DE9305791U1 - Anziehvorrichtung für Kompressionsstrümpfe - Google Patents

Anziehvorrichtung für Kompressionsstrümpfe

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    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47GHOUSEHOLD OR TABLE EQUIPMENT
    • A47G25/00Household implements used in connection with wearing apparel; Dress, hat or umbrella holders
    • A47G25/90Devices for domestic use for assisting in putting-on or pulling-off clothing, e.g. stockings or trousers
    • A47G25/905Devices for domestic use for assisting in putting-on or pulling-off clothing, e.g. stockings or trousers for stockings
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Description

Anziehvorrichtung für Kampressiansstrümpfe.
Die Erfindung betrifft eine Anziehvorrichtung für Kornpressionsstrümpfe, insbesondere Kompressiansstrümpfe mit Spitze (mit Zehenteil). Die neue Anziehvarrichtung soll in gleicher Weise auch zum Anziehen von Kompressionsstrumpfhosen geeignet sein, die sich van Kompressionsstrumpfen nur dadurch unterscheiden, daß die beiden Hompressionsstrümpf&egr; oben durch ein Hosenteil miteinander verbunden sind. Was nachfolgend bezüglich Hompressionsstrümpfen ausgeführt wird, gilt deshalb sinngemäß auch für Kompressionsstrumpfhosen.
Das Anziehen von Hompressionsstrümpfen ist insbesondere bei höheren Hompressionsklassen recht beschwerlich und kann von Personen, die sich nicht oder nicht genügend weit zum Fuß hinuterbeugen können, oder die nicht genügend Kraft in den Händen haben, und auch von behinderten Personen, nicht oder nur sehr schwer durchgeführt werden. Als Anziehvorrichtung für HDmpressionsstrümpf&egr; mit Spitze ist ein Drahtgestell bekannt (Strumpf-Butler), welches auf den Baden gestellt uierden kann. Dieses Drahtgestell weist zwischen zwei nach oben ragenden Haltebügeln einen aus mehreren Drähten bestehenden, nach oben ragenden Halbzylinder auf. In diesen Halbzylinder wird der Hompressionsstrumpf eingelegt, so daß die Strumpfspitze nach unten bzw. nach vorne zeigt. Es wird dann der obere Abschlußrand nach außen über den Halbzylinder geschlagen und außen heruntergezogen, so daß die Innenseite des Hompressionsstrumpfes nach außen zeigt. Der Strumpf wird dann mit beiden Händen so weit an der Außenseite des Halbzylinders nach unten gezagen, bis das Fersenteil am oberen Rand des Halbzylinders erscheint.
Das Überstreifen oder überziehen des Beinteiles des Hompressionsstrumpf es über den Halbzylinder ist jedoch recht mühsam, da hierbei der Strumpf in zunehmendem Maße gedehnt
werden muß. Außerdem muß man auch noch darauf achten, daß sich der Strumpf während des Überziehens nicht verdreht, damit die Ferse an der richtigen Stelle zu liegen kämmt. Nachdem diese Vorbereitungen getroffen tjorden sind, muß man den Fuß in Spitzfußstellung in die am oberen Rand gebildete Öffnung des Strumpfes stecken und nach unten schieben. Hierbei ist darauf zu achten, daß das Fersenteil des Strumpfes genau an der Ferse liegt. Das Drahtgestell wird dann nach und nach ruckartig bis über die Wade hoch und dann vom Bein nach hinten weggezogen. Dies erfordert Geschicklichkeit und einen Hraftaufwand, der von älteren und behinderten Personen meist nicht aufgebracht werden kann.
Um das Anziehen von Hompressionsstrumpfen ohne Spitze (ohne Zehenteil) zu erleichtern, sind bereits sogenannte Gleitsocken bekannt, die aus Textilmaterialien, wie z.B. Seiden-, Nylon-, oder Futterstoffen bestehen. Diese Gleitsocken bestehen aus einem sich etwa über die ganze Fußlänge erstreckenden Sohlenteil sowie einem hiermit seitlich verbundenen, den vorderen Bereich des Fußes umschließenden Oberteil. \/ar dem Anziehen eines Kompressionsstrumpfes wird die Gleitsocke über den nackten Fuß gestreift. Anschließend wird der Hompressionsstrumpf über den so teilweise von der Gleitsocke überdeckten Fuß gezogen. Obwohl die Gleitsocke die Reibung zwischen Kompressionsstrumpf und der Haut des Fußes etwas verringert, ist das Anziehen von Kompressionsstrümpfen, insbesondere von solchen mit höheren Kompressionsklassen, immer noch sehr mühselig und man muß in der Lage sein, mit den Händen bis zum Fuß hinunterzureichen. IMach dem Anziehen des Kompressionsstrumpfes wird die Gleitsocke durch dessen Zehenöffnung nach vorne herausgezogen. Aus diesem Grund sind Gleitsocken zum Anziehen von Kompressionsstrümpfen mit Spitze nicht geeignet, da derartige
Kompressiansstrumpfe Ein gsschlossEnes Zehenteil aufwei-SEn, weiches sin Herausziehen dEr Gleitsacke unmöglich macht.
Der Erfindung liegt daher die AufgabE zugrunde, &egr;&iacgr;&pgr;&egr; Anziehvorrichtung für Kompressiansstrumpf&egr;, insbesondere KcmprEssicnsstrümpfe mit SpitzE (mit ZEhentsil) zu schaffen, die das Anziehen eines Kompressionsstrumpfes, insbesondere eines Kompressionsstrumpfes höherer Kompres-
1D sionsklasse, wesentlich erleichtert.
Die Anziehvorrichtung ist nach der Erfindung gekennzeichnet durch
a) ein den Fuß und den Unterschenkel beim Anziehen teilweise abdeckendes Gleitteil, aus einem gegenüber dem KampressiDnsstrumpf und der menschlichen Haut gut gleitenden Material, mit geringer Reibungszahl gegenüber dem Kompressionsstrumpf und der Haut, bestehend aus einem sich etuia über die Fußlange erstreckenden, biegsamen, in seiner Ebene steifen Sohlenteil, welches an seiner beim Anziehen der Fußsohle zugekehrten Oberseite irn Fersen- und/oder Ballenbereich einen Haftfleck mit hoher Reibungszahl gegenüber der menschlichen Haut aufweist, und aus einem Seitenteil, welches mit dem Rand des Sohlenteiles seitlich und/oder im Fersenbereich fest verbunden ist, und welches beim Anziehen am Unterschenkel anliegt, und
b) eine Unterlegplatte, die mit ihrer Unterseite auf den Fußboden legbar ist und auf deren bremsend wirkender Oberseite die Fußsohle mit dem darunterliegenden Sohlenteil und dem unter das Sohlenteil· gebrachten Abschnitt des Kompressiansstrumpfes abstützbar ist, &ohgr;&ogr;-bei zumindest die Oberseite der Unterlegplatte gegen-
über denn Kampressionsstrumpf eine hohe Reibungszahl aufweist, die höher ist als die üblicher Fußbodenbelagsmaterialien.
Mit Hilfe des neuen Gleitteiles in Kombination mit der Unterlegplatte wird das Anziehen wesentlich erleichtert, denn diese Kombination ermöglicht ein völlig neuartiges Anziehverfahren. Der Kompressionsstrumpf wird nämlich nicht mehr wie bisher über den Fuß gezogen sondern geschoben. Man legt zu diesem Zweck die Unterlegplatte auf den Fußboden und den Kompressionsstrumpf der Länge nach über die Unterlegplatte, so daß der obere Abschlußrand, der die Beinöffnung umschließt, auf der Unterlegplatte zu liegen kommt. Man schiebt dann das Sohlenteil des Gleitteiles in die Beinöffnung so weit hinein, daß das Sohlenteil sich vollkommen innerhalb des Beinabschnittes des Kompressionsstrumpfes befindet. Das Seitenteil des Gleitteiles ragt hierbei aus der Beinöffnung heraus. Anschließend schiebt man den Fuß zunächst ohne Belastung in die Beinöffnung und tritt auf das Sühlenteil. Man belastet dann das Sahlenteil dort, uo sich der Haftfleck befindet, also im Ballenbereich und/oder im Fersenbereich. Da das Sohlenteil zweckmäßig in beiden Bereichen Haftflecke aufweist, ist auch eine Belastung des Fußes in beiden Bereichen, also eine gleichmäßige Belastung des Fußes, zweckmäßig. Durch diese Belastung wird das Sohlenteil fest an die Innenseite des Kompressionsstrumpfes und die Außenseite des Kompressionsstrumpfes fest an die Unterlage gedrückt. Da die Werkstoffpaarung, Oberseite der Unterlegplatte und Kampressionsstrumpf, eine hohe Reibungszahl aufweist, d.h. zwischen der Außenseite des Kompressionsstrumpfes und der Oberseite ein hoher Reibungswiderstand entsteht, wird der Kompressionsstrumpf praktisch durch die Oberseite festgehalten, oder zumindest so stark abgebremst, daß er nur wenig über die Ober-
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seite der Unterlegplatte gleitet. Andererseits ist zwischen dem Material des Gleitteiles und dem Kompressionsstrumpf eine möglichst geringe Reibungszahl vorhanden, se daß dank des geringen Reibungswiderstandes zwischen der Unterseite des Sohlenteiles und der Innenseite des Kompressionsstrumpfes das Sohlenteil in dem HcmpressicnsstrumpF nach vorne gleitet, wenn der auf das Sohlenteil gedruckte Fuß nach vorne geschoben wird. Dank des oder der Haftflecken entsteht zwischen dem Ballen und/oder der Ferse und der Oberseite des Sohlenteiles so viel Reibung, daß das Sohlenteil beim IMachvorneschieben des Fußes fest am Fuß haftet und zusammen mit diesem nach vorne geschoben wird. Hierdurch wird auch gleichzeitig das Seitenteil in die Beinöffnung hineingezogen. Das Seitenteil legt sich hierbei zunächst an die Außenseite des Knöchelbereiches und dann auch an die Seite des Unterschenkels an und verbessert auch in diesen Bereichen die Gleiteigenschaften zwischen dem Bein und der Innenseite des Hompressionsstrumpfes. Beim weitern Anziehen, oder besser gesagt, Aufschieben des Kompres-
2D sionsstrumpfes, kann man die Ferse stärker belasten als das Ballenteil und den Fuß weiterhin nach vorne schieben. Hierdurch schiebt sich der ganze Kompressionsstrumpf ohne Zuhilfenahme der Hände sehr leicht über den Fuß, wobei das Beinteil des Hompressionsstrumpfes auch über die Fessel und ein Stück des Unterschenkels hochgeschoben wird. Man kann dieses Hochschieben natürlich auch mit den Händen unterstützen. Der schwierigste Teil des Anziehens eines Hompressionsstrumpfes ist damit erledigt und man braucht nur noch das Beinteil nach oben in Richtung zum Knie 3D streifen, was mit einem geringen Kraftaufwand verbunden ist. Das Seitenteil erleichtert auch hierbei das Hochstreifen. Man kann nun das Seitenteil an dessen oberen Ende erfassen und in Richtung zum Körper nach oben ziehen, wodurch Seitenteil und Sahlenteil nach oben aus dem Hompressionsstrumpf herausgezogen werden. Dieses Herausziehen
kann man noch dadurch erleichtern, indsm man den Fuß seitlich zu der Seite kippt, an der das Seitenteil mit dem Sahlenteil verbunden ist. Da auch das Gleitteil soujohl gegenüber dem Kcmpressiansstrumpf als auch gegenüber der Haut gut gleitet, erfordert das Herausziehen des Gleitteiles keinen hohen Kraftaufwand. Die Haftflecken behindern das Herausziehen nur wenig, da sie sich nur im Fersen- und/oder Ballenbereich des Sohlenteiles befinden und verhältnismäßig klein gehalten werden können.
1□ Man kann das Herausziehen auch noch dadurch weiter erleichtern, indem man das Beinteil vom Unterschenkel aus nach außen stülpt und außen etuias herunterzieht. Nach dem Entfernen des Gleitteiles kann dann der Kompressionsstrumpf oder auch Kompressionsstrumpfhose in der üblichen Weise fertig angezogen uerden. Durch das Gleitteil und die neuartige Unterlegplatte wird also das Anziehen eines Kompressionsstrumpfes wesentlich erleichtert und auch für Personen möglich gemacht, die nicht bis zu ihren Zehen herunterreichen können oder nicht die nötige Kraft zum Überziehen eines Kompressionsstrumpfes über den Fuß haben. Da bei Verwendung der Unterlegplatte und der Anwendung des oben beschriebenen Vorschiebens des Fußes auf der Unterlegplatte das Material des Kompressionsstrumpfes an sehr vielen Stellen der Unterlegplatte gebremst wird, wird der Kompressionsstrumpf über den Fuß geschoben und nicht gezogen. Infolgedessen wird auch die zirkuläre Spannung des Kompressionsstrumpfes beim Überschieben nicht erhöht, was wiederum zur Erleichterung des Anziehens des Kompressionsstrumpfes beiträgt.
Den beschriebenen Anziehvorgang eines Kompressionsstrumpfes unter Zuhilfenahme der Unterlegplatte kann man noch dadurch verbessern, daß man das Gleitteil aus bisher für diesen Züjeck nicht verwendeten Materialien herstellt, die in der Paarung mit einem Kompressiünsstrumpf und auch mit der menschlichen Haut eine sehr niedrige Reibungszahl aufweisen und damit die Reibung zwischen Gleitteil und der Innenseite des Kompressionsstrumpfes bzw. der Haut auf ein Minimum verringern.
Es ist besonders vorteilhaft, wenn das Gleitteil aus papierartigem Faservlies aus thermisch verschweißten Hcchdruckpolyethylen-Fasern (bekannt unter dem Warenzeichen Tyvek) oder Polypropylen-Fasern (bekannt unter dem Warenzeichen Typar) besteht.
Vorteilhaft ist es ferner, wenn das Gleitteil, zumindest an seiner Außenseite, aus Kunststoffolie besteht. Solche Kunststoffalien, z.B. aus Polyethylen oder Polypropylen
2D ader Polyvenylchlorid, haben in der Paarung mit dem Material von Kompressionsstrümpfen ebenfalls eine geringe Reibungszahl und es handelt sich außerdem um verhältnismäßig billige Materialien, so daß das Gleitteil preiswert hergestellt werden kann.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die Unterlegplatte insgesamt aus Schaumgummi besteht. Gummi bzw. Schaumgummi hat gegenüber Kampressionsstrümpfen eine verhältnismäßig hohe Reibungszahl.
3D Das gleiche gilt auch zwischen Gummi bzw. Schaumgummi und den üblichen Materialien van Fußböden. Die Schaumgummiplatte stellt also sicher, daß ausreichende Reibung zwischen ihrer Oberseite und dem Kampressionsstrumpf und ihrer Unterseite und dem Fußbaden vorhanden ist. Schaumgummi ist darüber hinaus ein elastisch nachgiebiges Mate-
rial und schmiegt sich an der Fußsohle an. Hierdurch wird der Kompressionsstrumpf durch die Fußsohle in einem sehr großen Bereich an die Oberseite der Unterlegplatte angedrückt, was einen hohen Reibungswiderstand zwischen der Oberseite und dem Kompressionsstrumpf ergibt, der die Außenseite des Kompressionsstrumpfes gegenüber der Oberseite festhält bzw. zumindest sehr stark abbremst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den übrigen Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung iiiird in folgendem, anhand von mehreren in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
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Figur 1 die Seitenansicht eines Fußes und der Unterlegplatte zusammen mit dem Gleitteil und einem Teil des Kompressionsstrumpfes im Längsschnitt,
Figur 2 eine Draufsicht auf das Gleitteil, Ljobei das Seitenteil in die Ebene des Sohlenteiles geklappt
ist,
Figur 3 eine schaubildliche Darstellung des Anziehvorganges, unter Ideglassung des Kompressionsstrutnpf es, Figur k einen Teilquerschnitt eines zweiten Ausführungsbeispieles der Unterlegplatte.
Die neue Anziehvorrichtung für Kompressionsstrümpfe ist besonders für Kompressionsstrümpfe mit Spitze, d.h. mit geschlossenem Zehenteil, bestimmt, sie kann jedoch gegebenenfalls auch zum Anziehen von Kompressionsstrümpfen ohne Spitze verwendet werden. Die Anziehvorrichtung umfaßt zunächst ein Gleitteil 1, welches in Figur 2 näher dargestellt ist. Dieses Gleitteil 1 besteht aus einem Sohlenteil 2 und einem hiermit fest verbundenen Seitenteil 3. In Figur 2, die eine Draufsicht auf die beim Anziehen der Fußsohle zugekehrte Oberseite des Sohlen-
teiles 2 zeigt, ist das Seitenteil 3 in die Ebene des Sohlenteiles 2 geklappt. Das Sohlenteil entspricht in seiner Länge und auch seiner Breite in etwa den Umrissen der Fußsohle eines mittelgroßen Fußes, so daß dann das Gleitteil auch für größere Dder kleinere Füße verwendet ijerden kann. Das gesamte Gleitteil 1 besteht aus einem Material, welches sowohl gegenüber dem KompressionsstrumpF als auch gegenüber der menschlichen Haut gut gleitet, d.h. eine geringe Reibungszahl gegenüber dem Kompressionsstrumpf und auch der menschlichen Haut aufweist. Geeignete Materialien werden nachfolgend noch näher beschrieben.
Das Sohlenteil 2 weist an seiner beim Anziehen des Kompressiansstrumpfes der Fußsohle zugekehrten Oberseite im Fersenbereich einen Haftfleck 14 oder im Ballenbereich einen Haftfleck 15 oder in beiden vorgenannten Bereichen solche Haftflecken 14 und 15 auf, wie es in Figur 2 dargestellt ist. Es genügt, wenn der hintere Haftfleck 14 einen Durchmesser d von etwa kQ mm und der vordere Haft-
2G fleck 15 eine Breite von etwa 60 - 70 mm aufweist. Die Haftflecken 14, 15 bestehen zumindest an ihrer Oberseite aus einem Material, welches eine hohe Reibungszahl gegenüber der menschlichen Haut aufweist, sie können zweckmäßig aus Gummi Dder einem gummiähnlichen Material bestehen. Zur Erhöhung der Reibungszahl kann die Oberseite der Haftflecken 14, 15 aufgerauht sein. Eine Erhöhung der Reibung kann man auch dadurch erreichen, daß der Haftfleck an seiner Oberseite mit Noppen 15a oder Rippen 14a versehen ist.
Das Sohlenteil 2 muß einerseits in Richtung seiner Ebene genügend steif sein, damit es beim Worwärtsschieben im Kompressionsstrumpf sich nicht zusammenschiebt. Andererseits muß das Sohlenteil senkrecht zu seiner Ebene flexibel sein, damit es sich während des Anziehens an die
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Fußsohle anschmiegt und tuährend des Herausziehens zwischen Fuß und Unterschenkel einerseits und dem eng anliegenden Kompressionsstrumpf andererseits möglichst der Fußform folgen kann, da diese Form auch vdih Kompressionsstrumpf eingenommen wird. Es wurde versucht, diese Eigenschaften in den Ansprüchen durch die Worte "biegsamen, in seiner Ebene steifen Sohlenteil" zu kennzeichnen.
Um das Sohlenteil 2 einerseits in Richtung seiner Ebene IQ steif und andererseits in Richtung quer zur Ebene biegsam zu gestalten, ist das Sohlenteil zweckmäßig durch eine biegsame, in Richtung ihrer Ebene steife Einlage 6 verstärkt, die in Figur 1 an der Stelle A in vergrößertem Maßstab dargestellt ist. Die Einlage 6 kann aus biegsamen Kunststoff mit einer Dicke von etwa 0,2 - 0,5 mm bestehen. Sofern dieser Kunststoff nicht selbst gute Gleiteigenschaften gegenüber dem Kompressionsstrumpf und auch der Haut aufweist, ist es zweckmäßig, die Einlage beidseitig mit jeweils einer Schicht 2a aus gut gleitendem Material zu kaschieren, wobei dieses Material zweckmäßig das gleiche Material ist, aus dem auch das Seitenteil 3 besteht. Die Schicht 2a oder die Schichten 2a können mit dem Seitenteil 3 aus einem Stück bestehen.
Zweckmäßig ist das Seitenteil 3 etwa vom Ballenbereich des Sohlenteiles 2 bis etwa zum hinteren Fersenbereich mit dem Sohlenteil 2 verbunden, oder es besteht mit diesem aus einem Stück, wie es in Figur 2 dargestellt ist. Die Verbindung des Seitenteiles 3 mit dem Sohlenteil 2 an dieser Stelle hat den Vorteil, daß das Sohlenteil 2 beim Herausziehen des Seitenteiles 3 seitlich unter der Fußsohle herausgezogen wird, was noch dadurch erleichtert werden kann, daß man den Fuß jeweils zu der Seite hin kippt, an der das Seitenteil 3 mit dem Sohlenteil 2 verbunden ist.
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Wenn das Seitenteil 3 in die Ebene des Sohlenteiles geklappt ist, so wie es in Figur 2 dargestellt ist, dann sollte sich seine Längsachse L1 im wesentlichen unter einem stumpfen Winkel &mgr; von etuia 1DD - 130° gegenüber der Längsachse L2 des Sohlenteiles 2 erstrecken. Diesen Winkel nimmt nämlich etwa der Fuß gegenüber dem Unterschenkel ein, wenn der Patient in sitzender Stellung den Fuß zum Anziehen des Kompressionsstrumpfes in diesen hineinschiebt.
1D Das Seitenteil 3 sollte sich beim Anziehen etwa bis unterhalb des Knies erstrecken. Zu diesem Zweck sollte die Länge L des Seitenteils 3 etwa kO - 5D cm betragen. Die Breite B des Seitenteils kann etwa 12 - 16 cm betragen.
Aufgabe des Eleitteiles 1 ist es, den Reibungswiderstand zwischen der Innenseite des Kompressionsstrumpf es und dem Fuß, insbesondere der Fußsohle, beim Anziehen zu verringern, Aus diesem Grund muß das Gleitteil aus einem gegenüber dem Kompressionsstrumpf gut gleitenden Material bestehen, wel-
2D ches in der Paarung mit dem Material des Kampressionsstrumpfes eine möglichst geringe Reibungszahl aufweist. Außerdem soll die Reibung zwischen der Haut des Fußes und des Beines, wenn das Gleitteil 1 zwischen Fuß und Unterschenkel einerseits und dem enganliegenden Kompressionsstrumpf andererseits herausgezogen wird, ebenfalls möglichst gering sein. Als Material für das Gleitteil 1 ist besonders sogenanntes "synthetisches Papier" geeignet, wie es für Verpackungszwecke, insbesondere für reißfeste Briefumschläge, verwendet wird. Bei dem synthetischen Papier handelt es sich um ein papierartiges Faservlies aus thermisch verschweißten Hochdruckpolyethylen-Fasern, welches unter dem Warenzeichen Tyvek bekannt ist. Geeignet ist auch ein ähnliches Material, welches aus thermisch verschweißten Polypropylen-Fasern besteht und unter dem Warenzeichen Typar vertrieben wird. Beide synthetischen Papiere werden von der Firma Du Pont hergestellt.
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Das Gleitteil kann auch aus Kunststoffolie, z.B. Polyethylen-, Polypropylen- oder PUC-Folie bestehen. Gegebenenfalls kann die Kunststoffolie durch ein Gewebe verstärkt sein, ujelches allerdings dann auch an der dem FuB und der Haut zugekehrten Seite mit einer Kunststoffolie oder dem genannten synthetischen Papier kaschiert sein sollte.
Die Anziehvorrichtung umfaßt ferner eine Unterlegplatte Diese Unterlegplatte 5 wird vor dem Anziehen des Kompres-
1D siansstrumpfes mit ihrer Unterseite 5b auf den Fußboden F gelegt und dient im wesentlichen dazu, den Reibungswiderstand zwischen dem Kompressionsstrumpf K und der Unterlage zu erhöhen. Die üblichen Fußbodenmaterialien, wie Teppiche aus Wolle oder Kunstfaser, PUC-, Holz- oder Steinfußbodenbeläge haben gegenüber Kompressionsstrümpfen eine zu geringe Reibzahl. Deshalb soll die Unterlegplatte 5 an ihrer Oberseite 5a gegenüber Kompressionsstrümpfen eine höhere Reibungszahl aufweisen als sie zwischen den üblichen Fußbodenbelägen und Kompressionsstrümpfen vorbanden wäre. Durch diese höhere Reibungszahl soll der Reibungswiderstand zwischen dem Kompressionsstrumpf K und der Oberseite 5a der Unterlegplatte so groß gemacht werden, daß die Außenseite des Kompressionsstrumpfes K beim Anziehen durch Kraftschluß von der Oberseite 5a festgehalten wird. Die Reibungszahl bzw. der Reibungswiderstand hängen in großem Maße von der Materialpaarung, also von dem Material des Kompressionsstrumpfes und dem Material der Oberseite 5a sowie auch von der Oberflächenrauhigkeit der Materialpaarung ab. Für die Herstellung von Kompressionsstrümpfen werden heutzutage von allen Herstellern annähernd die gleichen Materialien verwendet, so daß es hier keine allzu großen Unterschiede bezüglich der Reibungszahl geben kann. Als Material für zumindest die Oberseite 5a der Unterlegplatte 5 ist Gummi, insbesondere weicher Gumm^- besonders geeignet. Um den Reibungswiderstand bzw. die Reibungszahl zu erhöhen, kann die Oberseite 5a aufgerauht sein. Sie kann auch, wie es in Figur 4 dargestellt ist, Noppen 6 aufweisen.
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Ferner ist es vorteilhaft, wenn die Unterlegplatte 5 aus elastisch nachgiebigem Material besteht. Als besonders geeignet hat sich hierfür Schaumgummi erwiesen. Bekanntlich ist der Reibungswiderstand von der Größe der Berührungsflachen abhängig. Bei Verwendung von elastisch nachgiebigem Material, insbesondere Schaumgummi, für die Unterlegplatte 5, schmiegen sich der Kompressionsstrumpf H und auch das Sohlenteil 2 an die Fußsohle in einem sehr großen Bereich an, uodurch die Größe der Berührungsflächen zwischen der Oberseite 5a der Unterlegplatte 5 und der Außenseite des Kompressionsstrumpfes H und damit auch der Reibungsuiderstand vergrößert werden.
Die Unterseite 5b der Unterlegplatte 5 muß gegenüber den üblichen Fußbodenmaterialien eine ausreichend hohe Reibungszahl aufweisen, so daß sie bei aufgesetztem Fuß gegenüber dem Fußbaden F im wesentlichen unverrückbar ist. Da Schaumgummi diese Bedingung erfüllt und auch verhältnismäßig preiswert ist, ist es zweckmäßig, wenn die Unterlegplatte 5 insgesamt aus einer Schaumgummiplatte besteht.
Hierbei kann die Dicke d der Schaumgummiplatte etwa 8-12 mm, vorzugsweise 10 mm, betragen.
Die Unterlegplatte 5 ist vorteilhaft rechteckig, wobei ihre Länge mindestens 30 cm betragen sollte. Eine größere Länge als 30 cm ist von Vorteil, da dann der Fuß beim Anziehen weniger oft zurückgesetzt werden muß, wie nachstehend noch näher beschrieben wird.
Die Unterlegplatte 5' kann, wie es in Figur k dargestellt ist, gegebenenfalls auch Schichtaufbau aufweisen. Sie kann hierbei aus einer relativ steifen Grundplatte 7 bestehen, an deren Oberseite eine Gummiplatte 8 mit Noppen 6 unmittelbar oder zweckmäßig unter Zwischenschaltung einer
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Schaumgummischicht 9 aufgeklebt ist. Mit !Moppen versehene Gummiplatten und einer darunter angeordneten Schaumgummischicht, wie sie beispielsweise als Beläge für Tischtennisschläger verwendet werden, dürften geeignet sein. Die Unterseite 7b der Rundplatte 7 kann entweder aufgerauht oder mit einem reibungserhöhenden Belag v/ersehen sein, so daß sie auf den üblichen Fußbodenbelägen nicht rutscht.
Die neue Anziehvorrichtung uird zum Anziehen eines Kompressionss trumpf es wie folgt verwendet:
Man legt die Unterlegplatte 5 auf den Fußboden F und den Kompressionsstrumpf K der Länge nach auf die Unterlegplatte. Da das Gestrick des Kompressionsstrumpfes in sich eine gewisse Steifigkeit hat, ist es möglich, den Kompressionsstrumpf K so auf die Unterlegplatte zu legen, daß die Beinöffnung B am oberen Abschlußrand des Kompressionsstrumpfes offen ist. Dann legt man das Sühlenteil 2 des Gleitteiles 1 in das Beinteil des Kompressionsstrumpfes, so daß das Sohlenteil unter Zwischenschaltung des betreffenden Abschnittes des Kompressionsstrumpfes flach auf der Unterlegplatte 5 liegt. Das Sühlenteil 2 sollte man hierbei so weit in den Strumpf hineinschieben, daß das hinters Ende des Sohlenteiles etwa mit dem Abschlußrand des Kompressionsstrumpfes abschließt oder auch noch weiter innen im Kompressionsstrumpf zu liegen kommt. Das Seitenteil 3 ragt hierbei aus der Beinöffnung B heraus. Dann schiebt man den gegenüber dem Unterschenkel leicht nach unten abgewinkelten Fuß in die Beinöffnung B so weit hinein, daß sich die ganze Fußsohle über dem Sohlenteil 2 befindet. Anschließend drückt man den Fuß auf das Sohlenteil 2. Wenn dieses, uie in der beschriebenen Ausführungsform, Haftflecken 14, 15 sowohl im Fersenbereich als auch im Ballenbereich hat, dann belastet man den Fuß gleichmäßig, so daß Druck auf beide Haftflecken 14, 15 ausgeübt wird. Ist nur ein Haftfleck vorhanden, dann
sollte der Hauptdruck auf diesen Haftfleck stattfinden. Durch die Belastung des Sphlenteiles 2 wird der zwischen dem Sühlenteil und der Unterlegplatte 5 befindliche Abschnitt des Kompressionsstrumpfes an die Oberseite 5a der Unterlegplatte 5 angedrückt. Hierdurch entsteht zwischen der Außenseite des Hompressionsstrumpfes K und der Oberseite, dank der ausgewählten Materialpaarung mit hoher Reibungszahl, ein ausreichender Reibungswiderstand, der die Außenseite des Kompres,siansstrumpfes H an der Oberseite 5a festhält. Da gleichzeitig zwischen der Unterseite des Sühlenteiles 2 und der Innenseite des Kompressionsstrumpfes K ein sehr geringer Reibungswiderstand vorhanden ist, kann das Sahlenteil 2 leicht gegenüber der Innenseite des Kampressionsstrumpfes gleiten, wenn man dEn Fuß unter Ausübung des Druckes P nach vorne schiebt. Da die Beinöffnung B ausreichend groß ist, schiebt sich hierbei der Kompressionsstrumpf über den vorderen Bereich des Rückfußes nach oben. Ebenso schiebt sich der Kompressionsstrumpf auch hinter der Ferse nach oben, bis der Abschlußrand des Kompressionsstrumpfes etwa die Wade erreicht, ahne daß man den Hompressionsstrumpf mit den Händen zu berühren braucht. Beim weiteren [Machvorneschieben des Fußes sollte man den Druck auf die Ferse verstärken und den Druck auf den Ballen verringern. Dies begünstigt den Anziehvorgang, weil dann nämlich Faltenbildung am Vorfuß verringert oder ganz vermieden wird. Der Anziehvorgang wird auch durch Bewegung der Zehen beschleunigt und begünstigt. Da sich der Fuß beim Vorwärtsschieben gegenüber der Unterlegplatte von deren einem Ende zum anderen Ende, gemäß der Zeichnung von rechts nach links, bewegt, kommt es vor, daß der Fuß bereits das andere Ende der Unterlegplatte 5 erreicht hat, bevor der Anziehvorgang beendet ist. Dies ist besonders dann der Fall, wenn die Unterlegplatte nur eine geringe Länge von 30 cm aufweist. In diesem Fall kann jedoch der Fuß zusammen mit dem bereits angezogenen Teil des Hampressionsstrumpfes von der Unterlegplatte abgehoben und wieder
zum ersten Ende der Unterlegplatte 5 (gemäß der Zeichnung nach rechts) zurückversetzt werden, ahne daß hierdurch der bereits angezogene Teil des Kompressionsstrumpfes vom Fuß gezogen wird. Der Anziehvorgang kann dann fortgesetzt werden, indem der Fuß erneut belastet und in Richtung V verschoben wird. Dies kann erforderlichenfalls mehrfach wiederholt werden. Es spielt deshalb auch keine Rolle, wenn zwischen der Außenseite des Hompressionsstrumpfes und der Oberseite 5a der Unterlegplatte beim IMachvorneschieben des
1D Fußes ein gewisser Schlupf stattfindet. Der Reibungswiderstand zwischen der Oberseite und dem Hompressionsstrumpf muß lediglich so groß sein, daß der Kompressionsstrumpf in ausreichendem Maße van der Unterlegplatte 5 festgehalten wird, um die Relativverschiebung zwischen Kompressionsstrumpf und Gleitteil 1 bzw. Fuß zu gewährleisten.
Man kann den beschriebenen Anziehvorgang durch IMachvorneschieben des Fußes so lange fortsetzen, bis der Fuß im Fußteil des Kompressionsstrumpfes seine endgültige richtige Lage erreicht hat. Sollte das Fußteil gegenüber dem Fuß etwas verdreht sein, dann kann man durch Seitenbewegung des Fußes gegenüber der Unterlegplatte 5 das Fußteil auch noch in die richtige Lage bringen. Anschließend streift man das Beinteil des Kompressionsstrumpfes über den Unterschenkel bis zum Knie. Man kann dies auch während des IMachvorneschiebens des Fußes bereits tun. Das Seitenteil 3 legt sich hierbei an eine Seite des Fußes, den Knöchelbereich und dann auch seitlich an den Unterschenkel an und vermindert in diesen Bereichen die Reibung zwischen Kompressionsstrumpf und dem Fuß bzw. Bein. Je nach Kompressionsklasse des Kompressionsstrumpfes kann man nun bei schwachen Kompressionsklassen das seitlich des Knies aus dem Kompressionsstrumpf herausragende Teil des Seitenteils 3 mit der Hand erfassen und in Richtung zum Körper ziehen. Hierdurch wird das fest mit dem Seitenteil 3 ver-
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bundene Sahlenteil 2 unter der Fußsohle herausgezogen. Das Herausziehen kann man begünstigen indem man den Fuß zu derjenigen Seite kippt, an welcher das Sühlenteil 2 mit dem Seitenteil 3 verbunden ist. Das ganze Gleitteil 1 kann dann nach oben zwischen Bein und dem daran anliegenden Teil des Kampressionsstrumpfes herausgezogen werden. Bei stärkeren Hompressionsklassen kann es erforderlich sein, daß man den bereits nach oben über den Unterschenkel gestreiften Teil des Kompressionsstrumpfes nach außen
1G schlägt und nach unten zieht. Hierdurch wird ein Teil des Kompressionsstrumpfes vom Bein nach unten abgerollt. Es wird dadurch die Berührungsfläche zwischen Kompressionsstrumpf und Gleitteil 1 verringert und damit das Herausziehen des letzteren erleichtert. Das anschließende Hochrollen des heruntergerollten Teiles des Kampressionsstrumpfes kann mit einem verhältnismäßig geringen Kraftaufwand durchgeführt werden, da dieses Teil bereits kurz vorher seine richtige Lage gegenüber dem Unterschenkel eingenommen hat. Bei Kompressionsstrümpfen, die über das
2Q Knie reichen, ader bei Kampressionsstrumpfhosen, wird dann der Anziehvorgang in der üblichen Weise fortgesetzt.
Wenn die Längsachse L1 des Seitenteiles 3 gegenüber der Längsachse L2 des Sohlenteiles 2 unter einem kleineren stumpfen LJinkel &mgr; van etwa 100° geneigt ist, dann legt sich beim Überschieben des Kampressionsstrumpfes ein Teil des Seitenteiles über den Rist des Fußes und den unteren Bereich des Schienbeines. Hierdurch wird an diesen Bereichen der Reibungswiderstand zwischen Kampres-
3Q sionsstrumpf und Fuß bzw. Bein verringert. Noch mehr kann der Reibungswiderstand verringert werden, wenn man das Seitenteil wendelförmig um den Unterschenkel wickelt.
Als Material für die Oberseite und/oder Unterseite der Unterlegplatte kommt auch gummiähnliches Material, uie z.B. eine chemische Substanz, bestehend je zur Hälfte aus Naturkautschuk und Styrol-Butadien-Kautschuk (Synthesekautschuk) in Frage. Dieses gummiähnliche Material hat eine sehr feine Zellstruktur und wird in einer Schichtdicke von etwa 1 - 3 mm auf eine dünne Textilschicht aufgetragen. Ueruendet wird solches textilverstärktes Material z.B. zur Herstellung von Taraiart-Handschuhen. Dieses gummiähnliche, textilverstärkte Material kann scuiohl auf Schaumgummiplatten als auch auf Platten aus starrem Material aufgeklebt werden. Man kann dieses gummiähnliche Material auch für die Haftflecken verwenden.

Claims (23)

- 19 Ansprüche
1. Anziehvorrichtung für Kompressionsstrümpf&egr;, insbesondEre Kompressionsstrümpfe mit Spitze (mit ZEhenteil) gekennzeichnet durch
a) ein den Fuß und den Unterschenkel beim Anziehen teilweise abdeckendes Gleitteil (1), aus einem gegenüber dem Kompressionsstrumpf (K) und der menschlichen Haut gut gleitenden Material, mit geringer Reibungszahl gegenüber dem Kompressionsstrumpf und der Haut, bestehend aus einem sich etuia über die Fußlange erstreckenden, biegsamen, in seiner Ebene steifen Sohlenteil (2), welches an seiner, beim Anziehen der Fußsohle zugekehrten Oberseite im Fersen- und/oder Ballenbereich einen Haftfleck(14, 15) mit hoher Reibungszahl gegenüber der menschlichen Haut aufweist, und aus einem Seitenteil (3), welches mit dem Rand des Sahlenteils seitlich und/oder im Fersenbereich fest verbunden ist und welches beim Anziehen am Unterschenkel anliegt, und
b) eine Unterlegplatte (5, 5'), die mit ihrer Unterseite (5b, 7b) auf den Fußboden (F) legbar ist und auf deren bremsend wirkender Oberseite (5a, 8) die Fußsohle mit dem darunter liegenden Sohlenteil (2) und dem unter das Sohlenteil gebrachten Abschnitt des Kompressionsstrumpfes (K) abstütztbar ist, wobei zumindest die Oberseite (5a, 8) der Unterlegplatte (5, 5') gegenüber dem Kompressicnsstrumpf eine hohe Reibungszahl aufweist, die höher ist als die üblicher Fußbodenbelagsmaterialien.
2. V/orrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schlenteil (1) durch eine biegsame, in Richtung ihrer Ebene verlaufende Einlage (6) verstärkt ist, die beidseitig mit dem gut gleitenden Material (2a) kaschiert ist.
- 20 -
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, da(3 die Einlage (6) aus biegsamen Kunststoff besteht.
k. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß das Seitenteil (3) etwa vom Ballenbereich des Sohlenteiles (2) bis etwa zum hinteren Fersenbereich mit dem Sohlenteil verbunden ist oder mit diesem aus einem Stück besteht.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß das Seitenteil (3), wenn es in
die Ebene des Sohlenteiles (2) geklappt ist, sich mit seiner Längsachse (L1) im wesentlichen unter einem
stumpfen Winkel (&mgr;) von etwa 100 - 130° gegenüber
der Längsachse (L2) des Sohlenteiles (2) erstreckt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß das Seitenteil (3) etwa - 50 cm lang ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß das Seitenteil (3) etwa 12 - 16 cm breit ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitteil (1) im wesentlichen aus papierartigem Faservlies aus thermisch verschweißten Hochdruckpolyethylen-Fasern (Tyvek(R)) oder PoIypropylen-Fasern (Typar(r)) besteht.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitteil (1) zumindest an
seiner Außenseite aus Kunststoffolie besteht.
- 21 -
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffolie aus Polyethylen oder Polypropylen oder Polyvenylchlcrid besteht.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 1G, dadurch gekenn zeichnet, daß die Kunststoffolie durch ein Gewebe verstärkt ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
1G daß zumindest die Oberseite des Haftfleckes (14, 15) aus Gummi oder gummiähnlichem Material besteht.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 12, dadurch gekenn zeichnet, daß die Qberseite des Haftfleckes (14, 15) aufgerauht ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Qberseite des Haftfleckes (14, 15) Noppen (15a) oder Rippen (14a) aufweist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die Oberseite (5a, 8) der Unterlegplatte (5, 51) aus Gummi oder einem gummiähnlichen Material besteht.
16. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 15, dadurch gekenn zeichnet, daß die Oberseite (5a, 8) der Unterlegplatte (5, 5') aufgerauht ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 15, dadurch gekenn- 3Q zeichnet, daß die Oberseite (8) der Unterlegplatte (5, 5') Moppen (6) ader Rippen aufweist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Unterseite (5b, 7b) der Unterlegplatte (5, 5') eine gegenüber dem Fußboden (F) hohe Reibungszahl aufweist, so daß sie bei aufgesetztem Fuß gegenüber dem Fußboden im wesentlichen unverrückbar ist.
- 22 -
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest in ihrEtn an die Oberseite (5a, 8) angrenzenden Bereich (9) die Unterlegplatte (5, 5') aus elastisch nachgiebigem Material besteht.
20. Warrichtung nach Anspruch 19, dadurch gEksnnzEichnet,
daB die Unterlegplatte (5) vollständig aus elastisch nachgiebigem Material besteht.
10
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 15 bis 20, dadurch gekennzeichnEt, daß die Unterlegplatte (5) aus Schaumgummi besteht.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 15 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlegplatte (5, 51) rechteckig ist.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 15 bis 22, dadurch gekEnnzElchnEt, daß die Länge der Unterlegplatte (5, 51) mindestens 30 cm ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
NL1000925C2 (nl) * 1995-08-03 1997-02-04 Arion Int Bv Hulpmiddel voor het aantrekken van elastische kousen met gesloten teenstuk.

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