. Die Sitzvertiefungen
der Halteinrichtung 118, 118' sind so ausgestaltet, daß sie den Träger 105 des Fördermittels 104 unterhalb
der Laufrollen 107a, b einfangen können. Die Lage der sich oberhalb des Umlenkrades 114, 114' befindenden
Reibschnur 113, 113' ist so gewählt, daß das Fördermittel 104, wie Fig. 4 zeigt, um den Winkel &agr; aus
seiner vertikal hängenden Lage gedrückt wird, wenn das Fördermittel 104 beim Einlauf in das Umlenkrad 114,
114' gegen die Umfangsflache 114a, 114'a außerhalb der
Sitzvertiefungen der Halteeinrichtungen 118, 118' schlägt. Befindet sich jedoch der Träger 105 in der
Sitzvertiefung der Halteeinrichtung 118, 118', so hängt das Fördermittel 104, wie Fig. 5 zeigt, im wesentlichen
senkrecht.
In den Weg eines in Förderrichtung A ankommenden Förder-
mittels 104 ragt an jedem der Umlenkräder 114, 114' jeweils
ein Stopper 119, 119'. Die Vorderkante des Stoppers 119, 119' hat einen derartigen Abstand zum jeweiligen
Umlenkrad 114, 114' und befindet sich an einer Stelle, in der der Stoppper 119, 119' in den Weg des
Fördermittels 104 ragt, wenn das Fördermittel 104 durch die zwischen den Halteeinrichtungen 118, 118' liegenden
Bereiche der Umfangsflache 114a, 114'a in die in Fig. 4
gezeigte Winkellage gedrückt wird. Pendelt das Fördermittel 104 zurück und in die nächstfolgende Halteeinrichtung
118, 118', so kann das Fördermittel 104 den Stopper 119, 119' passieren (Fig. 5). Der Stopper 119,
119' hat bevorzugt eine entgegen Förderrichtung A weisende, unter einem Winkel &bgr; verlaufende Anschlagfläche
119a, 119'a, wobei der Winkel &bgr; zweckmäßigerweise so
gewählt wird, daß die auflaufenden Fördermittel 104 gegegen die Umfangsflache 114a, 114'a gedrückt werden
und sich hinter dem Stopper 119, 119' aufgestaute Fördermittel 104 nicht verhaken können. An geeigneter
Stelle kann auch in der Hängefördereinrichtung 100 die bereits beschriebene Steuereinrichtung zum Feststellen
der Anwesenheit von Betriebsmitteln, ihrer Identifikation, und zum Schalten der Weiche vorgesehen werden.
Der Betrieb der Hängefördereinrichtung 100 erfolgt analog der Hängefördereinrichtung 1 und wird nicht
nochmals beschrieben.
Die Fig 6 und 7 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Hängefördereinrichtung 200 für Fördermittel 204,
die auf einer bereits anhand Fig. 1 beschriebenen Schiene 202 laufen und durch den ebenfalls in Fig. 1 beschriebenen,
hier nicht nochmals gezeichneten Reibbandantrieb angetrieben sind. Die Hängefördereinrichtung 200
enthält ein Umlenkrad 214, das mit Halteeinrichtungen 218 versehen ist, die analog dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 3 als in Umfangsrichtung in die Umfangsflache
214a eingearbeitete, durchgehende und nach außen offene Sitzvertiefungen ausgebildet sind. Die Halteeinrichtungen
218 der Hängefördereinrichtung 200 sind jedoch zur Aufnahme des Halses 210 des Fördermittels 204 gedacht.
Zu diesem Zweck ist das Umlenkrad 214 oberhalb der Schiene 202 bzw. des Reibbandantriebes angeordnet und um
eine Drehachse 216, die bevorzugt koaxial mit der Drehachse der Umlenkung des Reibbandantriebes verläuft. Neben
dem Umlenkrad 214 ist ein Einlaufrad 219 vorgesehen, das um eine zur Drehachse 216 parallele Achse 216a mit
gleicher Umfangsgeschwindigkeit aber gegenläufig zum Umlenkrad 214 angetrieben wird. Das Einlaufrad 219 ist an
seiner Umfangsflache 219a mit Sitzvertiefungen 221 versehen, die in Form, Größe und Abstand den SitzVertiefungen
der Halteeinrichtung 218 entsprechen. Das Einlaufrad 219 überlappt mit seinem Umfangsbereich den Umfangsbereich
des Umlenkrades 214 um einen Betrag, der ausreicht, daß sich die Stut&zgr;Vertiefungen 218 und 221 zu
einer Durchbrechung ergänzen, die den Hals 210 des Fördermittels 204 einschließt.
Die in Förderrichtung A auf der Schiene 202 ankommenden Fördermittel 204 schlagen mit ihrem Hals am Einlaufbereich
zwischen den beiden Rädern 214 und 219 an deren Umfangsflachen 214a und 214b an, wobei durch den dadurch
gebildeten, spitz zulaufenden Einzugsspalt sichergestellt wird, daß sich aufstauende Fördermittel 204 nicht
verschieben. Gelangt während der gegenläufigen Drehung der beiden Räder 214, 219 der Hals 210 des vordersten
Fördermittels 204 in den Bereich einer Halteeinrichtung 218, so wird er durch das Zuammenwirken der beiden Sitz-
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Vertiefungen 218, 221 eingefangen, von der aufgestauten Reihe der Fördermittel 204 separiert und mitgenommen. An
der Stelle, an der sich die Umfangsflachen 214a und 219a
der beiden Räder 214, 219 wieder trennen, sorgt zweckmäßigerweise ein nicht gezeichneter Anschlag dafür, daß
das Fördermittel in der Halteeinrichtung 218 des Umlenkrades 214 verbleibt. Wiederum kann, nicht gezeichnet,
die bereits beschriebene Steuervorrichtung vorgesehen sein.
Der Betrieb der Hängefördereinrichtung 200 erfolgt ansonsten wie anhand des ersten Ausführungsbeispiels beschrieben.
Fig. 8 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Hängefördereinrichtung
300, mit einem Umlenkrad 314, das dem Umlenkrad 214 entspricht und mit einer Halteeinrichtung
318 zum Einfangen des Halses 310 eines Fördermittels 3 04 versehen ist. Auch das Umlenkrad 314 wird in
Verbindung mit einer Schiene 3 02 und einem nicht gezeichneten Reibbandantrieb verwendet. Als Einlaufhilfe
zum sicheren Einbringen der Fördermittel 304 in jede der Halteeinrichtungen 318 wird in diesem Ausführungsbeispiel
eine Förderschnecke 319 verwendet, die mit zur Schiene 302 paralleler Drehachse oberhalb der Schiene
302 angeordnet ist. Die Gewindegänge der Förderschnecke sind zur Aufnahme des Halses 310 der Fördermittel bemessen.
Die Gewindesteigung der Förderschnecke 319 erhöht sich stetig in Richtung auf das Umlenkrad 314, so daß
die Fördermittel 304 in Richtung auf das Umlenkrad 314 zunehmend beschleunigt werden und sich der Abstand zwischen
ihnen erhöht. Die Drehgeschwindigkeit des Förderschnecke wird so auf die Drehgeschwindigkeit des Umlenkrades
314 abgestimmt, daß jedes Fördermittel 304 am Ende
• ·
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der Förderschnecke 319 in einer Halteeinrichtung 318 eingefangen werden kann. Gegebenenfalls kann zusätzlich
ein Stopper vorgesehen werden. Der Betrieb der Hängefördereinrichtung 300 erfolgt wie beschrieben.
Die Fig. 9 und 10 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Hängefördereinrichtung 400 mit zwei Umlenkrädern
414 und 414', die in Verbindung mit der bereits beschriebenen Schiene und dem Reibbandantrieb arbeiten.
Auf der nach oben weisenden Oberseite jedes Umlenkrades 414, 414' sind eine Mehrzahl von Halteeinrichtungen 418,
418' in Form sich unmittelbar aneinander anschließender Abteile zum Einfangen einer der Laufrollen des Fördermittels
404 vorgesehen. Die Aufnahme der Fördermittel 404 in den Halteeinrichtungen 418 kann magnetisch oder
durch Reib- bzw. Formschluß erfolgen. Für eine magnetische Aufnahme wird das Fördermittel 204, wie Fig. 10
zeigt, bevorzugt an der Stirnseite seiner beiden Laufrollen 407a oder 407b mit einem magnetisiebaren Plättchen
422 versehen. Jeder Aufnahmeeinrichtung 418 ist eine Elektromagnet zugeordnet, der beim Einschalten das
Plättchen 422 anzieht und somit das Fördermittel 404 in die jeweilige Haltevorrichtung 418, 418' hineinzieht und
dort festhält.
Eine Weiche mit besonders kurzen Schaltzeiten stellt die in Fig. 9 dargestellte Weiche 415 dar, die im wesentlichen
einen ersten, dem Umlenkrad 414 zugeordneten Elektromagneten 415a und einen zweiten, dem zweiten Umlenkrad
414' zugeordneten Elektromagneten 415b enthält. Gelangt das mit magnetisierbaren Plättchen 422 versehene
Fördermittel in den Bereich Weiche 415, so wird der zweite Elektromagnet 415b geschaltet, wenn das Fördermittel
404 vom Umlenkrad 414 auf das Umlenkrad 414'
· 2
übergeben werden soll. Soll das in Förderrichtung A ankommende
Fördermittel 404 hingegen auf dem ersten Umlenkrad 414 verbleiben, so wird der erste Magnet 415 geschaltet,
der das Fördermittel 404 auf diesem Umlenkrad festhält.
Sind die einzelnen Halteeinrichtungen 418 bzw. 418' mit
Elektromagneten zum Festhalten der Fördermittel 404 versehen, so können diese Magneten die Funktion der beiden
Elektromagneten 415a und 415b übernehmen. Die Weiche kann jedoch, mit den beiden beschriebenen Elektromagneten
415a und 415b und dem magnetisierbaren Fördermittel 404 in allen vorangegangenen Ausführungsbeispielen eingesetzt
werden.
In Abwandlung der beschriebenen und gezeichneten Ausführungsbeispiele
können Einzelheiten der Zeichnungen untereinander ausgetauscht werden. So kann beispielsweise
auch das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 6 und mit einem Reibschnurantrieb versehen und die dortigen
Halteeinrichtungen zum Einfangen des Trägers unterhalb der Laufrollen ausgebildet sein. Die beschriebenen Einfahrhilfen
können, bei Bedarf, durch zusätzliche Stopper ergänzt oder durch andere, bekannte Maßnahmen ersetzt
werden. So kann beispielsweise ein Separierrad vorgesehen sein, das die ankommenden Fördermittel auf
vorbestimmte Abstände auseinanderdrückt, die den Abständen
der Halteeinrichtungen auf dem Umlenkrad entsprechen. Die Halteeinrichtungen können Nuten, Kerben
oder Ausnehmungen unterschiedlicher Form sein, können auch lediglich durch einen Magneten am Umfang des Umlenkrades
und eine entsprechende Führung ersetzt werden. Soll eine Hängefördereinrichtung in beiden Förderrichtungen
betrieben werden, so können Einfahr-
hilfen an beiden Seiten des Umlenkrades oder der Umlenkräder
vorgesehen werden. Die magnetische Weiche kann lediglich mit einem Elektromagneten zum Ausschlenzen des
Fördermittels arbeiten, wenn die Hängefördereinrichtung in nur einer Förderrichtung betrieben wird. Der Begriff
"Umlenkrad" wird in breitestem Sinne gebraucht, er kann auch im Extremfall eine einzige, um eine Drehachse umlaufende
Halteeinrichtung umfassen.
Claims (16)
1. Hängefördereinrichtung mit einem Förderweg zum hängenden Fördern einzelner Fördermittel, einem Reibantrieb
für die Fördermittel und einer Weiche, die im Bereich eines um eine Drehachse drehbaren Umlenkrades angeordnet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß dem Umlenkrad (14, 114, 214, 314, 414) vor Einlauf in die Weiche (15, 115, 215)
eine Halteeinrichtung (18, 118, 218, 318, 418) zum lagegesicherten Halten der Fördermittel (4, 104, 2 04, 304,
404) in vorbestimmter Winkellage bezüglich der Drehachse des Umlenkrades (14, 114, 214, 314, 414) zugeordnet ist,
an die die Fördermittel (4, 104, 204, 304, 404) vor Einlauf in die Weiche (15, 115, 415) übergeben werden, und
daß eine Einrichtung (20) zum Zuordnen einer vorbestimmten Weichenstellung zu einem bestimmten Fördermittel (4,
104, 204, 304, 404) vorgesehen ist.
2. Hängefördereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Halteeinrichtung (18, 118, 218, 318) als in Umfangsrichtung des Umlenkrades (14, 114,
214, 314) offene Sitzvertiefung ausgebildet ist.
3. Hängefördereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtung (118, 218, 318) als nach außen offene, in den Umfang des Umlenkrades
(114, 214, 314) eingeformte Ausnehmung ausgebildet ist.
4. Hängefördereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtung (18, 418) als in Umfangsrichtung offene, auf der Oberseite des Umlenkrades
(14, 414) angeordnetes Abteil ausgebildet ist.
- 16 -
5. Hängefördereinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Abteil in das Umfangsrad (14) eingeformt ist.
6. Hängefördereinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Abteil auf das Umfangsrad (414) aufgesetzt ist.
7. Hängefördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß am Umlenkrad (14, 114, 214, 314, 414) eine Mehrzahl Halteeinrichtungen (18,
118, 218, 318, 418) in vorbestimmten Abständen zueinander angeordnet sind.
8. Hängefördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Umlenkrad (14, 114, 214, 314, 414) eine Einfahrhilfe für die Fördermittel
(4, 104, 204, 304, 404) angeordnet ist.
9. Hängefördereinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einfahrhilfe einen Rückstau der Fördermittel (4, 104, 204, 304, 404) bewirkt.
10. Hängefördereinrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Einfahrhilfe eine Anschlagfläche
(19, 119, 219) aufweist, die in den Förderweg eines das Umlenkrad (14, 114, 214) außerhalb der
Halteeinrichtung (18, 118, 218) erreichenden Fördermittels (4, 104, 204) ragt.
11. Hängefördereinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlag ein stationärer Stopper (19, 119) ist.
- 17 -
12. Hängefördereinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlag ein sich gegenläufig zum Umlenkrad (214) drehendes Einlaufrad (219) ist.
13. Hängefördereinrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaufhilfe eine Förderschnecke
(319) ist.
14. Hängefördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Weiche (15, 115, 415) zwischen zwei jeweils mit Halteeinrichtungen (18,
118, 218, 318, 418) versehenen Umlenkrädern (14, 114, 214, 314, 414) angeordnet ist.
15. Hängefördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Fördermittel
(404) magnetisierbar ist und daß die Weiche (415) wenigstens einen umschaltbaren Elektromagneten (415a,
415b) enthält.
16. Hängefördereinrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß der Halteeinrichtung (18,118, 218, 318, 418) auf jedem Umlenkrad (14, 114, 214, 314, 414)
im Bereich der Weiche (415) jeweils ein Elektromagnet (415a, 415b) zugeordnet ist, und daß die Elektromagnete
(415a, 415b) durch die Einrichtung (20) zum Zuordnen einer vorbestimmten Weichenstellung wechselweise
derart schaltbar sind, daß das Fördermittel (404) entweder in der Halteeinrichtung (418) des einen Umlenkrades
(414) verbleibt oder in die Aufnahmeeinrichtung (418') des anderen Umlenkrades (414') hineingezogen
wird.
Priority Applications (1)
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DE9402990U DE9402990U1 (de) | 1994-02-23 | 1994-02-23 | Hängefördereinrichtung |
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DE9402990U DE9402990U1 (de) | 1994-02-23 | 1994-02-23 | Hängefördereinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE9402990U1 true DE9402990U1 (de) | 1995-06-22 |
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ID=6904998
Family Applications (1)
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DE9402990U Expired - Lifetime DE9402990U1 (de) | 1994-02-23 | 1994-02-23 | Hängefördereinrichtung |
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