DE9315474U1

DE9315474U1 - Elektrische Klemme mit einem Sammelschienenanschluß

Info

Publication number: DE9315474U1
Application number: DE9315474U
Authority: DE
Original assignee: Wago Verwaltungs GmbH
Current assignee: Wago Verwaltungs GmbH
Priority date: 1993-10-09
Filing date: 1993-10-09
Publication date: 1994-01-13
Anticipated expiration: 2003-10-10

Description

Patentanwalt Dipl.-Ing. Gerd Lange D-3 24 25 Minden/Westf.

Anwaltsakte: 200.280

WAGO Verwaltungsgesellschaft mbH Hansastr. 27

32423 Minden

Elektrische Klemme mit einem Samme 1 schienen an Schluß.

Die Erfindung betrifft elektrische Klemmen mit einem Sammelschienenanschluß. Derartige Klemmen sind einander benachbart anzuordnen, beispielsweise als Reihenklemmen auf einer Tragschiene oder als sonstige anreihbare Klemmen. Quer und vor und/oder eingelassen in die Außenkonturen der Klemmen verläuft die allen Klemmen gemeinsame Sammelschiene, die z.B. eine Nulleitersammeischiene, eine Mittelpunktsleitersammelschiene oder eine sonstige Potentialanschlußsammelschiene sein kann.

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Der Anschluß besteht aus einem Kontaktkörper, der in der Klemme verschiebbar geführt ist und der in seiner vorgeschobenen Position die Sammelschiene mechanisch und elektrisch kontaktiert.

Derartige Klemmen mit einem Sammelschienenanschluß sind z.B. aus der DE 40 34 204 A1 und aus der DE 23 42 988 A1 bekannt. Beim erstgenannten Stand der Technik wird der Anschluß an die Sammelschiene allein durch Federkraft mittels eines schraubenlosen Kontaktkörpers hergestellt, und beim zweitgenannten Stand der Technik wird der Anschluß durch eine Spannschraube bewerkstelligt, die den Kontaktkörper in der vorgeschobenen Position wie auch in der zurückgeschobenen, d.h. von der Sammelschiene getrennten Position fixiert.

Probleme können dann auftreten, wenn die Positionierung des Kontaktkörpers der Klemme in der vorgeschobenen oder zurückgeschobenen Position entweder unbeabsichtigt durch Fehlbedienung oder durch nicht kontrollierbare externe Einflüsse verändert wird. Beispielsweise können sich die Spannschrauben der Kontaktkörper lösen und die Kontaktkörper unbeabsichtigt verschieben, wenn die Klemmen dieser Art Rüttelbewegungen unterworfen sind, wie dies z.B. bei Verwendung der Klemmen in oder an Maschinen und Fahrzeugen möglich ist. Auch wäre es fatal, wenn z.B. eine Klemme, die

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in einer Steuerung als Einspeiseklemme dient, dennoch durch Fehlbedienung irrtümlich mit der Sammelanschlußschiene verbunden wird.

Um alle diese Probleme zu lösen, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß der Kontaktkörper sowohl in seiner vorgeschobenen als auch in seiner zurückgeschobenen Position mittels eines Sperreinsatzes aus Isolierstoff arretierbar ist, der wahlweise zwischen einer beim Vorschieben und beim Zurückschieben des Kontaktkörpers nachlaufenden und im wesentlichen quer zur Verschieberichtung ausgerichteten Körperkante des Kontaktkörpers und einer der jeweiligen Körperkante in der vorgeschobenen Position und in der zurückgeschobenen Position jeweils gegenüberliegenden Querkante des Isolierstoffgehäuses der Klemme einsetzbar ist.

Solch ein Sperreinsatz aus Isolierstoff ist äußerst preisgünstig herzustellen und gibt bei der Verwendung der Klemmen dieser Art die gewünschte absolute Sicherheit, daß die einmal bewußt vorgenommene Positionierung des Kontaktkörpers in jedem Fall gewährleistet bleibt.

In konstruktiver Hinsicht sieht eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung vor, daß der Sperreinsatz zwei gegeneinander federnde Steckzapfen aufweist, die zwischen der jeweiligen Körperkante des Kontaktkörpers und der jeweils zugeordneten Gehäuse-Querkante einsteckbar sind

und die im eingesteckten Zustand in dem Isolierstoffgehäuse der Klemme verrasten.

Des weiteren ist es zweckmäßig, daß der Sperreinsatz in dem Isolierstoffgehäuse der Klemme versenkt angeordnet ist und aus der Versenkung nur mittels eines Werkzeuges wieder entnehmbar ist.

Auch verbessert es die elektrische Sicherheit und die optische Erkennbarkeit der Sperre des jeweiligen SammelSchienenanschlusses, wenn gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen ist, daß der Sperreinsatz eine obere Deckfläche aufweist, die den Kontaktkörper berührungssicber abdeckt.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 und Fig. 2 die Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Klemme mit zurückgeschobenem und vorgeschobenem Kontaktkörper,

Fig. 3 und Fig. 4 den Sperreinsatz für die vorgenannte Klemme.

Die Figuren 1 und 2 zeigen dieselbe Reihenklemme 5 angeordnet auf einer Tragschiene 6. Die Reihenklemme besitzt einen Leiteranschlußkörper 7 in Form eines Käfigzugfederanschlusses und eine interne Stromschiene 8, auf deren freiem

Ende der Kontaktkörper 9 verschiebbar angeordnet ist, der in seiner vorgeschobenen Position (vergleiche Fig. 2) eine Sammelschiene 10 mechanisch und elektrisch kontaktiert, die quer und vor der Außenkontur der Klemmen verläuft. In der zurückgeschobenen Position (vergleiche Fig. 1) ist der Kontaktkörper 9 von der Sammelschiene 10 getrennt und befindet sich vollständig eingefahren in der Reihenklemme selbst.

Erkennbar ist, daß es sich hier um einen sogenannten schraubenlosen Kontaktkörper 9 handelt, der allein durch die Kraft der Feder 11 auf dem Ende der Stromschiene 8 gehalten ist, auf dieser verschiebbar ist und in der vorgeschobenen Position maulartig auf die Sammelschiene 10 aufgeschoben ist und dort wiederum allein durch die Kraft der Feder 11 die Sammelschiene 10 mechanisch und elektrisch kontaktiert.

Alle die vorgenannten Merkmale gehören zum vorbekannten Stand der Technik und bedürfen deshalb keiner weitergehenden Beschreibung.

Neu ist die Verwendung des Sperreinsatzes 12, der bei diesem Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 3 und 4 zwei gegeneinander federnde Steckzapfen 13 besitzt, die sich rechtwinkelig nach unten von einer Deckfläche 14 hinwegerstrecken. Auf der Deckfläche 14 ist ein Bügel angespritzt, der eine Durchgangsöffnung für das Einstecken der Spitze eines Schraubendrehers o.dgl. aufweist.

Dieser Sperreinsatz läßt sich in die dargestellte Reihenklemme wie folgt einsetzen:

Befindet sich der Kontaktkörper 9 in seiner vorgeschobenen Position (Fig. 2), dann wird der Sperreinsatz ausgerichtet gemäß Fig. 4 und seine Steckzapfen 13 werden zwischen die beim Vorschieben des Kontaktkörpers nachlaufende Körperkante 16 des Kontaktkörpers und der dieser Körperkante gegenüberliegenden Querkante 17 des Isolierstoffgehäuses der Reihenklemme eingesteckt. Der Sperreinsatz befindet sich dann versenkt in dem Isolierstoffgehäuse der Reihenklemme und kann nur mit einem Werkzeug, z.B. einem Schraubendreher, dessen Spitze unter den Bügel 15 des Sperreinsatzes greift, entnommen werden.

Befindet sich der Kontaktkörper 9 in seiner zurückgeschobenen Position (Fig. 1), dann wird der Sperreinsatz ausgerichtet gemäß Fig. und seine Steckzapfen 13 werden zwischen die beim Zurückschieben des Kontaktkörpers nachlaufende Körperkante 18 des Kontaktkörpers und der dieser Körperkante gegenüberliegenden Querkante 19 des Isolierstoffgehäuses der Reihenklemme eingesteckt. Der Sperreinsatz 12 befindet sich dann wiederum versenkt in dem Isolierstoffgehäuse der Reihenklemme und deckt zugleich mit seiner Deckfläche 14 den vollständig in das Isolierstoffgehäuse zurückgeschobenen Kontaktkörper 9 berührungsicher ab.

Claims

Ansprüche:

1. Elektrische Klemme mit einem Sammelschienenanschluß,

- der einen Kontaktkörper aufweist, der in der Klemme verschiebbar geführt ist und in seiner vorgeschobenen Position die Sammelschiene mechanisch und elektrisch kontaktiert,

dadurch gekennzeichnet,

- daß der Kontaktkörper (9) sowohl in seiner vorgeschobenen als auch in seiner zurückgeschobenen Position mittels eines Sperreinsatzes (12) aus Isolierstoff arretierbar ist,

- der wahlweise zwischen einer beim Vorschieben und beim Zurückschieben des Kontaktkörpers nachlaufenden und im wesentlichen quer zur Verschieberichtung ausgerichteten Körperkante (16 bzw. 18) des Kontaktkörpers und einer der jeweiligen Körperkante in der vorgeschobenen Position und in der zurückgeschobenen Position jeweils gegenüberliegenden Querkante (17 bzw. 19) des Isol ierstoffgehäuses der Klemme einsetzbar ist.

2. Klemme nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

- daß der Sperreinsatz (12) zwei gegeneinander federnde Steckzapfen (13) aufweist, die zwischen der jeweiligen Körperkante (16 bzw. 18) des

Kontaktkörpers und der jeweils zugeordneten Gehäuse-Querkante (17 bzw. 19) einsteckbar sind

- und die im eingesteckten Zustand in dem Isolierstoffgehäuse der Klemme verrasten.

3. Klemme nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,

- daß der Sperreinsatz (12) in dem Isolierstoffgehäuse der Klemme versenkt angeordnet ist

- und aus der Versenkung nur mittels eines Werkzeuges wieder entnehmbar ist.

4. Klemme nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

-.daß der Sperreinsatz (12) eine obere Deckfläche (14) aufweist, die den Kontaktkörper (9) in seiner zurückgeschobenen Position berührungssicher abdeckt.