DE927379C - Vorrichtung zum gruppenweisen Verpacken einer Mehrzahl von Packstuecken, wie Bonbons u. dgl. - Google Patents
Vorrichtung zum gruppenweisen Verpacken einer Mehrzahl von Packstuecken, wie Bonbons u. dgl.Info
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
- B65B35/00—Supplying, feeding, arranging or orientating articles to be packaged
- B65B35/30—Arranging and feeding articles in groups
- B65B35/44—Arranging and feeding articles in groups by endless belts or chains
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Auxiliary Devices For And Details Of Packaging Control (AREA)
Description
Es ist bekannt, Bonbons und andere Packstücke mit einem Falteinschlag zu versehen und dann eine
bestimmte Anzahl der einzelnen Packstücke mit ihren Flachseiten aufeinanderliegend nochmals gemeinsam
in eine Faltumhüllung einzuschlagen. Bisher wurden zu diesem Zweck die Einzelstücke,
nachdem sie zuvor jedes für sich in einer ersten Verpackungsmaschine mit einem Falteinschlag versehen
waren, von Hand aufgesetzt und die einzelnen Gruppen dann einer zweiten Verpackungsmaschine
zugeführt. Ein derartiges Arbeiten ist umständlich. Außerdem ist bei der ungewöhnlichen
Arbeitsgeschwindigkeit moderner Verpackungsmaschinen eine Reihe von Personen notwendig, um
die Bonbons in der erwähnten Weise aufzusetzen.
Ausgehend von dieser Erkenntnis wurde auch schon \Orgeschlagen. die einzelnen Packstücke
unmittelbar nach dem Verlassen der ersten Verpackungsmaschine durch einen Stößel in einen
senkrecht darüberliegenden Sammelkanal zu schieben. Nach Erreichung der Stückzahl, die zu einem
Stapel zusammengefaßt werden soll, wird dann die ganze Gruppe ihrerseits zur Seite ausgestoßen.
Jede Gruppe von Packstücken wird in eine Aufnahmezelle einer Fördereinrichtung eingeführt und
aus dieser schließlich in die zweite Verpackungsmaschine eingestoßen, die die Außenumhüllung der
ganzen Gruppe vornimmt. Diese Einrichtung verlangt einen erheblichen baulichen Aufwand; sie ist
mit Rücksicht auf die Vielzahl der Übergabestellen der Einzelpackstücke sowie der zusammengefaßten
Gruppen zwischen den beiden Verpackungsmaschinen wahrscheinlich außerordentlich störungsempfindlich.
Gegenstand der Erfindung ist ebenfalls eine Vorrichtung
-zum gruppenweisen Verpacken einer Mehrzahl von Packstücken, wie Bonbons u. dgl.,
von denen jedes für sich mit einem Falteinschlag versehen ist, wobei die einzelnen Packstücke vor
der zweiten Verpackungsmaschine auf einer Förderbahn dicht aufgeschlossen vorgeschoben und
dann senkrecht zu dieser Vorschubbewegung durch einen Ouerstößel od. dgl. in die zweiteVerpackungsmaschine
eingeführt werden. Das Neue besteht dabei darin, daß die Packstücke einzeln, jedoch in
ununterbrochener Folge durch einen Stößel in solcher Lage auf dieFörderbahn geschoben werden,
daß sie mit den Faltzungen ihrer Einschläge aneinanderliegen und daß das Vorderende des Stranges
während der Bewegung des die davor liegende Gruppe seitlich abschiebenden Querstößelis festgehalten
wird, wobei die Faltzungen der Einschläge eine ausreichende Zusammenpressung des Stranges
zulassen. Zweckmäßig schiebt der Stößel die zunächst flach auf der ersten Förderbahn liegenden
Packstücke durch einen senkrecht nach unten abzweigenden Umführungsbogen auf die zweite Förderbahn.
Beim Durchlaufen des Umführungsbogens werden dann die Packstücke selbsttätig aufgerichtet.
Das Festhalten der Packstücke des Stranges während der Querbewegung des Stößels zum Einführen
einer Gruppe in die zweite Packmaschine kann vorteilhaft durch einen rhythmisch bewegten
Haltefinger erfolgen. Dieser greift jeweils vor das erste Packstück, um dann mit der Umlaufgeschwindigkeit
des zweiten Förderers in der gleichen Richtung zu wandern, und verhindert so ein Umkippen
der vorrückenden Packstücke, bis diese auf einen Anschlag treffen und durch den Stößel seitlich
ausgestoßen werden. Der Haltefinger schnellt dann wieder zurück und greift seinerseits wieder
vor das alsdann erste Packstück. Der beschriebene Vorgang wiederholt sich ständig. Der Haltefinger
ist dabei zweckmäßig so geformt, daß er schon vor das Packstück greifen kann, bevor die vorhergehende
Gruppe der Packstücke vollständig aus der Reihe herausgestoßen ist. Der Haltefinger kann
nach dem Zurückgreifen während der weiteren Bewegung des Quer stoß eis zweckmäßig eine kurze
Zeit in Ruhe bleiben, bevor er mit dem Gurtband wieder seitwärts wandert.
Es, ist nicht neu, Packstücke mit Falteinschlag
durch einen Stößel in einen Umführungsbogen von etwa 900 einzuschieben, damit sie beim Durchlaufen
desselben aufgerichtet werden. Diese Maßnahme soll beispielsweise Anwendung finden bei
einer Zigarettenpackmaschine, um beim Aufrichten in dem Uniführungskanal und beim Entlanggleiten
an den Wandungen desselben die an den Schmalseiten liegenden Faltzungen der Einzelpackungen,
nachdem sie zuvor mit Klebstoff versehen sind, anzudrücken. Eine elastische Zusammenpreßbarkeit
besitzt der Strang der aufgerichteten und fertig eingeschlagenen Einzelpackungen nicht, sofern
nicht die Packungen selbst zusammenpreßbar sind. Andererseits ist es auch schon bekanntgeworden,
bei Verpackungsmaschinen für Zigaretten, bei welchen Gruppen von schachteiförmigen Einzelpackstücken
quer zu ihrer ursprünglichen Zuführungsrichtung ausgetragen werden sollen, diese Gruppen
zunächst in ihrer ursprünglichen Vorschubrichtung zusammenzupressen, um sie dann plötzlich zu entlasten.
Bei der plötzlichen Entlastung sollen sich die Packstücke derart ausdehnen, daß sich die
ganze Gruppe gleichsam sprungartig um einen geringen Betrag von der nächsten Gruppe abhebt,
die nunmehr die Spitze des Stranges bildet und für
kurze Zeit festgehalten wird. Auf diese Weise soll verhindert werden, daß die auszutragende Gruppe
bei ihrer Querbewegung an der nächstfolgenden Gruppe entlang schleift. Im Gegensatz hierzu wird
gemäß der Erfindung die Zusammenpreßbarkeit des Packstückstranges auf dem zweiten Förderer dazu
nutzbar gemacht, einen Ausgleich zu schaffen zwischen der kontinuierlichem Zuführung weiterer
Packstücke und dem diskontinuierlichen gruppenweisen Ausstoßen derselben.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
Fig. ι eine Mehrzahl von einzelnen Packstücken, die mit einer gemeinsamen Umhüllung aus Zellglas
od. dgl. versehen werden sollen, in perspektivischer Ansicht,
Fig. 2 eine Seitenansicht des zusätzlichen Aggregats, welches zwischen zwei Verpackungsmaschinen
eingesetzt wird.
Aus der ersten, nicht dargestellten Falteinschlagmaschine werden die einzelnen Packstücke 10
auf der Führungsbahn n gleitend durch die Mitnehmer 12 vorgeschoben. An die Gleitbahn n
schließt sich kurz vor dem Anschlag 13 ein senkrecht abzweigender Kanal 14 an, der in einem
flachen Bogen bis zur Waagerechten herumgeführt ist. Die einzelnen Packstücke 10 werden durch
einen auf und ab schwingenden Stößel 15, der in einem bestimmten Rhythmus zu dem Vorschubband
12 bewegt wird, jeweils in den Kanal 14 eingestoßen.
Im oberen Teil 141 des Kanals liegen die Packstücke 10 daher noch mehr oder minder flach
aufeinander. Da der Kanal aber bogenförmig verläuft, sind die Packstücke bei 142 bereits aufgerichtet,
stehen also auf einer Schmalseite nebeneinander. In dieser Weise aufgestellt, werden die
Packstücke 10 von dem Gurtband 16 übernommen,
welches über die beiden Trommeln 17 und 18 geführt ist. Die Umlaufgeschwindigkeit des Gurtbandes
16 ist derart reguliert, daß sie etwa mit der Absenkgeschwindigkeit der Packstücke bei 141
übereinstimmt oder etwas größer ist.
Von dem Gurtband wird die dicht aneinandergereihte Kette der Packstücke bis an den festen
Anschlag 19 vorgeschoben. Die einzelnen Paekstüdke
stützen sich dabei mit den auf der einen Flachseite lieigenden Zungen der Falteinschläge
elastisch federnd gegeneinander ab. Vor dem Anschlag 19 bewegt sich quer zur Bewegungsrichtung
des Gurtbandes der nur durch punktierte Linien angedeutete Stößel 20, der so breit ist, daß er jeweils
eine bestimmte Anzahl, im vorliegenden Falle fünf, von Packstücken. 10 ergreift und diese
zur Seite hin aus der Reihe, die auf dem Transportband
liegt, herausstößt. Diese Gruppe von Packstücken, die als Beispiel in Fig. ι perspektivisch
dargestellt ist, wird dann in an sich bekannter Weise geschlossen einer zweiten Verpackungsmaschine
zugeführt, die das Ganze mit einer Umhüllung aus Zellglas, Papier od. dgl. versieht.
Bei der sehr schnellen Vorsclmbgeschwindigkeit
der Einzelpackstücke io auf dem Transportband i6
könnte leicht eine Betriebsstörung dadurch verursacht· werden, daß das jeweils erste Packstück
ιoi oder 102 umkippt, bevor es an dem Anschlag 19
zur Anlage kommt. Um das zu verhindern, ist der Haltefinger 21 vorgesehen, der sich zwischen den
beiden Stellungen 21 und 211 hin und her bewegt.
Er schiebt sich, wie bei 211 ersichtlich ist, in die
Reihe der Packstücke ein, sobald die erste Gruppe durch den Stößel 20 so weit zur Seite geschoben
ist, daß der Finger 211 eingreifen kann. Die Unterkante
des Fingers 211 ist schräg ansteigend ausgebildet.
Die auf diese Weise gebildete Spitze schiebt sich schon vor die Oberkante des Packstückes
102, während die davor liegende Gruppe durch den Stößel vielleicht um die Hälfte bis Dreiviertel
der Breite der Packstücke zur Seite geschoben ist. Das reicht aus, um ein Umkippen des
Packstückes 102 zu verhindern. Der Finger 211 wird nunmehr noch etwas abgesenkt, bewegt sich
aber zunächst noch nicht seitwärts. Erst nachdem der Stößel 20 wieder in seine Ausgangsstellung zurückgekehrt
ist, wandert der Finger 211 mit den Packstücken nach links, bis er schließlich in die
Lage 21 kommt, in welcher das vorderste Packstück 101 vor den Anschlag 19 stößt. Praktische
Versuche haben ergeben, daß es unter Verwendung der Einrichtung gemäß der Erfindung ohne zusätzliche
Handarbeit möglich ist, die Packstücke 10 mit der normalen Ausstoßgeschwindigkeit der ersten
Verpackungsmaschine, in welcher sie mit einem Falteinschlag versehen warden, in der zweiten
Maschine insgesamt nochmals z. B. mit Zellglas zu umhüllen.
Um ein seitliches Ausweichen der Packstücke zu verhindern, ist die Gleitbahn auf ihrer ganzen
Länge: bis etwa zu der Stelle 211 des Haltefingers
21 seitlich durch eine wenig aufragende Fußleiste
22 begrenzt.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Vorrichtung zum gruppenweisen Verpacken einer Mehrzahl von Packstücken, wie Bonbons u. dgl., von denen jedes für sich mit einem Falteinschlag versehen ist, wobei die einzelnen Packstücke auf einer Förderbahn dicht aufgeschlossen vorgeschoben und dann; senkrecht zu dieser Vorschubbewegung durch einen Querstößel od. dgl. abgeschoben werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Packstücke (10) einzeln,, jedoch in ununterbrochener Folge durch einen Stößel (15) in solcher Lage auf die genannte Förderbahn (16) aufgeschoben werden, daß sie auf dieser mit den Faltzungen ihrer Einschläge aneinander anliegen und daß das Vorderende des Stranges während der Bewegung des die davor liegende Gruppe seitlich abschiebenden Querstößels (20) festgehalten wird, wobei die Faltzungen der Einschläge eine ausreichende Zusammenpressung des Stranges zulassen.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel (15) die zunächst flach auf eineir ersten Förderbahn (11) liegenden Packstücke (10) durch einen senkrecht nach unten abzweigenden Umführungsbogen (14) auf die zweite Förderbahn (16) schiebt und dabei aufrichtet.
- 3. Vorrichtung nach. Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen rhythmisch zu der Ausstoßbawegung geführten Haltefinger (21), der vor das jeweils erste Backstück (101 bzw. 102) greift, dann mit der Umlaufgeschwindigkeit des zweiten Förderers (16) in der gleichen Richtung wandert und dabei ein Umkippen der Packstücke (101, 102) verhindert, bis diese auf einen Anschlag (19) treffen und durch den Stößel (20) seitlich ausgestoßen werden, worauf der Haltefinger (21) seinerseits wieder vor das alsdann erste Packstücic (102) greift und der beschriebene Vorgang sich wiederholt.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge- go kennzeichnet, daß der Haltefinger (21) so geformt ist, daß er bereits vor das Packstück (102) greifen, kann, bevor die vorhergehende Gruppe der Packstüeke durch den Stößel (20) vollständig aus dar Reihe herausgestoßen ist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltefinger (21) nach dem Zurückgreifen- (211) für eine kurze Zeit in Ruhe bleibt, bevor er mit dem Gurtband (16) wieder seitwärts wandert.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der bogenförmige Kanal (14) und/oder die Transportbahn der Packstüeke auf ■dem Gurtband (16) mit Ausnahme der letzten Strecke, auf welcher der Stößel (20) hin und he;r schwingt, auf einer odieir beiden Seiten durch eine wenig aufragende Fußleiste (22) begrenzt ist.Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 515 020, 617 176, 064, 739 618.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 9623 4.55
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEO3081A DE927379C (de) | 1953-07-28 | 1953-07-29 | Vorrichtung zum gruppenweisen Verpacken einer Mehrzahl von Packstuecken, wie Bonbons u. dgl. |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE326394X | 1953-07-28 | ||
DEO3081A DE927379C (de) | 1953-07-28 | 1953-07-29 | Vorrichtung zum gruppenweisen Verpacken einer Mehrzahl von Packstuecken, wie Bonbons u. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE927379C true DE927379C (de) | 1955-05-05 |
Family
ID=25807164
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEO3081A Expired DE927379C (de) | 1953-07-28 | 1953-07-29 | Vorrichtung zum gruppenweisen Verpacken einer Mehrzahl von Packstuecken, wie Bonbons u. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE927379C (de) |
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DE3247429A1 (de) * | 1982-03-12 | 1983-09-15 | Veb Kombinat Nagema, Ddr 8045 Dresden | Verfahren und vorrichtung zum bilden mehrerer nebeneinanderliegender stapel |
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1953
- 1953-07-29 DE DEO3081A patent/DE927379C/de not_active Expired
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