DE93301C - - Google Patents

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DE93301C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D55/00Accessories for container closures not otherwise provided for
    • B65D55/02Locking devices; Means for discouraging or indicating unauthorised opening or removal of closure
    • B65D55/06Deformable or tearable wires, strings, or strips; Use of seals, e.g. destructible locking pins

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Labeling Devices (AREA)
  • Details Of Rigid Or Semi-Rigid Containers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 64: Schankgeräthschaften.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 30. Oktober 1896 ab.
Die vorliegende Erfindung hat eine Einrichtung zum Gegenstande, welche dazu dient, den Verschlufs von Behältern unverletzbar zu machen. Dieselbe ist auf beiliegender Zeichnung dargestellt.
Die Einrichtung besteht aus einer Hülse b von durchsichtigem Glase, welche genau auf den Hals der Flasche oder des sonstigen zu verschliefsenden Behälters pafst. Der obere Theil η des Flaschenhalses (Fig. 2) hat einen etwas kleineren Durchmesser als der anschliefsende Theil, so dafs bei α ein kleiner Absatz entsteht, auf den sich die auf das obere Ende des Flaschenhalses aufgesteckte Hülse b aufsetzt.
Auf die Innenseite der gläsernen Hülse b wird ein kleines Etikett geklebt, das mit einer Nummer bezeichnet ist, unter deren einzelnen Ziffern Schriftzeichen irgend welcher Art angeordnet sind, welche erheblich gröfser sind als die Ziffern der Nummerbezeichnung. Diese Schriftzeichen bilden auf jedem einzelnen Etikett ein besonderes Bild. Man kann zu diesem Zwecke ohne Unterschied Ziffern, gewöhnliche Buchstaben, arabische oder chinesische Schriftzeichen oder irgend welche verwickelte Figuren verwenden.
Nachdem die Flasche, der Glasballon etc. fest verkorkt ist, wird über die Mitte des Korkstöpsels u (Fig. 3 und 3 a) ein schmaler Streifen h gezogen, welcher aus Papier, Pergament, einem Seidenband etc. bestehen kann und eine leicht sichtbare Farbe besitzt; die Enden des Streifens werden beiderseits auf den Hals der Flasche herabgeschlagen. Darauf schiebt man die Glashülse b, auf deren Innenseite das Etikett angeklebt ist, auf das Ende des Flaschenhalses, nachdem man die Innenseite der Hülse mit heifser Wasserglaslösung, wie "sie im Handel zu haben ist, bestrichen hat. Die mit- einander in Berührung kommenden Glasflächen sind angeschliffen (mit Ausnahme der Stelle, an welcher das Etikett eingeklebt ist), weshalb das Wasserglas. sehr fest daran . haftet. Sie vereinigen sich infolge dessen sofort so fest, dafs es nicht möglich ist, die Hülse wieder zu entfernen, ohne den Hals der Flasche zu zerbrechen.
Die Fig. 3 a und 4 stellen den Flaschenhals mit über den Verschlufsstreifen h geschobener . Hülse b dar; der Streifen h ist bei ersterer in Seitenansicht, bei letzterer in Vorderansicht dargestellt.
Fig. 5 zeigt drei derartige Flaschenverschlufssicherungen mit dem unverletzbaren Verschlufsstreifen h und zwischen Flaschenhals und Glashülse eingeschlossenen Etiketts, die nach Nummer und aufgedrücktem Schriftzeichen verschieden sind.
In solchen Fällen, wo man das Verschlufsband sowie das Etikett nicht zwischen, den Hals der Flasche und eine darüber geschobene Hülse einkitten kann oder will, wie z. B. bei Champagnerflaschen oder gewissen Fläschchen für Parfümerien, wendet man kleine durchsichtige Glasknöpfe s (Fig. 6 und 7) an, welche entweder farblos oder gefärbt und mehr oder weniger künstlerisch verziert sein können. Diese
Glasknöpfe werden mit heifser Wasserglaslösung auf eine angeschliffene Stelle auf jeder Seite des Behälters über den Verschlufsstreifen h geklebt, welcher über den Pfropfen der Flasche hinweggeht.
Das numerirte und mit wechselnden Zeichen bedruckte Etikett wird auf die Rückseite eines durchsichtigen runden Glasschildes (Fig. 4) geklebt , welches in gleicher Weise wie die Knöpfe s an beliebiger Stelle auf die Flasche oder den sonstigen Behälter aufgeklebt wird (Fig. 6 und 7). Wenn man dieses Glasschild verstecken will, so kann es auch unter den Boden der Flasche geklebt werden. Diese Glasschilder ρ können in manchen Fällen, wenn sie künstlerisch .ausgeführt sind, einen hübschen Schmuck des Behälters bilden.
Zur Herstellung der numerirten und mit wechselnden Zeichen bedruckten Etiketts bedient man sich zweckmäfsig einer Stempelvorrichtung der bekannten Art, welche gestattet, automatisch wechselnde Nummern von ι bis zu ι 000 000 und mehr aufzudrucken. Die an derartigen Stempeln für den vorliegenden Zweck zu treffende Abänderung ist aus der Fig. 8 ersichtlich, welche eine der Ziffernscheiben des Nummernstempels darstellt; diese Abänderung besteht darin, dafs unterhalb der Ziffern, welche in der gewöhnlichen Weise auf die Seiten m der zehneckigen Scheibe gravirt werden, auf jeder dieser Seiten ein gröfserer Raum frei gelassen wird. In der Mitte dieses Raumes ist ein Einschnitt d angebracht, welcher zur Befestigung von auswechselbaren Stempelplatten t dient. Eine solche zeigt Fig. g. In den Einschnitt greift eine kleine, an der Rückseite der Platte befestigte Blattfeder, welche die Platte, wie aus Fig. 8 ersichtlich, in ihrer richtigen Lage festhält. Auf diese Stempelplatten sind die möglichst verschiedenen Schriftzeichen gravirt, welche dazu dienen, die wechselnden Bilder unterhalb der Nummern der Etiketts herzustellen, von denen in Fig. 5 drei Beispiele dargestellt sind.
Das Haus, welches diese Etiketts druckt, braucht nur von jedem derselben in einem hierzu bestimmten Buch einen zweiten Abdruck herzustellen. Aus diesem Buche werden dann diejenigen Stempelabdrücke herausgetrennt, von denen die Originale in das Ausland gesandt werden, und den Vertretern des Hauses in der betreffenden Gegend zugeschickt, damit die Prüfung der Echtheit an Ort und Stelle vorgenommen werden kann.
Diese Einrichtung bietet viele erhebliche Vortheile.
Es ist erstens unmöglich, einen Behälter' zu öffnen, ohne den Verschlufsstreifen zu zerschneiden, welcher über den Pfropfen hinweggeht, und dessen Enden von der Glashülse auf dem Flaschenhals eingeschlossen sind. Diese müssen als sichtbare Zeichen für das erfolgte Oeffnen der Behälter dort bleiben. Der Behälter kann nun nicht mehr in betrügerischer Absicht von neuem gefüllt werden, wie. dies sonst leicht geschehen könnte, indem die leeren Behälter aufgekauft, mit minderwerthigen Erzeugnissen gefüllt und mit gefälschtem Etikett wieder in den Handel gebracht werden.
Ferner ist es möglich, die Herkunft der Erzeugnisse entweder bei dem Versandhaus selbst oder bei dem Vertreter im Auslande zu prüfen, da die Behälter, wie Flaschen, Flacons oder Glasballons, mit numerirten Etiketts versehen sind, deren jedes von den anderen verschieden ist.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Verschlufs gegen Wiederfüllen für Flaschen und andere mit Hals versehene Behälter, bei welchem ein Verschlufsstreifen über den Stöpsel geführt und mit den Enden am Flaschenhalse oder Flaschenkörper' befestigt wird, dadurch gekennzeichnet, dafs die Befestigung der Streifen mittelst durchsichtiger, nicht wieder zu entfernender Glaskörper bewirkt wird, auf deren innerer Seite ein numerirtes und für jede Flasche mit anderen Schriftzeichen versehenes Etikett angebracht ist.
  2. 2. Eine Ausführungsform des unter 1. geschützten Flaschenverschlusses, dadurch gekennzeichnet , dafs die Enden des Verschlufsstreifens (H) zwischen dem Halse der Flasche und einer gläsernen Hülse (b) eingeschlossen sind.
  3. 3. Eine Ausführungsform des unter 1. geschützten Flaschenverschlusses, dadurch gekennzeichnet, dafs die Enden des Verschlufsstreifens (h) an der Wandung des Behälters durch je ein Glasblättchen fs) gehalten werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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