DE9304567U1 - Leuchterobjekt - Google Patents

Description

Leuchterobjekt

Die Erfindung betrifft ein Leuchterobjekt bestehend aus einem Ständer mit Füssen, mehreren am Ständer befestigten verstellbaren Tragelementen und an den Tragelementen befestigten Haltern für Leuchtelemente, insbesondere Kerzen. 5

Es ist bereits bekannt, Leuchterobjekte, zum Beispiel mehrarmige Kerzenleuchter, zusammenlegbar auszugestalten, indem die Arme paarweise um die Achse des Leuchters verdrehbar sind und dadurch in eine Ebene gebracht werden können. Diese Ausführung von Kerzenleuchtern ermöglicht jedoch nur eine platzsparende Lagerung, wobei sie in der Gebrauchsform immer die gleiche Gestalt aufweisen. Eine Anpassung an verschiedene Formen der Kerzen oder Bedürfnisse der Gestaltung ist nicht möglich. Als weitere Leuchtobjekte sind auch zusammenlegbare künstliche Christbäume bekannt, welche jedoch in der Gebrauchsform ebenfalls immer etwa die gleiche Gestalt und Form aufweisen und keine Anpassung an unterschiedliche Bedürfnisse ermöglichen.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Leuchterobjekt zu schaffen, welches zerlegbar und in unterschiedlichster Form zusammensetzbar ist, bei welchem für die Zerlegung oder den Zusammenbau keine Hilfswerkzeuge benötigt werden, die einzelnen Elemente aus einfachen Bauteilen bestehen und Elemente eines gesamten Objektsystems bilden, und sich aus den gleichen Grundelementen Leuchterobjekte in der Form von stilisierten Christbäumen oder Festleuchter beliebiger Form zusammenstellen lassen.

Diese Aufgabe wird bei einem Leuchterobjekt nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 erfindungsgemäss durch die kennzeichnenden Merkmale dieses Anspruches gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich nach den Merkmalen der abhängigen Ansprüche.

Das erfindungsgemässe Leuchterobjekt besteht aus einer Anzahl von verschiedenen Gruppen von Bauteilen, wobei jede Gruppe von Bauteilen aus gleichartigen Grundelementen besteht. Diese Grundelemente sind mittels form- oder kraftschlüssiger Verbindung miteinander ohne Hilfswerkzeuge verbindbar und auch wieder zerlegbar. Die Aufteilung des Leuchterobjektes in Gruppen bestehend aus mehreren gleichen Grundelementen bringt den Vorteil, dass sich durch entsprechende Kombinationen der Grundelemente Leuchterobjekte von unterschiedlichster Grosse und Gestalt aus den gleichen Grundelementen zusammenstellen und zu einer gewünschten Gesamtform kombinieren lassen. Dadurch kann das Leuchterobjekt in einfacher Weise an die Bedürfnisse und ästhetischen Ansprüche der Benutzer angepasst werden, was zu einer erheblichen Steigerung des Nutzungswertes, aber auch der Nutzungsmöglichkeiten als Raumobjekt führt. Insbesondere im modernen Wohnbereich ergeben sich dadurch vorteilhafte Anpassungsmöglichkeiten an das Design der gesamten Wohnumgebung oder anderer Räume, wie zum Beispiel Festräume. Es ist auch möglich, das Leuchtobjekt als Tischleuchter oder als auf dem Boden stehendes Leuchterobjekt auszubilden. Die Ausgestaltung der etwa rechtwinklig vom Ständer abstehenden Tragelemente in unterschiedlicher Länge oder in der Form eines Kreissegmentes ermöglicht die Gestaltung von besonders ästhetisch wirkenden Leuchterobjekten in modernem Design, aber auch die Ausbildung eines Leuchterobjektes mit der stilisierten Form eines Christbaumes. Die Grundelemente, welche die Halter für die Leuchtelemente bilden, sind in einfacher Weise mit unterschiedlichen Aufnahmeeinrichtungen für die Leuchtelemente, zum Beispiel als Kerzenhalter, gestaltbar.

Dies bringt auch den Vorteil, dass am gleichen Leuchterobjekt unterschiedlich grosse Leuchtelemente anbringbar sind. Das Leuchterobjekt der erfindungsgemassen Art beinhaltet aber auch die Vorteile, dass zusätzlicher Schmuck oder andere Gegenstände mit bekannten Mitteln in einfacher Weise am Leuchterobjekt angeordnet und befestigt werden können.

Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Ansicht eines erfindungsgemassen Leuchterobjektes in der Form eines Kerzenständers in schematischer Darstellung

Fig. 2 einen Schnitt durch die Lagerung der Fusselemente am Ständer

Fig. 3 einen Teilbereich des Ständers mit einem Schnitt durch die Lagerung der flächigen Tragelemente.

Das in Figur 1 dargestellte Leuchterobjekt weist einen Ständer 1 auf, welcher aus mehreren miteinander verschraubbaren Kernelementen 2, 32 zusammengefügt ist. In diesem Falle wird der Ständer 1 durch eine erste Gruppe von drei langen Kernelementen 2 und einer zweiten Gruppe von zwei kurzen je gleichartigen Kernelementen 32 gebildet. Am unteren Ende des Ständers 1 ist ein Fuss 3 angeordnet, welcher aus drei Fusselementen 4 besteht. Diese drei Fusselemente 4 bestehen aus einer Lagerhülse 15 und bogenförmigen Stützelementen 14. Mindestens zwei der Lagerhülsen 15 sind drehbar an einem unteren Endstück 33 des Ständers 1 gelagert, wodurch die zugehörigen Fusselemente 4 um die Achse 11 des Ständers 1 drehbar sind. Am obersten Endelement des Ständers 1, welches ebenfalls durch ein Kernelement 32 gebildet ist, befindet sich ein Abschlusselement 13. Dieses ist in nicht dargestellter Weise mit einem Gewindezapfen versehen und in das Endelement eingeschraubt. Im dargestellten Beispiel ist das Abschlusselement 13 als Kerzenhalter ausgebildet, es kann

aber auch eine Spitze zum Aufstecken einer Zierspitze oder ein sich nach beiden Seiten erstreckendes Tragelement tragen, auf welchem wiederum Halter für Kerzen angeordnet sein können. Am Ständer 1 sind zuoberst zwei Tragelemente 5 aufgesteckt, welche aus einem relativ kurzen stabförmigen Element 23 und einem Lagerelement 9 bestehen. Das Lagerelement 9 besteht aus einer Hülse und ist über den Ständer 1 geschoben und mittels Feststelleinrichtungen 10 in der Form von Klemmschrauben festgestellt. Auf den stabförmigen Elementen 23 der Tragelemente 5 sind Halter 7 mit Klemmelementen 12 aufgeschoben. Diese Halter 7 sind mit Kerzenhaltern 25 ausgestattet, welche der Aufnahme von Kerzen 8 dienen wie eine beim Tragelement 6 dargestellt ist. Am mittleren Bereich des Ständers 1 ist eine Gruppe von drei gleichartigen Tragelementen 6 angeordnet. Diese Tragelemente 6 bestehen wiederum aus stabförmigen Elementen 24 und Lagerelementen 9. Die Feststellung und Positionierung der Tragelemente 6 am Ständer 1 erfolgt mittels der Feststelleinrichtungen 10 an den Lagerhülsen 9. Auf den Tragelementen 6 sind wiederum Halter 7 für Kerzen 8 aufgeschoben und mittels Klemmelementen 12 festgestellt. Im dargestellten Beispiel bestehen die Lagerelemente 9 aus Hülsen. Es ist auch möglich, diese als Klemmbacken auszubilden, wodurch ein seitliches Aufstecken auf den Ständer 1 ermöglicht wird. Auch die Halter 7 können in unterschiedlicher Weise als Hülsen, Klemmbacken, federnde Elemente oder Steckelemente ausgebildet sein.

Die Halter 7 bilden für alle Tragelemente 5, 6 eine Gruppe von gleichartigen Grundelementen, können aber wie bereits erwähnt durch andere Elemente, zum Beispiel Federklemmeinrichtungen oder dergleichen ersetzt sein. Im dargestellten Beispiel sind nur zwei Längen von stabförmigen Elementen 23, 24 der Tragelemente 5, 6 gezeigt. Für grosse Leuchterobjekte oder die Gestaltung eines stilisierten Christbaumes finden noch weitere Gruppen von Tragelementen mit anderen Längen Verwendung, wenn dies zweckmässig erscheint. Ständer 1 und

Tragelemente 5, 6 sind jedoch in jedem Falle aus gleichartigen Grundelementen aufgebaut und lassen sich deshalb in vielfältiger Form und Weise zusammensetzen und kombinieren.

In dem in Figur 1 dargestellten Beispiel ist am unteren Ende des Ständers 1 ein weiteres Tragelement 16 angeordnet, welches aus einem flächigen Element 17 in der Form eines Kreissegmentes besteht. Dieses Kreissegment 17 umfasst in diesem Beispiel einen Drittel einer Kreisfläche, wobei im Zentrum eine Lagerhülse 18 angeordnet ist. Diese Lagerhülse 18 ist mit einer Feststelleinrichtung 22 in der Form einer Stellschraube am Ständer 1 festgeklemmt. Das Kreissegment 17 kann auch aus anderen Kreisflächensektoren bestehen, welche zum Beispiel einen Kernwinkel von 90° oder 180° oder ein anderes Winkelmass umfassen. Mehrere derartige Kreissegmente 17, z.B. drei Elemente von 120°, lassen sich bei Bedarf zu einer runden Plattform zusammensetzen. Sowohl beim Einsatz eines einzelnen Segmentes wie auch einer zusammengesetzten Plattform dient diese für die Ablage von Schmuckobjekten oder Geschenken.

Figur 2 zeigt einen Schnitt durch das untere Endstück 33 des Ständers 1 mit der Lagerung der Fusselemente 4. Alle Kernelemente 2 des Ständers 1 weisen einen Gewindezapfen 26 auf.

Auf diesen Gewindezapfen 26 ist das Endstück 33 aufgeschraubt, welches mit einem durchgehenden Innengewinde 28 versehen ist. Das Endstück 33 trägt die drei Lagerhülsen 15 der drei Fusselemente 4. An jeder der Lagerhülsen 15 ist wie bereits zu Figur 1 beschrieben ein Stützelement 14 befestigt, mit welchen das Fusselement 4 gebildet wird. Zur Befestigung der drei Lagerhülsen 15 ist die unterste fest mit dem Endstück 33 verbunden, z.B. durch eine Lot- oder Schweissverbindung. Die beiden oberen Lagerhülsen 15 sind um das Endstück 33, bzw. die Achse 11 des Ständers 1 drehbar, wodurch die Stützelemente 14 in eine gewünschte Stützposition oder in eine gemeinsame Ebene geschwenkt werden können.

Zur richtigen Positionierung der Lagerhülsen 15 ist ein Stellring 21 aufgesetzt, welcher wiederum fest mit dem Endstück 33 verlötet oder verschweisst ist.

In Figur 3 ist ein Teilbereich aus dem Ständer 1 dargestellt. An diesem Teilbereich des Ständers 1 ist ein Teilausschnitt aus einer runden Plattform erkennbar, welche aus zwei flächigen Tragelementen 17 und 19 gebildet ist. Jedes der Tragelemente 17, 19 besteht aus einer Platte 34, 35 in der Form einer Halbkreisfläche, welche sich je auf einem Winkelträger 36, 37 abstützt und daran befestigt ist. Der Winkelträger 37 ist an der Lagerhülse 18 befestigt und mit der Stellschraube 22 am Kernelement 2 festgeklemmt. Der andere Winkelträger 36 ist mit einer Lagerhülse 20 fest verbunden, wobei diese Hülse 20 auf der unteren Lagerhülse 18 aufliegt. Die Winkelträger 36, 37 sind so gestaltet, dass die Plattenteile 34, 35 in der gleichen Ebene liegen. Wenn noch ein drittes Plattenteil vorhanden wäre, z.B. bei einer Teilung von 120°, so würde dessen Lagerhülse auf der Hülse 20 aufliegen. Im Zentrum der Plattenteile 34, 35 befindet sich eine Aussparung 30, 31, welche den beschriebenen Zusammenbau ermöglicht.

Die Aufteilung des Leuchterobjektes in eine Anzahl verschiedener Gruppen von Bauteilen mit gleichen Grundelementen ermöglicht die Gestaltung von Objekten mit unterschiedlichster Form und Wirkung. Die Elemente der Gruppen lassen sich kostengünstig herstellen, und es lassen sich Formen wählen, welche eine optimale ästhetische Gesamtwirkung ergeben. 30

Zusammengefaßt besteht das erfindungsgemäße Leuchterobjekt aus mehreren Gruppen von je Gruppe gleichartigen Grundelementen 2, 32, 4, 5, 6, 7, 16. Diese Grundelemente bilden ein System und lassen sich mittels Verbindungen zu unterschiedlichen Objekten zusammensetzen. Das Objekt wird jeweils aus einem Ständer 1, mehreren etwa rechtwinklig davon abstehenden Tragelementen 5, 6, 16, mindestens drei Fußelementen 4 und Haltern 7 für Leuchtelemente 8 gebildet.

Claims (1)

1. Schutzansprüche

   1. Leuchterobjekt bestehend aus einem Ständer (1) mit Füssen (3, 4), mehreren am Ständer befestigten verstellbaren Tragelementen (5, 6) und an den Tragelementen (5,

   6) befestigten Haltern (7) für Leuchtelemente insbesondere Kerzen (8), dadurch gekennzeichnet, dass das ganze Leuchterobjekt aus einer Anzahl von verschiedenen Gruppen von je Gruppe gleichartigen Grundelementen (2, 32, 4, 5, 6, 7, 16) besteht und diese Grundelemente (2, 32, 4, 5, 6, 7, 16) mittels form- oder kraftschlüssigen Verbindungen in unterschiedlicher Weise zu einem Leuchter zusammensetzbar und wieder zerlegbar sind, der Ständer (1) aus mindestens zwei stangenförmigen Kernelementen (2, 32) besteht, am unteren Ende des Ständers (1) ein Fuss (3) aus mindestens drei Fusselementen (4) angeordnet ist, am Ständer (1) mindestens zwei etwa rechtwinklig vom Ständer (1) abstehende Tragelemente (5, 6, 16) befestigt sind, wobei jedes dieser Tragelemente (5, 6, 16) eine den Ständer (1) umfassende Lagerhülse (9) und eine Feststelleinrichtung (10) aufweist und die Tragelemente (5, 6, 16) entlang der Achse (11) des Ständers (1) verschiebbar und um den Ständer (1) schwenkbar sind, mindestens an einem Teil der Tragelemente (5, 6) verschiebbare Halter (7) für die Leuchtelemente (8) angeordnet und mit Klemmelementen (12) feststellbar sind und an dem, dem Fusselement (3) des Ständers (1) gegenüberliegenden Endelement des Ständers (1) ein Abschlusselement (13) angeordnet ist.

   2. Leuchterobj.ekt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedes der Fusselemente (4) aus einem Stützelement (14) und einer Lagerhülse (15) besteht und mindestens zwei der Fusselemente (4) einzeln um die Achse (11) des Ständers drehbar sind.

   3. Leuchterobjekt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragelemente (5, 6) aus stabförmigen Elementen (23, 24) von unterschiedlicher Länge und je einem Lagerelement (9) mit einer Klemmeinrichtung (12) bestehen.

   4. Leuchterobjekt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Tragelement (16) ein flächiges Element (17, 19) in der Form eines Kreissegmentes ist und im Zentrum jedes Kreissegmentes (17, 19) eine Lagerhülse (18, 20) zur Befestigung am Ständer (1) angeordnet ist.

   5. Leuchterobjekt nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere flächige Elemente (17, 19) eine runde Plattform bilden, wobei die Lagerhülsen (18, 20) jedes Elementes (17, 19) in Richtung der Achse (11) des Ständers (1) gegeneinander versetzt sind.

   6. Leuchterobjekt nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Lagerelement (9, 18) der Tragelemente (5, 6, 16) eine Feststelleinrichtung (10, 22) zur Fixierung am Ständer (1) aufweist.

   7. Leuchterobjekt nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Halter (7) für die Leuchtelemente (8) Kerzenhalter sind.

   8. Leuchterobjekt nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass alle form- oder kraftschlüssigen Verbindungen zwischen den Grundelementen (2, 4, 5, 6, 7, 16) ohne Hilfswerkzeuge zusammenfügbar und lösbar sind.