DE927728C

DE927728C - Filter

Info

Publication number: DE927728C
Application number: DEM20609D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1942-01-15
Filing date: 1942-01-15
Publication date: 1955-05-16

Description

Filter Die Erfindung bezieht sich auf ein Filter für die Mündung der Absaugleitung von Treibstoftbehältern für Kraftfahrzeuge.
Ein solches Filter ist notwendig, da der Treibstoff nicht nur Verunreinigungen, sondern stets einen gewissen Wassergehalt enthält, der bei tiefer Außentemperatur dazu führt, daß das Wasser in dem Treibstoff gefriert, was Betriebsstörungen bewirkt. Die Kraftstoffsaugleitung ist der Frostgefahr besonders ausgesetzt, da der Behälter sich üblicherweise unter der Ladebrücke des Fahrzeuges befindet. Es ist infolgedessen bei tiefer Außentemperatur ein Zusetzen dieser Kraftstoffsaugleitung zu beobachten.
Es sind bereits Filter für die Mündung der Absaugleitung von Treibstoftbehältern bekannt, die aus einem vom Treibstoff umspülten, die Mündung umgebenden doppelwandigen Sieb aus Drahtgeflecht bestehen. Ein zufriedenstellendes Arbeiten ist jedoch mit einer solchen Vorrichtung nicht möglich, da nicht nur eine immer mehr zunehmende Verschmutzung des Filters eintritt, derart, daß der Treibstoffdurchgang erschwert und sogar gehemmt wird, sondern auch für eine Wegführung der durch das äußere Sieb in den Ringraum zwischen den dicht hintereinanderliegenden Sieben gelangenden Schmutzteilchen nicht gesorgt ist, so daß das innere Sieb ebenfalls schnell verschmutzt. Eine solche Anordnung kann auch das Gefrieren des Wassers im Treibstoff nicht verhindern.
Nach der Erfindung wird nun vorgeschlagen, das vom Treibstoff umspülte, die Mündung um- gebende Sieb aus zwei in einem Abstand voneinander angeordneten, konisch nach unten zu verlaufenden, becherartigen Drahtgeflechten zu bilden, die mit den unteren Enden auf einem gegen den Behälter abgeschlossenen Schmutzsammelraum aufsitzen.
Bei einem solchen Siebaggregat tritt ein Zusetzen des Filters mit Schmutz nicht oder nur noch in viel geringerem Maße ein als bei zylindrischer Ausbildung, und es ist ein Zusetzen des Siebes durch Eiskristalle ebenfalls nicht zu befürchten.
In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung im Schnitt dargestellt.
Am Ende der Absaugleitung 3 für den Treibstoff, die wie üblich mit Ansaugschlitzen 15 versehen ist, ist die Siebeinrichtung gemäß der Erfindung angebracht, die aus einem äußeren konischen Drahtgeflecht I mit einer Versteifung I3, und aus einem ebenfalls konischen inneren Drahtgeflecht 2 besteht.
Die beiden becherartigen, in einem Abstand voneinander stehenden Drahtgeflechte ruhen auf einem durchlochten Bodenteil I4, unter dem sich ein als Absetzraum für den Schmutz dienender Hohlraum 4 befindet, der durch einen Verschlußdeckel 5 unten verschlossen ist.
Die Absaugleitung 3 ist mit einer Verschraubung 6 versehen, um beim Herausziehen eine Unterteilung der Leitung in einen oberen Teil 12 und einen unteren Teil II herbeizuführen.
Die Siebeinrichtung wird mit dem Saugrohr in den Behälter eingesetzt unter Zuhilfenahme einer am Behälter angebrachten Fassungsscheibe 7,.in die eine Verschlußschraube8 eingefügt ist. Diese ist mit einem Luftzuleitungsrohr g versehen und steht mit der Kraftstoffsaugleitung Io in Verbindung.
Das äußere Sieb I, das noch durch ein stärkeres Sieb I3 versteift sein kann, hält Tropfen, Eisteile und Schmutz von den Ansaugschlitzen I5 des Saugrohres 3 fern. Etwa durchtretende Eisteile oder Schmutz werden durch das engmaschige Drahtgeflecht des inneren Bechers 2 aufgehalten, so daß ein Eindringen von Schmutzteilen oder Eisteilen in die Ansaugschlitze 15 der Absaugleitung 3 wirksam verhindert wird. Die durch das äußere Drahtgeflecht I hindurchtretenden Schmutz- und Eisteile bzw. Wassertropfen gleiten zwischen den beiden Siebbechern nach unten und gelangen zu einem durchlochten Boden 14, der sich zwischen dem inneren und äußeren Drahtgeflecht befindet, und durch diesen durchlochten Boden in den als Schmutzfänger ausgebildeten Hohlraum 4, der mit einem abnehmbaren Verschluß 5 versehen ist, so daß die Entfernung des Schmutzes aus ihm von Zeit zu Zeit geschehen kann. Durch diesen abschraubbaren Bodenverschluß 5 kann gleichzeitig das äußere Drahtgeflecht I abgenommen werden.
Dadurch ist auch eine Reinigung des inneren Drahtgeflechtes 2 möglich, das fest auf dem Saugrohr 3 angebracht sein kann.
Zwar führt die Bewegung des Treibstoffes in dem Behälter eine Reinigung der Siebe herbei, so daß ein Zusetzen der Drahtgeflechtbecher kaum eintritt, jedoch ist eine Reinigung in längeren Zeitabschnitten angebracht, und es wird nach einer bevorzugten Ausführungsform zur Erleichterung dieser Reinigung vorgeschlagen, die durch das Sieb geschützte Absaugleitung im Treibstoffbehäfter aus zwei lösbar miteinander verbundenen Teilen II, I2 zu bilden.
Die Fassungsscheibe7 hat einen so großen Innendurchmesser, daß eine Herausnahme der Siebvorrichtung aus dem Behälter ohne weiteres möglich ist. Auch bei sehr kleinem Zwischenraum zwischen Behälter und Ladebrücke ist ein leichtes Herausnehmen der Siebeinrichtung aus dem Behälter auf diese Weise ermöglicht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Filter für die Mündung der Absaugleitung von Treibstoffbehältern für Kraftfahrzeuge, bestehend aus einem vom Treibstoff umspülten und die Mündung umgebenden doppelwandigen Sieb aus Drahtgeflecht, dadurch gekennzeichnet, daß das Sieb aus zwei in einem Abstand voneinander angeordneten, konisch nach unten zu verlaufenden becherartigen Drahtgeflechten (1,2) gebildet wird, die mit den unteren Enden auf einem gegen den Behälter abgeschlossenen Schmutzsammelraum (4, 5) aufsitzen.
2. Filter nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die durch das Sieb (I, 2) geschützte Absaugleitung (3) im Behälter aus zwei lösbar miteinander verbundenen Teilen (11, I2) besteht, von denen der obere Teil (12) mit einer Kapselschraube (8) in Verbindung steht, die ein Luftzuführungsrohr (g) aufweist und in eine am Behälter befestigte Fassungsscheibe (7) eingeschraubt'ist.

Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 558 464; USA.-Patentschrift Nr. I 394 oil.