DE1566404A1 - Justiergeraet fuer den Kunstgliederbau,insbesondere fuer den Kunstbeinbau - Google Patents
Justiergeraet fuer den Kunstgliederbau,insbesondere fuer den KunstbeinbauInfo
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Description
-
- Justiergerät für den Kunstgliederbau, insbesondere für den Kunstbeinbau Im Kunstgliederbau muß nach der Anpassung des Kunstgliedes an den Gliedstumpf noch eine Justierung des Hilfsmittels in der Funktion durchgeführt werden, da insbesondere bei Kunstbeinen der Belastungsschwerpunkt im Grundaufbau nicht genau festgestellt werden kann und Anpassungen an die Gangeigenarten des Prothesenträgers erforderlich sind. Zu diesem Zweck werden Justiereinrichtungen verwendet, mit denen sowohl Winkelveränderungen als auch Verschiebungen und Verdrehungen der Prothese in ihrer Längsachse- in der Horizontalebene ermöglicht werden.
- Nach der Justierung wird dann das Kunstglied in der ermittelten Stellung fertiggestellt.
- Es sind bereits verschiedene Justiergeräte bekannt. Bei einem dieser Geräte besteht der obere Teil aus einem großen Teller mit vielen Löchern. Dieser wird unter das Holzteil geschraubt, in welches der Stumpfschaft eingegossen ist. Der Teller ist an einem Schlitten befestigt, der sich auf einem schrägstellbaren Kreuzsupport bewegt. Bs ist so gede Stellung, die sich beim Probelauf ergibt, einstellbar. Der Zwischenraum vom entsprechenden Anschlußelement bis zum Kreuzsupport wird durch verschieden lange Rohr-Ansatzstücke überbrückt und kann millimeterweise auf die erforderliche Länge eingestellt werden. In ähnlichem Aufbau gibt es noch weitere Gerätes Bei diesen Geräten ergibt sich der Nachteil, daß bs einer Jeränderung des @inkels oder einer Verschiebung in der Horizontalebene stets der andere Wert mit beeinflußt wird und eine Verdrehung in der Horizontalebene nur am Rohr-Ansatzstück möglich list.
- Der Lrfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Justiergerät für den Kunstgliederbau, insbesondere für den Kunstbeinbau zu schaffen, bei dem die obengenannten Nachteile vermieden werden.
- @inkelveränderungen und torizontalverschiebungen müssen also getrennt voneinander durchführbar sein. Gleichzeitig muß auf einfache #eise eine Verdrehung der Prothesen-Längsachse in der Horizontalebene möglich sein. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß ein Ansatzstück in einer Hülse um seine mittelachse gelenkig gelagert ist und durch Befestigungsmittel in der gewünschen Lage festgehalten wird und daß ein mit der Hülse fest verbundener Plattenausechnitt zwischen zwei miteinander in fester Verbindung stehenden plattenförmigen Körpern verschieb- und verdrehbar angeordnet ist und durch ein weiteres Befestigungsmittel durch Andruck gegen einen der plattenförmigen Körper festgehalten wird.
- Die Erfindung wird anhand eines in den beiliegenden Zeichnungen dargestellten Husführungsbeispieles näher erläutert. Bs zeigen: Fig. 1 einen senkrechten schnitt durch das Justiergerät Fig.2 einen waagerechten Schnitt in Hohe der Spannschrauben Fig. 3 eine Unteransicht bei abgenommener Grundplatte und Fig.4 die gleiche Unteransicht nach einer Verschiebung und Verdrehung.
- Um die Zeichnungen möglichst übersichtlich zu gestalten, ist der unter das Holzteil zu schraubende Teller nicht dargestellt.
- An ihm wird mit einer ebenfalls nicht dargestellten Klemmvorrichtung das Ansatzstück 1 befestigt. Um bei mehrfachen hnproben eine Weiderholßare Stellung zu erhalten, ist in die Oberkante eine Ausnehmung 1b eingearbeitet, die in ein entsprechend gearbeitetes Gegenstück in der Klemmvorrichtung eingreift.
- Das Ansatzstück 1 (Fig.1) verjüngt sich nach unten und endet in einem zylindrischen Zapfen, der in der Hiilse 2 gelagert ist.
- Zwischen dem Zapfen des Ansatzstückes I und der Innenwand der Hülse 2 ist eine Buchse 6 aus elastischem Material angeordnet, durch die das Ansatzstück 1 in der Hülse 2 gelenkig gelagert wird. Im Bereich der Verjüngung ist (las Ansatzstück als Vierkar: ausgebildet, auf den vier otellschrauben 3, die in der Hülse 2 geführt sind, einwirken, um eine ungewollte Bewegung in der buchse U zu verhindern. Im Einwirkungsbereich der Stellschrauben ist in aen Vierkant eine Nute la eingearbeitet.
- Durch Losen einer oder zweier benachbarter @tellschrauben 3 (J?ig.2) und Nachzieheii der gegenüberliegenden Stellschrauben an in Verbindung mit der gelenkigen Lagerung der gewünschte Winkel zwischen der Ijittelachse des ansatzstückes 1 und der der Hülse 2 in jeder Aichtung eingestellt werden.
- An der leicht konisch gearbeiteten Auflagefläche der Hülse 2 für das Ansatzstück 1 ist zur erzielung besserer Glei@@tfähigkeit zwischen diesen beien Teilen bei einer @inkelveränderung noch eine scheibe 9 aus Kunststoff eingelegt, dessen Oberfläche hohe gleiteigenschaften hat.
- Mit der Hülse ist fest ein flattenausschnitt 2a verbunaen, der im Ausführungsbeispiel aus vier mit der Hülse verbundenen speichenförmigen Körpern besteht, wie es ill der Fig.3 dargestellt ist. Dieser Flattenausschnitt 2a ist zwischen einer Grundplatte 7 und einer ringförmigen @cheibe 5 verschieb- und verdrehbar gelagert. Die Grundplatte 7 ist mit der ringförmigen Scheibe 5 über vier Abstandzapfen 8 fest verbunden. Diese Abstandzapfen sind als Buchsen ausgebildet. Durch in ihnen gelagerte Schrauben kann die Grundylatte dann in an sich bekannter Weise mit den entsprechenden Anschlußelementen verbunden werden.
- Über ein Außengewinde an der Hülse 2 wird der Plattenausschnitt 2a mit einer Spannschraube 4 fest gegen die ringförmige scheibe 5 gepreßt und in der jeweiligen Lage festgehalten0 Verschiebungen und/oder Verdrehungen inder Horizontalebene sind nach dem Lösen der Spannschraube 4 leicht durchfthrbar.
- Die Spannschraube 4 wird vorteilhaft auf eine Scheibe ausbeweitet, die etwa denselben Durchmesser wie die rinbförnice scheibe 2a hat, um bei jeder Verschiebung eine ausreichende Anddruckfläche zu gewährleisten. In der Fig.4 ist die Unteransicht nach Sig.) noch einmal dargestellt, jedoch jetzt mit einer Verdrehung und einer Verschiebung und mali erkennt klar die ausreichenden Möglichkeiten. Die spannscheibe 4 ist weiterhin mit Bohrungen versehen, die denen der darunterliegenden Abstandzapfen 8 entsprechen, um eine einfache Montage mit den entsprechenden Anschlußelementen zu ermöglichen.
- 9 Fatentansprüche 2 Bl.Zeichng.,
Claims (9)
- P a t e n t a n s p r ü c h e 1.-Justiergerät für den Kunstgliederbau, insbesondere für den Kunstbeinbau, dadurch gekennzeichnet, daß ein ansatzstück (1) in einer Hülse (2) um seine Mittelachse gelenkig gelagert ist und durch Befestigungsmittel (3) in der gewünschten Lage festgehalten wird und daß ein mit der Hülse (2) fest verbundener Plattenausschnitt (2a) zwischen zwei miteinander in fester Verbindung stehenden plattenförmigen Körpern (5,7) verschieb-und verdrehbar angeordnet ist und durch ein weiteres Befestigungsmittel (4) durch Andruck gegen einen der plattenförmigen Körper (5) festgehalten wird.
- 2. Justiergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei miteinander in fester Verbindung stehenden plattenförmigen Körper aus einer Grundplatte (7) und einer darüber durch Abstand--zapfen (8) befestigten ringförmigen Scheibe (5) bestehen.
- 3. Justiergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Hülsenteil (2) fest verbundene Plattenausschnitt (2a) auf vier speichenförmige Arme zurückgeführt ist.
- 4. Justiergerät nach Ansprush 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Feststellen des Plattenaussohnittes (2a) gegen den ringförmigen Körper (5) eine Spannschraube (4) verwendet wird, die auf ein an der Hülse (2) befindliches Außengewinde einwirkt.
- 5. Justiergerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannschraute (4) zu einer Scheibe ausgeweitet ist, die etwa den gleichen Durchmesser wie die ringförmige Scheibe (5) hat.
- 6. Justiergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur gelenkigen Lagerung in die Blas (2) eine Buchse (ó) aus einem elastischem Material eingelegt ist, in der das Ansatzstück (1) gelagert ist und daß am oberen Rand der Hülse (2) mehrere Stellschrauben (3) angebracht sind, die auf entsprechende Einkerbungen @m Ansatzstück (1) einwirken.
- 7. Justiergerät nach Anspruch 6, dadurch gekannzeichnet, daß vier im Abstand von 900 eingesetzte Stellschrauben (3) vorhanden sind und daß das ;nsatzstück-(1) im Bereich der Stellschrauben als Vierkant ausgebildet ist.
- 8. Justiergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Oberkante der Hülse (1) eine Ausnehmung (lb) eingearbeitet ist, die in ein Gegenstück in der Klemmvorrichtung eingreift.
- 9. Justiergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Auflagefläche der Hülse (2) für das Ansatzstück (1) eine Scheibe (9) aus einem Kunststoff eingelegt ist, dessen Oberfläche hohe Gleiteigenschaften hat.L e e r s e i t e
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET0035591 | 1967-12-27 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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DE1566404B2 DE1566404B2 (de) | 1973-12-13 |
DE1566404C3 DE1566404C3 (de) | 1974-07-11 |
Family
ID=7559295
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19671566404 Expired DE1566404C3 (de) | 1967-12-27 | 1967-12-27 | Justierelement zum Einbau in ein Kunstbein |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1566404C3 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0102853A1 (de) * | 1982-07-30 | 1984-03-14 | Etablissements Proteor | Vorrichtung zum Finden der Ausfluchtung, zum Ausfluchten und Richten von Kunstbeinen |
EP0694295A2 (de) * | 1994-05-30 | 1996-01-31 | Otto Bock Orthopädische Industrie Besitz- und Verwaltungs-Kommanditgesellschaft | Rohradapter |
JP2011050514A (ja) * | 2009-08-31 | 2011-03-17 | Yukio Konishi | 義足組み立て用の測定装置 |
-
1967
- 1967-12-27 DE DE19671566404 patent/DE1566404C3/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0102853A1 (de) * | 1982-07-30 | 1984-03-14 | Etablissements Proteor | Vorrichtung zum Finden der Ausfluchtung, zum Ausfluchten und Richten von Kunstbeinen |
EP0694295A2 (de) * | 1994-05-30 | 1996-01-31 | Otto Bock Orthopädische Industrie Besitz- und Verwaltungs-Kommanditgesellschaft | Rohradapter |
EP0694295A3 (de) * | 1994-05-30 | 1996-02-07 | Bock Orthopaed Ind | |
JP2011050514A (ja) * | 2009-08-31 | 2011-03-17 | Yukio Konishi | 義足組み立て用の測定装置 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1566404B2 (de) | 1973-12-13 |
DE1566404C3 (de) | 1974-07-11 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |