DE939614C

DE939614C - Kolbendichtung fuer Kolbenfuellhalter

Info

Publication number: DE939614C
Application number: DE1949P0035171
Authority: DE
Inventors: Ernst Rodenhaeuser
Original assignee: ERNST RODENHAEUSER FUELLFEDERHALTERFABRIK OBERRAMSTADT
Current assignee: ERNST RODENHAEUSER FUELLFEDERHALTERFABRIK OBERRAMSTADT
Priority date: 1949-02-26
Filing date: 1949-02-26
Publication date: 1956-02-23

Description

Kolbendichtung für Kolbenfüllhalter Die Erfindung bezieht sich auf Kolbendichtungen für Kolbenfüllfederhalter, bei welchen der Kolben gegen die Zylinderwand des Tintenraumes durch einen in einer Ringnut des Kolbens angeordneten, den Kolben in seiner Längsrichtung weder nach vorn noch nach hinten überragenden Dichtungsring aus elastischem Material abgedichtet ist, wobei die Schultern der Ringnut des von der Kolbenstange gebildeten Kolbens den Dichtungsring bis auf einen den Kolben um einen geringen Teilbetrag seines Durchmessers überstehenden Rand satt einfassen. Gemäß der Erfindung durchgreift der Dichtungsring mittels radialer, untereinander getrennter Verankerungselemente, wie Zapfen, Speichen od. dgl., den Ringnutboden nach innen.
Bei als Kolbenfüller ausgebildeten- Füllhaltern besteht ein Nachteil darin, daß sich die Dichtungen im Laufe des Betriebes von ihrem Sitz lösen können. Man hat deshalb bereits versucht, diesem Mangel dadurch zu begegnen, daß man fast den ganzen Kolben aus elastischem Material herstellte, oder über die Kolbenstange elastische Dichtungskörper aufstülpte oder aufspritzte. Aber auch hierdurch wurde die Gefahr des Lösens aus dem Sitz nicht mit Sicherheit vermieden.
Auch bei Kolbendichtungen mit von den Schultern der Ringnut bis auf einen geringen überstehenden Betrag eingefaßten Dichtungsringen, beispielsweise in der bekannten Form eines Schraubstöpsels aus elastischem Material, der in das hintere Kolbenende eingesetzt ist und mit einem Flansch dichtet, und wobei der Flansch etwa um die Stärke der Dichtung von dieser getrennt angeordnet ist, kann durch den Flansch eine Bewegung der Dichtung während der Kolbenverschiebung nicht immer verhindert werden. Die Einspannung zwischen zwei Schultern reicht nicht in allen Fällen aus, um eine Lösung der Dichtung, besonders bei stärkerer Beanspruchung, praktisch unmöglich zu machen. Ganz besonders besteht die Gefahr einer Abschiebung der Dichtung bei bekannten Anordnungen, bei denen eine Dichtungsscheibe zwischen entgegengesetzt gekrümmten Flächen liegt. -Durch die Anordnung der Dichtung derart, daß diese von den Schultern der Ringnut bis auf einen den Kolben nur wenig überragenden Anteil satt eingefaßt ist und hierbei radiale, untereinander getrennte Verankerungselemente, -wie Zapfen, Speichen od. dgl. den Ringnutboden durchgreifen, wird ein auch bei starker Beanspruchung einwandfreier Dichtungssitz gewährleistet und das Material in seinen Dichtungseigenschaften voll ausgenutzt. Nach einer besonderen Ausführungsform sind die Verankerungselemente unterhalb des Nutbodens mit einem vorzugsweise aus dem Dichtungsmaterial bestehenden Kern vereinigt, der zweckmäßig in einer Mittelbohrung des Kolbens angeordnet ist. Der Kolben kann auch in an sich bekannter Weise quer zur Längsachse in der Nut teilbar ausgeführt sein.
Zur Veranschaulichung und näheren Erläuterung sind in der Zeichnung einige Ausführungsbeispiele von Kolbendichtungen nach der Erfindung, dargestellt. Es zeigt Fig. i einen Längsschnitt durch den Kolben eines Kolbenfüllers mit einem Dichtungsring mit Verankerungszapfen, die in den Ringnutboden radial eingreifen, Fig. 2 einen Querschnitt nach TI-II der Fig. i, Fig.3 einen Längsschnitt durch einen anderen Kolben, dessen Dichtungsring speichenartige Verankerungselemente besitzt, Fig.4 den entsprechenden Querschnitt nach IV-IV der Fig. 3, Fig. 5 einen Längsschnitt durch einen weiteren Kolben mit einem Dichtungsring, dessen Verankerungselemente in einem Kern zusammenlaufen, Fig.6 den entsprechenden Querschnitt nach @TI-VI der Fig. 5, Fig.7 einen Längsschnitt durch eine Ausführungsform, bei welcher der mit zapfenartig nach innen konisch erweiterten Verankerungselementen ausgeweitete Dichtungsring durch einen, in an sich bekannter -Weise in der - Nut geteilten Kolben, gefaßt ist. -- -Im einzelnen ist die Kolbenstange i mit einem Kolben :2 ausgestattet, in dessen Mantel eine verhältnismäßig tiefe Ringnut einführt, die mit den Schultern 2d und 2b den Dichtungsring 3 bis auf einen den Kolben um einen - geringen Teilbetrag seines Durchmessers überstehenden Rand satt einfassen. Am Grund der Nut sind vier Löcher vor= gesehen, in welche die an dem Dichtungsring angeordneten Verankerungszapfen 4 sich einsetzen. Diese Zapfen können an ihren freien Enden 5 auch konisch ausgeweitet sein. Nach Fig. 3 und 4 laufen die Zapfen 4 zusammen, wie die Speichen eines Rades. Noch vorteilhafter ist eine Anordnung gemäß, Fig. 5- und 6, bei welcher die Verankerungselemente 4 nach Art von Speichen in einem Kern 6 vereinigt, sind, der mit ihnen ein Stück bildet oder mit dem sie fest verbunden sind, und der beliebigen Querschnitt haben kann. Dieser Kern ist in einer Mittelbohrung , des Kolbens 2 angeordnet. Nach Fig. 7 ist der Kolben 2 in an sich bekannter Weise quer zur Längsachse in der Nut geteilt, wobei der hintere Teil 8 des Kolbens mit der Kolbenstange i ein Stück bildet und sich in die zentrische Bohrung 9 dieses Kolbenteils und der Kolbenstange i der vordere Kolbenteil io mittels eines Zapfens ii einsetzt, derart, daß sich zwischen den Kolbenteilen 8 und io eine Ringnut, mit im Ringnutboden angeordneten Löchern, bildet, die zur Aufnahme des Dichtungsringes i2 mit den am freien Ende konisch verbreiterten Zapfen 13 dient. Der Zapfen ii des Teils io kann durch einen Splint 14 gehalten werden, die Teile können aber auch durch Klebung oder auf sonstige Weise miteinander verbunden sein. -Gegenüber den gezeigten Anordnungen können in gleicher Art auch mehrere Dichtungsringe in Parallelordnung vorgesehen werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kolbendichtung -für Kolbenfüllfederhalter, bei welcher der Kolben gegen die Zylinderwand des Tintenraumes durch einen in einer Ringnut des Kolbens angeordneten, den Kolben in seiner Längsrichtung weder nach vorn noch nach hinten überragenden Dichtungsring aus elastischem . Material abgedichtet ist, wobei die Schultern der Ringnut des von der Kolbenstange gebildeten Kolbens den Dichtungsring bis auf einen den Kolben um einen geringen Teilbetrag seines Durchmessers überstehenden Rand satt einfassen, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring (3) mittels radialer, untereinander getrennter Verankerungselemente (4), wie Zapfen, Speichen od. dggl., den Ringnutboden nach innen zu durchgreift.
2. Kolbendichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,. daß die Verankerungselemente (4) mit einem vorzugsweise. aus dem Dichtungsmaterial bestehenden Kern (6) vereinigt sind.
3. Kolbendichtung nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (6) in einer Mittelbohrung des Kolbens (2) angeordnät ist.
4. Kolbendichtung nach: Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (2) in an sich bekannterWeise quer--zur Längsachse in der Nut teilbar 'ausgebildet ist,' -Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 4.44 567, 68o 292, 696 573, 739 296, 752 109; USA.-Patentschriften Nr. 589 56?, i 926 405, 2 108 552, 2 148:236; dänische Patentschrift Nr. 66 284; norwegische Patentschrift Nr. 76 635.