DE935267C - Unter normalen Bedingungen trocknender Polymerisationslack - Google Patents

Unter normalen Bedingungen trocknender Polymerisationslack

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DE935267C
DE935267C DES12187D DES0012187D DE935267C DE 935267 C DE935267 C DE 935267C DE S12187 D DES12187 D DE S12187D DE S0012187 D DES0012187 D DE S0012187D DE 935267 C DE935267 C DE 935267C
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polymerization
monostyrene
paint according
under normal
butadiene polymer
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DES12187D
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Rolf Von Dipl-Ing Have
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D109/00Coating compositions based on homopolymers or copolymers of conjugated diene hydrocarbons
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08CTREATMENT OR CHEMICAL MODIFICATION OF RUBBERS
    • C08C19/00Chemical modification of rubber
    • C08C19/28Reaction with compounds containing carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/01Hydrocarbons
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C08K5/00Use of organic ingredients
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Description

  • Unter normalen Bedingungen trocknender Polymeris ationslack Lacke mit hohem Durchtrocknungsvermögen, die also auch in dicker Schicht schnell und gleichmäßig durchtrocknen, sind besonders für die Spulenimprägnierung in der Elektrotechnik von großem Wert. Für diese Zwecke verwendete man bisher im wesentlichen entweder teils ölhaltige, teils ölfreie Phenoplaste oder Aminoplaste oder Kunstharz-Öl-Mischlacke, deren Durchtrocknungsvermögen jedoch häufig nicht befriedigte und die auch noch in anderen wichtigen Eigenschaften, wie in der Alterungsbeständigkeit und in ihrem elektrischen Isoliervermögen, zu wünschen übrig ließen.
  • Die Erfindung schafft einen Polymerisationslack, der auch in dicker Schicht ein hohes Durchtrocknungsvermögen hat.
  • Das Verfahren zur Herstellung eines vorzugsweise als Spulentränklack geeigneten Polymerisationslackes mit einem auch in dicker Schicht hohen Durchtrocknungsvermögen besteht nach der Erfindung. darin, daß zwei noch weiter polymerisierbare Körper, und zwar ein durch Einleiten von Luft unter Erwärmen vorbehandeltes zäftfiüssiges Butadienpolymerisat und ein leicht polymerisierbares Äthylenderivat, wie Monostyrol, Halogen- oder Alkylsubstitutionsprodukte des Styrols (z. B. a-Methylstyrol oder z,5-Dichlorstyrol), Vinyläther, Vinylcarbazol, 2-Vinylpyridin, p-Divinyibenzol, -Vinylidenchlorid oder andere, miteinander gemischt und dann der Einwirkung eines Polymerisationsbeschleunigers ausgesetzt werden. Dabei tritt schon bei mäßiger Wärme, d. h. bei Temperaturen von etwa 80 bis I40°, eine Verfestigung ein.
  • Vorzugsweise wird als leicht polymerisierbares Äthylenderivat Monostyrol verwendet, weil Monostyrol sich besonders leicht verarbeiten läßt und die Verwendung desselben bei dem erfindungsgemäßen Verfahren einen Polymerisationslack mit besonders guten elektrischen Eigenschaften ergibt.
  • Die Polymerisation von Monostyrol durch Beschleuniger, z. B. Benzoylperoxyd, ist bekannt und führt zu glasharten, spröden und für Lackzwecke wenig geeigneten Erzeugnissen. Die als weiterer Bestandteil des vorgeschlagenen Polymerisationslackes dienenden Butadienpolymerisate reagieren unter den für die Lacktrocknung in Frage kommenden Bedingungen kaum merklich auf Beschleuniger. Werden jedoch derartige Butadienpolymerisate einer mehrstündigen Erwärmung unter Durchleiten von Luft ausgesetzt, so erhalten sie überraschenderweise ein gegenüber Beschleunigern erhöhtes Reaktionsvermögen. Sie werden dabei so verdickt, daß sie nicht mehr fließen und nicht mehr kleben. In diesem Zustand ergeben sie zwar noch keine geeigneten Lacke, da sie zu weich und gegen äußere mechanische Beanspruchungen nicht genügend widerstandsfähig sind. Wird jedoch ein in der eben beschriebenen Weise mit Luft unter Erwärmen vorbehandeltes Butadienpolymerisat noch mit einem leicht polymerisierbaren Äthylenderivat versetzt und dann-- erst der Wirkung eines Polymerisationsbeschleunigers ausgesetzt, so entstehen neuartige Körper, welche als Lacke vielseitig verwendbar sind und-die besondere wertvolle Eigenschaft haben, auch in dicken Schichten bei mäßiger Wärme gleichmäßig durchzutrocknen.
  • Es ist zwar bekannt, daß fiießbare Butadienpolymerisate, die in LösungsmitteIIi gelöst sind, durch Behandlung mit Sauerstoff oder sauerstoffhaltigen Gasen sich in Lackbindemitteln mit den Eigenschaften von trocknenden Ölen verwandeln lassen.
  • Es war jedoch bisher nicht bekannt, daß sich diese Umwandlung der Butadienpolymerisate auch ohne vorherigen Zusatz von Lösungsmitteln durchführen läßt.
  • Es ist ferner bei der Herstellung von Lacken bekannt, Filmbildner, wie Celluloseester oder -äther oder Polyvinylverbindungen, in einem Äthylenderivat, wie Monostyrol, zu lösen und durch Zugabe eines Beschleunigers zu verfestigen. Dabei ist jedoch ein Teil der verwendeten Filmbildner schon auspolymerisiert und kann sich bei der Verfestigung zu Lacken nicht mehr verändern.
  • Im Gegensatz dazu enthalten die Lacke nach der EtSindúng ausschließlich solche Filmbildner, die noch nicht auspolymerisiert sind, deren Polymerisation also erst bei der Verfestigung stattfindet. Infolge dieses andersartigen Aufbaues zeigen diese Lacke eine weitgehende Vernetzung und im Zusammenhang damit auch günstigere lacktechnische Eigenschaften.
  • Zur Erläuterung des Verfahrens soll folgendes Beispiel dienen: IOO Teile Butadienpolymerisat mit einem Molekulargewicht in der Größenordnung von etwa In000 werden 6 Stunden bei etwa I500 am Rückflußkühler unter Luftdurchleiten erhitzt und sodann mit IOO Teilen Lackbenzin versetzt. 74 Teile dieser Lösung werden mit 24 Teilen Monostyrol und einer Lösung von 0,4 Teilen Benzoylperoxyd in I,6 Teilen Xylol gemischt. Die ungewollte Erhärtung dieser Laclunischung wird in bekannter Weise durch Zugabe eines polymerisationshemmenden Stoffes, z. B. von Hydrochinon in einer Menge von unter o,I°io, vermieden. Die Lackmischung härtet unter den Bedingungen der Prüfung für Imprägnierlacke (I6 Stunden bei I200) gleichmäßig in dicken Schichten durch.
  • Durch Änderung der zugesetzten Styrolmenge läßt sich der Grad der Durchtrocknung des Lackes sowie seine Härte innerhalb bestimmter Grenzen verändern.
  • Die eine Komponente dieses Lackes (Monostyrol) soll seine Festigkeit und Härte, die zweite Komponente (vorbehandeltes Butadienpolymerisat) seine Geschmeidigkeit und Elastizität gewährleisten. Der gebrauchsfertige Lack zeichnet sich durch hohen Lackkörpergehalt aus bei relativ geringer Zähflüssigkeit und bei geringem Bedarf an Lösungsmitteln, da das Monostyrol infolge seiner niedrigen Viskosität einen Teil der Lösungsmittel ersetzt. Die Verfestigung des Lackes führt auch bei Auftragen in einer mehrere Zentimeter dicken Schicht zu einer gleichmäßig durchgetrockneten, harten und dabei noch zähelastischen Masse. Wird ein nur dünner Lackauftrag gewählt, so erhält man einen harten, glatten und elastischen Film, der sehr widerstandsfähig gegen saure und alkalische Chemikalien selbst bei Erwärmung ist.
  • Der Lack kann in bekannter Weise mit Pigmenten versetzt werden. Bei Zugabe, von Sikkativen (z. B. von Naphthenaten oder Resinaten von Kobalt, Blei oder Mangan) entsteht ein Lack, der beim Aufstreichen in dünner Schicht schon an der Luft trocknet.
  • Die beschriebenen Lacke sind hauptsächlich für das Gebiet der Imprägnier- und Isolierlacke in der Elektrotechnik, insbesondere für die Spulenimprägnierung verwendbar, außerdem auch für Korrosionsschutz und Isolierzwecke.
  • Ein besonderer Vorteil dieser Lacke ist der nur geringe technische Aufwand und die Einfachheit ihres Herstellungsverfahrens sowie die Möglichkeit einer Verwendung leicht zugänglicher Rohstoffe.

Claims (6)

  1. PATENTN5PRÜCIIE: I. Unter normalen Bedingungen trocknender Polymerisationslack, besonders zur Spulentränkung, mit einem auch in dicker Schicht hohen Durchtrocknungsvermögen, bestehend aus einer Lösung eines durch Einleiten von Luft unter Erwärmen vorbehandelten Butadienpolymerisats und eines leicht polymerisierbaren Äthylenderivats mit einem Zusatz eines Polymerisationsbeschleunigers, wie Benzoylperoxyd, sowie nach Bedarf eines Polymerisationsverzögerers, wie Hydrochinon.
  2. 2. Lack nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß er ein Butadienpolymerisat mit einem Molekulargewicht in der Größenordnung von etwa 12 000 enthält.
  3. 3. Lack nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß er als Äthylenderivat Monostyrol enthält.
  4. 4. Lack nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß er 25 bis 75 Gewichtshundertteile Butadienpolymerisat und IO bis 50 Gewichtshundertteile Monostyrol enthält.
  5. 5. Lack nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß er 0,I bis 10/o Polymerisationsbeschleuniger enthält.
  6. 6. Lack nach Anspruch I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß er noch Sikkative in der bei Lacken üblichen Menge enthält.
DES12187D 1945-01-19 1945-01-19 Unter normalen Bedingungen trocknender Polymerisationslack Expired DE935267C (de)

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