DE938304C

DE938304C - Vorrichtung zum Walzenkopfwechsel in kontinuierlich arbeitenden Universal- bzw. Rohrreduzierwalzwerken

Info

Publication number: DE938304C
Application number: DEM20310A
Authority: DE
Inventors: Dieter Hancke; Friedrich Wilhelm Dr-I Neumann
Original assignee: Mannesmann Meer AG
Current assignee: Mannesmann Meer AG
Priority date: 1953-10-08
Filing date: 1953-10-08
Publication date: 1956-01-26

Description

Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung einer Vorrichtung zum Walzenkopfwechsel in kontinuierlich arbeitenden Universal- bzw. Rohrreduzierwalziverken nach Patent 901 526, bei der die Walzenköpfe einzeln; gruppenweise oder gemeinsam aus- und einfahrbar sind. Durch die Einrichtung nach dem Hauptpatent wird bei dem gemeinsamen Aus- und Einfahren der Walzenköpfe aus den Walzgerüsten erheblich an Zeit für den Umbau gewonnen, dennoch ist es umständlich, die seitwärts herausgefahrenen Walzenköpfe mit Hilfe eines Krans einzeln zu tränsportieren und wiederum einzeln neue Walzenköpfe an die Stelle der alten zu setzen, so daß diese dann'wiederum gemeinsam eingefahren werden können.
Die Erfindung besteht nun. darin, die Vorrichtung nach dem Hauptpatent dadurch sehr wesentlich zu verbessern, daß ein an sich bekanntes Merkmal hinzugefügt wird, nämlich eine parallel zur Walzrichtung vierfahrbare Transportvorrichtung zur Aufnahme sämtlicher ausgebauten und einzubauenden Walzenköpfe. Durch diese Kombination ist es möglich, nicht nur schnellstens die Wafzenköpfe aus den Walzgerüsten herauszufahren bzw. sie einzufahren, sondern auch die alten Walzenköpfe schnellstens aus dem Bereich der Walzgerüste herauszubringen und neue für den Einbau in die Bereitschaftsstellung zu stellen.
Der Betrieb kontinuierlicher Walzwerke wird dadurch wesentlich günstiger gestaltet.
Der Gegenstand der Erfindung wird durch die Abbildungen veranschaulicht, und zwar beispielsweise an einem Maßwalzwerk mit sechs Walzenköpfen und zwei Walzen je Walzenkopf. Dabei bedeuten Abb. i die Ansicht, Abb. 2 und q. Draufsichten des Walzwerks mit den erfindungsgemäßen Vorrichtungen, während Abb. 3 die Seitenansicht des Wagens mit zwei Walzenköpfen zeigt.
Der Hauptantriebsmotor i treibt über eine Kupplung 2 und ein Vorgelege 3 die Walzen 4 und 4', die sich in den hintereinanderliegenden Walzenköpfen 5 befinden. Die Walzen 4 und 4' sind mittels Klauenkupplungen 6 und 6' mit dem Betrieb verbunden. Die Fixiervorrichtungen 7 halten die Walzenköpfe in ihrer Arbeitsstellung. Nach Lösen der Kupplungen 6 und 6' der Fixiervorrichtung 7 -,verden mit Hilfe.der ortsfesten Auszieh- und Einschiebevorrichtung 8 die Walzenköpfe 5 aus dem Walzwerksbett g herausgezogen und auf den Wagen io geschoben, der in bzw., entgegen der Walzrichtung vierfahrbar zwischen den Anschlägen 14 und 14' angeordnet ist. Abb. 2 zeigt die eine, Abb.4 die andere Endstellung des Wagens. Beim Ausziehen der Walzenköpfe steht der Wagen io in der Stellung gemäß Abb. 2. Dabei sind auf dem vorderen Teil des Wagens bereits die neu einzusetzenden Walzenköpfe 5 auf die Transportflächen 13 des Wagens aufgesetzt. Nach "dein Ausziehen fährt der Wagen io in die Stellung gemäß Abb. 4.
Daraufhin werden die neuen Walzenköpfe gemeinsam mit Hilfe der Vorrichtung 8 in das Walzwerksbett g eingeschoben. Der Hilfsmotor i i treibt über die Kupplung 12 das Walzwerk mit kleiner Drehzahl in der Zeit des Walzenwechsels.

Claims

PATFNTAN.PRIICH: Vorrichtung zum Walzenkopfwechsel, bei der mehrere Walzenköpfe einzeln, gruppenweise oder gemeinsam aus- und einfahrbar sind, in kontinuierlich arbeitenden Universal- bzw. Rohrreduzierwalzwerken gemäß Patent 901 526, dadurch gekennzeichnet, daß eine an sich bekannte, parallel zur Walzrichtung vierfahrbare Transportvorrichtung zur Aufnahme aller ausgebauten und einzuhauenden Walzenköpfe vorgesehen ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. goi 526, 881 185, 62o o68; . »Stahl und-Eisen«, 1953, S. 476.