DE931519C

DE931519C - Vorrichtung zum Trocknen und Abscheiden feinkoernigen oder fluessigen Gutes mittels Zerstaeubens in einen heissen Trockenmittelstrom

Info

Publication number: DE931519C
Application number: DEA16156D
Authority: DE
Inventors: Arno Andreas
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1944-06-04
Filing date: 1944-06-04
Publication date: 1955-08-11

Description

Die Erfindung besteht aus einer Vorrichtung zum Trocknen und Abscheiden feinkörnigen oder flüssigen Gutes mittels Zerstäubens in einen heißen Trockenmittelstrom, dadurch gekennzeichnet, daß das Trockenmittel einseitig tangential in ein Gehäuse kreisförmigen Querschnittes ein- und an der anderen Gehäuseseite zentral abgeführt wird und daß für die Trocknung flüssigen Gutes einseitige Einsprühdüsen und, besonders für die Trocknung körnigen Gutes, ein mit Reißflügeln versehenes, im Sinn der Kreisströmung des Trockenmittels rotierendes Schleuderwerk im Gehäuse angeordnet ist und daß das infolge der Zentrifugalkraft des reisenden Trockenmittel-Guts-Gemischstromes an der Gehäusewand abgeschiedene trockene Gut unter Einwirkung der Zentrifugalkraft und/oder seiner Schwerkraft an der anderen Seite des Gehäuses abgezogen wird.
Die Zeichnung zeigt in den Abb. I und 3 je eine Trockenanlage im Schnitt, in Abb. 2 und 4 Schnitte nach den Linien II-II und IV-IV.
Durch Stutzen 1 wird dem Gehäuse 2 das zu -trocknende Gut zugeleitet, um durch die Spitzen 3 des umlaufenden Flügelrades 4 zerrissen bzw. zerstäubt und in den durch das axiale Rohr 5 ein tretenden Heizgasstrom geschleudert zu werden.
Hierbei erfolgt eine sehr schnelle Wärmeübertragung bzw. Trocknung. Die Staubteilchen, durch das Flügelrad 4 in kreisende Bewegung versetzt, wandern am konischen Gehäuseteil 2 entlang und werden dann in den Ausfallkasten6 geschleudert.
Die gereinigten Abgase entweichen durch Rohr 7.
Diese Prozesse lassen sich auch in mehreren Stufen hintereinander wiederholen. Dabei können die hintereinander angeordneten Stufen horizontal, beliebig geneigt oder vertikal ausgebildet sein.
Weichere Güter, wie Kartoffeln, Schnitzel, Ton od. ä., werden in gleicher Weise zugeleitet, zerrissen und getrocknet. Zur Freihaltung der Gehäusewände können umlaufende Schaber angeordnet sein. Die Zerstäubung von zu trocknenden Lösungen kann auch durch Düsen erfolgen.
Im Interesse geringster Querschnittsverengung und damit geringsten Widerstandes und Kraftbedarfes ist es zweckmäßig, wie die Abb. 3 und 4 zeigen, Schleuderwerke IO exzentrisch im Gehäuse II anzuordnen, die bei Gutzuleitung durch Eintrag 12 eine zwangläufig kreisende, beliebig steigerbare Gasströmung und damit erhöhte Staubausscheidung bewirken. Der so ausgeschiedene Staub fällt in die einzelnen Austragstutzen I3. Die Schleuderwerke IO können durchlaufen oder aus einzelnen schraubenförmigen Flügeln bestehen und gleichzeitig staub- oder materialfördernd wirken.
Gegebenenfalls sind mehrere solcher Schleuderflügel exzentrisch auf dem Gehäuseumfang vorzusehen.

Claims

PATENTANSPRUCHE: I. Vorrichtung zum Trocknen und Abscheiden feinkörnigen oder flüssigen Gutes mittels Zerstäubens in einen heißen Trockenmittelstrom, dadurch gekennzeichnet, daß das Trockenmittel einseitig tangential in ein Gehäuse kreisförmigen Querschnittes ein- und an der anderen Gehäuseseite zentral abgeführt wird und daß für die Trocknung flüssigen Gutes einseitig Einsprühdüsen und, besonders für die Trocknung körnigen Gutes, ein mit Reißflügeln versehenes, im Sinn der Kreisströmung des Trockenmittels rotierendes - Schleuderwerk im Gehäuse angeordnet ist und daß das infolge der Zentrifugalkraft des kreisenden Trockenmittel-Guts-Gemischstromes an der Gehäusewand abgeschiedene trockene Gut unter Einwirkung der Zentrifugalkraft und/oder seiner Schwerkraft an der anderen Seite des Gehäuses abgezogen wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die umlaufenden Schleuderwerke exzentrisch im Gehäuse angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Gehäuse hintereinandergeschaltet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleuderwerke in den hintereinandergeschalteten Gehäusen zu einem Stück vereinigt sind.
5. Vorrichtung nach einem der übergeordneten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schleuderwerk derart ausgebildet ist, daß es zugleich im Sinn der Bewegung von der einen zur anderen Gehäuseseite fördernd wirkt.
6. Vorrichtung nach einem der übergeordneten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß über dieGehäuseinnenwand umlaufende Schaber vorgesehen sind.