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An einem Schnurzug auf- und abkletternde Spielfigur Die Erfindung
bezieht sich auf eine an einem Schnurzug auf- und abkletternde Spielfigur, z. B.
in Gestalt eines Affen, eines Clowns od. dgl.
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Bei bekannten Spielzeug-Kletterfiguren besteht das Antriebsw#erk aus
zwei auf einer gemeinsamen Achse sitzenden, zum wechselweisen Auf- und
Ab-
wickeln des oberen und des unteren Schnurzulgteils dienenden Schnurtrommeln,
zwischen deren innere, im Abstand voneinander angeordnete Flansche ein Ring außermittig
befestigt ist, welcher zwei drehbare, auf der Achse sitzende Hebel betätigt, die
zum Antrieb der auf- und abschwingbaren Gliedmaßen der Figur dienen.
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Bei der bisherigen Ausbildung ist nachteilig, daß das vorstehend erläuterte
Antriebsw#erk in der Herstellung ziemlich umständlich und teuer ist. Es weist bisher
zwei Blechscheiben auf, welche die inneren Trommelflansche darstellen. Der außermittige
Zwischenring besteht aus einem gerollten Blechstreif en. Er ist mittels an beiden
Rändern vorstehenden Zapfen an die Flanschenscheiben angezapft. Diese tragen andererseits
die Schnurtrommel, die ebenfalls je aus einem gerollten Blechstreifen besteht,
der an die zugehörige innere Flanschscheibe angezapft ist und ebenfalls durch Verzapfen
mit einer äußeren Flanschscheibe verbunden ist. Dieses auf die Achse aufgezogene
Gebilde ist dann in ein Gehäuse eingelassen, welches aus zwei stirnseitigen Deckscheiben
und einem zwischen sie eingelegten Blechreifen besteht. Diese drei Teile sind unter-einander
verzapft. Es besteht also das Antriebswerk bisher aus zehn Teilen und der Achse.
Alle diese Teile müssen gesondert hergestellt und dann zusammengebaut werden. Die
Anfertigung
des Atitriebswerkes- bedingt also einen beachtlichen Werkstoff- und Zeitaufwand,
stellt sich mithin verhältnismäßig teuer. Es ergibt sich dabei auch ziemlich viel
Werkstoffabfall, da, die Verbindungszapfen alle an die betreffenden Teile angeschnitten
sein müssen. Deshalb und weil aus Gründen der Haltbarkeit diese Zapfen eine gewisse
Größe besitzen müssen, hat das Antriebswerk bisher Abmessungen, die größer sind,
als sie durch seine Funktion eigentlich bedingt sind. Die unangenehme Folge davon
ist, daß auch die Spielzeugfigur, in der das Werk ja untergebracht wer-den muß,
entsprechend groß zu halten ist. Auch insoweit ergibt sich demnach ein eigentlich
unnötiger Werkstoffaufwand. Abgesehen hiervon ist der Spieleffekt bei Kletterfiguren
um so größer, je *kleiner sie sind.
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Diese Mängel zu beheben, ist Zweck der Erfindung. Diese besteht darin,
daß zwei im Wege des Druckgießens erzeugte, die inneren Trommelflansche bildende
Scheiben derart ausgebildet sind, daß mit jeder Scheibe eine der vorzugsweise ringförmigen
Trommeln und mit einer der Scheiben auch der außermittige Zwischenring sowie durch
die andere Scheibe hindurchsteckbare Achse, einstückig sind.
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Nach einem anderen Merkmal der Erfindung besteht der äußere Trommelflansch
aus zwei Deckscheiben, welche mittels vernietbarer Zapfen der Trommelscheiben an
diesen festlegbar sind. Dabei bilden diese Deckscheiben zugleich das Werkgehäuse,
so daß demnach ein besonderes Werkgehäuse entbehrlich ist.
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Der Nietzapfen der einen Trommelscheibe- ist vorzugsweise an den Stirnrand
ihrer ringförmigen Schnurtrommel angegossen. Dagegen empfiehlt es sich, die Nietzapfen
der anderen Trommeischeibe an dieser innerhalb der ringförinig#n Schnurtrommel vorzusehen.
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In Weiterentwicklung des grundsätzlich-en Erfindungsgedankens liegt
ein Kennzeichen der Erfindung darin, daß wenigstens einer der Nietzapfen an die
eine Trommelscheibe angegossen und durch die andere Trommelscheibe hindurchsteckbar
ist, derart zugleich das Befestigungsmittel zum Verbinden der beiden Trommelscheiben
aneinander bildend.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind in der Beschreibung
der Zeichnung erläutert, welche ein Ausführungsbeispiel in schematischer Darstellung
zeigt. Es ist Fig. i ein Längsschnitt durch das Antriebswerk, Fig. 2 eine schaubildliche
Darstellung der einen Trommelscheibe, Fig. 3 je eine schaubildliche Darstellung
der anderen Trommelscheibe, vorder- und- rückseitig gesehen.
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Die beiden Tromnielscheiben a und b sind mit ihren angegossenen
Teilen vorteilhafterweise im Wegedes Spritzgießens hergestellt.
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Die Trommelscheibe a ist mit der in Achsrichtung abstehenden ringförmigen
Trommel C' einstückig. Sie besitzt einen Nietzapfen d, der zugleich
Ab-
standsmittel ist. Außerdem ist sie mit einer mittigen Ausnehmung e für
die Achse 1 und einer dem Zapfen d diametral gegenüberliegenden Ausnehmung
f für den zugehörigen zweiten Nietzapfen k
versehen.
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Die Trommelscheibe b weist außenseitig ebenfalls in Achsrichtung-
den mit ihr einstückigen Trommelring g auf. An diesem sind die beiden Nietzäpfchen
hi und h2, und zwar an seinem Stirnrand an-,gebracht, vorzugsweise angegossen. Auf
der Gegenseite ist an die Scheibe b der außermittige Zwischenring L angegossen,
der beim gezeichneten Ausführungsbeispiel kein Hohlring, sondern ein Vüllring ist.
Er bestimmt den Abstand der beiden Scheiben a und b im zusammengebauten Zustand
und dient, wie eingangs erwähnt, zur Betätigung zweier auf der Achse 1 sitzender
Hebel, welche zum Antrieb der Gliedmaßen. dienen und in der Zeichnung, ebenso wie
die eigentliche Kletterfigur, aus Gründen zeichnerischer Klarheit nicht dargestellt
sind. Schließlich ist an die Scheibe b noch der zum Zapfen d der Scheibe
a gehörige Gegennietzapfen k angegossen, der durch die Ausnehmung f der Scheibe
a hindurchsteckbar ist und auch zugleich als Abstandsmittel dient. Außerdem erfüllt
dieser Zapfen auch die Funktion, die beiden Scheiben a und b nach Anbringen
des Nietkopfes aneinander festzulegen. Endlich trägt die Scheibe b die Achse
1, die ebenfalls mit ihr einstückig, vorzugsweise an sie angegossen ist.
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Die äußeren Trommelflansche werden von zwei Scheiben m und n gebildet,
die stirnseitig sich an die Trommeln c und g anlegen und daran mittels der
Nietzapfen hi und h2 bzw. d und k ihren Halt finden.
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Demnach bestelit ei:findungsgemäß das Antriebswerk, abgesehen von
den beiden Scheiben m undn, -nur noch aus den beiden Teilen a und b. Diese
sind im Wege des Druckgießens äußerst einfach und rasch herzustellen, ohne daß sie
einer Nachbearbeitung bedürfen. Es ist dann nur noch nötig, diese beiden Teile,
wie es die Zeichnung erkennen läßt, zusammenzustecken, alsdann die beiden Außenflanschscheiben
m und n aufzuschieben und mit ein paar leichten Hammerschlägen die Zäpfchen hi und
h2 bzw. d und k zu verbinden. Es ist also, die Fertigung erheblich
vereinfacht. In entsprechendem Maße sind die Gestehungskosten vermindert. Dabei
ist aber von besonderem Vorteil, daß ein solches Antriebswerk, da die bisher nötigen
Zapflappen entfallen, in seinen Abmessungen kleiner gehalten werden kann, somit
auch eine entsprechend verkleinerte Spielfigur erstellt werden kann.
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Es steht selbstverständlich nichts im Wege, das erläutert-- Antriebswerk
gegebenenfalls in ein G-ehäuse einzusetzen. Ein solches ist aber nicht unbedingt
erforderlich.