DE659266C - Mechanischer Zeitzuender mit Fliehkraftantrieb - Google Patents

Mechanischer Zeitzuender mit Fliehkraftantrieb

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DE659266C
DE659266C DEJ52895D DEJ0052895D DE659266C DE 659266 C DE659266 C DE 659266C DE J52895 D DEJ52895 D DE J52895D DE J0052895 D DEJ0052895 D DE J0052895D DE 659266 C DE659266 C DE 659266C
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wheel
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DEJ52895D
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Gebr Junghans AG
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Gebr Junghans AG
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C9/00Time fuzes; Combined time and percussion or pressure-actuated fuzes; Fuzes for timed self-destruction of ammunition
    • F42C9/02Time fuzes; Combined time and percussion or pressure-actuated fuzes; Fuzes for timed self-destruction of ammunition the timing being caused by mechanical means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automotive Seat Belt Assembly (AREA)

Description

  • Mechanischer Zeitzünder mit Fliehkraftantrieb Die Erfindung bezieht sich auf mechanische Zeitzünder mit Fliehkraftantrieb. Zweck der Erfindung ist, eine Antriebsvorrichtung für einen Zünder mit langer Laufzeit zu schaffen. Die Vorrichtung soll ausreichende Antriebskraft liefern, dabei aber in ihren Abmessungen, vorzugsweise ihrem Durchmesser, nicht wesentlich über die Abmessungen der bisher bekannten und gebräuchlichen Antriebsvorrichtungen hinausgehen; ihr Aufbau soll schließlich von möglichster Einfachheit sein.
  • Es sind bereits mechanische Uhrwerkszünder bekanntgeworden, bei denen paar-,veise symmetrisch zur Zünderachse angeordnete, als Fliehgewichte ausgebildete Zahnsegmente über Übersetzungsräder auf dieZündermittelwelle treiben. Die Fliehgewichte sind dabei als Planetenräder ausgebildet. Da eine solche Ausbildung die volle Radform bedingt, wobei für die eigentliche Antriebsmasse ein noch kleinerer Raum zur Verfügung steht, so können die Schwungmassen nur klein ausfallen und demnach auch die Antriebskräfte gering sein.
  • Gemäß der Erfindung ist die Anordnung so getroffen, daß jedes Zahnsegment ein auf der Drehachse des anderen Zahnsegmentes gelagertes Übersetzungsrad antreibt. Damit wird bei der Änderung des Übersetzungsverhältnisses ins Langsame eine Steigung der Antriebskraft erzielt. Diese Anordnung führt ferner zu einer besseren Raumausnutzung und einer erheblichen Platzersparnis, die der Vergrößerung der- Maße der Fliehgewichte und ihrem Schwenkweg zugute gebracht wird. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Zwischenräder ihrerseits in der Art von Fliehgewichten z. B. als Zahnsegrriente angeordnet und ausgebildet. Zur Vereinfachung des Aufbaues des Laufwerkes werden als Lagerbolzen für je ein Fliehgewicht und ein Zwischenrad einer der die Platinen des Laufwerkes zusammenhaltenden Schraubenbolzen verwendet. Zur weiteren Platzersparnis wird erfindungsgemäß an geeigneter Stelle z. B. am Mittelrad von Innenverzahnungen Gebrauch gemacht. Eine nach diesen Gesichtspunkten aufgebaute Vorrichtung ist besonders dazu geeignet, die Antriebsvorrichtung eines Laufwerks von kurzer Laufdauer zu ersetzen, während die Gangpartie von der Unruhe bis zum Rad auf der Mittelwelle im Interesse vereinfachter Fertigung von Zündern mit verschiedenen Laufzeiten stets dieselbe bleiben soll.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden-Beschreibung und Zeichnung einesAusführungsbeispieles.
  • Es stellen dar Abb. z einen Schnitt durch die Mittelachse eines Zünders, Abb.2 eine Draufsicht auf den Zünder, wobei zurSichtbarmachung'derFliehgewichte die obere Platine abgenommen ist. Abb. 3 ist eine Draufsicht auf den Zünder, dabei sind zur Sichtbarmachung der Zwischensegmente die obere Platine und die Fliehgewichte abgenommen.
  • Als Ausführungsbeispiel ist eine Konstruktion dargestellt, zu deren Schaffung die besondere Aufgabe geführt' hat, bei einem bestehenden Laufwerk die Laufzeit zu verdoppeln, und zwar von 6o auf 120 Sekunden. Bedingung ist, daß die Abmessungen der Antriebsvorrichtung, insbesondere ihr Durchmesser, die Ausmaße des bisherigen Antriebs nicht wesentlich übersteigt, und ferner, daß die neueAntriebsvorrichtung sich konstruktiv derart an die bestehende Laufwerkskonstruktion anpaßt, daß wesentliche Teile der letzteren unverändert in das neue Laufwerk übernommen werden können. Zu diesem Zweck sind erfindungsgemäß die folgenden Einrichtungen getroffen: Symmetrisch zur Mittelwelle a des Zünders ist ein Fliehgewichtspaar b, b' angeordnet. Die Fliehgewichte sind in der Form von Zahnsegmenten ausgebildet und greifen mit ihren als Stufe angeordneten Verzahnungen c, c' in Triebe d, d' ein. Die Triebe d, d' sind jeder fest verbunden mit einem als Zahnsegment ausgebildeten Übersetzungs- oder Zwischenrad e, e', welche beide mit dem Trieb f auf der Mittelwelle a des Zünders in Eingriff stehen. Die Lagerung der Antriebssegmente und der Übersetzungsräder ist erfindungsgemäß derart getroffen, daß je ein Antriebssegment b, b' und ein Übersetzungrad e, e' nebst Trieb d, d' für das Gegensegment jeweils auf einem gemeinsamen Lagerbolzen gelagert sind. Diese Lagerbolzen werden von Schraubenbolzen g, g' gebildet, die zugleich die Platinen des Laufwerks zusammenhalten. Die Antriebssegmente b, b' sitzen auf Lagerbuchsen, h, h', die zugleich den Buchsen i, i', auf denen je ein Zwischen..-segment e, e' und sein Trieb d, d' befestigt ist, als Lagerzapfen dienen. Auf der Mittelwelle a ist zur Platzersparnis ein Mittelrad p mit Innenverzahnung vorgesehen, das mit dem Trieb 1 der (nicht gezeichneten) Gangpartie des Zünders in Eingriff steht. , Das Laufwerk arbeitet in folgender Weise: Nach dem Abschuß und _ nach Ausrückung .iner beliebigen Feldsicherung werden die Antriebssegmente b, b' unter derWirkung der Fliehkraft mit ihren Schwerpunkten nach außen zum Rand der Platine geschwenkt und treiben bei dieser Bewegung über ihre Verzahnungen c, c' die Triebe d, cl' der Übersetzungsräder oder Zwischensegmente e, e' an, und diese treiben ihrerseits den Trieb f auf der Mittelwelle a. Dank ihrer segmentförrnigen Ausbildung und der entsprechend gewählten Lage ihrer Schwerpunkte in beztl(1 auf die Achse des Laufwerks und ihrer eigenen Drehachse unterstützen die Zwischensegmente e, e' den Antrieb der hliellgewichte b, b. Die Mittelwelle a treibt über das innen verzahnte Mittelrad p auf den der Gangpartie angehörenden Trieb 1. ' Die dein Ausführungsbeispiel zugrunde gelegte Aufgabe der Verdopplung der Laufzeit einer bestehenden Laufwerkskonstruktion ist dadurch gelöst, daß der Durchmesser des tIbersetzungsräderpaares e, e' gegenüber dem bisherigen im wesentlichen verdoppelt worden ist, was durch die Ausbildung der Übersetzungsräder als Zahnsegmente und die besondere Art ihrer Lagerung ermöglicht' wurde.' Ferner konnte der Durchmesser des Mittelrades durch seine Ausbildung als innen verzahntes Rad erheblich gesteigert werden. Da andererseits-die Gangpartie m von der Unruhe bis zum Mittelrad dieselbe bleiben soll wie bei dem Laufwerk mit halber Laufzeit und demnach auch die Schwingungsdauer die gleiche bleibt, verlangt die vorgenommene Anderung der Übersetzung zwischen Antrieb und Gangpartie um die Hälfte ins Langsame eine Verdopplung der Antriebskraft. Die Möglichkeit hierzu ist dadurch gegeben, daß dank der eigenartigen gemeinsamen Lagerung je eines Antriebssegments und eines Zwischensegments auf einer einzigen Welle ein erheblicher Raum für die Vergrößerung der Maße des Antriebssegments und der Vergrößerung ihres Schwenkweges zur Verfügung steht; ferner dadurch, daß durch die Ausbildung der Zwischenräder e, e' als Schwungsegmente eine zusätzliche Antriebskraft gewonnen werden konnte.
  • Die Möglichkeit, die neue Antriebsvorrichtung an Stelle der Antriebsvorrichtungen bestehender Zünder verwenden zu können, führt zu erheblichen Vorteilen und Vereinfachungen in Fertigung und Lagerhaltung, da stets nur eine einzige Ausführung der Gangpartie sowie auch der in dieser enthaltenen Organe der Auslöse- und Zündvorrichtung notwendig ist. .

Claims (1)

  1. PATCNTANSPRÜCIIR: i. Mechanischer Zeitzünder mit Fliehkraftantrieb, bei welchem paarweise symmetrisch zur Zünderachse angeordnete, als Fliehgewichte ausgebildete Zahnsegmente über Übersetzungsräder auf die Ziindermittelwelle treiben, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Zahnsegment ein auf der Drehachse des andern Zahn-@egillentes gelagertes Übersetzungsrad antreibt. Zünder nach Anspruch i, dadurch gekcnllzeichnct, daß dicÜbcrsetzungsräder ihrerseits in der Art von Fliehgewichten, z. B. als Zahnsegmente (e, e'), ausgebildet und angeordnet sind. 3. Zünder nach den Ansprüchen i und z, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein Fliehgewicht und ein Übersetzungsrad auf einem die Platinen des Zünders zusammenhaltenden Schraubenbolzen gelagert sind. .1. Zünder nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zum Antrieb der Gangpartie des Zünders dienende Rad auf der Mittelwelle als innen verzahntes Rad (1z) ausgebildet ist. 5. Mechanischer Uhrwerkszünder mit Fliehkraftantrieb, dadurch gekennzeichnet, daß zur erheblichen Steigerung der Laufzeit eines bestehenden Laufwerkes .dieAntriebspartie bis zum Rad auf der Mittelwelle entsprechend den Ansprüchen i bis 4. geändert wird, während die Gangpartie von der Unruhe bis zum Mittelrad dieselbe bleibt.
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