DE9320477U1 - Winkelgelenk für Fahrwerksteile in einem Kraftfahrzeug - Google Patents

Winkelgelenk für Fahrwerksteile in einem Kraftfahrzeug

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Description

1194 DE Winkelgelenk für Fahrwerksteile in einem Kraftfahrzeug
Die Neuerung betrifft ein Winkelgelenk für Fahrwerksteile in einem Kraftfahrzeug, insbesondere ein Strebengelenk, aus einem Gehäuse und einem darin beweglich abgestützten Innenteil, die beide mit unterschiedlichen Fahrwerksteilen verbindbar sind, wobei das Gehäuse einen zylindrischen Innenraum und am Außenumfang einen Schaft zur Befestigung aufweist.
Ein solches Winkelgelenk ist aus der DE 33 12 090 -C2-bekannt. Das Gehäuse ist·bei der bekannten Anordnung einstückig mit einem sich radial zur Gehäuseachse erstreckenden Gewindezapfen aus einem schmiedbaren Werkstoff hergestellt, wobei der aus einem Rohr oder einer Stange bestehende Schaft für die Verbindung des Gehäuses mit einem Fahrwerksteil auf den Gewindezapfen
am Gehäuse unmittelbar oder mit einer zusätzlichen Muffe aufgeschraubt ist. Bekannt sind auch Winkelgelenke mit einem Gehäuse, welches einen angeschmiedeten oder angegossenen Zapfen zur Befestigung des gehäuseseitigen Schaftendes am Gehäuse aufweist. Schließlich sind feste Achsstreben bekannt, bei denen das Gehäuse eines Winkelgelenks und der Schaft einstückig ausgebildet, zum Beispiel durch Reibschweißung oder Anwendung anderer Arbeitsverfahren unter Hitzeeinwirkung miteinander verpreßt sind. Am Übergang des Gehäuses und des Schaftes ergeben sich bei bekannten Winkelgelenken unerwünschte Materialanhäufungen. Der Herstellungsaufwand eines solchen Winkelgelenks ist entsprechend hoch.
Es ist Aufgabe der Neuerung, das Gehäuse und den Schaft ohne Beeinträchtigung betriebsbedingter Erfordernisse mit einem verringerten Gewicht auszubilden und den Herstellungsaufwand für das Gehäuse und den Schaft zu verringern.
Die Neuerung löst diese Aufgabe durch eine Ausbildung gemäß Schutzanspruch 1.
Die Verbindung des Gehäuses und des Schaftes erfolgt durch eine Konturschweißung entlang der Berührungslinien des außenzylindrischen Gehäuses und des an dem zugekehrten stirnseitigen Ende an diese Kontur angepaßten Schaftes. Eine Roboterschweißung ermöglicht eine konstante Produktqualität der auszuführenden Schweißung. Es ist aber auch ein Vorteil der Neuerung, daß das Gelenkgehäuse eine absolut zylindrische Form aufweist, so daß seine Herstellung aus einem Rohrstück oder als Kaltfließpreßteil möglich ist. Dies ermöglicht den Einsatz kostengünstiger
Standardbauteile, die durch eine hochwertige Roboterschweißung miteinander verbunden werden. Gegenüber herkömmlichen Ausbildungen läßt sich eine Reduzierung des Gesamtgewichts um etwa 25 % und eine erhebliche Kostensenkung erreichen.
Besondere Ausbildungsformen der neuen Merkmale sehen vor, daß ein Rohrgehäuse und ein Rohrschaft oder ein fließgepreßtes Rohrgehäuse und ein geschmiedeter Schaft miteinander verschweißt werden. Möglich ist auch die Verschweißung eines Rohrgehäuses und eines fließgepreßten Schaftes oder eine andere Kombination aus solchen Ausbildungsmerkmalen.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Neuerung zur näheren Erläuterung dargestellt. Es zeigen:
Figur 1 eine Seitenansicht eines Winkelgelenks mit teilweisem Schnitt durch das Gehäuse und
Figur 2 eine gegenüber Figur 1 um 90° versetzte Seitenansicht.
Das Ausführungsbeispiel zeigt ein Molekulargelenk. In dem Gehäuse 1 ist das Innenteil 4 unter Zwischenschaltung eines Körpers 5 aus elastomerem Werkstoff angeordnet, so daß allseitige Gelenkbewegungen unter molekularer Verformung des elastomeren Körpers 5 möglich sind. Das Innenteil 4 ist mit beidseitigen Befestigungsenden aus dem Gehäuse 1 herausgeführt und mit einem Fahrwerksteil verbindbar. Das Gehäuse 1 ist außen und innen zylindrisch ausgebildet und besteht beispielsweise aus einem handelsüblichen Rohrabschnitt. Mit dem Außenumfang des
Gehäuses 1 ist der sich radial zur Gelenkachse erstreckende Schaft 2 durch eine Schweißung 3 verbunden. Das dem Gehäuse 1 zugekehrte stirnseitige Ende des Schaftes 2 ist an die Außenkontur des Gehäuses 1 angepaßt und umschließt dieses Gehäuse 1 teilweise, wie sich aus den Figuren 1 und 2 ergibt. Der Schaft 2 kann ebenfalls aus einem Rohr gebildet oder als Fließpreßteil, Schmiedestück oder dergleichen, hergestellt sein. Die Verschweißung des Schaftes 2 mit dem Gehäuse 1 erfolgt entlang der Berührungslinie des stirnseitig in Anpassung an die Kontur des Gehäuses 1 profilierten Schaftes 2 mit dem Außenumfang des Gehäuses 1.
BEZUGSZEICHENLISTE:
1 Gehäuse
2 Schaft
3 Schweißung
4 Innenteil
5 Körper aus elastomerem Werkstoff

Claims (4)

1194 DE Winkelgelenk für Fahrwerksteile in einem Kraftfahrzeug Schutzansprüche :
1. Winkelgelenk für Fahrwerksteile in einem Kraftfahrzeug, insbesondere Strebengelenk, aus einem Gehäuse und einem darin beweglich abgestützten Innenteil, die beide mit unterschiedlichen Fahrwerksteilen verbindbar sind, wobei das Gehäuse einen zylindrischen Innenraum und am Außenumfang einen Schaft zur Befestigung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß ein außenzylindrisches Rohrgehäuse (1) und ein stirnseitig an dessen Außenkontur angepaßt profilierter, das Rohrgehäuse (1) teilweise umschließender Schaft (2) miteinander verschweißt sind.
2. Winkelgelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rohrgehäuse (1) und ein Rohrschaft (2) miteinander verschweißt sind.
3. Winkelgelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein fließgepreßtes Rohrgehäuse (1) und ein geschmiedeter Schaft (2) miteinander verschweißt sind.
4. Winkelgelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rohrgehäuse (1) und ein fließgepreßter Schaft (2) miteinander verschweißt sind.
DE9320477U 1993-08-18 1993-08-18 Winkelgelenk für Fahrwerksteile in einem Kraftfahrzeug Expired - Lifetime DE9320477U1 (de)

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