DE927287C - Verfahren zur Herstellung von farblosem und lichtbestaendigem Paraffin bzw. Ceresin aus dunkelgefaerbten, gatschartigen paraffinhaltigen Rueck-staenden der Mineraloel- und Teerverarbeitung - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung von farblosem und lichtbeständigem Paraffin bzw. Ceresin aus dunkelgefärbten, gatschartigen paraffinhaltigen Rückständen der Mineralöl- und Teerverarbeitung Die bekannten Verfahren zur Herstellung von farblosem und lichtbeständigem Paraffin führen bei vielen dunkelgefärbten, gatschartigen Rückständen der Mineralöl- und Teerverarbeitung nicht zum Ziele. Weder durch Sch#,vefels-äureraffination,durch die Anwendung von Entfärbungsmitteln oder Selektivlösungsmitteln noch durch Kombinationen dieser Verfahren ist aus den dunkelgefärbten Rückständen ein farbloses und lichtbeständigesi.Par.affin zu erhalten. Auch längeres. Vorerhitzen oder Destillieren der Rückstände vor der Raffination bringt keinen Erfolg.
• Es wurde nun gefunden, daB die dunkelgefärbten Rückstände erst dann in bekannter `''eise in einem Lösungsmittel gelöst mit Bleichmittel entfärbt werden können, wenn man vorher aus den Rückständen, die neben geradkettigen und verzweigten Paraffinen noch Öle enthalten, diese Öle entfernt hatte.
• Nach dem m@ögl.ichst vollständigen Entölen der Rückstände erreicht man durch die Einwirkung eines Bleichmittels die Trennung der asphaltartigen, harzartigen und färbenden Bestandteile von dem Paraffin bzw. Ceres,in, da diese unerwünschten Bestandteile in dem unlöslichen Bleichmittel, z. B. Aktivkohle oder Bleicherden, zurückbleiben..
• Die gleiche Wirkung erzielt man auch, wenn man die Behandlung mit dem Bleichmittel in einem Lösungsmittel für den paraffinhaltigen: Rückstand vornimmt, das zur vollständigen Lösung des entölten Robgatsches nicht ,ausreicht.
• Beispiel Dunkelgefärbte, gatschartige paraffinhaltige Rückstände der Mineralölverarbeitung werden nach dem möglnchst vollständigen Entölen @ in Leichtbenzin gelöst und mit Bleicherde behandelt. Hierbei nimmt das Bleichmittel Asphalte, Harze und färbende Bestandteile auf, so. d aß man nach dem Abfiltrieren .des Bleichmittels eine Paraffinlösung erhält, aus der sich durch Abkühlen reines, lichtbeständiges Paraffin: ausscheidet. Das Lösungsmittel .des Paraffins kann natürlich .auch abdestilliert werden, so @daß man geschmolzenes, reines und lichtbeständiges. Paraffin erhält.
• Die zu verwendende Menge von, Leichtbenzin braucht nicht so groß gewählt zu werden, daß dias sämtliche Paraffin vollständig gelöst wird.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von: farblosem und lichtbeständigem Paraffin bzw. Cereslin aus dunkelgefärbten, ;gatschartigen paraffinhaltigen Rückständen -der Mineralöl- und Toerverarbeitung, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstände zunächst entölt und erst dann in bekannter Weise @in einem Lösungsmittel gelöst mit Bleichmittel behandelt werden. 2. Verfahren nach Anspruch i, -dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung .des entölten Rückstandes mit einem Bleichmittel in Gegenwart einer zur vollständigen Lösung des Paraffins nicht ausreichenden Menge Lösungsmittel durchgeführt wird. Angezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 403 392-; Erdöl und Kohle, 1949, Bd.
2. 2, S. 87, 1951, Bd.. 4, S. 621; Adsorption von C. L. Mantell, 1945, S. 6o; Kalischewsky, Modern Methods of refimig lubricating Oils, 1938, S. 89 und S. 36; Holde, Kohlenwasserstofföle und Fette, Berlin 1933 S.305; französische Patentsehrfft Nr.65oq21; deutsche Patentschrift Nr. 532 298; Kausch, Das Kieselsäuregel und die Bleicherden, 1935, S. 68; K i s s 1 i ng, Chemische Technologie des. Erdöls, 1924,, S. 433 und S. 417; E. G r ae; f e,. DieBraunkoh-lenteerindustrie, 2. Auflage, 1922, Verlag Wilhelm Knapp, Halle, S. 6o und 81; Bell, American Petroleum Refinüni9,
3. 3. Auflage, 1945, Verlag D. van. Nostrand Comp. Inc., New York, S. 338.