DE9401755U1

DE9401755U1 - Trittbrett für Fahrzeuge des Personennah- und -fernverkehrs

Info

Publication number: DE9401755U1
Application number: DE9401755U
Authority: DE
Original assignee: AEG Schienenfahrzeuge Nahverkehr und Wagen GmbH
Current assignee: AEG Schienenfahrzeuge Nahverkehr und Wagen GmbH
Priority date: 1994-02-03
Filing date: 1994-02-03
Publication date: 1994-03-24
Anticipated expiration: 2004-02-04

Description

AEG Schienenfahrzeuge Nahverkehr und Wagen GmbH

Trittbrett für Fahrzeuge des Personennah- und fernverkehrs
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Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Trittbrett für Fahrzeuge des Personennah- und fernverkehrs mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.

Aus der DE-U-81 27 365 ist ein Trittbrett für Fahrzeuge bekannt, welches unterhalb einer Wagentür in Rollenführungen verschiebbar angeordnet ist und elektromotorisch ein - und ausgefahren werden kann, wobei der Spalt zwischen der Fahrzeugtür und dem Bordstein überwunden werden kann.

Die DE-A-41 37 450 zeigt einen Klapptritt für ein Schienenfahrzeug zur Überbrückung des Höhenunterschiedes und eines Spaltes zwischen Wagenkasten und Bahnsteigkante.

Die Überbrückung des Spaltes zwischen Wagenkasten und Bahnsteigkante ist aus mehreren Gründen wünschenswert. Es wird verhindert, daß beim Ein- oder Aussteigen Gegenstände in den Spalt fallen. Das Befahren mit sogenannten Buggys und Einkaufstaschen mit Rollen wird erleichtert. Hinzu kommt, daß unterschiedliche Bahnsteigmaße vorhanden sein können, wenn Schienenfahrzeuge auf historisch unterschiedlichen Netzen verkehren.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Trittbrett für Fahrzeuge des Personennah- und

fernverkehrs zur Überbrückung eines Spaltes zwischen Wagenkasten und Bahnsteigkante zu schaffen, das wenig aufwendig in der Montage und Wartung ist, welches auch bei vorhandenen Fahrzeugen nachmontiert werden kann und welches leicht für unterschiedliche Spaltbreiten ausgelegt werden kann.

Diese Aufgabe wird mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 genannten Merkmalen gelöst. Fortbildungen und vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen umfaßt.

Erfindungsgemäß liegt das Trittbrett im eingezogenen Zustand mit seiner Oberfläche unterhalb der Bahnsteigkante ist im ausgefahrenen Zustand mit auf seiner Oberfläche angeordneten, den Höhenunterschied zu der Bahnsteigkante überwindenden Mitteln, versehen.

Diese Mittel können mit einem flüssigen oder gasförmigen Medium füllbare balgartige Behälter, oder eine pneumatische, hydraulische oder motorische Hubvorrichtung sein, wobei wenigstens letztere mit einer Trittplatte verbunden sind, welche in eine Ebene mit dem Bahnsteig bringbar ist.

Ist vorgesehen, unterschiedliche Spaltbreiten zu überwinden, so können mehrere Behälter oder Hubvorrichtungen hintereinander angeordnet sein und bei Bedarf einzeln oder gruppenweise betätigt werden.

Das Trittbrett ist in am oder im Wagenkasten angeordneten Rollen- oder Gleitlagern pneumatisch, hydraulisch oder motorisch in Richtung auf den Bahnsteig verschiebbar gelagert.

Vorteilhafterweise ist es mit der die Fahrzeugtür

betätigenden Pneumatiksteuerung verbunden, wobei die Pneumatiksteuerung nicht nur das Ein- und Ausfahren, sondern auch das Aufblasen und Evakuieren der Behälter regeln kann.
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Nach einer Ausführungsform ist es mit einer Anschlagplatte für die Bahnsteigfront versehen.

Nach einer weiteren Ausführungsform ist der Behälter ein Faltenbalg.

Vorteilhafterweise ist das Trittbrett unterhalb eines Längsträgers des Wagenkastens angeordnet.

Im folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen beispielhaft näher beschrieben. Dabei zeigen:

Fig. 1

die Vorderansicht eines Wagenkastens mit Tür und Trittbrett;

Fig. 2

eine teilweise geschnittene Seitenansicht;

Fig. 3 und 4

ein Trittbrett mit Faltenbalg.

Fig. 1 zeigt einen Wagenkasten 1 mit Türen 2. Unterhalb der Wagenunterkante ist das Trittbrett 5 verschiebbar in Rollenführungen 6 angeordnet. Auf dem Trittbrett 5 ist ein aufblasbarer Gummibalg 7 angeordnet, der in der hier gezeigten Position evakuiert ist und mit dem Trittbrett unter der Wagenunterkante 3 liegt, wobei Trittbrett 5 und Gummibalg 7 nicht über die Außenhaut des Wagenkastens 1 ragen.

In Fig. 2 ist der Wagenkasten 1 von Fig. 1 im Schnitt dargestellt. Zu erkennen ist unter der Tür 2 ein Längsträger 4, unter dem die Rollenführungen für das Trittbrett 5 angeordnet sind. Das Trittbrett 5 ist hier in seiner ausgefahrenen Stellung gezeigt und der Gummibalg 7 ist vollgepumpt, so daß seine Oberkante bündig mit dem Bahnsteig 9 ist. An seiner Front ist der Gummibalg 7 mit einer mit Gummi beschichteten Schutzplatte 10 versehen, die diesen auch im eingezogenen Zustand von außen abdeckt und dabei an der Wagenkastenwand anliegt. Hinter den Rollenführungen 6 sind unter dem Wagenkasten 1 Hubzylinder 8 zum Ein- und Ausfahren des Trittbretts 5 angebracht.

Die Fig. 3 und 4 zeigen alternativ zu dem Gummibalg 7 einen Faltenbalg 11, der ebenfalls zwischen Rollenführungen 6' auf einem Trittbrett 5' angeordnet ist und der auch mit einer Schutzplatte 10' versehen ist. Der Faltenbalg 11 ist in Fig. 3 im aufgeblasenen und in Fig. 4 im evakuierten Zustand dargestellt.

Claims

AEG Schienenfahrzeuge Nahverkehr und Wagen GmbH Trittbrett für Fahrzeuge des Personennah- und fernverkehrs 5 Ansprüche

1. Trittbrett für Fahrzeuge des Personennah- und fernverkehrs zur Überbrückung eines Spaltes zwischen Wagenkasten und Bahnsteigkante,

wobei es unterhalb einer Fahrzeugtür verschiebbar im oder am Wagenkasten gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß es im eingezogenen Zustand mit seiner Oberfläche unterhalb der Bahnsteigkante liegt, und daß es im ausgefahrenen Zustand mit auf seiner Oberfläche angeordneten, den Höhenunterschied zu der Bahnsteigkante überwindenden, ggf. zu mehreren hintereinander angeordneten, Mitteln, versehen ist.

2. Trittbrett nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die den Höhenunterschied überwindenden Mittel mit einem flüssigen oder gasförmigen Medium füllbare balgartige Behälter sind.

3. Trittbrett nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß die den Höhenunterschied überwindenden Mittel eine pneumatische, hydraulische oder motorische Hubvorrichtung sind,

wobei diese mit einer Trittplatte verbunden sind, welche in eine Ebene mit dem Bahnsteig bringbar ist.

4. Trittbrett nach einem der vorstehenden Ansprüche bis 3,

dadurch gekennzeichnet,

daß es in am oder im Wagenkasten angeordneten Rollenoder Gleitlagern pneumatisch, hydraulisch oder motorisch in Richtung auf den Bahnsteig verschiebbar gelagert ist.
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5. Trittbrett nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß es mit der die Fahrzeugtür betätigenden Pneumatiksteuerung verbunden ist.

6. Trittbrett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es mit einer Anschlagplatte für die Bahnsteigfront versehen ist.

7. Trittbrett nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter ein Faltenbalg ist.

8. Trittbrett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es unterhalb eines Längsträgers des Wagenkastens angeo rdnet ist.