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Schaufensterrahmen Zusatz zum Patent 800 092 Bei dem Schaufensterrahmen
nach dem Patent 8oo o92 besteht der Grundrahmen aus einem nach der Scheibe zu offenen
L-Profil, und der sich parallel zur Scheibe erstreckende Schenkel weist einen Quersteg
auf, so daß sich im Querschnitt ein Kreuz ergibt. Infolge dieser Profilgebung muß
der Zwischenprofilrahmen, der mit einer parallel zur Schaufensterscheibe sich erstreckenden
Einschiebenut für den Deckprofilrahmen versehen ist, mit zwei längeren, nach hinten
vorspringenden Schenkeln zum Befestigen in dem Grundrahmen und in der Maueröffnung
versehen sein.
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Der Zweck .der Erfindung besteht darin, durch Vereinfachung der Profile
für den Grundrahmen und den mit diesem zusammenwirkenden Zwischenprofilrahmen an
Material und Herstellungskosten zu sparen und das Einbauen zu erleichtern. Ein weiterer
Zweck der Erfindung besteht darin, dem Grundrahmen im Zuge der Vereinfachung im
Profil eine solche Form zu geben, daß er bei genügender Abstützung durch die festen
Auflegeteile des Schaufensterrahmenunterhaues keine besondere Festigkeit aufzuweisen
braucht und aus jedem Material bestehen kann, welches keinen Formveränderungen,
insbesondere unter dem Einfluß von Temperatur und Feuchtigkeit, unterworfen ist.
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Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der Grundrahmen,
auf den der Zwischenprofilrahmen mit seiner parallel zur Scheibe liegenden Einschiebenut
für die den Außenrahmen bildenden Deckschienen aufgesetzt wird, ein im Querschnitt
rechtwinkliges Profil mit einer parallel zur Scheibe
liegenden und
einer sich von der Innenkante nach hinten erstreckenden Fläche aufweist. Mit besonderem
Vorzug kann für den Grundrahmen ein einfaches L-Profil genommen werden. Durch ein
solches Profil wird der Grundrahmen wesentlich vereinfacht und es fällt bei dem
Zwischenprofilrahmen der zweite äußere, sich nach hinten erstreckende Schenkel fort.
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In der Zeichnung ist die Erfindung in. einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
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Fig. i @is.t ein lotrechter Querschnitt durch den Schaufensterrahmen;
Fig. 2 ist ein waagerechter Querschnitt.
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In dem Mauerwerk r der Fensteröffnung ist ein Grundrahmen 2 mit einem
L-Profil derart befestigt, daß der eine Schenkel parallel :zur Schaufensterscheibenfläche
liegt und sich der andere von dem inneren Rand aus nach hinten erstreckt. Auf diesen
Grundrahmen 2 ist ein Zwischenprofilrahmen 3 aufgesetzt, der zwei rechtwinklig zueinander
stehende, mit den Schenkeln des Grundrahmens 2 korrespondierende Schenkel q., 5
hat. Parallel zu dem parallel zur Scheibenfläche liegenden Schenkel q. ist in diesem
Zwischenprofilrahmen in geringem Abstand ein weiterer Schenkel 6 vorgesehen, der
zusammen mit dem Schenkel q. eine nach hinten offene Nut ergibt. An dem sich nach
innen erstreckenden Schenkel 5 dieses Zwischenprofilrahmens ist ein weiterer parallel
zur Scheibenfläche liegender, den Zwischenprofilrahmen nach innen abschließender
Schenkel? vorgesehen, der mit einer gegen die Schaufensterscheibe 8 vorspringenden
Abbiegung 9 versehen ist, der als Schwitzwasserfang und gleichzeitig zum Halten
des Kittes fo zum Verkitten des Schaufensters auf dessen. Rückseite dient. Dieser
Zwischenprofilrahmen ist so bemessen, daß die Seitenteile in der Maueröffnung befestigt
werden und die nach :innen gehenden Schenkel 5 gegenüber dem Grundrahmen 2 einen
Abstand zur Entlüftung des Fensters einnehmen, der durch Abstandsstücke 11 gebildet
und aufrechterhalten wird. Grundrahmen 2 und Zwischenprofilrahmen 3 bilden den in
der Maueröffnung befestigten, Innenrahmen.
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Der Außenrahmen wird von Deckschienen 1Z gebildet, der sich bei einem
viereckigen Fenster .aus vier Deckschienen zusammensetzt. Diese Deckschienen sind
in dem Abstand der Dicke des Schenkels 6 mit einem Schenkel 13 versehen, der mit
dem nach außen abdeckenden Rahmenteil eine nach außen. offene Nut ergibt. Ein nach
innen voTspringender Schenkel 14 dient zum Halten der Schaufensterscheibe. Das Einsetzen
der Schaufensterscheibe geschieht auf folgende Weise: Nachdem der Grundrahmen :2
und der Zwischenprofilrahmen 3 in die Maueröffnung eingesetzt ist, wird die Scheibe
nach Anbringen des Kittes eingesetzt. Dann; wird die den oberen Querteil bildende
Deckschiene, die eine über die ganze Schaufensterbreite reichende Länge hat und
an den beiden Enden unter ¢5° abgeschrägt ist, mit ihrem Schenkel 13 in die von
den Schenkeln ¢ und 6, gebildete Nut nach oben eingeschoben. Darauf werden die beiden
seitlichen Deckschienen 12, die gegen die obere Querschiene unter 45' stoßen und
bis zur untersten Kante des Schaufensterrahmens reichen, von (der Seite eingeschoben.
Zum Schluß wird die untere Querschiene, die stumpf unter 9o° gegen. die beiden seitlichen
Querschienen stößt, nach unten eingeschoben und von innen durch Stifte verriegelt,
die durch die Schenkel q., 13, 6 geführt sind, so daß also die untere Deckschiene
bei eingeschobenen Stiften nicht herausgezogen werden kann. Da alle Schienen gegeneinanderstoßen,
werden sie untereinander in ihrer eingeschobenen Lage gesichert.
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Der Grundrahmen 2, der nicht mit der Scheibe in Berührung kommt, kann
aus jedem beliebigen Material, beispielsweise Metall, Holz oder Kunststoff bestehen.
Das Zwischenprofil 3 und die Deckschienen r2 bestehen zweckmäßig aus Leichtmetall.
Die ganze Anordnung und Befestigung geschieht ohne jede Schraube.