DE9310286U1

DE9310286U1 - Effilierschere

Info

Publication number: DE9310286U1
Application number: DE9310286U
Authority: DE
Original assignee: Tondeo Werk Adolf Noss Firma; Tondeo Werk GmbH
Current assignee: Tondeo Werk Adolf Noss Firma; Tondeo Werk GmbH
Priority date: 1993-07-10
Filing date: 1993-07-10
Publication date: 1993-09-02
Anticipated expiration: 2003-07-11

Description

Tondeo-Werk GmbH
Höhscheider Weg 39-45
42699 Solingen

Effilierschere

Die Erfindung betrifft eine Effilierschere für den Friseurbereich.

Eine Effilierschere besteht z. B. aus einem Beck mit einem glatten Blatt, welches mittels eines Nagels mit einem Beck verbunden ist, das ein gezahntes Blatt hat. Beim Schneiden durch eine Haarsträhne schneiden lediglich die Zähne Haare ab, während im Bereich der Lücken zwischen den Zähnen keine Haare abgeschnitten werden.

Die bekannten, derartigen Effilierscheren haben den Nachteil, daß sie in geschlossenem Zustand nicht abgeschnittene Haare festhalten, wenn man die Schere derart um ihre Längsachse verdreht hält, daß die Schneidkante entgegen der Richtung, in die man die Schere aus einer Haarsträhne herauszieht in die einzelnen Haare, diese einkerbend, eingreift.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgleiche Effilierschere zu schaffen, welche in geschlossenem Zustand, unmittelbar nach dem Ausdünnen einer Haarsträhne, unabhängig von der Lage der Schere relativ zur Haarsträhne, die nicht durchschnittenen Haare nicht festhält, sondern leicht aus der Haarsträhne herausgezogen werden kann. Die Schneidleistung der Schere soll durch die Erfindung nicht beeinträchtigt werden.

Gelöst ist die Aufgabe gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1. Danach sind am glatten Blatt der Effilierschere entlang der Schneidkante stumpfe Bereiche vorgesehen, die sich mit scharfen Bereichen abwechseln. Beim Schneiden stößt jeweils ein stumpfer Bereich auf eine Lücke des gezahnten Blattes und ein scharfer Bereich auf einen Zahn.

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Die Erfindung hat den Vorteil, daß die Effilierschere in geschlossenem Zustand, unmittelbar nach dem Ausdünnen einer Haarsträhne unabhängig von der Scherenposition leicht aus der Strähne herausgezogen werden kann. Die nicht abgeschnittenen, zwischen den Zähnen befindlichen Haare können nicht von einer scharfen Schneidkante erfaßt und dadurch festgehalten werden, da diese Haare lediglich in Kontakt zu stumpfen Bereichen des glatten Blattes kommen. Die Schneidleistung der Schere wird nicht beeinträchtigt, da die Zähne die zu durchtrennenden Haare gegen scharfe Bereiche des glatten Blattes scheren.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Effilierschere sind in den Ansprüchen 2 und 3 beschrieben.

Der beschriebene Vorteil der Effilierschere wird optimiert, wenn gemäß Anspruch 2 die Grenzen der stumpfen Bereiche Schneidkontakt mit den Grenzen der Lücken haben.

Einfach zu fertigende stumpfe Bereiche werden erreicht, wenn die stumpfen Bereiche bogenförmige Aussparungen im glatten Blatt sind (Anspruch 3). Die bogenförmigen Aussparungen können durch Ausschleifen des glatten Blattes erzeugt werden.

Im folgenden ist die Erfindung anhand von Ausführungsbeispiele darstellenden Figuren näher beschrieben. Es zeigt:

Figur 1 in einer Draufsicht eine geschlossene Effilierschere sowie

Figur 2 in einer Draufsicht und in vergrößerter Darstellung die geöffneten Blätter einer erfindungsgemäßen Effilierschere.

Die Effilierschere 1 besteht im wesentlichen aus zwei Scherenbecken 2, 3, welche über einen Nagel 4 miteinander verbunden sind (Figur 1). Das eine Scherenbeck 2 mündet in ein glattes Blatt 5, während das andere Scherenbeck 3 ein

gezahntes Blatt 6 hat. Entlang der Schneidkante 7 des glatten Blattes 5 sind stumpfe Bereiche 8 in Form von bogenförmigen Aussparungen 9 vorgesehen (Figur 2). Die stumpfen Bereiche 8 wechseln sich entlang der Schneidkante 7 mit scharfen Bereichen 10 ab. Jeweils einem stumpfen Bereich 8 liegt eine Lücke 11 zwischen den Zähnen 12 des gezahnten Blattes 6 gegenüber. Jedem scharfen Bereich 10 hingegen liegt ein Zahn 12 gegenüber.

Während des Haareschneidens berühren die scharfen Bereiche die Zähne 12 und durchtrennen das dort befindliche Haar. Haare, die sich in den Lücken 11 befinden, werden nicht geschnitten. Dadurch, daß die Schneidkante 7 mittels stumpfer Bereiche 8 die Lücken 11 schließt, können die dort befindlichen Haare nicht von den scharfen Bereichen 10 ergriffen, angeschnitten und derart an einem einfachen Entgleiten aus den Lücken 11 gehindert werden. Die erfindungsgemäße Effilierschere 1 ist somit leicht aus einer gerade durchgeschnittenen Haarsträhne zu ziehen.

Die Grenzen 13 der stumpfen Bereiche 8 stoßen bei Schneidkontakt auf die Grenzen 14 der Lücken 11.

Claims

Ansprüche

1. Effilierschere mit einem glatten Blatt und einem gezahnten Blatt, dadurch gekennzeichnet, daß am glatten Blatt (5) entlang der Schneidkankte (7) stumpfe Bereiche (8) vorgesehen sind, die sich mit scharfen Bereichen (10) derart abwechseln, so daß jeweils ein stumpfer Bereich (8) im Scherenzustand des Schneidens Schneidkontakt zu einer Lücke (11) des gezahnten Blattes

(6) hat, und jeweils ein scharfer Bereich (10) Schneidkontakt zu einem Zahn (12) des gezahnten Blattes

(6) hat.

2. Effilierschere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Grenzen (13) der stumpfen Bereiche (8) Schneidkontakt mit den Grenzen (14) der Lücken (11) haben.

3. Effilierschere nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die stumpfen Bereiche (8) bogenförmige Aussparungen (9) im glatten Blatt (5) sind.