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Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Portionieren von zu
verpackendem Gut in einer Verpackungsmaschine Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Portionieren von
zu verpackendem Gut in einer Verpackungsmaschine, wobei eine kontinuierlich in einer
Richtung bewegte Behälterreihe, in der die einzelnen Behälter ohne Zwischenraum
aneinandergrenzen, durch einen kontinuierlichen Gutsstrom gefördert wird, so daß
nach Durchlaufen des Gutsstromes jeder Behälter den gewünschten Füllgrad aufweist.
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Bei bekannten Verfahren wurde dies Prinzip schon bei pastösen oder
flüssigen Gütern angewandt, bei denen der Gutsstrom so gleichmäßig sein kann, daß
den Behältern eine dauernd mit Sicherheit gleichbleibende Menge zulaufen kann. Bei
stückigen Gütern wurde das Prinzip auch schon benutzt, und zwar bei Tabletten. Dabei
wurden jedoch Zuteileinrichtungen vorgesehen, die die Tabletten einzeln und an ganz
bestimmten Stellen und zu bestimmten Zeiten den einzelnen Behältern zuteilen. Zigaretten
hat man auch schon in der Weise portioniert, daß man die Reihe der ohne Abstand
aneinandergrenzenden Behälter durch ein kontinuierlich durch einen Gutstrom gespeistes
Reservoir laufen ließ, in dem der Füllstand der parallel geordneten Zigaretten höher
ist als der obere Rand der zu füllenden Behälter. Dahinter ist ein Abstreicher angeordnet,
der dafür sorgt, daß die Behälter nicht über ihren Rand hinaus gefüllt das Reservoir
verlassen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, statt förmiges Gut unregelmäßiger
Form, wie z. B. Salzstangen, rationell zu portionieren.
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Überraschenderweise wurde gemäß der Erfindung festgestellt, daß sich
das genannte Prinzip sehr vorteilhaft und sogar ohne die bislang bei stückigen Gütern
für unumgänglich gehaltenen komplizierten Vorkehrungen, die eine gleichmäßige Versorgung
der einzelnen Behälter gewährleisten sollten, für das Portionieren von stabförmigem
Gut unregelmäßiger Form, z. B. Salzstangen, benutzen läßt, und zwar in der Weise,
daß die Behälterreihe quer zur Förderrichtung eines Förderbandes bewegt wird, auf
dem das Gut gleichmäßig verteilt liegend in axialer Richtung gefördert wird und
von dem es, gegebenenfalls unter Einschaltung einer die Ausrichtung bzw. die gleichmäßige
Verteilung aufrechterhaltenden Rutsche gleichzeitig in eine Mehrzahl der vorbeilaufenden
Behälter liegend gefüllt wird.
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Beim Vorbeilaufen senkrecht zu der Förderrichtung des Förderbandes
werden die einzelnen Behälter also in zunehmendem Maße gefüllt, so daß sie, wenn
der Vorbeilauf beendet ist, vollständig gefüllt sind.
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Die Geschwindigkeit der Behälter hängt natürlich von
der Zuführungsgeschwindigkeit
des Gutes ab. Man wird im allgemeinen die Geschwindigkeit des Gutes etwas kleiner
als erforderlich wählen, da sich eine zu weitgehende Füllung leichter korrigieren
läßt als eine zu geringe Füllung. Da auf diese Weise einzelne Betriebsstörungen
ausgeglichen werden, ist die Wahrscheinlichkeit, daß alle Behälter richtig gefüllt
sind, überraschend groß, so daß also bei dem Verfahren in sehr einfacher Weise eine
Portionierung mit gutem Erfolg erreicht werden kann, selbst wenn das stabförmige
Gut zunächst unregelmäßig auf dem Förderband ausgebreitet und erst kurz vor dem
Einfüllen in die Behälter in axialer Richtung geordnet wird.
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Der Boden der Dosierfächer kann verstellbar ausgebildet sein, um
eine Einstellung der zu portionierenden Mengen zu ermöglichen. Dabeifmuß natürlich
stets die Relation zwischen gefördertem Gut und Geschwindigkeit des Dosierfachbandes
berücksichtigt werden.
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Im einzelnen kann der Boden der Dosierfächer gegenüber den Sei,tenwänden
dieser Fächer beweglich angeordnet und mit Führungsstiften versehen sein, die auf
einer verstellbaren Führungsschiene laufen.
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Auf diese Weise ist sogar eine Verstellung während des Laufes der
Vorrichtung möglich.
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Nach dem Füllen der Dosierfächer kann eine Kontrolle des Füllgrades
durch eine in axialer Richtung des stabförmigen Gutes umlaufende Bürstenwalze oder
ein entsprechendes Band erfolgen. Auf diese Weise können etwa über die-Seitenwände
der Fächer hinausragende Einzelstäbe aus den Fächern entfernt werden. Bei Gut mit
glatter Oberfläche können natürlich auch Walzen aus Schaumgummi od. dgl. verwendet
werden, deren Oberfläche gegenüber der
Oberfläche des stabförmigen
Gutes eine ausreichende Friktion aufweist.
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Die Verstellbarkeit der Böden von Dosierfächern ist an sich bekannt,
und zwar im Zusammenhang mit solchen Dosierverfahren, bei denen nacheinander einzelne
Gutstücke oder Lagen davon in die Fächer eingebracht werden. Insoweit wird daher
kein unabhängiger Schutz des verstellbaren Bodens geltend gemacht.
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Vorteilhafterweise ist zwischen Zuführungs-Förderband und den Dosierfächern
eine Rutsche mit Rillen vorgesehen, die an ihrer Oberseite mit Zapfen od. dgl. zur
Ausrichtung nicht parallel zu den Dosierfachwänden geförderter Einzelstäbe versehen
sein kann.
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Diese Stäbe werden dann zunächst auf die Seitenwände der Rillen od.
dgl. aufgegeben, stoßen jedoch an die Zapfen und werden dadurch in Richtung der
Rillenwände ausgerichtet, so daß sie in die Rillen hineinfallen und in der richtigen
Lage in die Dosierfächer gefördert werden.
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An der Umlenkstelle des Dosierfachbandes werden die Oberseiten der
Dosierfächer durch ein Leitblech oder ein umlaufendes Band abgedeckt. Wenn das stabförmige
Gut eine glatte Oberfläche hat, so genügt hier ein poliertes Leitblech, andernfalls
wird man ein selbsttätig angetriebenes oder durch das Dosierfachband mitgenommenes,
umlaufendes Band verwenden.
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Nach dem Umlenken wird der Inhalt der einzelnen Dosierfächer über
eine Leitvorrichtung in ebenfalls auf einem endlosen Band umlaufende, vorzugsweise
flache Behälter, die zum späteren Einfüllen des Gutes in die Verpackung dienen,
eingefüllt.
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Man kann die Behälter zum Einfüllen des Gutes in senkrecht oder geneigt
angeordnete Packungen an der Einfüllstelle kippen, so daß das Gut aus den Behältern
in die Packung rutscht.
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Gemäß der Erfindung wird jedoch bevorzugt, die Verpackungen in im
wesentlichen waagerechter Lage zu fördern und das Gut mittels Stempeln in die Verpackung
hineinzuschieben. Dazu werden vorteilhafterweise die Behälter bei Beginn des Gleichlaufes
mit den geöffneten Verpackungen mit ihren Enden zu einem Teil in die Öffnungen der
Verpackungen eingeführt und bei Beendigung des Gleichlaufes wieder herausgezogen.
Natürlich können auch in diesem Falle die Verpackungen leicht geneigt angeordnet
sein. Dieses Verfahren ist jedoch schonender als das vorher erwähnte, bei dem durch
das Hineinrutschen bei empfindlichem Gut eine Beeinträchtigung erfolgen kann. Außerdem
wird eine gleichmäßigere Füllung erreicht.
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Das Hineinschieben des Gutes kann vorteilhafterweise mittels kurvengesteuerter
Stempel erfolgen, die über einen Teil der Umlaufstrecke der Behälter mit diesen
gleichlaufen. Der Gleichlauf bzw. die Steuerung der Kolben kann vorzugsweise derart
erfolgen, daß die Stempel an ihrem Schaft mit einem Zapfen versehen sind, der an
der Kurve anliegt und gleichzeitig in einem Schlitz einer Röhre geführt wird, die
auf einem umlaufenden Band od. dgl. befestigt ist.
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Um eine Kontrolle des Verhältnisses von Gewicht zu Volumen des stabförmigen
Gutes durchführen zu können oder um eine Nachfüllmöglichkeit zu schaffen, können
die einzelnen Behälter als Wiegesystem ausgebildet sein. Zu diesem Zweck sind sie
gemäß der Erfindung am einen Ende fest und am anderen Ende in einer kapazitiv, induktiv
oder piezoelektrisch
arbeitenden Meßdose gelagert. Vorteilhafterweise kann durch
die Meßdose eine Nachfülleinrichtung gesteuert werden.
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Um bei Betriebsstörungen eine weitere Zuführung des stabförmigen
Gutes zu unterbinden, kann die Fördervorrichtung derart unterteilt sein, daß bei
Hochklappen eines Teiles dieser Fördervorrichtung das stabförmige Gut statt in die
Portionierungsvorrichtung in einen Sammelbehälter gefördert wird.
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In den Zeichnungen sind Ausführungsfonnen der Vorrichtung nach der
Erfindung beispielsweise dargestellt, durch die auch das Verfahren nach der Erfindung
veranschaulicht wird.
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F i g. 1 zeigt schematisch den Gesamtaufbau einer Portionierungs-
und Abfüllvorrichtung nach der Erfindung; F i g. 2 zeigt einen einzelnen Stab des
zu portionierenden Gutes; F i g. 3 zeigt ein Dosierfach der Vorrichtung nach F i
g. 1 in vergrößertem Maßstab; F i g. 4 zeigt eine noch nicht geschlossene, gefüllte
Packung; F i g. 5 zeigt die Verpackungsmaterialführung und Herstellung der Packung
in Ergänzung der F i g. 1; F i g. 6 zeigt einen Siegelstreifen der Packung der Fig.
4 mit Perforierung in vergrößertem Maßstab; F i g. 7 zeigt einen Querschnitt A-B
durch eine Abfüllrinne der F i g. 1 in vergrößertem Maßstab; Fig.8 zeigt die Einführung
des Verpackungsbandes in einen Transportbehälter in Ergänzung der Fig. 1; F i g.
9 zeigt die Einfüllstation der F i g. 1 in vergrößertem Maßstab; Fig. 10 zeigt eine
Ausführungsform der Dosierfächer der F i g. 1 in vergrößertem Maßstab; Fig. 11 zeigt
ein vergrößertes Dosierfach entsprechend Fig. 10; Fig. 12 zeigt eine weitere Ausführungsform
der Vorrichtung nach der Erfindung; Fig. 13 zeigt schematisch die Ausbildung einer
Füllrinne als Wiegesystem.
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Auf einem Zuführungsband 1 werden parallel zueinander liegende Stäbe,
z. B. 2, 2', beispielsweise aus gebackenem Teig, wie in Fig. 2 gezeigt, über eine
Abstreifleiste 3 auf ein Abziehband 4 geführt, das mit gegenüber dem Zuführband
erhöhter Geschwindigkeit angetrieben ist.
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Auf diese Weise werden die vom Zuführband abgestreiften nebeneinanderliegenden
Gebäckstab reihen auseinandergezogen. An sich ist ein derartiges Auseinanderziehen
der Reihen genausowenig erforderlich, wie eine reihenweise Anordnung der Stäbchen
oder eine Anordnung der Stäbchen parallel zur Förderrichtung. Auch bei vollständig
ungeordneter Lage erfolgt bei hinreichend breitem Förderband eine hinreichend genaue
Portionierung. Natürlich muß die unregelmäßige Anordnung vollständig sein, d. h.
es dürfen keine regelmäßig auftretenden Ordnungen vorhanden sein, die Anlaß zu Fehlern
geben würden.
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Bei der Verwendung von Gebäckstäbchen, wie Salzstangen od. dgl.,
ergibt sich aber eine reihenweise Anordnung von selbst, da diese Stangen quer zur
Förderrichtung geschnitten werden. In einem solchen Falle kann aus den anschließend
beschriebenen Gründen auch in bequemer Weise das Abziehband 4 zum Auseinanderziehen
der Reihen angebracht werden.
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Das Abziehband 4 ist um eine Antriebsachse 5 schwenkbar angeordnet
und wird, wenn in nachfolgenden Stationen Störungen auftreten, in die gestrichelt
angedeutete Lage geschwenkt. Die Gebäckstäbe werden dann über die Abstreifleiste
3 und das Leitblech 6 auf ein Förderband 7 geführt, von wo sie über ein Leitblech
8 in einen Auffangbehälter 9 gelenkt werden.
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Im störungsfreien Betrieb werden die Gebäckstabreihen vom Abziehband
4 über eine Rutsche 10 in unter der Rutsche nebeneinanderliegend angeordnete Dosierfächer
11 gelenkt. Diese Dosierfächer sind z. B. auf um Kettenräder 12, 13 umlaufende Führungsketten
14, 14' montiert und werden in Pfeilrichtung, also in einem Winkel von 900 zur Einlaufrichtung
der Gebäckstabreihen, bewegt. Zweck mäßigerweise ist die Geschwindigkeit der Dosierfächer
so geregelt, daß, wenn ein Dosierfach 11 a die Strecke »a« zurückgelegt hat, dieses
Fach bis zu einer erwünschten Höhe mit Gebäckstäben gefüllt ist.
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Durch Geschwindigkeitsregulierung des Fächerbandes kann also der
Füllungsgrad des Einzelfaches den Erfordernissen entsprechend geregelt werden.
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Um die Füllung eines Faches z. B. nach Stückzahl der Gebäckstäbe
möglichst mit geringen Stückzahltoleranzen durchführen zu können, sind die Fächer
11 möglichst schmal ausgeführt, wie Fig. 3 zeigt.
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Der Idealfall der Fächerfüllung würde eintreten, wenn die Fächer von
Beginn der Füllung an mit einer Geschwindigkeit laufen, die es ermöglicht, im Rhythmus
des Reihenabfalls der Gebäckstäbe vom Abziehband 4 je einen Gebäckstab aufzunehmen,
wenn dabei vorausgesetzt ist, daß eine Gebäckstückreihe eine Fachfüllung ausmacht.
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Dies ist praktisch nicht zu erreichen, da das zufließende Material
stets gewisse Unregelmäßigkeiten in der Belegungsdichte des Zuführungsbandes aufweisen
wird. Zur Vermeidung einer Überfüllung der Behälter ist an der einen Seite des Fächerbandes
ein umlaufendes unendliches Bürstenband 15 vorgesehen, das die über die Seitenwände
der Fächer 11 hinausragenden Gebäckstäbe zur Seite über eine Rutsche 16 abzieht
und in einen Sammelbehälter9 fördert.
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Diese Bürstenwalze kann auch in der Laufrichtung der Fächer 11 wirken
oder in entgegengesetzter Richtung.
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Damit bei der Umlenkung des Fächerbandes über die Kettenräder 12,
13 die Gebäckstäbe 2 nicht aus den Fächern herausfallen können, ist über die äußeren
Öffnungen der Fächer an dieser Stelle ein um die Walzen 17, 17' und 18, 18' gelenktes,
unendliches Band 19 z. B. aus Leinen geführt, das etwa 1600 der umgelenkten Fächer
umschließt. Das Band 19 kann durch Andruck der Fächer mitbewegt oder auch gesondert
angetrieben werden. Bei zu fördernden Materialien, die eine glatte Oberfläche haben,
kann an Stelle des Bandes ein feststehendes bogenförmiges Umlenkblech vorgesehen
sein.
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Bei Weiterbewegung der Fächer über die Umlenkrolle 17' hinaus fallen
die Gebäckstäbe in freiem Fall aus den Fächern 11 heraus und können über ein Führungsblech
20 in Behälter, eine Packung oder auf ein Förderband einer weiteren Verarbeitung
oder Behandlung, je nach Erfordernis, zugeführt werden.
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Im allgemeinen sollen die Gebäckstäbe 2 jedoch in eine Packung 21,
wie in F i g. 4 dargestellt, eingeführt werden. Diese Packung kann aus Kunststoffolie
bestehen
und wird z. B. im kontinuierlichen Arbeitsgang, wie Fig. 5 zeigt, gefertigt.
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Das Folienband 22 wird in bekannter Weise von der Folienrolle 23
abgezogen und über ein keilförmiges Blech 24 symmetrisch zusammengefaltet. Mittels
Siegelwalzen 26 und 27 wird die zusammengelegte Folienbahn in gleichen Abständen,
die der Breite der Packung entsprechen, zusammengeschweißt und zugleich in der Mitte
der Siegelfläche 28 mit einer Perforation, wie z. B. F i g. 6 zeigt, versehen.
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Im weiteren Verlauf wird die zusammengelegte und gesiegelte Folienbahn
mittels Umlenkwalzen 30 und 31 in die horizontale Ebene umgelegt und der Füllstation
zugeführt.
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Beim Einsatz einer Packung nach F i g. 4 kann auf Grund der verhältnismäßig
flachen Öffnung der Packung nur eine flache Einfüllvorrichtung verwendet werden,
die zweckmäßigerweise beim Einfüllen des Materials in die Packung um einen geringen
Betrag in diese eingeführt wird.
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Es sind zu diesem Zweck unter dem Führungsblech 20 hindurchgeführte,
auf einer umlaufenden Kette 29 befestigte und auf einer Leitschiene 29' geführte,
nebeneinanderliegende Einfüllrinnen 32 vorgesehen, die in z. B. dreieckförmiger
Umlenkung eine unendliche Füllkette bilden. Dabei ist die Geschwindigkeit so geregelt,
daß im Rhythmus der aus den Fächern ausfallenden Gebäckbündel eine Einfüllrinne
unter dem Führungsblech 20 liegt. Bei der Umlenkung der Eiufüllrinne z. B. in Stellung
A wird die Einfüllrinne 32x in radialer Bewegung zu einem Teil in die geöffnete
Packung 21x eingeführt. Die Einfüllrinne hat zweckmäßigerweise ein Profil, wie dies
in F i g. 7 gezeigt ist.
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Das zusammenhängende Packungsband C läuft mit gleicher Geschwindigkeit
wie das Fülirinnenband, so daß jeweils immer eine Einfüllrinne vor eine Packung
zu liegen kommt. Bis zur Rinnenumlenkung in Stellung B verbleibt die Einfüllrinne
in der in die Packung eingeführten Stellung.
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Auf der Strecke A bis B wird die Packung mittels hier nicht gezeigter,
bekannter Vakuumsauger in geöffneter Stellung gehalten, so daß die in den Einfüllrinnen
liegenden Gebäckstäbe mittels eines mit einer Kurvenleiste 33 gesteuerten Schiebers
34 in die Packung gefördert werden können.
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Die Schieber 34 sind auf einer umlaufenden Kette angeordnet, wie
im folgenden im einzelnen beschrieben wird, und laufen mit gleicher Geschwindigkeit
um wie das Füllrinnenband.
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Im Anschluß an die Füllung der einzelnen Packungen des Packungsbandes
erfolgt mittels Siegelwalzen 35 die Versiegelung der Packungsöffnung. Das fertige
Packungsband kann dann mit einer gewünschten Länge unmittelbar in vorbereitete Kartons
geführt werden, wie dies in F i g. 8 gezeigt ist, wobei die gewünschte Länge des
Packungsbandes mechanisch oder von Hand über die Perforierung 29 der Siegelverbindung
28 abgerissen werden kann.
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Die Schieber 34 (F i g. 9) sind mit ihren Rohrführungen 35 auf umlaufenden,
unendlichen Ketten 36 und 37 od. dgl. befestigt, die mittels Umlenkrädern 38, 39,
und 38', 39' umgelenkt werden. Bei Bewegung der Schiebermechanik in Pfeilrichtung
greifen auf der Schieberachse befestigte, durch Schlitze 41 der Rohröffnungen 35
durchgeführte Stifte 42 in eine Kurvennut 43 ein, so daß die Schieber 34 während
der Bewegung über die Kurvennut 43 in Richtung
der Packung und zurück
bewegt werden und dabei die Gebäckstäbe 2 über die Führungsrinnen 32 in die Packung
21x fördern.
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Es besteht auch die Möglichkeit, die Führungsrinnen in Kreisform
anzuordnen. Dies ist dann vorteilhaft, wenn für den Füllvorgang längere Zeit zur
Verfügung steht.
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Bei stabförmigem Gut, das im Fertigungsprozeß Abweichungen in der
Stärke und in der Oberfläche erfahren oder außerdem verkrümmt sein kann, ist es
nicht zu vermeiden, daß es unregelmäßig in Reihen auf dem Abziehband 4 liegt. Dies
kann Abweichungen beim Ablauf über die Rutsche 10 und ungleichmäßige Füllung der
Rinnen zur Folge haben.
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Zur Vermeidung dieses Nachteils kann man die Rutsche mit Führungsstegen
44 u. dgl. (F i g. 10) versehen, die bei Beginn der Rutsche 10 auslaufen und am
Ende der Rutsche breit ausgeführt sind. Wird ein Gebäckstab 2x z. B. in Schrägstellung
vom Abziehband auf die Rutsche 10 geführt, so läuft dieser Gebäckstab gegen einen
auf den Führungsstegen vorgesehenen Stift 45, der den Gebäckstab in eine Rinne einführt.
Beim Verlassen der Rutsche 10 stoßen die Gebäckstäbe gegen eine Anschlagplatte 46
und fallen dann im freien Fall gegen an den Führungsstegen befestigte Umlenkbleche47
und 48 in die Dosierfächer 11. Durch die Umlenkbleche wird erreicht, daß die Gebäckstäbe
möglichst ausgerichtet in die Dosierfächer fallen.
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Es kommt vor, daß während des Produktionsganges das Füllvolumen der
Packung und damit das Format der Dosierfächer geändert werden muß. Um dieser Anforderung
gerecht zu werden, ist der Bodenteil 47 der Dosierfächer in senkrechter Richtung
beweglich angeordnet (Fig. 10). Zu diesem Zweck sind auf den Führungsketten 14,
14', auf denen die Seitenwände der Dosierfächer befestigt sind, Lager 51 vorgesehen,
in denen Führungszapfen 52 der Bodenplatte 49 geführt sind.
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Durch beiderseits angeordnete Federn 53, die an einer Scheibe 54
und an dem Lager 51 angreifen, werden die Führungszapfen 52 gegen eine beweglich
angeordnete Leiste 55 gedrückt, so daß auf diese Weise die Lage der Bodenplatte
49 definiert ist. Die Leisten 55 sind an Stegen 56 montiert, die um die Achsen der
Kettenräder 12 und 13 geführt sind. Bei Bewegung der Stege 56 in senkrechter Richtung
werden die Bodenteile 49 entsprechend mitbewegt, so daß eine Volumenverstellung
der Dosierfächer während des Betriebes erreichbar ist.
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Insbesondere bei zu dosierenden Materialstäben, die eine glatte Oberfläche
haben und die wenig formverändert sind, kann man auf die Rutsche 10 verzichten und
die Gebäckstäbe über ein Band unmittelbar in die Dosierfächer einführen (F i g.
12). Dabei ist es vorteilhaft, über der Umlenkung 57 des Förderbandes 58 eine sich
drehende Bürstentrommel 60 oder auch ein ünendliches Bürstenband vorzusehen, deren
Umfangsgeschwindigkeit möglichst etwas höher ist als die Geschwindigkeit des Förderbandes
58.
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Im allgemeinen wird das Gut mit einer gewissen Toleranz nach Gewicht
verpackt. Da das spezifische Gewicht sowie auch das Gewicht der Einzelstäbchen sich
ändern kann, ändert sich dann auch das Verhältnis von Stückzahl zu Gewicht bzw.
von Stäbchenvolumen zu Gewicht. Es kann erwünscht sein, dieses Verhältnis zu kontrollieren.
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Da die Stückzahl bzw. das Stäbchenvolumen durch die Dosierfächer
bestimmt ist, braucht der Dosierfachinhalt dann nur noch gewogen werden. Zu diesem
Zweck können die Einfüllrinnen 32 sämtlich oder zum Teil als Wiegesystem z. B. in
der im folgenden beschriebenen Weise ausgebildet sein.
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Die Füllrinne 32 (Fig. 13) ist an der Einfilllseite in Schneiden
59 gelagert und an ihrem vorderen Teil in einer Meßdose 62 gelagert. Die Meßdose
setzt den durch das Gewicht entstehenden Druck in proportionale elektrische Spannung
um, so daß z. B. über eine Meßinstrumenteskala das Gewicht unmittelbar abgelesen
werden kann. Zweckmäßigerweise erfolgt die Prüfung nur an einer Stelle des Füllrinnenweges,
z. B. an einer Stelle unterhalb des Fächerbandes.
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Mittels auf der Schiene 29' angeordneter Schleifkontakte 61 wird die
Spannung abgegriffen. Die Meßdose kann mit kapazitiven, induktiven Mitteln oder
mit piezoelektrischen Kristallen arbeiten.
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Man kann das durch das Wiegesystem gewonnene Meßergebnis auch dazu
benutzen, um etwaige Fehlmengen zu ergänzen. In den Dosierfächern kann ja durch
die Bürste 15 nur ein Überschuß entfernt werden. Man kann natürlich mit einem verhältnismäßig
großen Überschuß arbeiten, so daß auf alle Fälle eine ausreichende Füllung der Dosierfächer
gewährleistet ist. Dies würde jedoch bedeuten, daß verhältnismäßig viel Gut in den
Sammelbehälter9 gelangt.
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Man kann auch das Bürstenband 15 entgegen den Fächern umlaufen lassen
und so vor dem Band einen gewissen Stau an stabförmigem Gut erzielen, durch den
etwa nicht ausreichend gefüllte Behälter nachgefüllt werden. Dies ist jedoch im
allgemeinen nur bei widerstandsfähigem Gut durchführbar.
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Demgegenüber ist jedoch in jedem Falle eine Möglichkeit zum Ergänzen
der portionierten Mengen bzw. zum Nachfüllen der Rinnen 32 in der Weise möglich,
daß durch die Meßdose 62 des Wiegesystems eine nicht dargestellte Nachfüllvorrichtung
gesteuert wird. Wenn man den Wiegevorgang gleich nach dem Füllen der Rinnen durchführt,
so kann die Nachfüllvorrichtung bequem ebenfalls noch unter dem Dosierfachband angeordnet
werden.