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Addiermaschine mit Zehntasteneinstellfeld Die Erfindung betrifft eine
Addiermaschine mit Zehntasteneinstellfeld und üblichen, zusätzlichen Schalttasten
in Anordnung zur wahlweisen Bedienung mit der rechten oder der linken Hand.
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Um aus der gleichen Grundstellung heraus möglichst zwanglos entsprechend
den natürlichen Bewegungen der Finger sicher und mit geringster Anstrengung die
Tasten bedienen zu können, sind gemäß der Erfindung Ziffern oder Schalttasten, die
durch den Daumen und/oder den kleinen Finger der Hand zu betätigen sind, jeweils
doppelt, beiderseits des auch die übrigen Tasten symmetrisch zu seiner Mittellinie
enthaltenden Tastenfeldes angeordnet.
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Hierbei können die Spaltenreihen des Werteinstelltastenfeldes nach
hinten auseinanderstehend angeordnet sein und dabei, abgesehen von einer etwa in
der Symmetrielinie des Tastenfeldes selbst liegenden Spaltenreihe, mit dieser Symmetrielinie
Winkel bilden, die den Spreizwinkeln der Finger einer Hand bei zwanglosem Krümmen
derselben entsprechen.
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Das Finden der richtigen Hand- bzw. Fingerlage beim sogenannten Blindtasten
kann man dadurch erleichtern, daß man zwischen den Spaltenreihen bzw. auch an den
Seiten des Werteinstelltastenfeldes, nach oben vorstehende Stege, die auch die Köpfe
von Funktionstasten bilden können, anordnet.
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Es ist zweckmäßig, zur Abstützung der für die Bedienung des Tastenfeldes
verwendeten rechten oder linken Hand in der Symmetrielinie des Tastenfeldes vor
diesem eine Auflage für die bedienende Hand anzuordnen, die so weit vor und so hoch
über dem Tastenfeld liegen kann, daß sie zur Abstützung der Handwurzel in der ungezwungenen
Bedienungslage
der Hand liegt, wobei beiderseits der Auflage je eine durch Kippen der Hand durch
den Handballen zu betätigende Auslösetaste für den Motorantrieb vorzusehen ist.
Hierbei kann eine Sperre angeordnet sein, die die Motorantriebtaste, die jeweils
unter der Daumenmaus liegt, gegen Herabdrücken sperrt, um zu verhindern, daß durch
das Drücken der Motorantriebtaste versehentlich eine 0 oder umgekehrt durch Drücken
einer 0 die Motorantriebtaste versehentlich mitgedrückt wird. Die Auflage für die
Handwurzel und die durch Kippen der Hand zu betätigenden Auslösetasten für den Motorantrieb
können zu einer gemeinsamen breiten Druckplatte vereinigt sein, die an zwei Tastenschäften
angelenkt ist.
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Fig. i zeigt eine Anordnung von neun Werteinstelltasten indreihintereinanderliegendenDreierreihen
auf dem Tastenfeld einer Zehntasten-Addier- -oder Rechenmaschine. Die mittlere Spalte
der die Bezeichnungen 2, 5, 8 tragenden Werteinstelltasten ist in der Symmetrielinie
des Tastenfeldes angeordnet. Die seitlichen Spalten mit den Bezeichnungen i, 4,
7 bzw. 3, 6, 9 liegen symmetrisch zur Symmetrielinie des Tastenfeldes. Die Nulltaste
2 ist in Doppelanordnung vorgesehen, je eine liegt rechts und links seitlich vor
und symmetrisch zur Mittelinie zu dem Tastenfeld der Werteinstelltasten i, so daß
diese jeweils durch den Daumen der rechten oder linken Hand betätigt werden können.
Die seitlichen Spaltenreihen des Werteinstelltastenfeldes i bilden mit der Symmetrielinie
des Tastenfeldes Winkel, die dem Spreizwinkel der Finger entsprechen.
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Außerdem sind die waagerechten Dreierreihen, wie Fig. 2 zeigt, von
vorn nach hinten in bekannter Weise stufenweise angeordnet, und zwar entsprechend
den verschiedenen Stellungen der Fingerkuppen beim Spreizen der Finger. Die Figur
zeigt auch die Betätigung der Nulltaste 2 durch den Daumen der linken Hand.
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Damit man beim Blindtasten die Tasten leicht finden kann, sind, wie
Fig. 3 zeigt, zwischen den Tastenspalten und seitlich neben diesen nach oben vorstehende
Stege 3 angeordnet, die entweder als feste Führungsanschläge, aber auch als Köpfe
von Funktionstasten, ausgebildet sein können.
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Diese Stege 3 liegen symmetrisch zur Mittellinie des Tastenfeldes.
Die von ihnen mit der Mittellinie gebildeten Winkel entsprechen ebenfalls den Spreizwinkeln
einer Hand.
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Die Anordnung der Tasten auf dem Tastenfeld kann, statt wie in Fig.
i gezeichnet, in drei Dreierreihen, in zwei Viererreihen vorgesehen sein. Im letzteren
Fall müssen neben dem Tastenfeld beiderseits in Doppelanordnung die restlichen Zifferntasten,
z. B. für die 0 und 9, so angeordnet sein, daß sie im Bereich des Daumens der bedienenden
Hand liegen.
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Es ist zweckmäßig, in der Symmetrielinie des Tastenfeldes vor diesem
eine Auflage 4 (Fig. 4) für die bedienendeHand anzuordnen, die so weit vor und so
hoch über dem Tastenfeld anzuordnen ist, daß sie zur Abstützung der Handwurzel beider
zu verwendenden Hände in der ungezwungenen Bedienungslage liegt.
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Neben dieser Handwurzelabstützung 4 für die bedienende Hand sind gemäß
Fig. 4- zwei Motorantriebtasten 5 angeordnet, die jeweils von den Handballen betätigt
werden sollen. Infolgedessen ist stets diejenige Motorantriebtaste 5, die unter
der Daumenmaus liegt, gegen Herabdrücken zu sperren. Diese Sperre kann durch Eindrücken
eines Druckknopfes 6 bewirkt werden.
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Es ist zweckmäßig, die beiden Motorantriebtasten 5 und die Handwurzelabstützung
durch eine Druckplatte 7 (Fig. i), zu ersetzen, die von zwei Tastenschäften 8 und
8' getragen wird. Diese Druckplatte 7 ist mit den beiden Tastenschäften 8, 8' durch
Gelenke 9 (Fig. 5 und 6), miteinander verbunden, wodurch ermöglicht wird, daß die
Druckplatte 7 .gekippt werden kann.
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Die Sperre für die Druckplatte 7 kann von einer parallel verschiebbar
gelagerten Sperrschiene io gebildet werden, die von einem Handrad i i über die eine
Kurbel 12 aufweisende Welle 16 wahlweise nach links oder rechts verschoben werden
kann. Unter dieser Sperrschiene io sind zwei ortsfeste Sperrstücke 13 angeordnet,
die die Widerlager für die beiden Enden der Sperrschiene io bilden. An der Kurbel
12 greift eine Feder 14 an, durch die die Endstellungen der Welle 16 und damit der
Sperrschiene io gesichert werden. Die Welle 16 trägt einen Motorantriebauslöseschieber
15, durch den der Motorstromkreis geschlossen und geöffnet werden kann. Die Welle
16 ist vorn in der Nähe des Handrades i i in einem ortsfesten Teil der Maschine
drehbar und hinten in einem senkrechten Längsschlitz dieses ortsfesten Teils drehbar
sowie heb- und senkbar gelagert.
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Wenn das Handrad i i nach rechts gedreht wird, dann wird die Sperrschiene
io durch die Welle 16 auch nach rechts in die in Fig. 6 punktiert gezeichnete Stellung
verschoben. In dieser Lage ist der rechte Tastenschaft 8 der Druckplatte 7 gegen
Herabdrücken durch Anliegen der Sperrschiene io an dem ortsfesten Sperrstück
13 gesperrt. In dieser Stellung kann die Druckplatte 7 nur durch den Handballen
der linken Hand herabgedrückt werden, da die Sperrschiene io an dem linken Sperrstück
vorbeigehen und den Auslöseschieber 15 mitnehmen kann. Infolgedessen wird der elektrische
Kontakt geschlossen und die Maschine angetrieben.
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Dreht man das Handrad i i nach links, so erfolgt die Sperrung des
linken Schaftes 8 und die Freigabe des rechten Schaftes 8'. Die Sperrschiene io
gelangt dabei in die strichpunktierte Lage.
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Die Tastenschäfte 8, 8' der kippbaren Druckplatte 7 können, wie Fig.
5 zeigt, zu einem Antriebssegment 17 gehören, durch das über ein Ritzel 18 die Hauptantriebswelle
i9 der Rechenmaschine unter Umgehung des elektrischen Antriebs auch von Hard betätigt
werden kann. Hierfür ist es nur notwendig, die Welle 16 durch Herausziehen des Handrädchens
i i in Richtung des eingezeichneten Pfeiles x so weit nach vorn zu
bewegen,
bis ein an der Sperrschiene vorgesehener Sperrstift 2o in eine Öffnung 2i eines
ortsfesten Maschinenteils eintreten kann, wodurch die Sperrschiene io aus dem Bereich
von Ausschnitten 22 an den Tastenschäften 8, 8' gebracht wird. Durch das Eindringen
des Sperrstiftes 2o in die Öffnung 2r eines festen Maschinenteils wird die Drehbarkeit
der Kurbelwelle 16 und gleichzeitig auch ihr Kippen ausgeschlossen. Durch das Vorziehen
der Sperrschiene io wird ferner ermöglicht, daß beide Tastenschäfte 8, 8' der Druckplatte
7 zu gleicher Zeit herabgedrückt werden können. Durch dieses Herabdrücken, das von
der Handwurzel ausgeführt wird, wird über das von einer Feder 23 beeinflußte Antriebsegment
17 die Hauptantriebswelle i9 der Maschine in Drehung versetzt. Durch Hereinschieben
des Handrädchens i i in das Gehäuse der Maschine kann diese Handantriebsmöglichkeit
der Rechenmaschine aufgehoben und gleichzeitig der Motorantrieb wieder eingeschaltet
werden.