DE930562C - Verfahren zur Herstellung tertiärer Amine und deren Salzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung tertiärer Amine und deren Salzen

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DE930562C
DE930562C DENDAT930562D DE930562DA DE930562C DE 930562 C DE930562 C DE 930562C DE NDAT930562 D DENDAT930562 D DE NDAT930562D DE 930562D A DE930562D A DE 930562DA DE 930562 C DE930562 C DE 930562C
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Albany N. Y. Sydney Archer und ArIo Wayne Ruddy (V. St. A.)
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
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    • C07D295/00Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms
    • C07D295/02Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms containing only hydrogen and carbon atoms in addition to the ring hetero elements
    • C07D295/027Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms containing only hydrogen and carbon atoms in addition to the ring hetero elements containing only one hetero ring
    • C07D295/03Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms containing only hydrogen and carbon atoms in addition to the ring hetero elements containing only one hetero ring with the ring nitrogen atoms directly attached to acyclic carbon atoms

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Description

  • Zierfahren zur Herstellung tertiärer Amine und deren Salzen Die Erfindung betrifft die Herstellung tertiärer Amine und ihrer wasserlöslichen Salze. Diese tertiären Amine tragen einen Allrylsubstituenten,welcher an einem endständigen Kohlenstoffatom eine aromatische Gruppe und einen Cycloalkenyl- oder Cycloallcylidenrest gebunden enthält. Sie können allgemein in die Gruppe der aromatisch substituierten Cycloalkenyl- (oder Cycloallcyliden-)tertiäraminoalkyl-methane eingereiht werden. Sie sind wertvolle therapeutische, besonders antispasmodische und antihistaminische Mittel, besonders in Form ihrer wasserlöslichen Salze, wie der Säureadditionssalze oder quartären Ammoniumsalze. Diese Verbindungen besitzen eine der nachstehenden allgemeinen Formeln: Diese Formeln sind isomer und unterscheiden sich lediglich durch die Stellung der olefinischen Bindung; in der Formel (a) ist die Doppelbindung exocyclisch, in der Formel (b) endocyclisch. Die Cycloalkyliden- und Cycloalkenylreste können oder 6 Kohlenstoffatome enthalten, und R bedeutet eine aromatische Gruppe. Die Bezeichnung »aromatisch« umfaßt'sowohl Arylgruppen, wie die Phenyl-, substituierte Phenyl-, Naphthyl-, Xenylgruppe, als auch gewisse heterocyclische Gruppen, wie Thienyl, Pyridyl, Furyl. Y -ist eine Alkylenbrücke mit 2 bis 3 Kohlenstoffatomen und -N = B eine tertiäreAminogruppe, wie dieDimethylamino-, Äthylmethylamino-, Diäehylamino-, Dipropylamino-, Dibutylamino-, Piperidyl-, 2-Methylpiperidyl-, Pyrrolidyl-, 2-Methylpyrrolidyl-, Morpholingruppe. Diese können alle als aliphatische tertiäre AYninogruppen bezeichnet werden; die heterocyclischen Ringe besitzen deutlich nicht aromatischen Charakter und können als zwei durch eine zweiwertige Brücke, wie -CH2-, -O- oder -S-, miteinander verknüpfte Alkylgruppen äufgefaßt werden.
  • Umsetzungen, die zur Herstellung von Verbindungen der Formel (I) oder (II)- - - - durchgeführt- werden, führen manchmal zur Bildung der der Formel (I) entsprechenden Verbindung, oder es bildet sich die Verbindung nach Formel (II). Die erwähnten Formeln sind isomer; sie- unterscheiden sich durch die Stellung der Doppelb.indung, sind aber durch einfache Verschiebung eines Wasserstoffatoms ineinander überführbar. In einem Reaktionsmedium, wie es für diese Synthesen verwendet wird und in dem eine starke Base vorhanden ist, stellt sich ein tautomeres Gleichgewicht zwischen den beiden Formen ein. Die Mengen der beiden im-Gleichgewicht vorhandenen Formen sind von der Natur der Ausgangsstoffe abhängig; die Form, die tatsächlich entsteht, hängt nicht nur von diesem Verhältnis, sondern auch von den physikalischen Eigenschaften der beiden Formen ab. Diejenige Form, die unlöslicher und leichter kristallisierbar ist, wird sich auch viel leichter abtrennen lassen. Diese Vielzahl von veränderlichen Größen macht es schwierig, vorherzusagen, ob das Endprodukt die Struktur (I) oder (II) besitzen wird. Die Struktur der Verbindung kann durch -Oxydationsversuche leicht bewiesen werden. Selektive Oxydation mit Hilfe von Ozon oder Kaliumpermanganat führt zur Spaltung des Moleküls an der Doppelbindung und zur Bildung einer Carbonyl-oder Carboxylgruppe an den Spaltstellen. Wird die Verbindung der Formel (I) einer solchen Oxydation unterworfen, dann erhält man ein basisches Keton und einen neutralen Anteil, entweder Cyclopentanon oder Cyclobexanon, die beide leicht zu identifizieren sind. Die Verbindung der Formel (II) ergibt bei einer solchen Oxydation einen Aminoaldehyd oder eineAminosäure und keinen neutralen Anteil. Darüber hinaus wurde gefunden, daß die Ultraviolettabsorptionsspektren in vielen Fällen die Lage der Doppelbindung in diesen beiden Formeln erkennen lassen. In Formel (I) liegt eine mit dem afomatischen Kern konjugierte Doppelbindung vor; diese Verbindung pflegt ein Absorptionsmaximum bei 2q.o bis a5o m,u mit dem Logarithmus des molaren Extinktionskoeffizienten (log EM) von annähernd q. zu zeigen, vergleichbar demjenigen von Styrol und substituierten Styrolen. In Formel (II) ist die Doppelbindung isoliert, und der Wert des log EM in Nachbarschaft von 2q.o bis 25o mu pflegt viel niedriger zu sein.
  • Diese erfindungsgemäßen Verbindungen werden im allgemeinen in der Form von wasserlöslichen Salzen verwendet, wie sie z. B. durch Säureaddition entstehen. Zur Salzbildung können solche Säuren verwendet werden, deren Anionen innerhalb der therapeutischen Dosis des Salzes für den tierischen Organismus verhältnismäßig unschädlich sind, so daß die den basischen Estern eigenen günstigen physiologischen Eigenschaften durch Nebenwirkungen, die den Anionen zugeschrieben werden müssen, nicht abgeschwächt werden, z. B. Mineralsäuren, wie Chlorwasserstoffsäure, Bromwasserstoffsäure, Jodwasserstoffsäureund Schwefelsäure, sowie organische Säuren, wie Essigsäure, Citronensäure und Weinsäure. Die erfindungsgemäßen Verbindungen können auch in Form von Ammoniumsalzen verwendet werden, die sich von niedrigermolekularen Alkylestern starker anorganischer Säuren, organischer Sulfonsäuren und ähnlichen ableiten, wie Methylchlorid, Methylbromid, Methyljodid, Äthylbromid, Äthyljodid, Propylbromid, Propyljodid, Methylsulfat, Methylbenzolsulfonat, Methyl-p-toluolsulfonat.
  • Die erfindungsgemäßen Verbindungen zeigen durchweg höhe antispasmodische und mäßige Antihistaminwirksamkeit. Sie sind w.iTksam sowohl gegen Spasmen, die durch Bariumchlorid ausgelöst werden (muskulotrop) - hier sind sie zo- bis 70-mal wirksamer als Papaverin -, als auch gegen durch Acetylcholin ausgelöste Spasmen (neurotrop) - hier erreichen sie r bis 8% der Atropinaktivität. Obwohl Atropin gegenüber den erfindungsgemäßen Verbindungen und anderen synthetischen antispasmodischen Mitteln eine wesentlich höhere neurotrope Aktivität besitzt, verursacht es zahlreiche unerwünschte physiologische Nebenwitrkungen. Daher ist es sehr erwünscht, synthetische Verbindungen aufzufinden, die diese charakteristischen Nebenwirkungen im Körper nicht auslösen.
  • Histamin spielt eine wichtige Rolle bei allergischen Reaktionen. Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind 5- bis 5omal wirksamer als Papaverin in bezug auf das Zurückdrängen der physiologischen Wirkungen des Histamins.
  • Verbindungen der Formeln (I) und (II) können erfindungsgemäß in der nachfolgend beschriebenen Weise hergestellt werden. Ein aromatisch monosubstituiertes Acetonitril wird in Gegenwart eines basischen Katalysators mit einem Cycloalkanon unter Wasserabspaltung zur Verbindung (III) kondensiert. Als Acetonitrile der Formel R C H2 C N können beispielsweise verwendet werden: Phenylacetonitril, p-Anisylacetonitril, m-Anisylacetonitril, p-Tolylacetonitril, i-Naphthalinacetonitril, 2-Naphthalinacetonitril, 2-Thiophenacetonitril, 3-Thiophenacetonitril, 2-Furanacetonitril, 3-Furanacetonitril, 2-Pyr-Die Verbindung (III) wird dann mit einem tertiären Aminoalkylhalogenid in Gegenwart eines stark basischen Katalysators, wie Natriumamid, alkyliert und ergibt ein dreifach substituiertes Acetonitril (IV). In der nachstehenden Reaktionsgleichung bedeutet X ein Halogenatom.
    idinacetonitril und q:-Pyridinacetonitril' CN
    R-CH-CN R-C-Y-N = B
    NaN H
    C H2 CH + X-Y-N=B 2r CH2 CH -E- HX
    (C 112)u - C 112 (C 112)n - C H2
    (11I) (I V)
    Als tertiäre Aminoalkylhalogenide der Formel X-Y-N = B, in der X ein Halogenatom (vorzugsweise Chlor, Brom oder Jod) ist, können beispielsweise verwendet werden: ß-Diäthylaminoäthyl'halogenid, ß-Dimethylaminoäthylhalogenid, ß-(Äthylmethylamino)-äthylhalogenid, ß-Dipropylaminoäthylhalogenid, ß-Dibutylaminoäthylhalogenid, 3-Dimethylamino-i-halogenpropan, 3-Diäthylamino-i-halogenpropan, i-Dimethylamino-2-halogenpropan, i-Diäthylamino-2-halogenpropan, 2-Dimethylamino-i-halogenpropan, 2-Diäthylamino-i-halogenpropan, ß-(N-piperidyl)-äthylhalogenid, 3-(N-piperidyl) -i-halogenpropan, i-(N-piperidyl) -2-halogenpropan, 2-(N-piperidyl) -i-halogenpropan, ß-(N-pyrrolidyl)-ät'hylhalogenid, 3-(N-pyrrolidyl) -i-halogenpropan, ß-N-(2-Methylpiperidyl)-äthylhalogenid, ß-N-(2-Methylpyrrolidyl) -äthylhalogenid, ß-(N-morpholinyl) -äthylhalog enid, 3-(N-morpholinyl) -i-halog enpropan.
  • Die Doppelbindung in der Verbindung (IV) muß im alicyclischen Ring liegen. In der letzten Stufe der Synthese wird die Cyanidgruppe entfernt und durch Wasserstoff ersetzt durch Erhitzen des Nitrils mit Natriumamid in einem geeigneten inerten Lösungsmittel wie Toluol oder Xylol. Nachdem ein Wasserstoffatom am zentralen Kohlenstoffatom wieder eingeführt ist, ist eine tautomere Verschiebung wieder möglich, und die Verbindung hat dann die Formel (I) oder (II). Welche Verbindung im größeren Ausmaß gebildet oder in Form eines Säureadditionssalzes leichter abgetrennt werden kann, hängt von der Eigenart der beteiligten Stoffe ab, da das Gleichgewichtsverhältnis der beiden Formen für jeden Stoff ebenso verschieden ist wie die Löslichkeitsverhältnisse seiner Salze.
  • Verbindungen, in denen die Doppelbindung im alicyclischen Ring liegt, aber das Kohlenstoffatom, welches den Ring mit dem Rest des Moleküls verbindet, nicht umfaßt, können gemäß den vorstehend beschriebenen Methoden synthetisiert werden, wobei an Stelle eines Cycloalkanons ein Cycloalkenylhalogenid verwendet wird. In diesem Fall liegt die .Doppelbindung des Cycloalkenylhalogenids in bezug auf das Halogenatom in -ß-y- oder y-cS-Stellung. In diesen Verbindungen ist die Doppelbindung isoliert und hat wenig Neigung, sich umzulagern.
  • Aus der schweizerischen Patentschrift 2316o5 ist ein Verfahren zur Abspaltung der Nitrilgruppe aus a, a-Diphenyl-y-piperidinobutyronitril mit Natriumamid unter Bildung von i, i-Diphenyl-3-piperidinopropan bekannt. Es war jedoch nicht vorauszusehen, ob sich die nach dem vorliegenden Verfahren angewandtem aryl-cycloalkyl- (bzw. -cycloalkemyl-) substituierten Nitrile bei der Abspaltung der Nitrilgruppe ebenso wie das Diphenylpiperidinobutyronitril verhalten würden, da das gesamte Molekül der nach dem vorliegenden Verfahren angewandten Nitrile .durch den aliphatischen Charakter des einen Substituenten (Cycloalkyl-oder Cycloalkenylgruppe) wesentlich andere Eigenschaften als das bekannte Diphenylpiperidinobutyronitril besitzt.
  • Die antispasmodische Wirkung des bekannten i, i-Diphenyl-3-piperidinopropans beträgt 0,7 bis 2,51/o der Wirkung von Atropin bei Beseitigung von durch Acetylcholin hervorgerufenen Spasmen, 63o bis 8oo o/o der Wirkung von Papaverin bei der Beseitigung von Spasmen, die mit Bariumchlorid hervorgerufen wurden, und 24oo°/o der Wirkung von Papaverin bei der Beseitigung von Spasmen, die mit Histamin erzeugt wurden. ' Viele der erfindungsgemäß hergestellten Verbindungen besitzen gegenüber dieser bekannten Verbindung große Vorteile, wie aus der folgenden Tabelle ersichtlich ist:
    Verbindung Acetylch,olin Bariumchlorid Histamin
    von Beispiel °/o Atropin % Papaverin °/o Papaverin
    1 c 110 126o 970
    2C 2,0 2300 2600
    3b 4,0 138o 550
    4b 8,3 66oo 5370
    5b 3,2 1380 1320
    6c 2,6 2880 Ego
    7b 2,5 158o 8oo
    8b 2,5 1550 535
    °/o Pyribenzamin
    ioC 2,0 - 8,7
    iic 3,2 - 27,5
    13C 2,5 - 2119
    Die Verbindungen der Beispiele g b und 13 c besitzen außerdem gleiche oder größere analgetische Wirkung als das unter der Handelsbezeichnung bekannte »Aminopyrin«.
  • Die folgenden Beispiele sollen die Umsetzungen erläutern. Für die; Herstellung der Ausgangsstoffe wird im Rahmen der Erfindung Schutz nicht begehrt.
  • Beispiel i a) Cyclohexylidenphenylacetonitril In einen mit Rührer, Thermometer und Tropftrichter versehenen, 21 fassenden Dreihalskolben wurden 6oo ccm absoluter Äthylalkohol eingefüllt und 23 g Natrium darin gelöst. Dann wurden 117 ccm Benzylcyanid zugesetzt; nach dem Abkühlen der Mischung auf Raumtemperatur ließ man ioo g Cyclohexanon allmählich durch den Tropftrichter unter Rühren in die Mischung einfließen. Die Reaktionsmischung wurde 45 Minuten unter Rückfluß erhitzt, gekühlt, mit Wasser verdünnt und mit verdünnter Salzsäure angesäuert. Das Produkt wurde mit Äther erschöpfend extrahiert, die Ätherschicht mit Wasser, Natriumbicarbonatlösung und erneut mit Wasser gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Nach der Entfernung des flüchtigen Lösungsmittels wurde der Rückstand zweimal unter vermindertem Druck destilliert und ergab 89,5 g Cyclohexylidenphenylacetonitril vom Kpo,7 125 bis 131'.
  • b) (ß-Piperidyläthyl)-d l-cyclohexenylphenylacetonitril Zu einer gerührten Suspension von 11,79 feinverteiltem Natriumamid in Zoo ccm trockenem Toluol, die sich in einem mit Thermometer und Tropftrichter versehenen Dreihalskolben befand, wurden 49,3 g des in dem Teil a) erhaltenen Produktes zugegeben. Nachdem die Mischung auf 70° erwärmt wurde, setzte man tropfenweise 37 g N-Piperidyläthylchlorid in 5o ccm trockenemToluol zu und erhitzte die Reaktionsmischung 16 Stunden unter Rückfluß. Zuerst wurde Alkohol und dann Wasser zugesetzt, um das überschüssige Natriumamid zu zersetzen. Diese Reaktionsmischung wurde mit Äther extrahiert und die ätherischen Extrakte mit verdünnter Salzsäure gewaschen. Die sauren Waschflüssigkeiten wurden mit verdünntem Natriumhydroxyd alkalisch gemacht, die in Freiheit gesetzte organische Base mit Äther extrahiert, die ätherischen Extrakte mit Wasser gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Der Äther wurde durch Destillation entfernt und der rohe Rückstand von (ß-Piperidyläthyl)-dl-cyclohexenylphenylacetonitril in sein Hydrochlorid übergeführt durch den Zusatz überschüssiger verdünnter Salzsäure und durch Rühren bis zur Kristallbildung. Nach dem Filtrieren und Trocknen wurden 79,2 g kristallines Hydrochlorid erhalten, welches nach dem Umkristallisieren aus verdünnter Schwefelsäure bei 2o6 bis 2o8° schmolz. Die freie Base :hat die Strukturformel c) i-(N-Piperidyl)-3-phenyl-3-(d 1-cyclohexenyl)-propan Zu einer gerührten Suspension von 19,59 feinverteiltem Natriumamid in 250 ccm trockenem Toluol wurden 25,8g (ß-Piperidyläthyl)-d 1-cyclohexenylphenylacetonitril [aus dem Hydrochlorid der Stufe b) durch Zugabe eines Überschusses an Natriumhydroxyd, Extralotion mit Äther, sorgfältiges Trocknen und Abtrennen der freien Base gewonnen] zugesetzt. Die Mischung wurde 12 Stunden unter Rückfluß erhitzt, gekühlt und mit Alkohol und Wasser zwecks Zerstörung des überschüssigen Natriumamids vermischt. Diese Mischung wurde mit Äther extrahiert und die ätherischen Extrakte mit verdünnter Salzsäure gewaschen. Die sauren Waschflüssigkeiten wurden mit verdünntem Natriumhydroxyd alkalisch gemacht, die in Freiheit gesetzte organische Base mit Äther extrahiert, die ätherischen Extrakte mit Wasser gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Der Äther wurde entfernt und der Rückstand unter vermindertem Druck destilliert. Es wurden 13,5 g Amin vom Kp"5 169 bis i72° erhalten. Nachdem das Amin in verdünnter Salzsäure gelöst und abgekühlt wurde, schied sich das Hydrochlorid des Amins ab. Es wurde filtriert und zweimal aus verdünnter Salzsäure umkristallisiert und ergab io g i-(N-Piperidyl) -3-phenyl-3-(41-cyclohexenyl) -propan-hydrochlorid vom F. = 244 bis 2q.6°. Beispiel 2 a) Cyclopentylidenphenylacetonitril Eine Mischung aus 23 g Natrium in 6oo ccm absolutem Äthylalkohol, 117 ccm Benzylcyanid und 84,1 g Cyclopentanon läßt man in der in dem Beispiel i, Stufe a), für die entsprechende Reaktion unter Verwendung von Cyclohexanon beschriebenen Weise reagieren. Das Produkt ging bei Kpo,6 134 bis 17o° über und wurde beim Stehen zum Teil fest. Beim Zusatz von Petroläther (Kp. 6o bis 70°) kristallisierte Phenylacetamid aus, das durch Filtrieren abgetrennt wurde. Erneute Destillation des Filtrats ergab 47 g Cyclopentylidenphenylacetonitril vom Kpo,E 155 bis i69°.
  • b) (ß-Piperidyläthyl)-d i-cyclopentenylphenylacetonitril wurde gemäß der in dem Beispiel i, Stufe b), beschriebenen Methode aus 47 g Cyclopentylidenplieny lacetonitril, 38 g N-Piperidyläthylchlorid und einer Suspension von 11,7 g Natriumamid in Toluol hergestellt. Das rohe Amin, 59,8 g, wurde nicht in das Hydrochlorid übergeführt, sondern für die nächste Reaktion direkt verwendet.
  • c) i-(N-Piperidyl)-3-phenyl-3-(di-cyclopentenyl)-propan wurde gemäß der in dem Beispiel i, Stufe c), beschriebenen Methode aus 59,8 g rohem (ß-Piperidyläthyl)-di-cyclopentenylphenylacetonitril und einer Suspension von 31,:29 Natriumamid in 25o ccm trockenem Toluol hergestellt. Die freie Base ging bei Kpa,4 132 bis 14o° über. Das Hydrochlorid wurde durch 'Auflösen des freien Amins in trockenem Äther und Zugabe eines Überschusses an alkoholischem Chlorwasserstoff hergestellt. Der ausgeschiedene, rohe feste Körper wurde abfiltriert, einmal aus Isopropylalköhol und zweimal aus einer Mischung von absolutem Alkohol und trockenem Äther umkristallisiert und ergab 3,7 g i-(N-Piperidyl) -3 -phenyl-3 - (41-cyclopentenyl) -propanhydrochlorid, F. = 227° (unter Zersetzung). Diese Verbindung hat .die Strukturformel Beispiel 3 a) (ß-Diäthylaminoäthyl)-di-cyclohexenylphenylacetonitril wurde gemäß der in dem Beispiel i, Stufe b), beschriebenen Methode aus 41 g Cyclohexylidenphenylacetonitril des Beispiels I, 28,3 g Diäthylaminoäthylchlorid und einer Suspension von 9,8 g Natriumamid in 20o ccm Toluol hergestellt. Das rohe basische Produkt, 52 g, wurde nicht gereinigt, sondern direkt für die folgende Reaktion verwendet. b) i-Diäthylamino-3-phenyl-3-(d 1-cyclöhexenyl)-propan wurde gemäß der in dem Beispiel i, Stufe c), beschriebenen Methode aus 52g rohem (ß-Diäthylaminoäthyl)-d 1-cyclohexenylphenylacetonitril und einer Suspension von 27,3 g Natriumamid in 25o ccm trockenem Toluol hergestellt. Die freie Base destillierte bei Kpo,7 128 bis i33° über und wurde in einer Ausbeute von 25,2 g erhalten. Das Hydrochlorid wurde hergestellt, indem man das freie Amin in trockenem Äther löste und einen Überschuß an alkoholischem Chlorwasserstoff zusetzte. Der ausgeschiedene rohe feste Körper wurde filtriert und ergab 21 g vom F. = 114 bis II7°. Nach zweimaligem Umkristallisieren aus einer Mischung von absolutem Alkohol und absolutem Äther schmolz die Substanz bei I27 bis 129o. Beispiel 4 a) (ß-Dimethylaminoäthyl)-d 1-cyclopentenylphenylacetonitril Zu einer gerührten Suspension von 18,79 feinverteiltem Natriumamid in Zoo ccm trockenem Toluol wurden 37,6g Cyclopentylidenphenylacetonitril des Beispiels 2, Stufe a), gegeben. Nach 30 Minuten langem Rühren wurden 28,9 g Dimethylaminoäthylchlorid-hydrochlorid portionsweise zugesetzt, und die Reaktionsmischung wurde 5 Stunden unter Rückfluß auf i io° erhitzt und danach zwecks Zerstörung des überschüssigen Nätriumamids zuerst mit Alkohol und dann mit Wasser versetzt. Diese Mischung wurde mit Äther extrahiert und die ätherischen Extrakte mit verdünnter Salzsäure gewaschen. Die sauren Waschflüssigkeiten wurden mit verdünntem Natriumhydroxyd alkalisch gemacht, die in Freiheit gesetzte organische Base mit Äther extrahiert, diese ätherischen Extrakte mit Wasser gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Der Äther wurde durch Destillation entfernt; es hinterblieben 38 g rohes (ß-Dimethylaminoäbhyl)-41-cyclopentenylphenylacetonitril, das bei der folgenden Reaktion direkt verwendet wurde. b) i-Dimethylamino-3-phenyl-3-cyclopentylidenpropan wurde gemäß der in dem Beispiel i, Stufe c), beschriebenen Methode aus 38g ,rohem (ß-Dimethylaminoäthyl)-d i-cyclopentenylphenylacetonitril und einer Suspension von 23,49 Natriumamid in 25o ccm trockenem Toluol hergestellt. Die freie Base, 2i,4 g, ging bei Kp0, 5 I io bis i i9° über. Die Fraktionierung ergab i8,3 g vom Kpo,5 1o9 bis i i2°. Das Hydrochlorid wurde unter Verwendung von trockenem Äther 'und alkoholischem Chlorwasserstoff hergestellt. Nach dreimaligem Umkristallisieren aus einer Alkohol-Äther-Mischung wurde das Hydrochlorid des i-Dimethylamino-3-phenyl-3-cyclopentylidenpropans in reiner Form erhalten; F. = 2o2 bis 2o4° (unter Zersetzung). Die freie Base besitzt fö"lgende Strukturformel: Eine Probe des Hydrochlorids wurde mit einem Überschuß an wäßriger Kaliumpermanganatlösung behandelt und die Mischung mit Wasserdampf destilliert. Aus dem Filtrat wurden beträchtliche Mengen Cyclopentanon, durch sein Dibenzalderivat identifiziert, abgetrennt und dadurch die exocyclische Lage der Doppelbindung im Aminhydrochlorid bewiesen. Beispiel 5 'a) (ß-Dimet'hylaminoäthyl)-41-cyclohexenylphenylacetonitril wurde gemäß der in dem Beispiel 4, Stufe a), beschriebenen Methode aus 28,6- Cyclohexylidenphenylacetonitril des Beispiels i, 2o,9 g Dimethylaminoäthylchlorid-hydrochlorid und einer Suspension von 13,6 g Natriumamid in Zoo ccm trockenem Toluol hergestellt. Die erhaltenen 35,4 g an basischem Produkt wurden direkt bei der nächsten Reaktion verwendet, b) i-Dimethylamino-3-phenyl-3-(d 1-cyclohexenyl)-propan wurde gemäß der im Beispiel i, Stufe c), beschriebenen Methode aus 354g rohem (ß-Dimethylaminoäthyl)-di-cyclohexenylphenylacetonitril und einer Suspension von :2o,5 g Natriumamid in 25o ccm trockenem Toluol hergestellt. Das basische Produkt wurde zweimal unter vermindertem Druck destilliert und ergab 15,49 vom KP, 135 bis i37°. Es wurde unter Verwendung von trockenem Äther und alkoholischem Chlorwasserstoff in sein Hydrochlorid übergeführt und ergab nach zweimaligem Umkristallisieren aus Essigsäureäthylester 10,2 g vom F. = 141,5 bis l44°. Die freie Base hat die Strukturformel Beispiel 6 . a) Eine Mischung von 22,2g Natrium in 58o ccm absolutem Alkohol, 142,3 g m-Methoxybenzylcyanid und 97 g Cyclohexanon ließ man in der Weise reagieren, wie es in dem Beispiel i, Stufe a), für das entsprechende unsubstituierte Benzylcyanid beschrieben wurde. Das Produkt wurde unter vermindertem Druck destilliert und ergab 157 g vom Kpo.s 152 bis i59°.
  • b) (ß-Piperidyläthyl-41-cyclohexenyl-m-methoxyphenyl-acetonitril wurde gemäß der in dem Beispiel i, Stufe b), beschriebenen Methode aus 33,7 g Cyclohexyliden-oder Cyclöhexenyl-m-methoxyphenylacetonitril, 22,2 g N-Piperidyl-äthylchlorid und einer Suspension von 7 g Natriumamid in Zoo ccm Toluol hergestellt. Das rohe basische Produkt, 448 g, wurde direkt bei der nächsten Umsetzung verwendet. c) i-(N-Piperidyl)-3-(m-methoxyphenyl)-3-(di-cyclohexenyl)-propan wurde gemäß dea- in dem Beispiel i, Stufe c), beschriebenen Methode aus 41,8g rohem (ß-Piperidyläthyl)-41-cyclohexenyl-m-methoxyphenylacetonitril und einer Suspension von 19,3 g Natriumamid in Zoo ccm trockenem Toluol hergestellt. Die freie Base wurde unter vermindertem Druck destilliert; KPO 7 174 bis 19o°. Das Hydrochlorid wurde unter Verwendung von trockenem Äther und alkoholischem Chlorwasserstoff hergestellt. Das Hydrochlorid wurde zweimal aus einer Äther-Alkohol-Mischung und einmal aus Benzol-Petroläther umkristallisiert und ergab 38 g Hydrochlorid vom F. = 192,5 bis 193°. Beispiel 7 a) (y-Piperidylpropyl)-d i-cyclohexenylphenylacetonitril wurde gemäß der in dem Beispiel 4, Stufe a), beschriebenen Methode aus 296 g Cyclohexylidenphenylacetonitril des Beispiels 1, 29,8g N-Piperidylpropylchlorid-hydrochlorid und einer Suspension von i4 g Natriumamid in Zoo ccm Toluol hergestellt. Die erhaltenen 39,5 g rohes basisches Produkt wurden direkt bei der nächsten Umsetzung verwendet.
  • b) i-(N-Piperidyl)-4-phenyl-4-(dl-cyclohexenyl)-butan wurde gemäß der in dem Beispiel i, Stufe c), beschriebenen Methode aus 39,5 g rohem (y-Piperidylpropyl)-d i-cyclohexenylphenylacetonitril und einer Suspension von 2o g Natriumamid in 25o ccm trockenem Toluol hergestellt. Das rohe basische Produkt wurde unter vermindertem Druck destilliert und ergab 16,1 g vom Kpi 178 bis 186°. Sein Hydrochlorid wurde unter Verwendung von trockenem Äther und alkoholischem Chlorwasserstoff hergestellt; es wurden 16,7 g Rohmaterial vom F. = 142 bis 173° erhalten. Nach dreimaligem Umkristallisieren aus Essigsäureäthylester hatte das Hydrochlorid den F. = 162 bis 16q.'.
  • Beispiel 8 a) (ß-Dimethylaminoäthyl)-d i-cyclohexenylm-methoxyphenyl-acetonitril wurde gemäß der in dem Beispiel 4, Stufe a), beschriebenen Methode aus 33,79 Cyclohexyliden-oder Cyclohexenyl-m-methoxyphenylacetonitril des Beispiels 6, 21,7g Dimethylaminoäthylchloridhydrochloridund einer Suspension vonl4g Natriumamid in Zoo ccm Toduol hergestellt. Die erhaltenen 32,9 g rohes basisches Produkt wurden direkt bei der nächsten Umsetzung verwendet. b) i-Dimethylamino-3-(m-methoxyphenyl)-3-(41-cyclohexenyl)-propan wurde gemäß der in dem Beispiel i, Stufe c), beschriebenen Methode aus 32,9g rohem (ß-Dimethylaminoäthyl) -41-cyclohexenyl-m - methoxyphenylacetonitril und einer Suspension von 17,5 g Natriurnamid in Zoo ccm trockenem Toluol hergestellt. Das rohe basische Produkt wurde unter vermindertem Druck destilliert; Kpo,8 133 bis 153'. Sein Hydrochlorid wurde unter Verwendung von trockenem Äther und alkoholischem Chlorwasserstoff hergestellt. Nach dem Umkristallisieren aus Benzol-Petroläther und aus Essigsäureäthylester wurde reines Hydrochlorid vom F. = 126 bis 128' erhalten.
  • Beispiel g a) (ß-Pyrrolidyläthyl)-d i-cyclohexenylp'henylacetonitril wurde gemäß der in dem Beispiel 4, Stufe a), beschriebenen Methode aus 29,6g Cyclohexylidenphenylacetonitri.l des Beispiels 1, 25,6 9 N-Pyrrolidyläthylchlorid-hyd@rochlorid und einer Suspension von 14 g Natriumamid in Zoo ccm Toluol hergestellt. Die erhaltenen 38,7 g rohes basisches Produkt wurden direkt bei der nächsten Umsetzung verwendet.
  • b) Eine Mischung aus 38,7 g rohem (ß-Py rrolidyläthyl)-dl-cyclohexenylphenylacetonitril und einer Suspension von 2o,5.- Natriumamid in 25o ccm trockenem Toluol ließ man in der in dem Beispiel i, Stufe c), beschriebenen Weise reagieren. Das rohe basische Produkt wurde unter vermindertem Druck destilliert und ergab i8,4 g vom Kpo,7 149 bis 153°. Sein Hydrochlorid wurde unter Verwendung von trockenem Äther und alkoholischem Chlorwasserstoff hergestellt; es wurden 19,6 g Rohmaterial vom F. = 173 bis 181° erhalten. Zweimaliges Umkristallisieren aus Alkohol-Äther ergab 5 g Hydrochlorid vom F. = 189 bis igi', das entweder i-(N-Pyrrolidyl)-3-phenyl-3-cyclohexylidenpropan- oder i-(N-Pyrrolidyl)-3 - phenyl-3-(d i -cyclohexenyl) -propan-hydrochlorid ist. Beispiel io a) Eine Mischung aus 2o,2 g Natrium in 525 ccm absolutem Alkohol, i29 g p-Methoxybenzylcyanid und 73,5 g Cyclopentanon ließ man in der in dem Beispiel i, Stufe a), beschriebenen Weise reagieren. Das destillierte Produkt erstarrte; F. = 64 bis 66'. b) (ß-Dimethylaminoäthyl)-d i-cyclopentenylp-methoxyphe!nylaceton.itril wurde gemäß der in dem Beispiel 4, Stufe a), beschriebenen Methode aus 11,2 g Cyclopentylidenode.r Cyclopentenyl - p - methoxyphenylacetonitril, 7,6 g Dimethylaminoäthylchlorid-hydrochlorid und einer Suspension von 5 g Natriumamid in i So ccm Toluol hergestellt. Das erhaltene rohe basische Produkt wurde direkt bei der nächsten Umsetzung verwendet. c) i-Dimethylamino-3-(p-methoxyphenyl)-3-cyclopentylidenpropan wurde gemäß der in dem Beispiel i, Stufe c), beschriebenen Methode aus der gesamten Menge rohem (ß-Dimethylaminoäthyl)-di-cyclopentenylp-methoxyphenylacetonitril und einer Suspension von io g Natriumamid in i5o ccm trockenem Toluol hergestellt. Das rohe basische Produkt wurde direkt in sein Hydrochlorid unter Verwendung von trockenem Äther und alkoholischem Chlorwasserstoff übergeführt. Nach zweimaligem Umkristallisieren des Rohproduktes aus Essigsäureäthylester wurde reines Hydrochlorid vom F. = 185,5 bis 186,5' erhalten. Beispiel ii a) Eine Mischung von 16,5 g Natrium in q.30 ccm absolutem Alkohol, 88,3 g 2-Thienylacetonitril (vgl. Blicke und Z i en ty , Journal Am. Chem. Soc., Bd. 63, 1941, SS.:2945 und 2946) und 6o,5 g Cyclopentanon ließ man in der in dem Beispiel i, Stufe a), beschriebenen Weise reagieren. Die Destillation des Produktes unter vermindertem Druck ergab 49 g vom Kp. 143 bis i5o°. Das Öl kristallisierte beim Stehen; nach dem Umkristallisieren aus Petroläther (Kp. 6o bis 7o°) hatte es einen F. von 46 bis 48°.
  • b) (ß-Dimethylaminoäthyl)-d i-cyclopentenyl-(2-thienyl) -acetonitril wurde gemäß der in dem Beispiel 4, Stufe a), beschriebenen Methode aus 249 Cyclopentyliden- oder dl-Cyclopentenyl-(2-thienyl)-acetonitril, 18,2 g Dimethylaminoäthylchlorid-hydrochlorid und einer Suspension von 12 g Natriumamid in 200 ccm trockenem Toluol hergestellt. Die auf diese Weise erhaltene rohe Base wurde direkt bei der nächsten Reaktion verwendet.
  • c) Eine Lösung des rohen (ß-Dimethylaminoäthyl)-di-cyclopentenyl-(2-thienyl)-acetonitrils in einer Suspension von 2o g Natriumamid in 200 ccm trockenem Toluol ließ man in der in dem Beispiel i, Stufe c), beschriebenen Weise reagieren. Die rohe Base wurde unter vermindertem Druck destilliert Kpi 125 bis 15o°. Die Base wurde unter Verwendung von Äther und alkoholischem Chlorwasserstoff in ihr Hydrochlorid übergeführt. Das Rohprodukt, 11, 5 g, wurde aus Alkohol-Äther umkristallisiert und mit Essigsäureäthylester ausgezogen, um das nicht umgesetzte Nitril zu entfernen. Reines Hydrochlorid, da"s entweder i-Dimethylamino-3-(2-thienyl)-3-cyclopentylidenpropa,n- oder i-Dimethylamino-3'- (2-thienyl) -3 - (d r-cyclopentenyl)-propan-hydrochloTid ist, hat einen F. = 2oo,5 bis 2o3,5°.
  • Beispiel z2 a) (ß-Piperidyläther)-d i-cyclopentenyl-(2-thienyl)-acetonitril wurde gemäß der in dem Beispiel 4, Stufe a), beschriebenen Methode aus 249 Cyclopentyliden- oder d i - Cyclopentenyl - (2 -thienyl) - acetoni-hril, 23,3 g 1\T-Piperidyläthylchlorid-hydrochlorid undeiner Suspension von 12 g Natriumamid in Zoo ccm trockenem Toluol hergestellt. Die erhaltene rohe Base wurde direkt in der nachfolgenden Reaktion verwendet.
  • b) Eine Lösung von rohem (ß-Piperidyläthyl)-di-cyclopentenyl-(2-thienyl)-acetonitril in einer Suspension von 2o g Natriumamid in Zoo ccm trockenem Toluol ließ man in der in dem Beispiel i, Stufe c), beschriebenen Weise reagieren. Die freie Base wurde unter vermindertem Druck destilliert; KP12 14o bis 165°. Die Base wurde unter Verwendung von Äther und alkoholischem Chlorwasserstoff in ihr Hydrochlorid übergeführt. .Das Rohprodukt, I2 g, wurde dreimal aus Essigsäureäthylester umkristallisiert. und ergab entweder das Hydrochlorid von i-(N-Piperidyl)-3-(2-thienYl)-3-cyclopentylidenpropan oder von i-(N-Piperidyl)-3-(2-thienyl)-3-(di-cyclopentenyl)-propan;F.= 166 bis 168,5°.
  • Beispiel 13 a) 42-Cyclopentenylphenylacetonitril Eine gerührte Suspension von feinverteiltem Natriumamid in 200 ccm trockenem Toluol wurde mit ioo .g Benzylcyanid versetzt und die Temperatur unterhalb 40° gehalten. Nachdem 1/2 Stunde gerührt wurde, setzte man allmählich und bei einer Temperatur unterhalb 30° 87,4 g 4 2-Cyclopentenylchlorid zu. Die Reaktionsmischung wurde 16 Stunden gerührt, gekühlt, mit Wasser verdünnt und mit verdünnter Salzsäure angesäuert. Das Produkt wurde erschöpfend mit Äther extrahiert, die Ätherschicht mit Wasser, Natriumbicarbonatlösung und erneut mit Wasser gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Nach der Entfernung des flüchtigen Lösungsmittels wurde der Rückstand zweimal unter vermindertem Druck destilliert. Es wurden 85,6g (54,50/0) 4 2-Cyclopentenylphenylacetoniiril vom Kp$ 144 bis 151° erhalten.
  • b) (ß-Dimethylaminoäthyl)-42-cyclopentenylphenylacetonitril wurde gemäß der in dem Beispiel 4, Stufe a), beschriebenen Methode aus :2g g d 2-Cyclopentenylphenylacetonitril, 22,7g Dimethylaminoäthylahloridhydrochlorid und einer Suspension von 15 g Natriumamid in 25o ccm trockenem Toluol hergestellt. Die erhaltene rohe Base wurde direkt für die nächste Reaktion verwendet. Das Hydrochlorid hat nach der Reinigung einen F. = 214,5 bis 216,50. Die freie Base besitzt die Strukturformel c) i-Dimethylamino-3-phenyl-3-(d2-cyclopentenyl)-propan wurde gemäß der in dem Beispiel i, Stufe c), beschriebenen Methode aus der Gesamtmenge an rohem (ß-Dimethylaminoäthyl)-d2-cyclopentenylphenylacetonitril und einer Suspension von 25 g Natriumamid in 25o ccm trockenem Toluol hergestellt. Das basische Produkt wurde unter vermindertem Druck destilliert und ergab eine Ausbeute von 23,5 g (65"/ü), Kpi 116 bis 117°. 18,5 g davon wurden unter Verwendung von Äther und alkoholischem Chlorwasserstoff in das Hydrochlorid übergeführt; es wurden 14,6 g rohes, kristallines Produkt vom F. = 114 bis 123° erhalten. Zweimaliges Umkristallisieren aus Essigsäureäthylester ergab reines Hydrochlorid vom F. = 12,9 bis 132°.
  • d) Jodmethylat des i-Dimethylamino-3-phenyl-3-(d 2-cyclopentenyl)-propans Eine Lösung von 5 g i-Dimethylamino-3-phenyl-3-(42-cyclopentenyl)-propan und 3 ccm Methyljodid in 25 ccm Aceton wurde über Nacht stehengelassen. Nach dem Zusatz von Äther zum Filtrat schied sich das lodmethylat ab und wurde abfiltriert; Ausbeute 8 g, F. = 122 bis 128°. Nachdem es einmal aus Aceton-Äther und zweimal aus Wasser umkristallisiert worden war, erhielt man 2 g reines jodmethylat vom F. = 171 bis i73,5°. Beispiel 14 a) d 2-Cyclohexenylphenylacetonitril wurde nach der gleichen Methode wie in dem Beispiel 13, Stufe a), aus ioo g Benzylcyanid, 137,1 g d2-Cyclohexenylbromid und einer Suspension von 4o g Natriumamid in 25o ccm trockenem Toluol hergestellt. Das Produkt wurde unter vermindertem Druck destilliert und ergab eine Ausbeute von 88,2 g; Kp. 168 bis 174o.
  • b) (ß-Piperidyläthyl)-d 2-cyclohexenylphenylacetonitril wurde gemäß der in dem Beispiel 4, Stufe a), beschriebenen Methode aus 44,1g A-Cyclohexenylphenylacetonitril, 41 g N-Piperidyläthylchloridhydrochlorid und einer Suspension von 21 g Natriumamid in 25o ccm trockenem Toluol hergestellt. Das rohe basische Produkt wurde direkt für die nächste Umsetzung verwendet. Das Hydrochlorid des (ß-Piperidyläthyl) -d 2-cyclohexenylphenylacetonitrils hatte einen F. = 216 bis 218° (unkorrigiert), das jodmethylat einen F. = 158 bis 16o°. Die freie Base hat die Strukturformel c) i-(N-Piperidyl)-3-phenyl-3-(d2-cyclohexenyl)-propan wurde gemäß der in dem Beispiel i, Stufe c), beschriebenen Methode aus dem rohen (ß-Piperidyläthyl)-d2-cyclohexenylphenylacetonitril und einer Suspension von 349 Natriumamid in 30o ccm Toluol hergestellt. Das basische Produkt wurde unter vermindertem Druck destilliert und ergab eine Ausbeute von 18,8 g; Kp1,1 163 bis i7o°. Das Produkt wurde unter Verwendung von Äther und alkoholischem Chlorwasserstoff in das Hydrochlorid übergeführt; es wurden 15,2 g rohes, kristallines Produkt vom F. = 114 bis 123° erhalten. Einmaliges Umkristallisieren aus Essigsäureäthylester ergab reines i - (N-Piperidyl) -3-phenyl-3-(d 2-cyclohexenyl)-propan-hydrochlorid; F. = 182 bis 184° (unkorrigiert).

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung tertiärer Amine und deren Salze der allgemeinen Formel in der R eine aromatische Gruppe, Y eine Alkylenbrücke mit 2 bis 3 Kohlenstoffatomen, -N=B eine tertiäre Aminogruppe bedeutet und die freien Valenzen an dem zur Gruppe R nachbarständigen Kohlenstoffatom durch eine Cyclopentylidengruppe, eine Cyclohexylidengruppe oder eine Cyclopentenylgruppe und Wasserstoff oder eine Cyclohexenylgruppe und Wasserstoff besetzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel in der R' einen Cyclopentenyl- oder Cyclohexenylrest bedeutet und die durch Umsetzung einer Verbindung der allgemeinen Formel mit einer Verbindung der Formel Halogen-Y-N = B (in diesen Formeln haben die Substituenten R, Y, -N = B die oben angegebene Bedeutung) in Gegenwart eines stark basischen Katalysators erhältlich ist, mit Natriumamid in einem inerten Verdünnungsmittel erhitzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß R einen Aryl-, Thienyl- oder Phenylrest bedeutet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß -N = B eine aliphatische heterocyclische Gruppe, wie einen Piperidyl- oder Pyrrolidylrest, bedeutet.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß -N = B eine Dialkylaminogruppe bedeutet.
  5. 5. Verfahren nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Verfahrensprodukte in üblicher Weise in ihre wasserlöslichen Salze überführt. Angezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 231 6o5; deutsche Patentschrift Nr. 710 227; Beilsteins Handbuch der organischen Chemie, Bd. 9, 1. Ergänzungswerk, S. 177, Zeile 23 ff.; Journal of the American Chemical Society, Bd. 71, 1949, S.2301 bis 2304; Journal of Pharmacology and Experimental Therapeutics, Bd. 92, 1948, S. 2o6 bis 2o8.
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