DE9301699U1 - Vorrichtung zum Einschieben und Herausziehen von elektronischen Steckbaugruppen - Google Patents
Vorrichtung zum Einschieben und Herausziehen von elektronischen SteckbaugruppenInfo
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Description
S 4046/92
1. Februar 1993
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einschieben und Herausziehen von elektronischen Steckbaugruppen, die in Baugruppenträgern
vorgesehen sind, mit einem einteiligen Haltebock zur Befestigung an einer vorderen, mit einer Leiste
versehenen Modulschiene, zur Befestigung einer Frontplatte sowie zum Anschrauben einer Leiterplatte, mit einem zweiarmigen
Schwenkhebel, der am Haltebock schwenkbar angeordnet ist, dessen kurzer Hebelarm wenigstens eine Nut zum Eingriff in
die Leiste der Modulschiene trägt und dessen langer Hebelarm als Betätigungsgriff ausgebildet ist.
Anwendung findet die Erfindung insbesondere in Verbindung mit Steckbaugruppen, welche unter Verwendung von vielpoligen
elektrischen Steckverbindern mit den anderen Bauteilen des Baugruppenträgers elektrisch lösbar in Verbindung stehen und
hohe Kräfte sowohl zur Herstellung der Verbindung sowie zu deren Lösen erforderlich sind.
Vorrichtungen zum Herausziehen von Steckbaugruppen sind in verschiedenen Ausführungen seit langem bekannt. Dabei handelt
es sich um einteilige Schwenkhebel aus Kunststoff, die an einem einteiligen, metallenen Haltebock angelenkt sind. Die
hierbei benutzten Schwenkgelenke in Gestalt von dünnen Zapfen und übergeklemmten, mit Lagerlöchern versehenen Hebeln oder
in Form von dünnen Gelenkbolzen, welche die Wandteile der hohlen Hebel durchsetzen, sind jedoch den mechanischen Beanspruchungen
nicht mehr gewachsen, seitdem Ausziehkräfte von 200 Newton und sogar mehr aufgewandt werden müssen, um mit
hundert und mehr Polen versehene Messerleisten von den Stekkerleisten der Steckverbinder zu trennen. Probleme bereitet
auch der für diese Vorrichtungen zur Verfugung stehende
Platz, weil in den Baugruppenträgern dichte Packung gewünscht
ist, weshalb die Steckbaugruppen und deren Frontplatten schmal sind.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Konzeption einer Vorrichtung, die den hohen, zum Einschieben und Herausziehen
von Steckbaugruppen mit vielpoligen Steckverbindern erforderlichen Kräfte, ohne Schaden zu nehmen, gewachsen ist.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird von einer bekannten Einschiebe- und Herauszieh-Vorrichtung für in Baugruppenträgern
vorgesehenen Steckbaugruppen der eingangs erwähnten Art ausgegangen. Gelöst wird die Aufgabe durch folgende Ausbildung
der Vorrichtung:
Der Haltebock trägt eine angeformte, U-förmige Konsole, zwei Lagerzylinder sind seitlich an den U-Schenkeln der Konsole
vorgesehen, die Lagerzylinder sind koaxial angeordnet und ragen nach außen, der Schwenkhebel ist aus zwei miteinander
korrespondierenden Teilen, nämlich einem Gehäuse-Teil und einem Deckel-Teil zusammengesetzt, die durch Kraftschluß
miteinander verbunden sind, der offene Gehäuse-Teil zur Aufnahme der Konsole bildet zwei Griff-Flächen, am Gehäuse-Teil
ist eine erste Nut vorgesehen, der Gehäuse-Teil weist innen an seinem Boden eine erste eingeformte Lagerpfanne zur Aufnahme
des einen Lagerzylinders des Haltebocks auf, der Gehäuse-Teil trägt wenigstens zwei angeformte Buchsen, der plattenförmige
Deckel-Teil verschließt den Gehäuse-Teil, der Deckel-Teil weist eine zweite Nut auf, die mit der ersten Nut korrespondiert,
der Deckel-Teil trägt innen eine zweite eingeformte Lagerpfanne zur Aufnahme des zweiten Lagerzylinders, am
Deckel-Teil stehen wenigstens zwei angeformte Steckerstifte hervor, die in die Buchsen passen, der Schwenkhebel besitzt
neben den Nuten ein Montageloch für eine Befestigungsschraube, und die Wandung des Montagelochs ist hälftig am Gehäuse-Teil
und hälftig am Deckel-Teil angeformt.
Entscheidend für die Erzielung der mit der Erfindung angestrebten Vorteile ist die Ausbildung des stabilen Gelenks
zwischen Haltebock und Schwenkhebel durch entsprechende Anordnung und Gestaltung der Lagerpfannen und der zugehörigen
Lagerzylinder im Inneren des aus zwei Teilen zusammengesetzten Schwenkhebels sowie die Ausbildung der beiden nebeneinander
liegenden, der Kraftübertragung dienenden Nuten, welche die ganze Breite des Schwenkhebels einnehmen, wodurch
die Flächenpressungen in Grenzen bleiben. Montage und Demontage der Vorrichtung sind sehr einfach und ohne Werkzeug
möglich. Die Vorrichtung eignet sich insbesondere zur Anwendung in Verbindung mit Steckbaugruppen, die schmale Frontplatten
aufweisen.
Vorteilhaft tragen die U-Schenkel der Konsole am Fuß jedes
Lagerzylinders eine Furche, und die Lagerpfannen sind von hochstehenden Ringwülsten umgeben. Durch diese Maßnahme werden
die tragenden Lagerflächen unter Berücksichtigung des im Innern des Schwenkhebels zur Verfügung stehenden knappen
Platzes merklich vergrößert, was zur Erhöhung der Tragfähigkeit des Schwenkgelenks der Vorrichtung beiträgt.
In zweckmäßiger Ausbildung der Erfindung ist am Haltebogen eine im wesentlichen S-förmige Blattfeder vorgesehen, die den
Schwenkhebel in Einschiebestellung hält, die mit einer spitzwinkelig zurückgebogenen Haltekante in einen Aufnahmeschlitz
des Haltebocks für die Frontplatte eingreift, die zwischen den U-Schenkeln der Konsole liegt, und die sich mit ihrem
freien Ende in den Gehäuse-Teil erstreckt bzw. in diesen eingreift. Diese leicht einzusetzende Blattfeder erfüllt eine
Doppelfunktion, indem sie nicht nur gewährleistet, daß beim Einschieben der Steckbaugruppe sich der Schwenkhebel in der
zum Eingriff mit der Modulschiene erforderlichen Schwenkstellung befindet, sie dient darüber hinaus auch zur Befestigung
der Frontplatte am Haltebock.
Sehr vorteilhaft ist es, wenn die Haltekante der Blattfeder wenigstens teilweise in sich verschränkt im Aufnahmeschlitz
sitzt. Diese Verschränkung bewirkt, daß die Frontplatte nach ihrem Einschieben in ihren Aufnahmeschlitz am Haltebock unlösbar
und unverrückbar festsitzt.
Um die Klemmwirkung der Steckerstifte in den Buchsen zu erhöhen und eventuelle Toleranzen auszugleichen, können die Stekkerstifte
jeweils einen Längsschlitz aufweisen und federnd in die Buchsen eingreifen. Anstelle dieser kraftschlüssigen Verbindung
der beiden Teile des Schwenkhebels könnte auch eine Verklebung oder eine Ultraschall-Verschweißung treten.
Zur Aufnahme eines die betreffende Steckbaugruppe kennzeichnenden Klebeschildes kann an der einen Griffleiste des Gehäuse-Teils
eine rechteckige Vertiefung vorgesehen sein.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt eine Einschiebe-
und Herauszieh-Vorrichtung in einer vergrößerten, perspektivischen
Darstellung in Verbindung mit den Bestandteilen einer Steckbaugruppe, wobei die zusammenwirkenden Teile explosionsartig
auseinandergezogen in etwa um das Doppelte vergrößertem Maßstab und teilweise abgebrochen dargestellt sind.
Die abgebildete Steckbaugruppe besteht aus einer Leiterplatte 1, einer Frontplatte 2, einem Haltebock 3 sowie einem
zweiteiligen Schwenkhebel 4, 4' und ist an einer Modulschiene 5 eines nicht dargestellten Baugruppenträgers befestigt.
Die abgebrochen dargestellte Leiterplatte 1 besteht aus Isoliermaterial
und weist ein Raster von Löchern 6 zur Befestigung von elektronischen und elektrischen Bauteilen (nicht
dargestellt) auf. Im Bereich ihrer vorderen unteren Ecke trägt diese Leiterplatte 1 ein Befestigungsloch 7, welches
zum Anschrauben der Leiterplatte 1 am Haltebock 3 mittels einer Kopfschraube 8 dient.
Die Frontplatte 2 ist aus Aluminium hergestellt und ebenfalls abgebrochen gezeichnet. Es handelt sich um eine länglich
rechteckige, ebene Platte, an deren unteren Schmalseite 9 zwei parallele Nasen 10 hervorstehen. Diese Nasen 10 dienen
zur Befestigung der Frontplatten 2 am Haltebock 3. Die obere, nicht wiedergegebene Schmalseite der Frontplatte 2 trägt
ebenfalls zwei Nasen zur Befestigung an einem zweiten Haltebock.
Der einteilige Haltebock 3 besteht aus Druckguß und weist einen Befestigungsbock 1 1 für die Leiterplatte 1, einen Aufnahmeschlitz
12 für die Frontplatte 2, zwei Paßstifte 13 zum Eingriff in eine an der Modulschiene 5 vorgesehene (nicht
dargestellte) Gewindeleiste sowie ein Montageloch 14 für eine Befestigungsschraube 1 5 zum Anschrauben des Haltebocks 3 an
der Gewindeleiste auf.
Der Haltebock 3 besitzt eine U-förmige Konsole 16, welche
angeformt ist und sich in Gegenrichtung zum Befestigungsbock 11 erstreckt. An jedem der beiden parallel stehenden U-Schenkeln
17 ist seitlich ein Lagerzylinder 18, 18' von der
Form eines Rohrabschnitts vorgesehen, dessen Durchmesser nahezu mit der Breite des U-Schenkels 17 übereinstimmt. Am
Fuß jedes Lagerzylinders 18, 18' ist im U-Schenkel 17 eine
Furche 19 vorgesehen, die etwa einen Viertelteilkreis einnimmt. Beide Lagerzylinder 18, 18' besitzen eine gemeinsame
Achse 20, sind also koaxial angeordnet und ragen jeweils in Gegenrichtung nach außen.
Der zweiteilige Schwenkhebel 4, 4' besteht aus zwei miteinander
korrespondierenden Teilen, nämlich einem Gehäuse-Teil 4 und einem Deckel-Teil 41, die bei montierter Vorrichtung
durch Kraftschluß - die Konsole 16 des Haltebocks 3 einschließend
- miteinander verbunden sind. Es handelt sich um zwei Spritzgußteile, beispielsweise aus Polyamid oder Polycarbonat.
Der seitlich offene Gehäuse-Teil 4 nimmt bei montierter Vorrichtung
die Konsole 16 fast vollständig in seinem Inneren auf und bildet aus zwei unter einem spitzen Winkel zueinander
stehenden Griff-Flächen 21 und 22 einen langen Hebelarm als Betätigungsgriff. Die längere Griff-Fläche 21 dient zur Auflage
des Fingers beim Einschieben, die kürzere Griff-Fläche 22 zur Auflage beim Herausziehen der Steckbaugruppe.
Dieser Gehäuse-Teil weist weiterhin einen kurzen Hebelarm mit einer ersten, etwa rechteckigen Nut 23 auf, die bei der
Betätigung des Schwenkhebels 4, 41 in eine Leiste 24 eingreift
und mit dieser in Wirkverbindung tritt, die an einer Verlängerung 25 der vorderen Modulschiene 5 hervorsteht.
Der Gehäuse-Teil 4 besitzt innen an seinem Boden 26 eine erste Lagerpfanne 27, die in den Boden 26 eingeformt ist und
zur Aufnahme des ersten Lagerzylinders 18 des Haltebocks 3 dient. Die Lagerpfanne 27 ist von einem hochstehenden Ringwulst
28 umgeben. Weiterhin trägt der Gehäuse-Teil 4 zwei angeformte Buchsen 29 und 29'. Die erste Buchse 29 liegt zwischen
den beiden Griff-Flächen 21 und 22, während die zweite Buchse 29' am Fuß der kürzeren Griff-Fläche 22 angeordnet
ist.
Der im wesentlichen plattenförmig ausgebildete Deckel-Teil 4'
des Schwenkhebels schließt bei montierter Vorrichtung den Gehäuse-Teil 4 und weist eine zweite rechteckige Nut 30 auf,
die bei Betätigung ebenfalls und gleichzeitig mit der Leiste 24 der Modulschiene in Wirkverbindung tritt.
An seiner Innenseite trägt der Deckel-Teil 4' eine zweite, wiederum eingeformte Lagerpfanne 31 zur passenden Aufnahme
des zweiten Lagerzylinders 18' des Haltebocks 3, die ebenfalls
von einem Ringwulst 28 umgeben ist. Beide Ringwülste 28 greifen bei montierter Vorrichtung in die betreffende Furche
19 am jeweiligen Fuß der Lagerzylinder 18, 18' ein.
Am Deckel-Teil 4' stehen zwei angeformte, zylindrische Stekkerstife
32, 32' hervor, die mit den Buchsen 29, 29' des
Gehäuse-Teils 4 korrespondieren, und bei montierter Vorrichtung in die Buchsen 29, 29' passend eingreifen. Beide Steckerstifte
32, 32' weisen einen schmalen Längsschlitz 33 auf.
Der Schwenkhebel 4, 4' besitzt dicht neben den beiden Nuten 23, 30' ein kreiszylindrisches Montageloch 34 zum Einführen
und zur Betätigung der Befestigungsschraube 15. Die Wandung 35, 35' dieses Montagelochs 34 ist zur einen Hälfte am Gehäuse-Teil
4 und zur anderen Hälfte am Deckel-Teil 4' angeformt. Der Kopf der eingeschraubten Befestigungsschrauben 15, mit
welcher die Steckbaugruppe am Baugruppenträger befestigt wird, ist dadurch auch bei montierter Vorrichtung ungehindert
von außen zugänglich.
Um den Schwenkhebel 4, 4' in seiner Einschiebestellung zu halten, ist eine (mit Strichlinien angedeutete) im wesentlichen
S-förmig gekrümmte Blattfeder 36 aus federhartem Stahl vorgesehen. Diese Blattfeder 36 liegt zwischen den beiden U-Schenkeln
17 der Konsole 16 des Haltebocks 3 und erstreckt sich mit ihrem freien Ende 37 in das Innere des Gehäuse-Teiles
4, wo sie an der Innenseite der kurzen Griff-Fläche 22 federnd anliegt.
Mit zwei spitzwinkelig zurückgebogenen Haltekanten 38 greift die Blattfeder 36 tief in den Aufnahmeschlitz 1 2 für die
Frontplatte 2 ein, wobei die beiden Seiten der Haltekanten 38 so in sich verschränkt sind, daß sie ein Einschieben der
Frontplatte 2 in den Aufnahmeschlitz 12 zwar gestatten, diese aber in eingesteckter Lage unverrückbar festklammern. Die
Blattfeder 36 dient somit zusätzlich zur Befestigung der am Haltebock 3 angebrachten Frontplatte 2 der Steckbaugruppe.
An der größeren Griff-Fläche 21 des Gehäuse-Teils 4 des Schwenkhebels ist eine niedere, rechteckig ausgebildete Vertiefung
39 für ein Klebeschild vorgesehen.
Der Deckel-Teil 4" des Schwenkhebels trägt verschiedene angeformte
Verstärkungsleisten 40 und Absätze 41, die der Stabilität
dieses Bauteils sowie der Verstärkung von dessen Nut 30 dienen. Zugleich wird damit eine einwandfreie Passung mit dem
Gehäuse-Teil 4 erzielt.
Die Montage der Vorrichtung geschieht folgendermaßen:
Zunächst wird die Blattfeder 36 am Haltebock 3 angebracht. Sodann wird der Gehäuse-Teil 4 des Schwenkhebels entsprechend
Pfeil 42 von der Seite her an den Haltebock 3 so angesetzt, daß dessen Lagerzylinder 18 in die Lagerpfanne 27 des Gehäuse-Teils
4 eingreift. Zuletzt geschieht das Anbringen des Deckel-Teils 4', welches zunächst (vergleiche die Zeichnung)
gemäß Pfeil 43 um einhundertachtzig Winkelgrade zu verdrehen ist, am Gehäuse-Teil 4, indem die Steckerstifte 32, 32' in
die Buchsen 29 29' eingeführt und beide zu verbindenden Teile des Schwenkhebels fest mit der Hand zusammengedrückt werden.
Dabei nimmt die Lagerpfanne 31 des Deckel-Teils 4' den Lagerzylinder
18' des Gehäuse-Teils 4 auf.
Es versteht sich, daß die Vorrichtung ebensogut ausschließlich zum Herausziehen von elektrischen Steckbaugruppen im
19"-Bereich aus Baugruppenträgern Verwendung finden kann. Zu diesem Zwecke genügt es, die Dimensionen des Schwenkhebels
den 19"-Normen anzupassen, und an die Stelle der beiden Nuten 23, 30 tritt eine einfache Auswerfschulter.
S 4046/92
1. Februar 1993
1 | Leiterplatte |
2 | Frontplatte |
3 | Haltebock |
4, 4' | Schwenkhebel |
5 | Modulschiene |
6 | Löcher |
7 | Befestigungsloch |
8 | Kopfschraube |
9 | Schmalseite |
10 | Nase |
11 | Befestigungsbock |
12 | Aufnahmeschlitz |
13 | Paßstifte |
14 | Montageloch |
15 | Befestigungsschraube |
16 | Konsole |
17 | U-Schenkel |
18, 18' | Lagerzylinder |
19 | Furche |
20 | Achse |
4 | Gehäuse-Teil |
4' | Deckel-Teil |
21 | Griff-Fläche |
22 | Griff-Fläche |
23 | Nut (erste) |
24 | Leiste |
25 | Verlängerung |
26 | Boden |
27 | Lagerpfanne |
28 | Ringwulst |
29, 29' | Buchsen |
30 | Nut (zweite) |
31 | Lagerpfanne |
32, 32' | Steckerstifte |
33 | Längsschlitz |
34 | Montageloch |
35, 35' | Wandung |
36 | Blattfeder |
37 | freies Ende |
38 | Haltekanten |
39 | Vertiefung |
40 | Verstärkungsleisten |
41 | Absätze |
42 | Pfeil |
43 | Pfeil |
Claims (7)
1. Februar 1993
Schroff GmbH
Vorrichtung zum Einschieben und Herausziehen
von elektronischen Steckbaugruppen
Ansprüche
1. Vorrichtung zum Einschieben und Herausziehen von elektronischen
Steckbaugruppen, die in Baugruppenträgern vorgesehen sind,
- mit einem einteiligen Haltebock zur Befestigung an einer vorderen, mit einer Leiste versehenen Modulschiene, zur
Befestigung einer Frontplatte sowie zum Anschrauben einer Leiterplatte,
- mit einem zweiarmigen Schwenkhebel, der am Haltebock schwenkbar angeordnet ist, dessen kurzer Hebelarm wenigstens
eine Nut zum Eingriff in die Leiste der Modulschiene trägt und dessen langer Hebelarm als Betätigungsgriff ausgebildet
ist,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- der Haltebock (3) trägt eine angeformte, U-förmige Konsole (16),
- zwei Lagerzylinder (18, 18') sind seitlich an den U-Schenkeln
(17) vorgesehen,
- die Lagerzylinder (18, 18') sind koaxial angeordnet und
ragen nach außen,
- der Schwenkhebel (4, 4') ist aus zwei miteinander korrespondierenden
Teilen, einem Gehäuse-Teil (4) und einem Deckel-Teil (4'), zusammengesetzt, die durch Kraftschluß
miteinander verbunden sind,
- der offene Gehäuse-Teil (4) zur Aufnahme der Konsole (16). bildet zwei Griff-Flächen (21 und 22),
- am Gehäuse-Teil (4) ist eine erste Nut (23) vorgesehen,
- der Gehäuse-Teil (4) weist innen an seinem Boden (26) eine erste eingeformte Lagerpfanne (27) zur Aufnahme des einen
Lagerzylinders (18) des Haltebocks (3) auf,
- der Gehäuse-Teil (4) trägt wenigstens zwei angeformte Buchsen (29, 29'),
- der plattenförmige Deckel-Teil (4') verschließt den
Gehäuse-Tei1 (A),
- der Deckel-Teil (41) weist eine zweite Nut (30) auf, die
mit der ersten Nut (23) korrespondiert,
- der Deckel-Teil (41) trägt innen eine zweite eingeformte
Lagerpfanne (31) zur Aufnahme des zweiten Lagerzylinders (181 ),
- am Deckel-Teil (41) stehen wenigstens zwei angeformte Stekkerstifte
32, 32') hervor, die in die Buchsen (29, 29') passen,
- der Schwenkhebel (4, 4') besitzt neben den Nuten (23, 30)
ein Montageloch (14) für eine Befestigungsschraube (15),
- die Wandung (35, 35') des Montagelochs (14) ist hälftig am Gehäuse-Teil (4) und hälftig am Deckel-Teil (41) angeformt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die U-Schenkel (17) der Konsole (16)
am Fuß jedes Lagerzylinders (18, 18') eine Furche (19) tragen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Lagerpfannen (27, 31) von hochstehenden
Ringwülsten (28) umgeben sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine im wesentlichen S-förmig
gekrümmte Blattfeder (36), die den Schwenkhebel (4, 4") in Einschiebestellung hält, die mit einer spitzwinkelig zurückgebogenen
Haltekante (38) in einen Aufnahmeschlitz (12) des
Haltebocks (3) für die Frontplatte (2) eingreift, die zwischen den U-Schenkeln (17) der Konsole (16) liegt, und die
sich mit ihrem freien Ende (37) in den Gehäuse-Teil (4) erstreckt .
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Haltekante (38) wenigstens teilweise
in sich verschränkt im Aufnahmeschlitz (12) sitzt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Steckerstifte (32,
32') einen Längsschlitz (33) aufweisen und federnd in die Buchsen (29, 29') eingreifen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß an einer Griff-Fläche
(21) des Gehäuse-Teils (4) eine rechteckige Vertiefung (39) vorgesehen ist.
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