DE936754C - Weichenstellvorrichtung, insbesondere fuer Strassenbahnen - Google Patents

Weichenstellvorrichtung, insbesondere fuer Strassenbahnen

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DE936754C
DE936754C DED12550A DED0012550A DE936754C DE 936754 C DE936754 C DE 936754C DE D12550 A DED12550 A DE D12550A DE D0012550 A DED0012550 A DE D0012550A DE 936754 C DE936754 C DE 936754C
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rod
connecting rod
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Expired
Application number
DED12550A
Other languages
English (en)
Inventor
Fritz Ziemkus
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
DORTMUNDER STADTWERKE AG
Original Assignee
DORTMUNDER STADTWERKE AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L5/00Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals
    • B61L5/02Mechanical devices for operating points or scotch-blocks, e.g. local manual control

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Railway Tracks (AREA)

Description

  • Weichenstellvorrichtung, insbesondere für Straßenbahnen Die Erfindung bezieht sich auf Weichenstellvorrichtungen, insbesondere für Straßenbahnen, die dazu dienen, die Weichenzungen in die jeweils gewünschte Lage zu bringen und sie in derselben zu sichern. Der praktische Betrieb verlangt dabei die Ausführung der nachgenannten, verschiedenen Arten von Stellvorgängen: i. Die Weichenzungen werden für das jeweilige Befahren durch eine Stellstange, die an die Weichenzungen gesetzt wird, oder in eine Stelltasche des Weichenkastens eingreift, gestellt, wobei die Weichenzungen in der neuen Lage stehenbleiben und gesichert werden.
  • a. Die Weichenzungen werden beim Stumpfbefahren der Weiche aufgeschnitten und müssen dann wieder in ihre alte Lage zurückgehen. (Anwendung: beispielsweise für Ausweichen, bei denen eine Weiche stets für Geradeaus-Fahrt gestellt sein muß).
  • 3. Die unter a genannten Weichen müssen aber auch im Bedarfsfalle (z. B. bei Rangierfahrten) mittels Stellstange umgestellt werden können und die Zungen auch nach dem Aufschneiden der Weichen durch Stumpfbefahren derselben in ihre neue Lage zurückgehen und gesichert sein.
  • Bisher wurden im allgemeinen für jede der genannten Stellarten eine besondere Weichenstellvorrichtung benötigt. Es sind zwar Weichenstellvorrichtungen bekanntgeworden, bei denen bei Verstellung der Weiche der unter Federdruck stehende Hebel entweder über die Totpunktlage hinausschlägt und dadurch die Weichenzungen in der neuen Lage sichert, oder die Federung die Totpunktlage noch nicht erreicht hat, so daß eine Rückfallsicherung für den Fall des Aufschneidens der Weiche geschaffen ist. Diese bekannten Vorrichtungen sind aber von recht komplizierter Konstruktion und sind daher wegen der vielen Gelenke und Reibungsstellen einem großen Verschleiß ausgesetzt und konnten daher keine allgemeine Einführung in die Praxis finden.
  • Nach der Erfindung wird eine Konstruktion einer Weichenstellvorrichtung angegeben, die die eingangs erwähnten verschiedenen Umstellungen der Weichenzungen ermöglicht und sich dabei durch große Einfachheit im Zusammenbau auszeichnet, indem sie nur aus wenigen Einzelteilen besteht, die billig herzustellen sind und nur einem geringen Verschleiß unterliegen und somit auch nur eine geringe Lagerhaltung an Ersatzteilen erfordern.
  • Die Weichenstellvorrichtung ist wie üblich mit einer schwenkbaren Stelltasche versehen und arbeitet mit'einer Kniehebel-Federung zur Sicherung der jeweiligen Lage der Weichenzungen. Erfindungsgemäß ist als Mitnehmerorgan zwischen der Kniehebel-Federung und der Weichenverbindungsstange eine gelenkig mit der Stelltasche und dem unter Federdruck stehenden Kniehebel verbundene Mitnehmerstange vorgesehen, die in verschiedenen Stellungen mit der Zungenverbindungsstange verbunden werden kann, je nachdem, welche Art der Weichenstellung vorgenommen werden soll. Die Befestigung der genannten beiden Stangen untereinander bzw. die Mitnahme der einen durch die' andere erfolgt nach der Erfindung durch zwei Bolzen an der einen Stange, welche in Aussparungen der anderen Stange eingreifen können, wobei die Anordnung der genannten Bolzen und Aussparungen so getroffen sind, .daß bei der Stellbewegung der Weichenzungen die Kniehebel-Federung entweder bis über die Totpunktlage ausschlägt öder dieselbe noch nicht erreicht. In dem ersteren Falle ist eine Sicherung der Weichenzunge in der neuen Lage gegeben, während im zweiten Falle eine Rückfallsicherung für die aufgeschnittene Weichenzunge erhalten wird, indem dieselbe in die alte Lage selbsttätig zurückgeführt wird, wobei im übrigen auch eine Verstellung durch Stellstange und Stelltasche ermöglicht wird.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Weichenstellvorrichtung gemäß. der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen waagerechten Längsschnitt durch die Vorrichtung; nach der Linie a-b der Abb. 2, Abb. 2 einen Grundriß der Vorrichtung, und Abb. 3 einen Querschnitt nach der Linie c-d in Abb. 2.
  • In der Zeichnung bezeichnet 14 den Stellwerks-oder Weichenkasten mit der an die Weichenzungen 16 gelenkig angeschlossenen Zungenverbindungsstange i und der Kniehebel-Federung 2, deren Federglocke einerseits durch einen Bolzen 4 an der Wand des Kastens 14 angelenkt, andererseits durch einen Bolzen 15 mit zwei Laschen 3 verbunden ist, die durch einen Bolzen 24 an die andere Kastenwand gelenkig angeschlossen sind. Zwischen die Laschen 3 greift ein stangenförmiges Mitnehmerorgan 5, das durch einen Bolzen 6 mit den Laschen 3 verbunden ist. Die Mitnehmerstange 5 ist ferner durch einen Bolzen z i mit der Stelltasche 12 verbunden, die mittels Bolzen 17 in dem Lagerbock 13 gelagert ist. Die Mitnehmerstange 5 trägt zwei hintereinander angeordnete Bolzen 7 und 8, von denen der Bolzen 7 an der Stange 5 festsitzt und in eine Aussparung 9 der Zungenverbindungsstange i eingreift, während der Bolzen 8 in eine Aussparung oder ein Loch io der Stange i eingeschraubt werden kann. Die Bolzen 7 und 8 und die Aussparungen 9 und io stehen in bestimmter Anordnung zueinander, um die Stellvorrichtung für die eine oder andere Art der Weichenstellung geeignet zu machen, und zwar ist die Anordnung so gewählt, daß beim Eingriff der genannten Bolzen in die dazugehörige Aussparung eine bestimmte Stellung und ein bestimmter Ausschlag der Kniehebel-Federung 2, 3 in bezug auf die Totpunktlage erhalten wird, derart daß bei Verstellung oder beim Aufschneiden der Weichenzungen einmal die Kniehebel-Federung über die Totpunktlage hinausschlägt, und das andere Mal die Totpunktlage noch nicht erreicht wird.
  • Die Wirkungsweise der Stellvorrichtung ist daher wie@folgt: Soll die Weiche sowohl von Hand durch Einführen der Stellstange in die Stelltasche 12, oder an der Zunge oder auch durch das Befahren der Straßenbahnfahrzeuge jeweils umgestellt und dabei eine Feststellung der Weichenzungen in der umgestellten Lage gesichert werden, so wird die Mitnehmerstange 5 mit der Baranhängenden Stelltasche i2 und der Kniehebel-Federung 2, 3 so weit zu der Zungenverbindungsstange r verschoben, daß der Bolzen 8 in das Loch io eingeschraubt werden kann. Mit Bezug auf die Darstellung in Abb. i und 2 erhält dadurch die Stelltasche i2 wie auch die Federglocke 2 eine etwas steilere Lage. Wird jetzt die Weiche an der Zunge oder durch Drehung der Stelltasche mittels des Stellhebels oder durch Aufschneiden der Weichenzungen verstellt, so schlägt die Kniehebel-Federung 2, 3 über die Totpunktlage hinaus und bleibt daher in der jenseitigen Stellung stehen und sichert damit die Weichenzungen in ihrer neuen Lage.
  • Sollen dagegen die Weichenzungen nach dem Stumpfbefahren der Weiche wieder in ihre alte Lage zurückgehen, so wird der Bolzen 8 so weit herausgeschraubt, daß er keine Verbindung mehr mit der Zungenverbindungsstange i hat. Dadurch kommt jetzt der Bolzen 7 zur Wirkung, indem die Kniehebel-Federung 2, 3 so weit ausschlägt, daß der Bolzen 7 der Mitnehmerstange 5 gegen die Kante i8 der Aussparung 9 zur Anlage kommt, wodurch die Kniehebel-Federung 2, 3 beim Stumpfbefahren der Weichen ihre Totpunktlage nicht mehr erreicht, sondern nach dem Aufschneiden der Weichenzungen dieselben wieder in ihre alte Lage zurückbringt und dort sichert. Gleichzeitig besteht bei dieser An-. ordnung der Stellvorrichtung aber auch die Möglichkeit, die Weiche durch die Stellstange umzustellen. Es drückt alsdann der Bolzen 7 gegen die andere Kante 19 der genügend lang gemachten Aussparung 9, so daß die Zungenverbindungsstange i mitgenommen wird und die Weichenzungen umstellt, die dabei in ihrer neuen Lage durch die Kniehebel-Federung gehalten werden und nach dem Aufschneiden wieder in ihre alte Lage zurückgehen.
  • Sollen Weichenstellungen nur an der Zunge vorgenommen werden, so können Stelltasche 12 mit Mitnehmerbolzen i i und Lagerbock 13 in Fortfall kommen.
  • Für die beschriebene Weichenstellvorrichtung wird ein Weichenkasten von nur geringen Abmessungen benötigt. Die Einzelteile der Vorrichtung sind von einfacher Gestalt und leicht auswechselbar, falls sie abgenutzt sein sollten. Der Verschleiß der Teile ist im übrigen sehr gering, dennoch kann die Lebensdauer der Bolzen 7, 8 und i i dadurch wesentlich verlängert werden, daß man bei Abnutzung zweier gegenüberliegender Anlageflächen durch Zwischenlegen einer entsprechend starken Unterlegscheibe und durch Verdrehung der betreffenden Bolzen um 9o° auch die anderen beiden Anlageflächen der Bolzen bis zum Verschleiß beanspruchen kann. Da ferner die vorliegende Stellvorrichtung selbst nur wenig Raum im Weichenkasten beansprucht, so ist die Reinigung des Kastens bequem durchzuführen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Weichenstellvorrichtung, insbesondere für Straßenbahnen, mit zwischen Kniehebel-Federung und Weichenzungenverbindungsstange geschaltetem Mitnehmerorgan, dadurch gekennzeichnet, daß das Mitnehmerorgan lediglich aus einer gelenkig mit der Stelltasche (12) und dem unter Federdruck stehenden Kniehebel (2) verbundenen Mitnehmerstange (5) besteht, die in verschiedenen Stellungen zur Weichenzungenverbindungsstange (i) mit derselben verbunden werden kann.
  2. 2. Weichenstellvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerstange (5) mit zwei Bolzen (7 und 8) versehen ist, die im, entsprechende Aussparungen (9 und io) der Zungenverbindungsstange (i) eingreifen können, wobei der eine Bolzen (7) und die dazugehörige Aussparung (9) derart in bezug auf die Kniehebel-Federung (2, 3) angeordnet sind, daß bei ihrem Eingriff und bei Verstellung der Weiche die Kniehebel-Federung (2, 3) nur so weit durchschlägt, daß die Totpunktlage noch nicht erreicht ist, während der andere Bolzen (8) und die dazugehörige Aussparung (io) der Zungenverbindungsstange (i) so angeordnet sind, daß bei ihrem Eingriff und bei Verstellung der Weiche die Kniehebel-Federung (2, 3) über die.Totpunktlage hinausschlägt.
  3. 3. Weichenstellvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung (9) der Zungenverbinidungsstange so lang bemessen ist, daß auch eine Verstellung der Weiche durch eine Stellstange ausführbar ist, wobei die Kniehebel-Federung über die Totpunktlage hinausschlägt und die Weichenzungen in der neuen Lage sichert, sowie auch nach dem Aufschneiden der Weichenzungen dieselben wieder in ihre neue Lage selbsttätig zurückbringt und sichert. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 454 261, 625 839, 686535.
DED12550A 1952-06-22 1952-06-22 Weichenstellvorrichtung, insbesondere fuer Strassenbahnen Expired DE936754C (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE454261C (de) * 1926-06-08 1928-01-04 Walter Wetzel Aufschneidbare Umstellvorrichtung fuer Strassenbahnweichen
DE625839C (de) * 1933-12-19 1936-02-15 Heinrich Ruhwedel Weichenstellvorrichtung, insbesondere fuer Strassenbahnen
DE686535C (de) * 1937-03-21 1940-01-11 Deutschland G M B H Maschf Stellvorrichtung fuer Strassenbahnweichen

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE454261C (de) * 1926-06-08 1928-01-04 Walter Wetzel Aufschneidbare Umstellvorrichtung fuer Strassenbahnweichen
DE625839C (de) * 1933-12-19 1936-02-15 Heinrich Ruhwedel Weichenstellvorrichtung, insbesondere fuer Strassenbahnen
DE686535C (de) * 1937-03-21 1940-01-11 Deutschland G M B H Maschf Stellvorrichtung fuer Strassenbahnweichen

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