DE938038C - Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten mit niedrigem Molekulargewicht aus Vinylverbindungen und polymerisierbaren Dicarbonsaeureverbindungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten mit niedrigem Molekulargewicht aus Vinylverbindungen und polymerisierbaren DicarbonsaeureverbindungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von Mischpolymerisaten mit niedrigem Molekulargewicht aus Vinylverbindungen und polymerisierbaren Säureanhydriden und Estern
vom Maleinsäuretyp.
Mischpolymerisate aus a, /S-ungesättigten Dicarbonsäuren
und Vinylverbindungen sind bekannt und werden in großem Umfang in verschiedenen Industrien benutzt. Derartige Mischpolymerisate
werden z. B. in der USA.-Patentscbrift 2 047 398
beschrieben. Nach diesem Verfahren werden die miteinander polymerisierbaren Komponenten zusammen
entweder unter Druck oder Rückfluß erhitzt. Die erhaltenen Polymerisate fallen als
flockige oder schuppige Massen bis zu harten Blöcken an. Diese Eigenschaften sind der Tatsache
zuzuschreiben, daß die miteinander polymerisierbaren
Komponenten auf einen sehr hohen Grad, d. h. bis zu einem hoben Molekulargewicht, polymerisiert
werden.
Derartige Mischpolymerisate können auch nach dem in der USA.-Patentschrift 2 230 240 beschriebenen
Verfahren hergestellt werden, nach welchem die Temperatur der Reaktionsmasse unter dem
Siedepunkt der Vinyl verbindung'gehalten'wird. Die
erhaltenen Produkte sind auch harte und . dichte
harzartige Massen von hohem Molekulargewicht. Ein weiteres Verfahren zur Herstellung derartiger
Mischpolymerisate, das in der USA.-Patentschrift 2 179 040 beschrieben worden ist, besteht
darin, daß eine gasförmige Vinylverbindung, wie Allylchlorid oder Methylvinyläther, durch eine
hohe Säule eines organischen Lösungsmittels, wie Benzol oder Äthylenchlorid u. dgl. oder deren
Mischungen, das Maleinsäureanhydrid und einen Polymerisationskatalysator enthält, hindurchgesprudelt
und das Reaktionsgemisich auf eine erhöhte
Temperatur, d. h. auf eine Temperatur, die gewohnlich unter dem Siedepunkt des Lösungsmittels
oder eines anderen für die Reaktionskoniponenten'
benutzten· flüssigen Trägers liegt, erhitzt wird.- Die
erhaltenen Produkte sind feinkörnige Mischpolymerisate eines sehr hohen Molekulargewichtes.
Die mach den vorstehenden Verfahren erhaltenen Mischpolymerisate - können jedoch infolge ihres
hohen Molekulargewichtes und ihrer spezifischen Viskosität von 2 bis 6 (berechnet auf 1 g des Mischpolymerisates
je 100 ecm Methyläthyl-ketonlösung) überall dort nicht benutzt werden, wo ein Material
geringer Viskosität benötigt wind, das die Verwendung hocihbeständiger Lösungen,, wie beim
Streichen oder Füllen von Leder, oder die Verwendung hoehbeständiger Klebmittelmassen u. dgl. ermöglicht.
Da die Anwendung der Mischpolymerisate bei diesen Stoffen eine spezifische Viskosität
im Bereich von 0,02 bis 1,2 erfordert, so> ist es eine
wesentliche Vorbedingung, daß das Mischpolymerisat ein niedriges Molekulargewicht besitzt.
Die Erfindung bezweckt daher, ein Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten eines derartigen
Molekulargewichtes zu schaffen.
Es wurde gefunden, daß pulverförmige Mischpolymerisate
niedrigen Molekulargewichtes, die den obigen Anforderungen entsprechen, leicht hergestellt
werden können, indem zunächst in Gegenwart eines Pero'xydkatalysators eine Lösung eines Säure^
anhydride oder Esters vom Maleinsäuretyp in einem neutralen organischen Lösungs- und Verdünnungsmittel,
das einen höheren Siedepunkt als die polymerisierbare Vinylverbindung besitzt, zum
Sieden unter Rüakfluß erhitzt wird. Die Lösung
wird gerührt, und es wird ihr dann eine Vinylverbindung, wie beispielsweise ein Vinylhalogenid,
Vinyläther, Vinylester u. dgl., als solche oder in einem neutralen organischen Lösungsmittel gelöst
zugesetzt. Innerhalb weniger Minuten erscheint ein polymerer Niederschlag, worauf das Einleiten der
Vinylverbindung noch etwa 2 bis 12 Stunden fortgesetzt wird. Die Vinylverbindung wird mit solcher
Geschwindigkeit zugesetzt, daß das polymerisierbare Anhydrid oder der polymerisierbare Ester
vom Maleinsäuretyp während des größten Teiles der Reaktion in großem Überschuß gegenüber der
Vinylverbindung vorhanden ist. Die erhaltene Aufschlämmung wird dann filtriert, der Rückstand mit
einem neutralen organischen Lösungsmittel gewaschen und im Vakuum getrocknet. Das so er
haltene Endprodukt hat ein niedriges Molekulargewicht, ist pulverförmig und besitzt eine spezifische
Viskosität von 0,02 bis 1,2 (berechnet auf
ι g des Mischpolymerisates je 100 ecm Methyläthylketon).
Der langsame Zusatz der Vinylverbindung zu der siedenden Lösung der polymerisierbaren Verbindung
vom Maleinsäuiretyp ist das ungewöhnliche und unerwartete Merkmal, das die Bildung der
Mischpolymerisate mit . niedrigem Molekulargewicht beeinflußt. Die Rückfluß temperatur hängt
vom Siedepunkt des als Verdünnungsmittel benutzten organischen Lösungsmittels ab, und dieser
muß über dem Siedepunkt der Vinylverbindung liegen. Bei der. Wahl des neutralen organischen
Lösungsmittels muß diese Tatsache berücksichtigt -werden. Wenn beispielsweise die Vinylverbindung
bei Zimmertemperatuir gasförmig ist, wie es für Methylvinyläther oder Vinylchlorid der Fall ist, so
muß das gewählte neutrale Lösungsmittel einen Siedepunkt über dem der Vinylverbindung haben..
Je nach dem benutzten neutralen Lösungs- und Verdünnungsmittel stimmt also· mit anderen
Worten die Polymeriisationstemperatur mit dem Siedepunkt des als Verdünnungsmittel benutzten
Lösungsmittels überein oder liegt in dessen Nähe.
Der Siedepunkt von Methylvinyläther ist 50. go
Wenn Benzol, dessen Siedepunkt über 8o° liegt, ■ als-Lösungs- und Verdünnungsmittel benutzt wird,
so liegt die Polymerisations temperatur über dem Siedepunkt des Methylvmyläthers. Letzterer kocht
jedoch während der Polymerisation nicht zu schnell weg, da dessen Dampfdruck durch das Benzol erniedrigt
wird. Wenn Vinylisöbutyläther, dessen Siedepunkt 83° beträgt, der unter Rückfluß siedenden
Lösung als solcher oder in Lösung in einem ■ als Verdünnungsmittel dienenden neutralen Lo-
-sunigsmittel, wie beispielsweise Mischungen von normalem Heptan und Toluol im Verhältnis von
25:75 zugesetzt wird, so kocht der Äther nicht weg, da der Dampfdruck des Äthers durch das
Lösungs- und Verdünnungsmittelgemisch, dessen Bestandteile Siedepunkte von 98 bzw. 1140 besitzen, erniedrigt wird. Wenn ein Lösungs- und
Verdünnungsmittel oder ein Gemisch von Lösungsund Verdunnungsmi'tteln gewählt wird, dessen
Siedepunkt über dem Siedepunkt der Vinyl verbin-■dung liegt, so wird die Polymerisation bei einer
Temperatur über dem Siedepunkt der Vinylverbindung durchgeführt.
Wenn die Vinylverbindung eine Flüssigkeit oder ein fester Stoff ist, so kann, das benutzte, als Verdünnungsmittel
dienende Lösungsmittel gegebenenfalls dasselbe sein, das auch für die Verbindung
vom Maleinsäuretyp benutzt worden ist und dessen Siedepunkt über dem Siedepunkt der Vinylverbindung
liegen muß. Gleichgültig, ob die Vinylverbindung bei Zimmertemperatur gasförmig, flüssig oder
fest ist, so ist es in jedem Falle erwünscht, daß sie langsam der unter Rückfluß siedenden Lösung aus
der Verbindung vom Maleinsäuretyp und dem Peroxydkatalysator zugeführt wird. Die Menge des
Peroxydkatalysators kann, berechnet auf das Ge-
wicht des Anhydrids oder Esters vom Maleinsäuretyp, 0,1 bis 3% betragen.
Die Anhydride und Ester vom Maleinsäureryp, die nach dem vorstehenden Verfahren mit dar
Vinylverbindung polymerisiert werden, besitzen die folgenden Formeln:
c—c;
c—c
,0
χ
χ
ι 0
C-C^ und I ^)O
c—c;
in denen R1 und R2 entweder Wasserstoff oder
Halogen, wie Chlor oder Brom, oder einen niedermolekularen Alkylrest, wie Methyl, Äthyl, Propyl,
Isopropyl, Butyl u. dgl., oder einen Aryl- oder Aralkylrest, wie Phenyl oder Benzyl u. dgl., und
X entweder Oxalkyl oder Oxaryl bedeuten, in denen die Alkyl- und Arylgruppen dieselbe Bedeutung
haben wie R1 und R2.
Verbindungen, die den vorstehenden- Formelbildern entsprechen, sind beispielsweise die Anhydride
der folgenden Verbindungen: Maleinsäure, Äthylmaleinsäure, Phenylmaleinsäure, Benzylmaleinsäure,
Dibenzylmaleinsäure, Chlocmaleinsäure, Itaconsäure, Citraconsäure sowie deren,
niedermolekulare Alkylester, wie beispielsweise Maleinsäureäthylester, Phenylmaleinsäuremethylester,
Chlormaleinsäurepiropylester, Itaconsäureäthylester, Citraconsäurebutylester u. dgl.
Als polymerisierbare Vinylverbindung kann
irgendeine der üblicherweise bei Polymerisationsreaktionen benutzten Verbindungen, die eine einzige
Vinylgruppe >C = CH2 enthält, verwendet werden. Beispiele derartiger Verbindungen sind
Methylvinyläther, Äthylvinyläther, Isopropylvinylätheir,
n-Propylvinyläther, Isobutylvinyläther, Butylvinyläther,
Vinylchlorid, Vinylbromid, Vinylacetat, Vinylformiat, Acrylsäure.
Als Peroxydkatalysator kann irgendeiner der bei Polymerisationsreaktionen benutzten Katalysatoren
verwendet werden, wie Aoetonperoxyd, Aoetylperoxyd,
Benzoylperoxyd, Butyrylperoxyd, Lauroylperoxyd, Succinylperoxyd, tert. Butylhydroperoxyd
u. dgl.
Das zum Lösen des Peroxy dkatalysators und der polymerisierbaren Verbindung vom Maleinsäuretyp
und zur Herstellung der Lösungen der Vinylverbindung benutzte Lösung«- und Verdünnungsmittel
kann irgendein Alkan oder eycloaliphatischer oder
monoeyclischer aromatischer Kohlenwasserstoff oder ein Gemisch von diesen sein, die neutral sind,
d. h. mit den miteinander zu polymerisierenden Komponenten nicht reagieren. Die Natur des als
Verdünnungsmittel benutzten Lösungsmittels ist unwesentlich, solange es Lösung bewirkt und neutral
ist. Beispiele derartiger Löeungs- und Verdünnungsmittel sind die folgenden:
Siedepunkt ° C bei 760 mm
Heptan 98,4
2-Methyihexan 9°>4
3-Methylhexan 90 bis 92
3, 3-Dimethylpentan 87,0
Äthylpentan 96,0
Octan 125,8
2-Methylheptan 118,0
2,5-Dimethylhexan 109,2 ^
Nonan i49>5
Decan i73,o
i, 2-Dimethylcyclo'hexan
(Hexahydro-O'-xylol) 124,0
Äihylmethylcyclopentan 124,0
Benzol 80,2
Toluol 110,8
o-Xylol 142,0
m-Xylol 139,0 .
P-Xylol 138,0
Äthylbenzol 136,5
i, 2, 4-Trimethy!benzol 169,0
Propylibenzol - -.. 157,0
i, 3-Äthylmethylbenzol 158,0
p-Diäthylbenzol 183,0
Die voTStehendien Kohlenwasserstoffe können als solche oder in Form von Mischungen benutzt werden,
oder die einzelnen Kohlenwasserstoffe können auch in gleichen Mengen mit einem niedermolekularen
Alkylketon, wie Aceton oder Methylethylketon u. dgl., gemischt werden. Das. vorstehende
Polymerisationsverfahren kann, falls erwünscht, auch in einem Lösungsmittel durchgeführt werden,
in welchem das Mischpolymerisat löslich ist, wie einem niedermolekularen Alkylketon, beispielsweiise
Aceton, Methyläthylketon, Isopropylmethylketon u. dgl., und durch Eingießen in ein Nichtlösungsmittel,
wie einen der oben angeführten Kohlenwasserstoffe, gefällt und isoliert werden.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher veranschaulicht.
B e i sp i el ι
Ein 2-1-Kolben wurde mit einer Rührvoirichrung,
einem Gaseinlaßrohr (10 mm), das. unter den Flüssigkeitsspiegel reicht, einem Thermometer,
einem als Rüclcflußkondensator wirkenden und mit Kohlensäureschnee gekühlten »Kühlfinger« und
einem Dampfbad versehen. Mit dem Gaseinlaßrofar wurde ferner über einen mit Benzol gefüllten
Blasenzähler ein Behälter mit Methylvinyläther verbunden. Ein gleicher Blasenzähler wurde mit
dem Auslaß des Kühlfingers verbunden, um die Gasmenge anzuzeigen, die durch die Vorrichtung
unabsorbiert hindurchging.
100 g Maleinsäureanhydrid wurden in 1000 ecm
Benzol gelöst und in den Kolben nitriert. Darauf wurden 2 g Benzoylpero'xyd zugesetzt. Unter mäßigem Rühren wurde diese Lösung dann zum Sieden
unter Rückfluß gebracht, wobei die Temperatur im
Innern des Kolbetis etwa 8o° betrug.. Darauf wurde Methylvinyläther mit der höchstmöglichen Geschwindigkeit
eingeleitet, bei der kein wesentlicher Verlust durch· den Auelaßblasanzähler (15 g je
Stunde) erfolgt. Innerhalb 10 bis 15 Minuten wurde
die Lösung trübe, wodurch angezeigt wurde, daß die Polymerisation begonnen hatte. Zu diesem Zeitpunkt
wurde die Innen temperatur (falls eine, andere
als 8o° erwünscht "ist) schnell auf den gewünschten Punkt durch äußere Kühlung und Einstellung des
Dampfbades erniedrigt. Das. Einleiten' von Methyl-' . vinyläther wurde fortgesetzt, wobei der Kühlfinger
auf etwa —300 gehalten' wurde. Da die Aufschlämmung
dicker wird, muß das Durchrühren beschleunigt werden. Eine Unterbrechung des Zuflusses
des Methylvinyläthers ist zu vermeiden, da sonst ein Verstopfen des Einlaßrohres eintreten
würde. Wenn die Reaktion sich dom Ende nähert
und nur noch wenig Methylvinyläther absorbiert wird, so beginnt die Innentemperatur abzufallen,
da die Konzentration an Methylvinyläther zunimmt und infolgedessen der Siedepunkt der Benzollösung
erniedrigt wird. Zu diesem Zeitpunkt ist die Reaktion als beendet anzusehen, worauf der Behälter
mit dem Methylvinyläther abgeschaltet wird. Die benötigte Gesamtzeit betrug etwa 4 bis
5 Stunden.
Die Aufschlämmung aus dem Benzol und dem Mischpolymerisat wurde durch einen Buchnertrichter
filtriert, mit 5000cm fHschemBenzol gewaschen
und soweit wie möglich trockengepreßt. Der Filterkuchen,
der etwa 2 Teile Benzol je Teil trockenes Polymerisat enthielt, wurde über Nacht im Vakuum
(6o°/5o mm) getrocknet.
ig des getrockneten und in 100 ecm Methyläthylketon
gelösten Polymerisats hatte eine spezifische Viskosität von 0,18. Die Viskosität wurde
unter Verwendung eines Ostwald-Fenske-Viskosimeters bestimmt.
Ein Gemisch aus 350 g Maleinsäureanhydrid,
1750 g Benzol und 7 g Benzoylperoxyd wurde in einem 5-l-Kolben unter Rückfluß zum Sieden gebracht. Unter heftigem Rühren wurde innerhalb
11 σ Minuten eine Lösung aus 286 g Äthylvinyläther
in 440 g Benzol zugesetzt, Die erhaltene Aufschlämmung aus dem Polymerisat wurde filtriert,
der Rückstand mit Benzol gewaschen und im Vakuum getrocknet; er betrug 501 g (83% der
Theorie). Die spezifische Viskosität des Misch-
" polymerisates (1 g in 100 ecm Methyläthylketon)
betrug 0,13.
In einem 5-l-Kolben. wurde eine Beschickung· aus l75 S Pheny!maleinsäureanhydrid, 250 g Äthylpentan,
850 g Benzol und 1,75 g Lauroylperoxyd unter Rückfluß zum Sieden erhitzt. Unter heftigem
Rühren wurde eine Lösung aus 86 g Isopropylvinyläther, 100 g Äthylpentan und 300 g Benzol
innerhalb 2 Stunden zugesetzt. Das· Mischpolymerisat
wurde wie üblich aufgearbeitet und hatte eine spezifische Viskosität von 0,38.
Beispiel 1 wurde wiederholt, doch wurde der Methylvinyläther durch Vinylchlorid ersetzt. Die
spezifische Viskosität des Mischpolymerisates betrug 0,25.
Eine Lösung aus 196 g (2 Mol) Maleinsäureanhydrid, 4 g Benzoylpero'xyd und 2000 ecm Benzol
wurde in einen für den Umsatz benutzten 5 -1-Kolben
filtriert und mittels Dampf zum Sieden erhitzt. Unter Rückfluß wurde eine Lösung aus· 214 g
(2,1 Mol) Methoxyäthylvinylather in 500 ecm
Benzol innerhalb 35 Minuten zugesetzt. Der Dampf wurde abgestellt, sobald die Reaktion einsetzte, und
dann weitere 30 Minuten wieder angestellt, worauf der Zusatz beendet war. Das Mischpolymerisat, das
während der Reaktion ausfiel, klebte am Kolben an. Nach dem Abkühlen wurde das Benzol abdekantiert
und die Masse aus dem Mischpolymerisat in 2000 ecm Aceton gelöst Diese Lösung wurde unter
Rühren in 5 1 Kothlaastoirtetrachloirid eingegossen.
Der faserige Niederschlag wurde wie üblich getrocknet und ergab 357 g eines leicht rötlichen
Mischpolymerisates. Die spezifische Viskosität des Mischpolymerisates betrug 0,35.
Eine Lösung aus 133 g Maleinsäureanhydrid, 2,7 g Benzoylperoxyd und.700 ecm Benzol wurde
in -einen 2-1-Kolben filtriert, der wie in den vorausgehenden.
Beispielen ausgestattet war. Zu der unter Rückfluß siedenden gerührten Lösung wurde eine
Lösung aus 176 g (1,4 Mol) Cyclohexylvinyiäther
in 300 ecm Benzol innerhalb 30 Minuten zugesetzt. Das Kochen unter Rückfluß wurde weitere 15 Minuten
fortgesetzt. Die gekühlte Aufschlämmung enthielt einige ziemlich große Materialklumpen. Das
Produkt wurde wie üblich "aufgearbeitet. Die spezifische Viskosität des Mischpolymerisates betrug
0,24.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten mit niedrigem Molekulargewicht aus Vinylverbindungen und polymerisierbairen Dioarbonsäureverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Lösung einer a, /S-ungesäittigten Dicarbonsäureverbindung der allgemeinen Formelc—-c;,0,Xoderc—c:C-CC.in denen R1 und R2 Wasserstoff, Halogen, niedere Alkyl-, Aryl- oder Aralkylgruppen und X Oxyalkyl- oder Oxyarylgruppen bedeuten, d. h. eines Säureanhydrids oder Diesters, in wenigstens einem neutralen, einen höheren Siedepunkt als die polymerisierbare Vinylverbindung besitzenden Lösungs- und Verdünnungsmittel, wie niedermolekulare Al'kylketone oder Alkyl- oder monocyclisehe Arylkohlenwasserstoffe, in Gegenwart eines organischen Peroxyds unter Rückfluß zum Sieden erhitzt, eine polymerisierbareVinylverbindung, die eine >C = CH2-Gruppe enthält, allmählich zusetzt, die Temperatur bis zur beendeten Mischpolymerisation etwa auf Rückfluß temperatur hält und das erhaltene Mischpolymerisat abfiltriert, wäscht und trocknet.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als polymerisierbaire cc, ß-vengesättigte Dioarbonsäureverbindung Maleinsäureanhydrid, Chlormaleinsäureanhydrid, Phettyltnaleinsäureanihydrid, Äthy !maleinsäureanhydrid, Benzylmaleinsäureanhydrid oder Dibenizylmaleinsäureanihydrid benutzt wird.
- 3. Verfahren, nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als polymerisierbare Vinylverbindung mit einer > C = C H2-Gruppe Me^ thylvinyläther, Äthylvinyläther, Isop'ropylvinyläther, Isdbuitylvinyläther oder Vinylchlorid benutzt wird.Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 540 101;
- USA.-Patentschrift Nr. 2 565 147.© 509 620 1.56
Applications Claiming Priority (1)
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