DE927680C - Verfahren zur Herstellung von fluessigen, Staerkepraeparate als Verschneidungsmittel enthaltenden Kunstharzleimen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von fluessigen, Staerkepraeparate als Verschneidungsmittel enthaltenden Kunstharzleimen

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DE927680C
DE927680C DEP28585D DEP0028585D DE927680C DE 927680 C DE927680 C DE 927680C DE P28585 D DEP28585 D DE P28585D DE P0028585 D DEP0028585 D DE P0028585D DE 927680 C DE927680 C DE 927680C
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DE
Germany
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synthetic resin
starch
swelling
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containing starch
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Expired
Application number
DEP28585D
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English (en)
Inventor
Jan Dr Lolkema
Willem Albertus Van Der Meer
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Scholtens Chemische Fabrieken NV
Original Assignee
Scholtens Chemische Fabrieken NV
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09JADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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Description

Es ist bekannt, Weizenmehl als Verschneidungsmittel für Kunstharzleime zu verwenden. Das Verdickungsvermögen dieses Verschneidungsmittels ist aber nicht groß, da es die Stärke in unverkleistertem Zustand enthält.
Man hat daher vorgeschlagen, Quellstärke zum Verschneiden von Kunstharzlösungen zu benutzen. Die gewöhnlichen Quellstärken haben aber eine starke Neigung zur Klumpenbildung, und außerdem sind sie teurer als Weizenmehl, da sie aus reiner Stärke hergestellt werden. Versucht man Weizenmehl in Quellstärke überzuführen, um ein Verschnei dungsmittel von höherem Verdickungsvermögen zu erhalten, so ergibt sich, daß die betreffende Quellstärke in Wasser nur in sehr unbefriedigendem Maße aufquillt.
Überraschenderweise hat sich nun herausgestellt, daß abgebaute Quellstärken aus Weizenmehl und anderen Getreidemehlen ausgezeichnete Verschneidungsmittel für Kunstharzleime darstellen. Die Erfindung bezieht sich dementsprechend auf ein Verfahren zur Herstellung von Klebemitteln und Bindemitteln auf Kunstharzbasis in gelöstem Zustand, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß eine Lösung, Emulsion oder Suspension eines Kunstharzvorkondensats mit einer solchen Quellstärke in trockner, feingemahlener Form versetzt wird, die durch Überführung eines Getreidemehles in Quell-
stärke unter Anwendung von stärkeabbauenden Chemikalien vor dem Quellstärkeprozeß oder während desselben in an sich bekannter Weise hergestellt wurde. . .. . ' Unter Quellstärken werden dabei Produkte verstanden, die hergestellt sind durch Erhitzen einer Mischung von Stärke oder eines Stärkederivats mit einer beschränkten Menge Wasser während kurzer Zeit auf hohe Temperatur, wobei die Masse zu einer
ίο dünnen Schicht ausgepreßt und zu gleicher Zeit oder unmittelbar nachher getrocknet wird.
Die gemäß der Erfindung verwendeten Quellstärken können aus Getreidemehlen verschiedener Art, z. B. aus Weizen-, Roggen- oder Buchweizenmehl, hergestellt werden. Sie haben die Eigenschaft, daß sie mit kaltem Wasser vollständig glatte, strukturlose, viskose Lösungen oder Kleister bilden.
Als stärkeabbauende Chemikalien können z. B. Alkalien, Säuren oder Oxydationsmittel verwendet werden.
Als Kunstharzvorkondensate kommen z. B. die bekannten Kondensationsprodukte von Formaldehyd mit Harnstoff, Phenol, Melamin u. dgl. in Frage.
Gegenüber der bekannten Verwendung von gewöhnlichem Weizenmehl als Verschneidungsmittel für Kunstharzleime haben die abgebauten Quell· stärken aus Weizenmehl den Vorteil, daß sie sich glatter und schneller lösen und, im Gegensatz zu dem Weizenmehl selbst, einen pastenartigen salbigen Leim bilden, der sich homogener verteilen läßt und keine ziehenden Eigenschaften aufweist. Auch ist die Verarbeitungsfähigkeit des fertigen, das Härtungsmittel bereits enthaltenden Leimes bedeutend besser als die der entsprechenden, mit gewöhnlichem Weizenmehl verdickten Lösungen." Weiter haben sie. den Vorteil einer größeren Verdickungsfähigkeit. Es wird deshalb möglich, mit weniger Verdickungsmittel eine Lösung bzw. Suspension eines Kunstharzvorkondensats auf die für die Anwendung, z. B. als Holzleim, verlangte Viskosität einzustellen. Sie sind deshalb wirtschaftlicher und geben bessere Leimungen, indem dieselben eine höhere Wasserfestigkeit bzw. Beständigkeit gegen Schimmelpilze besitzen.
Gegenüber den aus reiner Stärke hergestellten Quellstärken bzw. abgebauten Quellstärken haben die abgebauten Quellstärken aus Getreidemehlen außer den oben schon angegebenen Vorteilen noch den weiteren Vorteil, daß sie sich in dem Kunstharzleim leicht zu einer glatten, salbigen Masse auflösen, während Quellstärken aus reiner Stärke in diesen Kunstharzleimen nicht genügend aufquellen- und keine glatten, sondern mehr oder weniger körnige Kleister bilden.
Die Verwendung der abgebauten Quellstärken aus Getreidemehl gemäß der Erfindung in feingemahlener Form hat den Vorteil, daß sie leichter in Lösung gehen. .
Gegebenenfalls- kann man die abgebauten Quellstärken aus Getreidemehlen auch in Mischung mit anderen Quellstärken oder nicht kalt quellenden Stärken, Stärkederivaten oder stärkehaltigen Produkten verwenden.
Die Erfindung soll an Hand des nachfolgenden Beispiels näher erläutert werden.
Beispiel
Eine Mischung aus 1000 Gewichtsteilen amerikanischem Weizenmehl und 1000 Volumteilen Wasser wird mit 100 Gewichtsteilen 30°/oiger Natronlauge in der Wärme während 1 bis 2 Stunden mit 50 Volumteilen 3%igem Wasserstoffsuperoxyd behandelt. Die alkalische Masse wird neutralisiert auf übliche Weise in Quellstärke übergeführt und dann gemahlen. Die so hergestellte Quellstärke ergibt mit 4 bis 5 Teilen kaltem Wasser eine vollständig glatte, salbige, viskose Masse.
100 Gewichtsteile dieses Quellstärkepräparates werden in trockener Form mit 400 Gewichtsteilen eines beschränkt wasserlöslichen, flüssigen Kondensationsproduktes von Phenol und Formaldehyd versetzt, das dadurch hergestellt wurde, daß. 1 Mol technisches Phenol so lange mit etwa 1,5 Mol Formaldehyd umgesetzt wurde, bis die Reaktions- 8g mischung nach Neutralisation des Alkalis mit 1 bis 2 Teilen Wasser eine bleibende Trübung ergibt. Die Quellstärke löst sich vollständig in dem wasserhaltigen Resol, und nach kurzem Rühren wird ein glatter, salbiger, viskoser Holzleim erhalten, der go nach Zusatz · eines Härtungsmittels, z. B. einer Säure, unmittelbar benutzt werden kann.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Klebemitteln und Bindemitteln in gelöstem Zustand, die ein Kunstharzvorkondensat und abgebaute Quellstärke enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lösung, Emulsion oder Suspension des Kunstharzvorkondensats mit einer solchen Quellstärke in trockener, feingemahlener Form versetzt wird, die durch Überführung eines Getreidemehles in Quellstärke unter Anwendung von stärkeabbauenden Chemikalien vor dem Quellstärkeprozeß oder während desselben in bekannter Weise hergestellt wurde. -
    Angezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 389 023, 741 030.
    509502 5.53
DEP28585D 1946-09-30 1948-12-31 Verfahren zur Herstellung von fluessigen, Staerkepraeparate als Verschneidungsmittel enthaltenden Kunstharzleimen Expired DE927680C (de)

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DE927680C true DE927680C (de) 1955-05-12

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DEP28585D Expired DE927680C (de) 1946-09-30 1948-12-31 Verfahren zur Herstellung von fluessigen, Staerkepraeparate als Verschneidungsmittel enthaltenden Kunstharzleimen

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE389023C (de) * 1921-06-10 1924-01-24 Chem Fab Mahler Verfahren zur Verhinderung von Klumpenbildung bei der Aufloesung kalt quellender Staeund Staerkepraeparate
DE741030C (de) * 1938-04-13 1943-11-03 Henkel & Cie Gmbh Verfahren zum Verkleben von Holz und aehnlichen Werkstoffen

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE389023C (de) * 1921-06-10 1924-01-24 Chem Fab Mahler Verfahren zur Verhinderung von Klumpenbildung bei der Aufloesung kalt quellender Staeund Staerkepraeparate
DE741030C (de) * 1938-04-13 1943-11-03 Henkel & Cie Gmbh Verfahren zum Verkleben von Holz und aehnlichen Werkstoffen

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FR975145A (fr) 1951-03-01

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