DE9311528U1

DE9311528U1 - Pillendose

Info

Publication number: DE9311528U1
Application number: DE9311528U
Authority: DE
Original assignee: PUBLIPLAST GmbH
Current assignee: PUBLIPLAST GmbH
Priority date: 1993-08-02
Filing date: 1993-08-02
Publication date: 1993-10-28
Anticipated expiration: 2003-08-03

Description

Pillendose

Die Erfindung betrifft eine Pillendose, bestehend aus einem Unterteil und einem Oberteil bzw. Deckel.

Viele Patienten müssen regelmäßig zu bestimmten Tageszeiten ein Medikament bzw. mehrere Medikamente einnehmen. Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Pillendose zu schaffen, in welcher die zu verschiedenen Tageszeiten einzunehmenden Medikamente wohl dosiert getrennt voneinander, leicht entnehmbar bereitgehalten werden, wobei die Dose leicht und billig im Spritzguß-Verfahren herstellbar sein soll.

Diese Aufgabe wird grundsätzlich dadurch gelöst, daß der Unterteil in Form eines langgestreckten guaderförmigen Kastens, der durch Querwände in mehrere Abteile unterteilt ist, und der Deckel als Schiebedeckel ausgebildet sind (Anspruch 1). Jedes der aufeinanderfolgenden Abteile bzw. Kammern des Unterteils nimmt die zu einer bestimmten Tageszeit zu entnehmenden Medikamente auf.

118 02 01

Der Schiebedeckel ist als C-Profil ausgebildet, dessen seitliche Schenkel auf der Oberseite der Seitenwände des Unterteils gleiten.

Die Querwände des Unterteils erstrecken sich nach oben über die Seitenwände des Unterteils hinaus und hintergreifen mit seitlichen Ansätzen oder Nasen jeweils eine Hinterschneidung oder untere Führungsrippe an den Seitenschenkeln des Schiebedeckels (Anspruch 2).

Der Unterteil weist einen sich nach rückwärts mit gleichbleibendem Querschnitt über die hinterste Querwand hinaus erstreckenden Fortsatz auf, zur Verlängerung der Führung des Schiebedeckels. Damit ist der Schiebedeckel auch bei der Öffnung des hintersten/ letzten Abteils noch gut an dem Oberteil geführt und kann also auch nach Entleerung des letzten Abteils wieder zugeschoben werden (Anspruch 3).

Am vorderen Ende des Schiebedeckels ist eine nach unten/innen weisende Rippe oder Wulst vorgesehen, die beim Aufschieben des Deckels jeweils am oberen Rand der jeweiligen Querwand hemmend anstößt. Die Aufschiebebewegung findet also an jeder Querwand ein Hindernis bzw. eine Hemmung, welche die Öffnung bzw. Freigabe jeweils eines Abteils anzeigt (Anspruch 4).

Eine entsprechende Rippe oder Wulst kann auch am hinteren Ende des Schiebedeckels vorgesehen sein, die in der geschlossenen Stellung auf der oberen Kante des rückwärtigen Endes des Unterteils aufrastet, und somit den Schiebedeckel in der geschlossenen Stellung festzuhalten sucht (Anspruch 5).

In weiterer Ausbildung der Erfindung sind an den Seitenwänden zueinander passende, korrespondierende Steckteile angeformt, so daß mehrere derartiger Pillendosen seitlich zusammengesteckt werden können, insbesondere für jeden Tag einer Woche je eine dieser Dosen (Anspruch 6).

02 02

Vorzugsweise sind diese Steckverbindungen von auf den Seitenwänden angeformten Rechteckrahmen gebildet, wobei ein kleinerer Rahmen auf der einen Seitenwand genau in einen größeren Rahmen auf der ihm zugewandten Seitenwand der benachbarten Pillendose rastend eingesteckt werden kann (Anspruch 7).

Mit dieser Pillendose gemäß der Erfindung ist es gelungen, die beschriebenen Gebrauchsfunktionen zu realisieren, und zwar bei relativ einfacher, billiger Herstellbarkeit im Spritzguß-Verfahren. Das Oberteil und das Unterteil können jeweils einstückig im Spritzguß-Verfahren hergestellt werden.

Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird nachfolgend ein Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigen

Figuren 1-5 den Unterteil, nämlich:

Figur 1 Seitenansicht, teilweise längsgeschnitten,

Figur 2 Draufsicht,

Figur 3 Seitenansicht von der anderen Seite ,

Figur 4 Querschnitt nach Linie IV-IV in Figur 2,

Figur 4a zeigt den Ausschnitt Aa von Figur 4 vergrößert (Führungsnasen an Seitenwänden),

Figur 5 Stirnansicht (Pfeil V in Figur 3).

Der zugehörige Schiebedeckel ist in Figuren 6, 6a, 7, 7a gezeigt, nämlich:

Figur 6 Seitenansicht, teilweise längsgeschnitten, Figur 6a Einzelheit 6a in Figur 6 vergrößert (Rastrippe

an Stirnseite)

Figur 7 Querschnitt nach Linie VII-VII in Figur 6, Figur 7a Einzelheit 7a von Figur 7 (Führungsrippe bzw. Hinterschneidungen).

02 03

Figur 8 zeigt diese Pillendose in Perspektive Figur 9 zeigt sieben derartige Pillendosen seitlich nebeneinander zusammengesteckt.

Das Unterteil 1 hat die Form eines langgestreckten, guaderförmigen Kastens, der durch Querwände 2 in einzelne Abteile 3 oder Kammern unterteilt ist, im Beispielsfall sind es fünf Querwände, also sechs Abteile. Die Querwände 2 erstrecken sich nach oben über die Oberseite 4 bzw. oberen Kanten der Seitenwände 5 hinaus und weisen beidseits je eine seitliche Nase 6 bzw. Hinterschneidung 7 auf (vgl. Fig. 4).

Der zugehörige Schiebedeckel 8 weist an den Innenseiten seiner Seitenschenkel 9 je eine Führungsrippe 10 auf, welche diese Nasen 6 bzw. Hinterschneidungen 7 der Seitenwände 2 hintergreift. Die Seitenwände 2 des Unterteils 1 bilden mit ihren Hinterschneidungen 7 oder Nasen 6 also gleichzeitig die Führungsmittel für den Schiebedeckel 8.

Damit der Schiebedeckel auch in der völlig aufgeschobenen Stellung noch sicher an dem Unterteil geführt ist, so daß er ohne weiteres wieder eingeschoben werden kann, ist an dem Unterteil ein Fortsatz 12 angeformt, der eine rückwärtige Verlängerung der Führung für den Schiebedeckel bildet, der also das gleiche Profil wie die Führungsnasen 6 an den Querwänden 2 aufweist. Dieser Führungsfortsatz 12 ist als eine nach unten offene Hohlkammer 14 ausgebildet, die also von einem entsprechenden Block oder Riegel an der Spritzgußform gebildet ist. Die Oberseite dieses Führungsfortsatzes kann zur Aufnahme von Informationen dienen.

Das vordere Ende des Schiebedeckels stößt in der geschlossenen Stellung an der entsprechend höher gezogenen Stirnwand 15 des

02 04

Unterteils 1 an. Eine nach unten weisende Rippe 16 am vorderen Ende des Schiebedeckels 8 stößt beim Aufschieben jeweils an der Oberkante der nächsten Querwand 2 an (Anzeige der Öffnung eines Abteils). Diese Rippe 16 hält den Schiebedeckel auch vor dem Führungsfortsatz 12 fest, verhindert also das völlige Abziehen des Schiebedeckels. Eine entsprechende Rastung kann am rückwärtigen Ende des Schiebedeckels vorgesehen sein.

Gemäß Figur 9 sind sieben derartiger Pillendosen, also für jeden Tage je eine Pillendose, seitlich zusammengesteckt. Als Steckvorrichtungen sind zusammenpassende Rechteckrahmen an den Seitenwänden jedes Unterteils zu sehen. An der einen Seitenwand ist jeweils ein großer, rechteckiger Rahmen 18 angeformt, und an der gegenüberliegenden Seitenwand ein kleinerer, genau in den größeren einrastbarer Rechteckrahmen 19.

Wie ersichtlich, kann der Unterteil einerseits und der Schiebedeckel andererseits aus je einem Satz Spritzgußwerkzeuge hergestellt werden.

02 05

Claims

Anmelderin:
Pubiiplast GmbH

Schutzansprüche

Pillendose bestehend aus einem Unterteil und einem Oberteil bzw. Deckel,

dadurch gekennzeichnet,

daß das Unterteil (1) in Form eines langgestreckten Kastens mit rechteckigem Querschnitt, der durch Querwände (2) in mehrere, in Längsrichtung aufeinanderfolgende Abteile unterteilt ist, und der Deckel als Schiebedeckel (8) ausgebildet sind.

Pillendose nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß der Schiebedeckel (8) ein C-Profil aufweist, dessen seitliche Schenkel (9) auf der Oberseite (4) der Seitenwände (5) des Unterteils (1) gleiten und an ihrer Innenseite mit je einer Führungsrippe (10) oder Hinterschneidung versehen sind, in welche seitliche Nasen (6) an den oberen Rändern der Querwände (2) des Unterteils (1) eingreifen.

Pillendose nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,

daß sich das Unterteil (1) über das letzte Abteil hinaus in Aufschieberichtung des Deckels (8) mit gleichem Querschnitt fortererstreckt, zur Bildung einer Führung (13), welche den Schiebedeckel (8) auch in seiner völlig offengeschobenen Stellung in der Schubrichtung geführt hält.

01 01

Pillendose nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem vorderen Ende des Schiebedeckels (8) eine nach unten/innen weisende Rippe (16) oder Wulst vorgesehen ist, die beim Aufschieben des Deckels jeweils am oberen Rand der jeweiligen Querwand (2) hemmend anstößt und somit dem Öffnen des nächstfolgenden Abteils einen hemmenden Widerspruch entgegensetzt

Pillendose nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine Rippe oder Wulst am hintersten Ende des Schiebedeckels, die in der geschlossenen Stellung auf der oberen Kante des rückwärtigen Ende des Unterteils aufrastet.

Pillendose nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch reziproke Steckorgane an den Seitenwänden des Unterteils zum Zusammenstecken zweier oder mehrerer Pillendosen.

Pillendose nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckorgane gebildet sind durch je einen vorstehenden Rechteckrahmen, wobei der Rechteckrahmen (19) auf der einen Seite genau zu dem Rechteckrahmen (18) auf der gegenüberliegenden Seite

01