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Die bekannten Ausdehnungsfernthermometer mit konzentrisch im Gehäuse
liegender Zeigerachse bestellen in der Regel aus einer spiralig gewickelten Bourdonfeder
nebst Temperaturausgleichsfeder sowie einem Doppelhebel, der auf der einen Seite
mit einem Zahnradsegment ausgestattet ist und auf der anderen Seite einen Längsschlitz
trägt, in dem ein verstellbarer Bolzen angeordnet ist, der mit seinem Gelenli mit
einer mit zwei Gelenken versehenen Zugstange verbunden ist, deren zweites Gelenk
seinerseits an dem einen Ende der Bourdonfeder angelenkt ist. Es sind somit vier
Lagerungen vorbanden, nämlich die Lagerung der Zeigerachse, die Lagerung des Doppelilebels
und die beiden Lagerungen der Zugstange.
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Durch eine derartige Bauform ergeben sich zwangläufig vier Fehlerquellen,
die bei längerem Gebrauch der Geräte auch bei präzise gefertigten Lager- bzlv. Verhindungsstellen
unvermeidbar sind und sich um so nachteiliger auswirken, als das ganze Übertragungssystem
von der Federbewegung auf den Zeiger verhältnismäßig viele bewegliche Teile aufweist,
die eine einwandfreie Anzeigte praktisch unmöglich machen. Dazu kommt, daß das äußere
freie Federende nur eine Bewegung von einigen wenigen WIillimetern zuläßt, so daß
das ebenfalls sehr kleine Zahnrad seinerseits wiederum nur Bewegungen zu machen
vermag, die zu klein sind, als daß sie genaue Zeigerausschläge ermöglichten.
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Diese Älängel und Unzulänglichkeiten der bekannen, auf dem Prinzip
der Ausdehnung arbeitenden Fernthermometer mit Bourdon- und Temperaturausgleichsfeder
sowie einem die Federbewegung auf einen Zeiger übertragenden Zwischengetriebe lverden
erfindungsgemäß dadurch in vorteilhafter Weise vermieden, daß auf der mit der Bourdonfeder
bzw. der mit dieser zusammenhängenden Temperaturausgleichsfeder fest verbundenen
Achse ein Zahnrad angeordnet ist, das in an sich bekannter \\reise mit einem auf
der Zeigerachse sitzenden Ritzel im Eingriff steht. Das Zwischengetriebe wird somit
bei dem Thermometer nach der Erfindung durch ein auf einer Achse sitzendes Zahnrad
gebildet, dessen Bewegung ohne weitere Gelenk durch eine feste Verbindung mit dem
aus Bourdon-und Temperaturausgleichsfeder bestehenden Arbeitssystem bewirlit wird.
Es sind also nur zwei Lagerungen vorhanden, nämlich die des Triebzahnrades sowie
die der Zeigerachse, wodurch die den bekannten Anordnungen anhaftenden Fehlerquellen
auf ein praktisch nicht störendes Älindestmaß herabgesetzt werden. Außerdem ergibt
sich durch die Beschränkung auf zwei Achsen, von denen die Zahnradachse mit der
Achse der Bourdonfeder identisch ist, der wesentliche Vorteil, daß das Zahnrad einen
Ausschlag von mindestens 90 bis 100 ÄVinkelgraden ermöglicht, so daß unter Berücksichtigung
der t'bersetzung durch das Ritzel ein Höchstmaß an Ablesegenauigkeit erreicht wird.
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Die Zeichnung veranschaulicht den Gegenstand der Erfindung in einer
beispielsweisen Ausführungsform, und zwar zeigt Fig. 1 eine Draufsicht auf die im
Innern des Thermometergehäuses untergebrachten Geräteteile, Fig. 2 eine Seitenansicht
zu Fig. I, teilweise geschnitten, Fig. 3 eine Draufsicht auf das Sl;alenabdecliblatt
der oberen Gehäuseschale mit Zeiger.
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An der im Gehäuse I gelagerten Achse 2 ist die Temperaturausgleichsfeder
3 befestigt, von der das ÄVinkelstück 4 nach unten an das Innenende der Bourdonfeder
5 greift und diese frei trägt. Beide Federn sind als Spiralen und im entgegengesetzten
Sinne gen ickelt. Über den Federn ist auf der Achse 2 das Zahnrad 6 befestigt, das
mit dem Ritzel 7 im Eingriff steht, welches seinerseits auf der lionzentrisch im
Gehäuse I gelagerten Zeigerachse 8 sitzt. Das freie Ende des auf diese aufgesteckten
Zeiger streicht über die I<reisskala I0. Die Bourdonfeder 5 ist bei II am Gehäuse
1 frei tragend befestigt und steht über das Isapillarrohr 12 mit einem nicht dargestellten
Thermometer bekannter Art in Verbindung.
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Sobald die Feder 5 infolge Wärmeeinwirkung sich ausdehnt und dabei,
sich drehend und strelikend, zum Ausschlag kommt, wird über die aus Bimetall hergestellte
Ausgleichsfeder 3, die alle von außen auf die Feder 5 wirkenden Temperatureinflüsse
kompensiert, die Achse 2 mit dem Zahnrad 6 in Drehung versetzt, das nunmehr über
das Ritzel 7 den Zeiger g für die Temperaturanzeige zum Ausschlag bringt.