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Dauerschreibvorrichtung. Die Erfindung bezieht sich auf die bekannten
Dauerschreibvorrichtungen, bei denen oberhalb einer dunkelfarbigen, etwas klebfähigen
Unterlage ein durchscheinendes Papierblatt oder eine Schicht aus anderem Material
angeordnet ist, und betrifft die Verbindung einer derartigen Dauerschreibvorrichtung
mit einem Block gewöhnlichen Schreibpapiers, um dauerhafte Belege, wie z. B. Kassenzettel
o. dgl., und eine wieder auslöschbare Kopie herzustellen.
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Das Wesen der Erfindung liegt daher zunächst darin, daß man zur Herstellung
des dauerhaften Beleges neben der wieder auslöschbaren Kopie auf die Schreibfläche
der Dauerschreibvorrichtung mit dunkelfarbiger klebfähiger Unterlage und einer darüber
angeordneten Schicht aus durchscheinendem Papier oder anderem Material ein Blatt
eines Blockes gewöhnlichen Schreibpapiers, das bei Bedarf mit einem Vordruck versehen
sein kann, auflegt und dann dieses Schreibpapier mit einem gewöhnlichen Bleistift,
Feder o. dgl. beschreibt. Man erhält dann einen dauerhaften Beleg und in der Dauerschreibvorrichtung
eine ohne weiteres wieder auslöschbare Kopie dieses Beleges.
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Eine besonders vorteilhafte Ausbildung der Vorrichtung ergibt sich,
wenn der Block Schreibpapier auf der Rückseite der eigentlichen Dauerschreibvorrichtung
angebracht ist. Eine derartige Schreibvorrichtung ist handlich, bequem zu bedienen,
und ist in allen Fällen gut brauchbar, bei denen es darauf ankommt, zum mindesten
einen dauerhaften Beleg zu erhalten. Dies ist z. B. häufig in Restaurationsbetrieben
der Fall, bei denen der Abrechnungsbeleg an die Kasse zur Verrechnung geht, während
es für den Gast genügt, wenn er seine Rechnung nur zum Nachrechnen vorgelegt erhält.
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Bei Verwendung einer Vorrichtung nach der Erfindung werden also gegenüber
der Herstellung von zwei dauerhaften Belegen erhebliche Papierersparnisse erzielt.
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Eine entsprechend der Erfindung weiter ausgebildete Dauerschreibvorrichtung
kann oberhalb der Papierschicht oder Schicht aus sonstigem Material in bekannter
Weise eire durchscheinende Schutzfolie aus geeignetem Material besitzen, doch ist
die Verwendung einer derartigen Schutzschicht im vorliegenden Falle weniger notwendig,
da bereits das zur Herstellung des dauerhaften Beleges dienende Papier während des
Beschreibens gewissermaßen als Schutzschicht dient.
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Es ist besonders vorteilhaft, wenn die Ausführung einer Vorrichtung
nach der Erfindung derart erfolgt, daß die zu beschreibenden Papierblätter, zumindest
während sie sich in der Schreiblage oberhalb der Schreibfläche der Dauerschreibvorrichtung
befinden, mit dem festen Teil der Dauerschreibv orrichtung, wenigstens an ihrer
einen Kante, verbunden sind, so daß sie beim Beschreiben festliegen.
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Auf der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele von Schreibvorrichtungen
nach der Erfindung dargestellt, und zwar ist als eigentliche Dauerschreibvorrichtung
eine solche dargestellt, bei der in bekannter Wise eine Schreibplatte in einem kassettenförmigen,
mit einem Abhebestreifen ausgerüsteten Aufnahmebehälter herausziehbar angeordnet
ist. Die Erfindung ist aber auch bei solchen Dauerschreibv orrichtungen anwendbar,
bei denen die Wiederlöschung der Schrift durch einen verschiebbaren Abhebestreifen
oder durch Abheben der durchscheinenden Schicht aus Papier o. dgl. von der klebfähigen
Unterlage erfolgt.
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Die Abb. r, 2 und 3 zeigen in Vorderansicht, Schnitt und Rückansicht
eine erste Ausführungsform, während die
Abb. 4 und 5 in Vorderansicht
und Schnitt ' eine zweite Ausführungsform zeigen, von der Abb. 5a eine Einzelheit
wiedergibt.
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Die Abb. 6 und 7 zeigen in Vorderansicht und Schnitt eine dritte Ausführungsform.
Bei der Ausführungsform nach den Abb. i, a und 3 besteht die Dauerschreibvorrichtung
in an sich bekannterWeise aus dem kassettenförmigen Aufnahmebehälter a, in dem die
Schreibplatte b herausziehbar angeordnet ist, und parallel zu dessen einer Querkante
ein , Abhebestreifen c vorgesehen ist. Die Schreibplatte b besteht bei dein gezeichneten
Ausführungsbeispiel aus einer Metalltafel d mit darüber angeordneter Papptafel e
mit klebfähiger Schicht und einem oberhalb der Papptafel e gespannten Papierblatt
f mit Schutzfolie g. In der Rückwand h der Kassette ca ist parallel zur oberen
Querkante ein Schlitz i vorgesehen. Durch diesen Schlitz i ist die Zunge h eines
Schreibpapierblockes i, wie aus den Abbildungen ersichtlich, hindurchgesteckt, so
daß der Papierblock i in auswechselbarer Weise an der Rückwand h des Aufnahmebehälters
a befestigt ist. Damit die Zunge h des Papierblockes festliegt, ist ini Innern des
kassettenförmigen Aufnahinebehälters a noch eine Deckplatte in vorgesehen. Die Blätter
des Papierblockes i Können am unteren Ende zusammengeklebt oder auch durch ein Gummiband
ia o. d-1. festgehalten sein.
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Soll nun ein dauerhafter Beleg, beispielsweise ein Kassenzettel hergestellt
werden, so wird das jeweils oberste Blatt des Blockes i entsprechend dein Pfeil
o der Abb. a um die eine Schmalseite des kassettenförmigen Aufnahmebehälters herumgelegt
und gelangt dann in die Lage i' oberhalb des Fensters p in dein kassettenförmigen
Aufnahmebehälter a. Beim Beschreiben des Blattes i' erhält man dann eine wieder
auslöschbare Kopie des Geschriebenen auf der Schreibplatte b. Ist das i Blatt
i' fertig beschrieben, so wird es vom Block i abgerissen, und es kann nunmehr nach
Löschung der Kopie in der Dauer-Schreibvorrichtung das nächste Blatt des Blockes
i benutzt werden. i Der Block i an der Rückseite der Kasbette a kann so eingesetzt
sein, daß seine Blätter entweder um die obere oder untere , Schmalseite des kassettenförmigen
Aufnahmebehälters herumzuklappen sind.
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Die in den Abb. 4 und 5 dargestellteAusfüh- ' rungsvorrichtung unterscheidet
sich von der . eben beschriebenen einerseits dadurch, daß die Schutzscheibe g auf
der Schreibplatte b fehlt. Anderseits dienen zur Befestigung des Blockes i an der
Kassette a zwei Ringbügel q, die uin die geschlossene Schmalseite der Kassette a
herumgreifen. Mit Hilfe der Ringbügel q läßt sich das jeweils oberste Blatt des
Blockes i wieder in Richtung des Pfeiles o in die Schreiblage umlegen, worauf es
nach dem Beschreiben abgerissen werden kann. Die Ringbügel q sind entsprechend der
Nebenabb. 5a so ausgebildet, daß sie zur Aufnahme eines Ersatzblockes geöffnet «-erden
können. Die Benutzung der Dauerschreibvorrichtung in den Abb. 4 und 5 sowie auch
die Benutzung der anderen dargestellten Ausführungsformen kann entweder derart erfolgen.
daß die Kassette a so gehalten wird, daß die Schreibplatte b nach oben herausgezogen
wird, oder so gehalten wird, daß die Schreibplatte b nach unten herausgezogen wird.
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Bei der Ausführungsform nach den Abb. 6 und 7 ist der Schreibblock
i in irgendeiner beliebigen Art und Weise, beispielsweise mit Hilfe von Gummibändern
r-, an der Rückseite h der Kassette a befestigt und so ausgebildet, daß die Blätter
.einzeln entfernt werden können. Zum Festlegen der Schreibblätter in der Schreiblage
dient bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel eine an der Vorderseite der Kassette
a angebrachte beliebig ausgebildete Klemmvorrichtung s, die entsprechend Abb.7 das
in der Schreibstellung befindliche Papierblatt i' in der Schreiblage festhält.