DE9300946U1 - Vorrichtung zum mechanischen Fixieren des Getriebeschalthebels und zur Abdeckung des Entriegelungsknopfes des Handbremshebels - Google Patents

Description

Rudi Mitschke, 7180 Crailsheim
Kennwort: Diebstahlsicherung

Vorrichtung zum mechanischen fixieren des Getriebeschalthebels und zur Abdeckung des Entriegelungsknopfes des Handbremshebels

Die Erfindung betrifft eine zusätzliche Einrichtung zur Diebstahlsicherung eines Kraftfahrzeuges gemäß dem Obergbegriff des Anspruches 1 .

Diese zusätzliche Einrichtung kann bei Fahrzeugen zum Einsatz kommen, deren Handbremshebel sich hinter dem Getriebeschalthebel befindet .

Eine Vorrichtung dieser Gattung ist aus der DE-OS 37 07 726 bekannt. Hier wird mittels eines Bolzens, der in einer Hülse verschiebbar ist, eine Stützvorrichtung, die den Handbremshebel in der angezogenen Position fixiert gegenüber dem Getriebeschalthebel fixiert. Nachteilig bei dieser Ausführung ist, dap eine Stützvorrichtung montiert werden muß, sowie eine Vorrichtung an dem Schalthebel. Auch ist es nachteilig, daß durch stärkeres anziehen der Handbremse die Fixierung nicht mehr eindeutig gewährleistet ist.

Aus der EP 0 292 141 ist eine Vorrichtung bekannt, die den Getriebeschal thebe 1 in einer vorderen Gang-Position fixiert, jedoch ist an dieser Ausführung nachteilig, daß hier keine ausreichende Verspannung des Handbremshebels erfolgt und daß der Handbremshebel entriegelt werden kann.

In der EP 0 223 892 ist eine Ausführung beschrieben, die zwar bei gesichertem Fahrzeug den Entriegelungsknopf der Handbremse abdeckt, jedoch erfordert dies eine zusätzliche Vorrichtung auf dem Handbremshebel, die bei der unterschiedlichen Gestaltung der Handbremshebel fahrzeugspezifisch ausgeführt werden muß.

Aufgabe der Erfindung ist es eine Vorrichtung zu schaffen, die keine zusätzlich am Fahrzeug zu montierenden Anbauteile bzw. Adapterstücke erfordert, und die eine zusätzliche Sicherung schafft durch Fixierung des Getriebeschalthebels in einer Position mit eingeschaltetem Gang und durch verhindern der Entriegelung der Handbremse.

Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.

Der Unteranspruch 2 beschreibt eine vorteilhafte Ausgestaltung, da das Ende der Hülse so ausgebildet ist, daß es gleichzeitig das Formstück zur Abdeckung des Entriegelungsknopfes des Handbremshebels bildet und sich an diesem axial abstützt.

Die Unteransprüche 3 bis 5 beschreiben Ausführungen, durch die die erfindungsgemäße Vorrichtung für verschiedene Fahrzeuge und Handbremshebelstellungen verwendbar ist ohne die Vorrichtung an die unterschiedlichen Abstände und Lagen der Handbremshebel gegenüber den Getriebeschalthebeln anzupassen.

Durch den Unteranspruch 6 wird als Verriegelungsmechanismus ein Schloß vorgeschlagen, daß in der Hülse befestigt ist.

Die im Unteranspruch 7 vorgeschlagene zweite axiale Fixierung dient zur leichteren Handhabung der Vorrichtung, da bei eingerastetem Bolzen in der Hülse die Verriegelung durch ein Schloß leichter vorzunehmen ist.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel zeigt, näher erläutert.

Darin zeigt :

Fig. 1 die Darstellung einer Vorrichtung nach Anspruch 4

Fig. 2 die Gabel

Fig. 3 eine mögliche Ausbildung des Gelenkes

Ein Bolzen 1 befindet sich in einer Hülse 2 und ist in dieser verschiebbar. Durch einen Verriegelungsmechanismus 3, der nicht näher dargestellt ist, kann der Bolzen 1 in der Hülse 2 axial fixiert werden. Zur Fixierung dienen die Eindrehungen 4 auf dem Bolzen 1. An einem Ende des Bolzen 1 befindet sich eine Gabel 5, die den Schalthebel 17 umgreift, über ein Gelenk 6 ist ein Formstück 7 unterhalb der Hülse 2 befestigt. Dieses Formstück ist als Rohr 8 ausgebildet, so daß es den Handbremshebel 9 im vorderen Bereich umschließt. In dem Rohr 8 befindet sich ein Druckstück 10, das sich axial auf dem Handbremshebel 9 über den Bund 11 abstützen kann und mit dem Rohr 8 fest verbunden ist. Dieses Druckstück 10 enthält eine Ausnehmung 12, in die der Entriegelungsknopf 13 des Handbremshebels axialkraftfrei hineinreicht.

Fig. 3 zeigt die dem Handbremshebel abgewandte Seite des Formstückes 7. Hier befinden sich zwei Augen 13 und 14 in denen sich der Gelenkbolzen 15 befindet. Dieser Gelenkbolzen 15 ist mit dem Verbindungsbolzen 16 verschweißt, der fest oder drehbar mit der Hülse 2 verbunden ist.

Zur zusätzlichen Sicherung des Fahrzeuges wird die Vorrichtung mit dem Formstück 7 über den angezogenen Handbremshebel 9 geschoben und der Bolzen 1 wird axial verschoben bis die Gabel 5 fest an dem Getriebeschalthebel anliegt. Der Getriebschalthebel muß sich dazu in einer vorderen (von dem Handbremshebel 9 entfernten) Gang-Position befinden. Dann wird der Bolzen 1 gegenüber der Hülse 2 durch den Verriegelungsmechanismus 3 axial fixiert.

Durch diese Maßnahme läßt sich der Getriebeschalthebel nicht aus der gewählten vorderen Gang-Position entfernen und die Handbremse läßt sich nicht lösen.

Claims (6)

Rudi Mitschke, 7180 Crailsheim Kennwort: Diebstahlsicherung ANSPRÜCHE

1. Vorrichtung zum mechanischen fixieren des Getriebeschalthebels und zur Abdeckung des Entriegelungsknopfes des Handbremshebels, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung aus einem axial in einer Hülse verschiebbaren Bolzen besteht, der axial fixiert werden kann und daß das Ende des Bolzens eine Gabel bildet, die den Getriebeschalthebel umgreift und daß an dem Ende der Hülse ein Formstück angebracht ist, daß so ausgebildet ist, daß es mindestens teilweise über den Handbremshebel geschoben werden kann und sich axial an diesem abstützt .

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Formstück und die Hülse einteilig ausgebildet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Formstück, das über den Handbremshebel geschoben werden kann über ein Gelenk mit der Hülse verbunden ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenk so befestigt ist, daß das Formstück bei einer winkligen Verlagerung gegenüber der Hülse nicht von der Achse des Bolzens geschnitten wird.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenk eine winklige Verlagerung des Formstückes gegenüber der Hülse in mindestens einer Ebene zuläst.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur axialen Fixierung ein Schloß dient, daß in der Hülse befestigt ist.

. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß neben der axialen Fixierung durch einen Verriegelungsmechanismus eine zweite axiale Fixierung vorhanden ist, die als Rastmechanismus für den Bolzen innerhalb der Hülse dient und relativ leicht zu überwinden ist.