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Nutenreinigungsgerät für Kolben von Brennkraftmaschinen Die Erfindung
betrifft ein Nutenreinigungsgerät für Kolben von Brennkraftmas,chinen mit in der
Tiefe und Neigung verstellbaren Messern, die in zwei um die Achse eines Handgriffes
verschwenkbaren Flügeln angeordnet sind, wobei in jedem Flügel zwei Messer hintereinanderliegen,
von denen nur eines im seitlichen Abstand zum anderen Messer verstellbar ist. Wie
bekannt, kommt es sehr häufig vor, daß sich die Ringnuten, in welchen die Kolbenringe
ihren Platz habe, mit verbrannten Ölrückständen versetzen, wodurch die Kolbenringe
festklemmen und nicht mehr dichten. Diese Rückstände sind in den Kolbenringnuten
meistens fest eingebrannt, so daß ihre Entfernung große Schwierigkeiten bereitet.
Nicht selten werden durch die Entfernung. der Rückstände die Kolben selbst, insbesondere
die scharfen Kanten sowie die tragenden Flächen der Nuten, beschädigt. Zur Beseitigung
dieser ölkohlerückstände sind schon verschiedene Vorrichtungen und Geräte bekanntgeworden,
die jedoch alle derartige Mängel aufweisen, daß sie für den praktischen Gebrauch
ungeeignet sind. So mußte für jeden Kolbendurchmesser, für jede Nutentiefe, für
jede Nutenbreite ein besonderes Werkzeug vorhanden sein. Es ist daher leicht verständlich,
daß in den meisten Fällen wegen Mangels ,eines geeigneten und brauchbaren Gerätes
irgendwelche völlig ungeeigneten Werkzeuge oder die herausgenommenen und abgebrochenen
Kolbenringe zum Auskratzen benutzt wurden, die jedoch ;den an sie gestellten Anforderungen
nicht genügen konnten.
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Es ist ein Gerät bekannt, das verschiedene Einstellmöglichkeiten aufweist.
Jedoch haften auch diesem verschiedene Mängel an. So ist es z. B. nicht möglich,
in einfacher Weise die Messer auf eine bestimmte Nutentiefie einzustellen. Die Messer
selbst
bestehen aus einfachem Flachstahl,. was zur Folge hat, daß
immer eines oder mehrere der Messer mit der hinteren Kante an der Nutenfläche anliegen
und dadurch nicht reinigen, sondern klemmen. Außerdem ist bei der Anordnung der
seitlich verstellbaren Messer an den äußersten Enden der Flügel .auf Grund des großen
Hebelarmes zu beachten, daß ein Verkanten des Gerätes unbedingt vermieden wird.
Um die genannten Mängel zu beseitigen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen; daß die
Messer des Nutenreinigungsgerätes in durchgehenden. öffnungen liegen, so daß sie
nach der. Einstellung der erforderlichen gegenseitigen Neigung der beiden Flügel
von außen leicht ,auf die richtige Tiefe gebracht rund festgeklemmt werden können.
Zur Einstellung des Gerätes au@ die entsprechende NutenbTeite sind im Gegensatz
zu, dem bekannten Gerät die beiden inneren Messer seitlich verstellhar :angeordnet,
während die beiden äußeren Messer -festliegen. Fernerhin haben die Messer rechteckigen
Querschnitt. Sie sind derart in das Gerät eingesetzt, daß die Längsnuten des rechteckigen
Messers parallel zur Längsachse des Gerätes' und damit ,auch zu der Nut liegen.
Um die Neigung der Messer veränderlich einstellen zu können, sind diese in außen
verzahnten Zylindern festgeklemmt, die ihrerseits in entsprechend verzahnten Bohrungen
in den beiden Flügeln eingesetzt sind. Das Festklemmen der Messer in den Zylindern
erfolgt @dadurch, daß mit Spitzen verseherne Schrauben in die Längsnuten der Messer
eingreifen.
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In der Zeichnung ist :ein Nutenr@einigungsgerät m einer bevorzugten
Ausführungsform dargestellt. Es zeigt Fig. i eine Draufsicht auf das Gerät, Fig.
leine Seitenansicht .des Gerätes, Fig.3 Idas seitlich verschiebbare Messer und Fig.
4 Idas seitlich nicht verstellbare Messer: An einem breiten Handgriff i- sind zwei
Flügel 3 = und 4, die sich nach ihren Enden zu verjüngen, . so angeordnet, daß sie
sich uni die Achse .5 drehen können. Durch die Mutter 6 können die Flügel 3 und
4 gegeneinander und einschließlich des Handgriffes festgestellt werden.
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In .den Flügeln 3 und 4 sind durchlaufende, längs -verzahnte Bohrungen
7 und 8 angeordnet, in welche die außen verzahnten. Messerhalter 9 und i o eingeschoben-
wer dem. In den Messerhaltern 9 und i o befinden sich Bohrungen, in welche ,die
Messer i i ,eingesetzt werden. Die Messer r i werden dwrch eine .Schraube 12 festgeklemmt.
Zu diesem- Zweck haben @ idie Messer i i leine konische Längsnut .am Schaft. Für
die Messer i i sind an den Enden der Flügel 3 und 4 durchgehende öffnungen 13 angebracht
sowie öffnungem 14, .die in der Nähe der Achse 5 legen und wesentlich breiter sind
als die öffnungen 13. Nach Aufsetzen des Gerätes aud den Kolben können die an der
Oberseite der Flüge13 und' 4 vorstehenden Messer i i beim Einstellen durch leichten
Fingerdruck auf den Grund der zu reinigenden Nut niedergedrückt und dann fest-.
geId.emmt werden. Die Messerhalter i o sind an den beiden Seiten durch Sprengringe
15 gegen seitliche Verschiebung gesichert. Das in dem Messerhalter 9 befestigte
Messer kann in seiner seitlichen Lage zu dem im Messerhalter i o angeordneten Messer
verändert werden.
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Z2i dIesem Zweck ist -im Messerhalter 9 :eine Schraube 16 vorgesehen,
die durch einen Sprengring i-$ gehalten wird und durch deren Verdrehen der Messerhalter
9 mit Messer i i seitlich verschoben werden kann.
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Das Arbeitsgerät gemäß der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß
es für jeden Kolbendurchmnesser gleich geeignet ist und wobei die Messer in einfacher
Weise jeder Kolbenringtiefe. angepaßt werden können. Fernerhin ist es für jede Ringnubenbreite
einstellbar. Durch die Möglichkeit, die Lage der Messer ohne Umstände im radialer
Richtung zum Kolben zu verändern, kann das Gerät selbst für Reinigung von Nuten
kleinster Kolben angewandt werden.