DE9401265U1

DE9401265U1 - Verteilerschrank

Info

Publication number: DE9401265U1
Application number: DE9401265U
Authority: DE
Original assignee: WESTFA FORMENBAU GmbH
Current assignee: WESTFA FORMENBAU GmbH
Priority date: 1994-01-26
Filing date: 1994-01-26
Publication date: 1994-03-31
Anticipated expiration: 2004-01-27

Description

'*> PATENTANWÄLTE · HEMMERICH - MÜLLER -'OffOS^E · PÖÜ-MeTER -VALENTIN · GIHSKE - 1

2 S, Jan. 1994

westfa formenbau GmbH, Dieselstraße 9, D 57439 Attendorn Verteilerschrank

Die Erfindung betrifft einen Verteilerschrank, umfassend einen zur Aufnahme einer Verteilerstation ausgebildeten Rückrahmen und einen den Schrank nach vorn mit einer Tür abschließbaren Vorderrahmen, wobei dieser in einer Ebene unter Ausbildung eines Blendrahmens angeordnete Rahmenholme mit von der Blendrahmenebene rückwärts gerichteten Profilen und von diesen ausgehenden Befestigungselementen aufweist.

Es ist Stand der Technik, Verteilersysteme für moderne Fußbodenoder Radiatorenheizungen in einem Versorgungszentrum zusammenzufassen und dieses an geeigneter Stelle eines Bauwerks oder einer Wohneinheit in einem verschließbaren Verteilerschrank unterzubringen- Ein solches Verteilersystem im Stahl-Einbaüschrank ist bspw. mit elektrothermischen Stellantrieben für Einzelraumregelung ausgestattet, wobei die Stellantriebe vorzugsweise am Rücklaufsammler angeordnet sind. Selbstverständlich können anstelle von elektrothermischen Stellantrieben auch handbetätigbare Stellorgane am Verteilersystem angeordnet sein. Verteilerschränke sind sowohl zum Anbau auf einer Wand oder zum Einbau in eine Wandnische geeignet, wobei dann der vergleichsweise flache Einbauschrank mit der Wand annähernd bündig abschließen kann. Der Rückrahmen weist Befestigungsschienen zur montagegerechten Anordnung von Vorlauf- bzw. RücklaufSammlern mit deren Stellorganen auf und besitzt eine für deren Unterbringung geeignete Dimensionierung in Breite, Höhe und Tiefe. Der Vorderrahmen dient dem Abschluß des Verteilerschrankes, er bildet einen Blendrahmen und nimmt eine Schließtür auf. Der Vorderrahmen soll darüber hinaus die Forderung nach einer unkom-

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plizierten Anbringung am Rückrahmen mittels geeigneten Befestigungselementen erfüllen, sowie darüber Hinweis ein ästhetisches Design aufweisen.

Weil der Vorderrahmen aus Gründen der Stabilität sowie einer übergreifenden Dichtung an den Abschlußkanten der Wände des Rückrahmens mit von Abkantprofilen gebildeten Rahmenholmen ausgebildet ist, entsprach es bisher einem üblichen Stand der Technik, diese Profile, sowie die von diesen ausgehenden Befestigungselemente in Einzelteile vorzufertigen und diese Teile durch Punktschweißung miteinander zu verbinden. Bei einem bisher gefertigten Vorderrahmen muß dieser aus entsprechend abgekanteten Einzelteilen zusammengesetzt werden. Die Verbindungen erfolgten mittels Punktschweißung. Beim Zusammenfügen von bspw. 17 Einzelteilen ergab sich ein hoher Aufwand aus einer Folge von einzelnen Fertigungsschritten und darüber hinaus wurde eine Vielzahl von Lehren benötigt, um die Einzelteile beim Zusammenpunkten korrekt zu positionieren. Entsprechend hoch war auch der Planungsaufwand sowie der Energieverbrauch für das Punktschweißen. Weil als Ausgangsmaterial für den Verteilerschrank bzw. für dessen Vorderrahmen Dünnbleche aus Stahl in der Dicke von 1,0 bzw. 1,5 mm verwendet werden, und hierfür vorzugsweise verzinkte Bleche benötigt werden bzw. zur Verfügung stehen, ergaben sich beim Punktschweißen einerseits technische Schwierigkeiten und andererseits erhebliche gesundheitliche Risiken durch Entwicklung von Zinkdämpfen. Schließlich mußten die punktgeschweißten Nahtstellen sehr sorgfältig überarbeitet werden, damit eine optisch einwandfreie Lackschicht aufgetragen werden konnte.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verteilerschrank und insbesondere einen Vorderrahmen für den Verteilerschrank anzugeben, der die vorgenannten Schwierigkeiten und Nachteile vermeidet, den Aufwand für Planung, Fertigung und Zusammenbaulehren drastisch verringert, Punktschweißarbeiten sowie den hierfür erforderlichen Bearbeitungs- und Energieaufwand vermeidet und gesund-

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heitliche Risiken bei der Herstellung ausschließt oder zumindest erheblich minimiert.

Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt bei einem Verteilerschrank der eingangs genannten Art mit der Erfindung dadurch, daß der Vorderrahmen aus einem einstückigen Blechzuschnitt besteht.

Die Erfindung führt in Abkehr von der bisher üblichen Ausführung des Vorderrahmens zu einem aus einer einstückigen, lasergeschnittenen Abwicklung bestehenden Produkt, dessen als Rahmenholme auszubildenden Blechteile nach innen, d. h. nach rückwärts abgekantet sind. Das Abkanten erfolgt dabei auf und mit einem speziell entwikkelten Werkzeug. Infolge der einstückigen Ausbildung des Vorderrahmens hebt sich dieser bereits vom Design deutlich und vorteilhaft von dem bisher aus einer Vielzahl von Einzelteilen zusammengesetzten Vorderrahmen ab. Dabei wird der Fertigungs aufwand sowie entsprechend der Planungsaufwand um mehr als 50 % minimiert. Als Folge ergibt sich eine durch Wegfall der Punktschweißarbeiten wesentlich reduzierte Anzahl von Arbeitsschritten mit entsprechender Energieeinsparung sowie eine völlige Vermeidung der durch das Punktschweißen verursachten gesundheitlichen Risiken, insbesondere der Atmungsorgane der damit beschäftigten Werktätigen.

Eine Ausgestaltung sieht vor, daß der Blechzuschnitt ein im wesentlichen rechteckiges, flächenhaftes Formteil ist, welches in seinem mittleren Bereich einen rechteckigen Ausschnitt aufweist, der von zusammenhängend umlaufenden, je rechtwinklig aneinander anschließenden, zur Ausbildung der Rahmenholme vorgefertigten Zuschnittsteilen umgeben ist.

Eine andere Ausgestaltung sieht vor, daß der Blendrahmen einen horizontal verlaufenden oberen Rahmenholm und zwei vertikal verlaufende seitliche Rahmenholme aufweist, die durch einen unteren Rahmenholm unter Ausbildung von Abkantprofilen einstückig miteinander verbunden sind.

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Weitere Ausgestaltungen sind entsprechend den Unteransprüchen vorgesehen.

Die Erfindung wird in schematischen Zeichnungen in einer bevorzugten Ausführungsform gezeigt, wobei aus den Zeichnungen weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung entnehmbar sind. Es zeigen:

Figur 1 Eine Frontansicht eines einbaufertigen Vorderrahmens;

Figur 2 einen Schnitt des Vorderrahmens entsprechend der Schnittebene II - II in Fig. 1;

Figur 3 einen Schnitt des Vorderrahmens nach der Schnittebene III - III in Fig. 1;

Figur 4 einen Blechzuschnitt, vorbereitet zum Abkanten,

Figur 5 eine perspektivische Darstellung eines fertig abgekanteten Vorderrahmens;

Figur 6 im Schnitt der Ebene A-A das Profil des oberen Rahmenholmes;

Figur 7 im Schnitt der Ebene B-B ein Profil eines vertikalen Rahmenholmes;

Figur 8 im Schnitt entlang der Schnittebene C-C das Profil des unteren horizontalen Rahmenholmes.

Der in der Fig. 1 in Frontansicht dargestellte Vorderrahmen 1 bildet den vorderen Abschluß eines aus Rückrahmen und Vorderrahmen 1 bestehenden Verteilerschrankes bekannter Bauart. Der Vorderrahmen 1 ist zur Aufnahme einer (nicht dargestellten) verschließbaren Abschlußtür ausgebildet und bildet in der Abschlußebene X-X einen

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umlaufenden Blendrahmen 2 aus. Er weist von der Blendrahmenebene x-x rückwärts gerichtete Abkantprofile 30, 31, 32 auf, sowie von den Profilen 31 ausgehende Befestigungselemente 7, 8 (Fig. 2 und Fig. 3).

In der Fig. 4 ist ein einstückiger Blechzuschnitt 20 gezeigt, der das Ausgangsmaterial für den einstückigen Vorderrahmen 1 bildet. Der Blechzuschnitt 20 ist ein im wesentlichen rechteckiges f lächenhaftes Formteil, welches in seinem mittleren Bereich einen rechteckigen Ausschnitt 21 aufweist, der von zusammenhängend umlaufenden, je rechtwinklig aneinander anschließenden, zur Ausbildung der Rahmenholme 3 bis 6 vorgefertigten Zuschnittsteilen 22 bis 25 umgeben ist. Zwischen den strichpunktiert dargestellten Abkant-Knicklinien 40, 41 ist der umlaufende Blendrahmen 2 erkennbar, der nach Abkanten der äußeren Stege 34 und der inneren Stege 35 in der Blendrahmenebene x-x stehenbleibt. Dabei ergibt sich, daß der Blendrahmen 2 einen horizontalverlaufenden oberen Rahmenholm 3 und zwei vertikal verlaufende seitliche Rahmenholme 4, 5 aufweist, die durch einen unteren Rahmenholm 6 unter Ausbildung von Abkantprofilen 30 bis 32 einstückig miteinander verbunden sind.

Eine Zusammenschau der Figuren 1-8 läßt erkennen, daß sowohl der obere Rahmenholm 3 als auch die beiden seitlichen Rahmenholme 4, 5 jeweils gleiche Profilquerschnitte aufweisen. Diese sind mit aus der Blendrahmenebene x-x nach rückwärts abgekanteten Stegen 34,

35 U-förmig ausgebildet. Der jeweils innere Steg 35 ist vergleichsweise breiter als der äußere Steg 34 und weist einen gegen den Ausschnitt 21 des Blechzuschnitts 20 gesehen parallel zur Blendrahmenebene x-x abgekanteten, als Türanschlag ausgebildeten endständigen Steg 36 auf. Die Anordnung und Ausbildung dieses Steges

36 ist am besten aus der Figur 1 und Figur 5 erkennbar. Weiterhin ist aus den Figuren 2, 4, 6 erkennbar, daß die Befestigungselemente 7, 8 des Vorderrahmens 1 von den abgekanteten inneren Stegen 35 der vertikalen Holme 4, 5 ausgehende, gabelförmig geteilte flächige Blechstreifen sind.

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Mit Vorteil besteht der Blechzuschnitt 20 aus verzinktem Feinblech.

Der Vorderrahmen des Verteilerschrankes ist in Folge seiner neuartigen Konstruktion aus einem einstückigen Blechzuschnitt (Fig. 4) überraschend einfach, er .weist einen sehr ästhetisch wirkendes Design auf (Fig. 5) und minimiert in Abkehr vom bisher üblichen Zusammenbau aus Einzelteilen den Aufwand für Planung, Fertigung, Energie und Zusammenbaulehren und verhindert die Entstehung schädlicher Gase und Dämpfe. Insofern erfüllt die Erfindung in optimaler Weise die eingangs gestellte Aufgabe.

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o, Jan. 1834.

Bezugszexchenübersieht

1	Vorderrahmen
2	Blendrahmen
3	oberer Rahmenholm
4	seitlicher Rahmenholm
5	seitlicher Rahmenholm
6	unterer Rahmenholm
7	Befestigungselement
8	Befestigungselement
20	Blechzuschnitt
21	Ausschnitt
22	Zuschnittsteil
23	Il
24	It
25	Il
30	Abkantprofil
31	Il
32	Il
34	Steg (schmal)
35	Steg (breit)
36	Steg (Türanschlag)
40	Abkantlinie/Knicklinie
41	U
42	M

Claims

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5. Jan, 1994

westfa formenbau GmbH, Dieselstraße 9, D 57439 Attendorn Schutzansprüche

1. Verteilerschrank umfassend einen zur Aufnahme einer Verteilerstation ausgebildeten Rückrahmen und einen den Schrank nach vorn mit einer Tür abschließbaren Vorderrahmen (1), wobei dieser in einer Ebene (x-x) unter Ausbildung eines Blendrahmens (2) angeordnete Rahmenholme (3-6) mit von der Blendrahmenebene (x-x) rückwärts gerichteten Profilen und von diesen ausgehenden Befestigungselementen (7, 8) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,

daß der Vorderrahmen (1) aus einem einstückigen Blechzuschnitt (20) besteht.

2. Verteilerschrank nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß der Blechzuschnitt (20) ein im wesentlichen rechteckiges, f lächenhaftes Formteil ist, welches in seinem mittleren Bereich einen rechteckigen Ausschnitt (21) aufweist, der von zusammenhängend umlaufenden, je rechtwinklig aneinander anschließenden, zur Ausbildung der Rahmenholme (3 - 6) vorgefertigten Zuschnittsteilen (22 - 25) umgeben ist.

3. Verteilerschrank nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,

daß der Blendrahmen (2) einen horizontal verlaufenden oberen Rahmenholm (3) und zwei vertikal verlaufende seitliche Rahmenholme (4, 5) aufweist, die durch einen unteren Rahmenholm (6) unter Ausbildung von Abkantprofilen (30 - 32) einstückig miteinander verbunden sind.

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4. Verteilerschrank nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet,
daß sowohl der obere Rahmenholm (3) als auch die beiden seitlichen Rahmenholme (4, 5) jeweils gleiche Profilquerschnitte aufweisen, wobei diese mit aus der Blendrahmenebene (x-x) nach rückwärts abgekanteten Stegen (34, 35) U-förmig ausgebildet sind und der jeweils innere Steg (35) vergleichsweise breiter als der äußere Steg (34) ist und einen gegen den Ausschnitt (21) des Blechzuschnitts (20) gesehen parallel zur Blendrahmenebene (x-x) abgekanteten, als Türanschlag ausgebildeten endständigen Steg (36) aufweist.

5. Verteilerschrank nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 4,

dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungselemente (7, 8) des Vorderrahmens (1) von den abgekanteten inneren Stegen (35) der vertikalen Holme (4,5) ausgehende, gabelförmig geteilte flächige Blechstreifen sind.

6. Verteilerschrank nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 5,

dadurch gekennzeichnet,

daß der Blechzuschnitt (20) aus verzinktem Feinblech besteht.