AT399189B - Dachentwässerung - Google Patents
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Description
AT 399 189 B
Die Erfindung bezieht sich auf eine Dachentwässerung mit einem einteiligen aus Metallblech faltenfrei, tiefgezogenen Dachrinneneckstück, welches an dem an der der Gebäudewandung benachbarten Rand jeweils eine in das innere der Rinne gerichtete Umbiegung für eine Einhängeverbindung mit einem Traufblech an einer Gebäudeecke aufweist
Im Rahmen eine Dachentwässerung für Gebäudedächer eingesetzte Dachrinneneckstücke werden üblicherweise im Tiefziehverfahren aus Metallblechen geringer Wandstärke hergestellt, wobei mit abnehmender Materialstärke des Bleches die Gefahr der Riß- oder Faltenbildung zunimmt. Es wurden daher Dachrinneneckstücke zunächst ohne Wasserfalz hergestellt, beispielsweise nach US-PS 1 260 778, die jedoch mit dem Nachteil behaftet waren, daß bei heftigen Regenfällen die Gefahr eines Überlaufens zur Gebäudewand hin bestand.
Um diesen Nachteil zu vermeiden, wurden Dachrinneneckstücke auch bereits in der Weise gestaltet, daß sie an ihren geradlinig verlaufenden Schenkellängen mit einer zum Rinnengrund, also nach innen hin abgestellten, einen Wasserfalz bildenden Umbiegung versehen wurden, wozu der obere Bereich der der Gebäudewand zugewandten Wandungsbereiche der Schenkellängen der Dachrinneneckstücke nach innen abgestellt wurde, während im Eckbereich des Dachrinneneckstückes ein Ausschnitt vorhanden war. Dachrinneneckstücke dieser aus der DE-OS 31 43 698 bekannten Ausgestaltung sind jedoch ebenfalls mit dem Nachteil behaftet, daß ein Wasserübertritt zur Gebäudewandung hin erfolgen kann und daß vor allen Dingen im Eckbereich die Gefahr besteht, daß im Winter ein Anwachsen von Eis über den hinteren Rand des Dachrinneneckwinkels hinaus auftritt.
Eine weitere bekannte Bauart von Dachrinneneckstücken, wie sie aus der DE-OS 27 26 607 bekannt ist, sieht vor, daß lediglich an der der Gebäusewandung abgewandten Seite des Dachrirtneneckstückes ein durchlaufender Rinnenwulst ausgebildet ist, während die der Gebäudewandung nächstliegende Seite des Dachrinneneckstückes wenigstnes im Eckbereich keinerlei Umbiegung aufweist und daher in diesem Bereich auch keine Einhängeverbindung mit dem Traufblech zuläßt. Die daraus resultierenden Nachteile sind auch hier, daß gerade im Eckbereich ein Wasserübertritt zur Gebäudewandung hin erfolgen kann und daß vor allen Dingen im Eckbereich die Gefahr besteht, daß im Winter ein Anwachsen von Eis über den hinteren Rand des Dachrinneneckwinkels hinaus auftreten kann.
Ferner sind, um die den vorgenannten Bauweisen von Dachrinneneckstücken anhaftenden Nachteile zu vermeiden, auch Dachrinneneckstücke bekannt geworden, bei welchen die beiden Schenkel als geradlinige, auf Gehrung zugeschnittene Teile ausgebildet und mittels Schweißung oder eines vergleichbaren Fügeverfahrens miteinander verbunden wurden. Derartige Dachrinneneckstücke können zwar mit einem durchgehenden Umbiegung an ihrer der Gebäudewand zugewandten Seite versehen werden, jedoch ist die Herstellung derartiger Dachrinneneckstücke auf der einen Seite mit einem sehr erheblichen Aufwand verbunden und auf der anderen Seite mit der Gefahr eines Verziehens der Schenkelabschnitte durch die Schweißhitze behaftet.
Ganz allgemein ist es schließlich aus der DD-PS 109 247 noch bekannt, eine Dachrinne über deren geradlinig verlaufende Längenabschnitte hin an ihrem der Gebäudewand benachbarten Rand mit einer nach innen und zum Rinnengrund hin gerichteten Umbiegung zu versehen, mittels derer sie mit einem gebäudeseitig befestigten und eine entgegegesetzt gerichtete Umbiegung aufweisenden Traufblech verbunden werden kann.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die technische Aufgabe zugrunde, ein Dachrinneneckstück für eine Dachentwässerung zu schaffen, welches aus dünnwandigem Metallblech in einem Tiefziehverfahren einteilig und faltenfrei herstellbar und mit Mitteln ausgerüstet ist, die auch unter ungünstigen Umständen ein Überlaufen von Wasser und ein Anwachsen von Eis zur Gebäudewand hin zuverlässig verhindern und dessen Gestaltungsform ferner ein unterbrechungsfreies Einhängen eines gebäudeseitig befestigten Traufbleches gestattet.
Diese Aufgabe wird bei einer Dachentwässerung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 erfindungsgemäß im Wesentlichen dadurch gelöst, daß daß die Umbiegung für die Einhängeverbindung ununterbrochen durchlaufend, als ununterbrochene Einhängeverbindung mit dem Traufblech an der Gebäudeecke ausgebiidet ist.
Die Ausbildung einer ununterbrochen durchlaufenden Umbiegung für eine Einhängeverbindung des Dachrinneneckstückes mit dem Traufblech gewährleistet einen sicheren Schutz gegenüber einem Austreten von Wasser aus dem Dachrinneneckstück zur Gebäudewand hin und verhindert ebenso auch das Anwachsen von Eis zur Gebäudewand hin. Gleichzeitig erlaubt es die Ausbildung einer ununterbrochen durchlaufenden Umbiegung trotzdem auch, das Dachrinneneckstück riß- und faltenfrei aus verhältnismäßig dünnwandigem Blechmaterial in einem Tiefziehverfahren herzustellen. Die Ausbildung einer ununterbrochen durchlaufenden Umbiegung ermöglicht schließlich auch noch die Vermeidung des einer früheren Bauart von Dachrinneneckstücken, bei denen eine Umbiegung im Eckbereich des Dachrinneneckstückes ausgeschnit- 2
Claims (4)
- AT 399 189 B ten war, anhaftenden Nachteiles einer Verletzungsgefahr des Montagepersonais durch im Eckbereich des Dachrinneneckstückes vorhandene scharfkantige Schnittflächen. Die ununterbrochen durchlaufende Umbiegung zur Herstellung einer Einhängeverbindung mit dem Traufblech kann im Einzelnen in der Art und Weise gestaltet sein, daß sie in an sich bekannter Weise mit einem kleinen Biegeradius sowie in der Draufsicht viertelkreisförmig ausgebildet ist. Insbesondere ist die Umbiegung durch einen mit einem kleinen Radius nach innen zum Rinnengrund des Dachrinneneckstücks hin umgeschlagenen Randbereich seiner zugeordneten Wandungsbereiche gebildet. ln Verbindung mit der vorgenannten Ausbildung des Dachrinneneckstückes ist weiter vorgesehen daß in an sich bekannter Weise auch das Traufblech an seinem freien Rand eine entgegengesetzt zu der Umbiegung des Dachrinneneckstückes gerichtete Umbiegung aufweist, wobei die Umbiegung des Traufble-ches der Eckausbildung des Gebäudes ununterbrochen folgend und durchlaufend ausgebildet ist. Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beispielsbeschreibung anhand zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele im Einzelnen beschrieben. In der Zeichnung zeigt die Figur 1 eine schaubildliche Darstellung eines neuerungsgemässen als Außenwinkel ausgebildeten Dachrinneneckstückes,· Figur 2 eine schaubildiiche Darstellung eines neuerungsgemässen als Innenwinkel ausgebildeten Dachrinneneckstückes; Figur 3 eine abschnittsweiser schaubildliche Darstellung der Einhängeverbindung zwischen Traufblech und Dachrinneneckstück. Beide in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen zeigen ein Dachrinneneckstück, welches im Tiefziehverfahren einteilig und faltenfrei aus einem Blechmaterial geringer Wandstärke hergestellt ist. Das Dachrinneneckstück 1 umfaßt dabei jeweils zwei im spitzen Winkel zueinander ausgerichtete Winkelschenkel, die an der weiteren Winkelseite bei 3 etwa spitzwinklig und an der engeren Winkelseite bei 4 in einem engen Bogen ineinander übergehen. An der von dem Gebäude 18 abgewandten Außenseite ist das Dachrinneneckstück 1 mit einer ununterbrochen durchlaufenden, durch eine Einrollung des oberen Endbereiches seiner zugehörigen Wandungsbereiche gebildeten Wulst 5 versehen, während es an seiner innenliegenden, der Gebäudewandung zugewandten Seite mit einer eine Wasserabweisblende bildenden Umbiegung 6 ausgestattet ist. Bei dem in der Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Umbiegung 6 durch einen mit einem kleinen Radius 7 nach innen zum Rinnengrund 8 hin umgeschlagenen Randbereich der zugeordneten Wandungsbereiche 9 des Dachrinneneckstückes 1 gebildet. Bei dem in der Figur 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Umbiegung 60 durch einen nach innen zum Rinnengrund 8 des Dachrinneneckstückes hin abgestellten Randbereich der zugeordneten Wandungsbereiche 90 des Dachrinneneckstückes gebildet, wobei die Abstellung mit dem zugehörigen Wandungsbereich einen spitzen Winkel 70 bildet. Aus der Figur 3 der Zeichnung ist weiter ersichtlich, daß das gebäudeseitig befestigte Traufblech 16 die Umbiegung 6, 60 des Dachrinneneckstückes übergreift und an seinem freien Rand eine entgegengesetzt zu der Umbiegung 6, 60 des Dachrinneneckstückes 1 gerichtete Umbiegung 17 aufweist, welche bei montiertem Dachrinneeckstück 1 dessen Umbiegung 6, 60 hintergreift. Die Umbiegung 17 des Traufbleches 16 ist der Eckausbildung des Gebäudes 18 ununterbrochen folgend und durchlaufend ausgebiidet. Patentansprüche 1. Dachentwässerung mit einem einteiligen aus Metallblech faltenfrei, tiefgezogenen Dachrinneneckstück, welches an dem an der der Gebäudewandung benachbarten Rand jeweils eine in das innere der Rinne gerichtete Umbiegung für eine Einhängeverbindung mit einem Traufblech an einer Gebäudeecke aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Umbiegung (6, 60) ununterbrochen durchlaufend, als ununterbrochene Einhängeverbindung mit dem Traufblech (16) an der Gebäudeecke ausgebildet ist.
- 2. Dachentwässerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise die Umbiegung (6) mit einem kleinen Radius (7) ausgebildet ist.
- 3. Dachentwässerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise die Umbiegung (6) in der Draufsicht viertelkreisförmig ausgebildet ist.
- 4. Dachentwässerung nach einem der voraufgehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß in an sich bekannter Weise das Traufblech (16) am freien Rand eine Umbiegung (17) entgegengesetzt zur Umbiegung (6) des Dachrinneneckstückes (1) aufweist, und daß die Umbiegung (17) des 3 AT 399 189 B Traufbleches (16) der Eckausbiidung des Gebäudes (18) ununterbrochen folgend und durchlaufend ausgebildet ist. Hiezu 2 Blatt Zeichnungen 4
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DE102007032989B3 (de) * | 2007-07-16 | 2008-10-23 | Zambelli Fertigungs Gmbh & Co. Kg | Tiefgezogener Dachrinnen-Innenwinkel |
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Also Published As
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