DE9302836U1

DE9302836U1 - Steckverbinder

Info

Publication number: DE9302836U1
Application number: DE9302836U
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1993-02-26
Filing date: 1993-02-26
Publication date: 1993-07-22
Anticipated expiration: 2003-02-27
Also published as: US5462443A

Description

G 1 O 9 2 DE

Siemens Aktiengesellschaft

Steckverbinder
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Steckverbinder zur Herstellung einer Kontaktverbindung zwischen einer Flachbaugruppe und einem elektrische Anschlüsse besitzenden weiteren Bauteil.

Bei bisher zum Einsatz gelangenden Flachbaugruppen wurden zur Herstellung einer Steckverbindung in einem zusätzlichen Arbeitsgang Steckerstifte in die Leiterplatte eingepreßt und anschließend verlötet. Der Anschlußbereich dieser Steckerstifte befand sich dabei auf der Bauteileseite der Flachbaugruppe .

Im Zuge einer automatischen Fertigung von z. B. Fernsprechgeräten werden die bestückten Flachbaugruppen sowie zusätzliche Bauteile (z. B. Lautsprecher) in einer bestimmten Reihenfolge zusammengefügt, d. h. die für die zusätzlichen Bauteile benötigten Steckanschlüsse sollen sich bevorzugt in der Fügerichtung befinden, um eine fertigungsgerechte Montage der einzelnen Baugruppen bzw. Bauteile zu erreichen. Da sich der An-Schlußbereich der Steckerstifte jedoch auf der der Fügerichtung abgewandten Seite der Flachbaugruppe befindet, muß der betreffende und z. B. dem Lautsprecher zugeordnete Stecker von Hand auf die Steckerstifte aufgebracht werden.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Steckverbinder aufzuzeigen, der einmal schnell und problemlos mit der Flachbaugruppe verbindbar ist, und der zum anderen im Hinblick auf eine automatengerechte Fertigung in der gewünschten Richtung des Zusammenbaus anbringbar ist.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Steckverbinder als im wesentlichen U-förmiges, auf den Randbereich der Flachbaugruppe aufsteckbares Bauteil ausgebildet ist, wobei die

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Schenkel des Steckverbinders zueinanderweisende Durchdrückungen besitzen, die im aufgebrachten Zustand des Steckverbinders mit auf der Flachbaugruppe aufgebrachten Kontaktflächen oder -bahnen eine elektrische Verbindung eingehen.
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Bei einem derartig gestalteten Steckverbinder kann der Abstand der Schenkel zueinander so bemessen werden, daß er etwas geringer ist als die Stärke der jeweiligen Flachbaugruppe bzw. Leiterplatte, auf die der Steckverbinder aufgebracht wird. Aufgrund der in den Schenkeln vorgesehenen und zueinanderweisenden hakenförmigen Durchdrückungen durchdringen diese die Oberfläche der Kontaktfläche oder -bahn und gehen somit eine innige elektrische und mechanische Verbindung mit der Kontaktbahn oder -fläche ein. Außerdem verhindern diese hakenförmigen Durchdrückungen ein unerwünschtes Lösen des Steckverbinders vom Randbereich der Flachbaugruppe, da die Durchdrückungen als Sperre entgegen der Abziehrichtung wirken. Mit einem derartig gestalteten Steckverbinder kann z. B. ein Kabel durch Löten direkt verbunden werden.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann einer der Schenkel mit einem kontaktgebenden Bereich einstückig verbunden sein. Wird dieser kontaktgebende Bereich z. B. als Löt- oder Steckkontakt gestaltet, so kann die Kontaktverbindung zu dem 5 weiteren Bauteil durch eine direkte Lötverbindung oder Steckverbindung erfolgen, die durch eine geeignete Steckaufnahme hergestellt werden kann. Darüber hinaus kann der einstückig mit dem Steckverbinder verbundene kontaktgebende Bereich auch als Schneidklemmkontakt gestaltet sein, der den abisolierfreien Anschluß eines isolierten elektrischen Leiters ohne weitere zusätzliche Maßnahmen, wie z. B. Löten, gestattet. Weiterhin können zwei erfindungsgemäß gestaltete Steckverbinder untereinander einstückig verbunden werden, so daß &zgr;. &Bgr;. zwei Flachbaugruppen miteinander verbunden werden können.

Die Erfindung soll im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert werden.

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Es zeigt

Figur 1 den auf einem Teilbereich einer Flachbaugruppe aufgebrachten Steckverbinder in einer perspektivischen Ansicht,

Figur 2 einen Teilbereich der Flachbaugruppe ohne Steckverbinder in einer Aufsicht,

Figur 3 ein Anwendungsbeispiel des erfindungsgemäß gestalteten Steckverbinders,

Figur 4 den als Schneidklemmkontakt gestalteten Steckverbinder,
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Figur 5 den als Lot- oder Steckkontakt ausgebildeten Steckverbinder,

Figur 6 den mit einer Anschlußleitung direkt verbundenen 0 Steckverbinder,

Figur 7 eine Ausführungsform des Steckverbinders zur direkten Kontaktierung mit einem Bauelement,

Figur 8 eine weitere Ausführungsform des Steckverbinders als Mehrfachverbinder,

Figur 9 zeigt eine weitere Anwendung des Steckverbinders nach Figur 4.

Mittels des in den Figuren dargestellten Steckverbinders soll auf einfache Weise eine Steckverbindung zwischen einer Flachbaugruppe sowie weiteren anzuschließenden Bauteilen hergestellt werden. Zu diesem Zweck ist der Steckverbinder 1 als ein im wesentlichen U-förmig gestaltetes Bauteil ausgebildet, das auf den Randbereich 2 einer Flachbaugruppe 3 aufgeschoben wird. Um einen bündigen Abschluß des Steckverbinders 1 mit

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dem Randbereich 2 der Flachbaugruppe 3 zu erreichen, besitzt die Flachbaugruppe 3 eine der Form und der Materialstärke der Basis 4 des Steckverbinders angepaßte Ausnehmung 5 (Figur 2). Auf der Flachbaugruppe 3 ist eine Kontaktfläche 6 oder Kontaktbahn aus elektrisch leitendem Material wie beispielsweise Zinn vorgesehen, mit der der Steckverbinder 1 eine elektrische Verbindung eingeht.

Die beiden federnden Schenkel 7 und 8 des Steckverbinders 1 besitzen jeweils hakenförmige und zueinanderweisende Durchdrückungen 9, die beim Aufbringen des Steckverbinders 1 die Oberfläche der Kontaktfläche 6 oder -bahn durchdringen und somit eine sichere Kontaktgabe bewirken. In diesem Bereich ist der Abstand der Schenkel 7 und 8 zueinander etwas geringer als die Stärke der Flachbaugruppe 3. Gleichzeitig verhindern diese Durchdrückungen 9 ein unerwünschtes Abziehen des Steckverbinders vom Randbereich 2 der Flachbaugruppe 3. Dabei weist der Schenkel 7 einen einstückig mit ihm verbundenen Kontaktbereich auf, der in den Ausführungsbeispielen nach den Figuren 1, 3 und 5 als Steck- bzw. Lötkontakt 10 ausgebildet ist.

In Figur 3 ist eine Steckverbindung zwischen einer Flachbaugruppe 3 und einem Bauelement, z. B. einem Lautsprecher 11 mittels des erfindungsgemäßen Steckverbinders 1 dargestellt. Der Lautsprecher 11 ist über die Anschlußleiter 12 mit der Steckaufnahme 13 verbunden. Diese Steckaufnahme 13 wird auf den als Steckkontakt 10 gestalteten Kontaktbereich des Steckverbinders 1 aufgeschoben.

Die Figur 4 zeigt einen Steckverbinder 17, dessen Kontaktbereich als Schneidklemmkontakt 30 gestaltet ist. Zur Kontaktierung eines Leiters weist dieser Kontaktbereich einen Klemmschlitz 14 auf, dessen lichte Weite etwas geringer ist als die Stärke der Leiterseele. Beim Eindrücken eines isolierten elektrischen Leiters in den Klemmschlitz 14 wird die Isolation des Leiters an sich gegenüberliegenden Seiten mit-

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tels der den Klemmschlitz begrenzenden Schneidbacken 15 und 16 durchtrennt und die Leiterseele gelangt an den Schneidbacken 15 und 16 zur Anlage.

Dem in Figur 5 dargestellten Steckverbinder 18 ist der Kontaktbereich als Steck- oder Lötkontakt 10 gestaltet, während der Steckverbinder nach Figur 6 keinen eigentlichen Kontaktbereich aufweist. Hier ist am Steckverbinder 19 direkt ein Leiter 24 mittels Löten befestigt.

Bei der Ausführungsform nach Figur 7 handelt es sich um einen Steckverbinder 20, mit dem Anschlüsse von Bauteilen direkt kontaktiert werden können, d. h., der kontaktgebende Bereich 21 liegt am Anschluß des hier nicht dargestellten Bauteils unter Vorspannung an.

In Figur 8 ist eine weitere Einsatzmöglichkeit des Steckverbinders dargestellt. In diesem Fall dienen zwei einstückig miteinander verbundene Steckverbinder 22 und 23 dazu, zwei untereinander beabstandete und Kontaktbahnen oder Kontaktflächen besitzende Leiterplatten elektrisch miteinander zu verbinden.

In Figur 9 ist die Verwendung des Steckverbinders nach Figur 4 innerhalb einer hier nur teilweise dargestellten Fernsprechstation gezeigt.

Innerhalb des Gehäuses 25 einer Fernsprechstation soll ein Lautsprecher 26 auf möglichst rationelle Weise mit einer Bauteile aufweisenden Flachbaugruppe 27 verbunden werden. Zu diesem Zweck weist der Lautsprecher 26 als elektrische Anschlüsse dienende Schneidklemmkontakte 28 auf. Dabei ist der kontaktgebende Bereich dieser Schneidklemmkontakte in gleicher Weise wie der in Figur 4 dargestellte und beschriebene Schneidklemmkontakt 30 gestaltet.

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Innerhalb der Fernsprechstation ist weiterhin die bereits erwähnte Flachbaugruppe 27 angeordnet, auf deren Randbereich der Steckverbinder 17 nach Figur 4 aufgebracht ist.

Zur elektrischen Verbindung des Lautsprechers 26 mit der Flachbaugruppe 27 braucht bei diesem Ausführungsbeispiel lediglich ein isolierter elektrischer Leiter 29 in die Klemmschlitze der jeweiligen Schneidklemmverbinder 28 am Lautsprecher 2 6 sowie der Steckverbinder 17 im Randbereich der Flachbaugruppe 27 eingedrückt zu werden. Bei diesem Vorgang wird jeweils die Isolation des Leiters 29 durchtrennt und ein inniger Kontakt zwischen dem Leiter und den Schneidklemmverbindern hergestellt.

Claims

G 1 O 9 2 DE Schut zansprüche

1. Steckverbinder zur Herstellung einer Kontaktverbindung zwischen einer Flachbaugruppe und einem elektrische An-Schlüsse (12, 13) besitzenden weiteren Bauteil (11), dadurch gekennzeichnet, daß der Steckverbinder (1, 17, 18, 19, 20, 22, 23) als im wesentlichen U-förmiges, auf den Randbereich (2) der Flachbaugruppe (3, 27) aufsteckbares, federndes Bauteil ausgebildet ist, wobei die Schenkel (7, 8) des Steckverbinders (I, 17, 18, 19, 20, 22, 23) zueinanderweisende hakenförmige Durchdrückungen (9) besitzen, die im aufgebrachten Zustand des Steckverbinders (1, 17, 18, 19, 20, 22, 23) mit auf der Flachbaugruppe (3, 27) aufgebrachten Kontaktflächen (6) oder -bahnen eine elektrische Verbindung eingehen.

2. Steckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit einem der Schenkel (7) des Steckverbinders (1, 17, 18, 20) ein kontaktgebender Bereich (10, 13, 21) einstückig verbunden ist.

3. Steckverbinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der kontaktgebende Bereich als Steckkontakt (10) gestaltet ist.

4. Steckverbinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der kontaktgebende Bereich als Lötkontakt gestaltet ist.

5. Steckverbinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,

daß der kontaktgebende Bereich als Schneidklemmkontakt (13) ausgebildet ist.

6. Steckverbinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der kontaktgebende Bereich als unter Vorspannung stehender und auf den Kontaktbereich eines Bauelementes einwirkendes Kontaktelement (21) gestaltet ist.

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7. Steckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steckverbinder aus zwei einstückig und beabstandet miteinander verbundenen Steckverbinderelementen (22, 23) aufgebaut ist.