DE925220C - Drehmoment-Schraubenzieher - Google Patents

Description

• Drehmoment-Schraubenzieher Die Erfindung bezieht sich auf einen Drehmoment-Schraubenzieher, bei welchem man an einer Skala den jeweils beim Anzug erreichten Wert in cmkg ablesen kann, wobei eine Drehfeder innerhalb des Griffes angeordnet ist. Die Erfindung bezweckt, eine Vorrichtung dieser Art zu schaffen, bei welcher der Griff eine möglichst kurze Länge aufweist, wobei der -notwendige Ausschlag für den Ablesezeiger trotz geringer Raumlänge erreicht wird. Das Gerät soll außerdem auch im übrigen handlich und leicht herzustellen sein und sich durch einfache und sichere Wirkungsweise auszeichnen. Zu diesem Zweck besteht die Erfindung darin, daß das Drehfederorgan aus ineinander angeordneten und hintereinanderge-schalteten Drehfedern -gebildet ist. Gemäß einer vorzugsweisen Ausführungsform besteht das Drehfederorgan aus. Blattfedern, die an ihren inneren Enden mit einer das Werkzeug aufnehmenden Hülse fest verbunden sind und an ihren äußeren Enden mit den äußeren Enden von weiteren Blattfedern verbunden sind, deren innere Enden an dem Griff befestigt sind. Die gleiche Wirkung kann auch dadurch erreicht werden, daß das Federungsorgan aus einem Drehfederstab besteht, dessen inneres Ende mit einer das Werkzeug aufnehmenden Hülse verbunden ist, während sein äußeres Ende mit einem über den Federstab übergeschobenen Rohr verbunden ist, dessen inneres Ende an dem Griff befestigt ist. Zweckmäßig ist im Griff an dessen innerem Ende ein Halter gegen Verdrehen gesichert-angeordnet, an welchem die inneren Enden der Drehfeder befestigt sind und in welchem die das Werkzeug aufnehmende Hülse frei drehbar gelagert ist. Der Halter kann gegen- Verdrehen- durch Ansätze gesichert sein, die in Nuten an der Innenwand des Griffes vorgesehen sind. Zum Befestigen des Halters im Griff kann eine in das . innere Griffende eingeschraubte Gewindemutter dienen, durch die die Hülse frei drehbar hindurchgeführt ist. Auf dem aus dem Griff vorragenden Ende der Hülse ist zweckmäßig ein Abschlußdeckel-befestigt; der mit einem Zeiger versehen ist, welcher über einer am Griffende vorgesehenen Skala spielt. Zwischen Abschlußdeckel und dem Griffende kann eine federnd am Griff gelagerte Schleppzeigerscheibe angeordnet sein, welche durch die Zeigerspitze bei Drehung des Deckels mitgenommen wird,, beim Rückgang des Deckels jedoch auf dem höchsten erreichten Skalenwert stehentleibt. Das vordere Ende der Hülse ist zwecks Aufnahme der Werkzeuge hohl gebohrt und enthält eine unter Wirkung einer Feder stehende, von außen zu betätigende Klammer, die das in das Hülsenende eingeführte Werkzeug gegen Verdrehen und gegen Herausrutschen sichert. Die in Verbindung mit dem Gerät zu benutzenden Werkzeuge weisen in der Stirnfläche ihres in die Hülse einzuführenden Endes eine Nut auf und sind an der Mantelfläche dieses Endes mit Rasten versehen.
• Die Erfindung erstreckt sich auch auf einen Kupplungsbolzen, der an seinen leiden Stirnflächen mit einer Nut und an den -!Mantelflächen der Enden mit Rasten versehen ist.
• Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen Bild i und 2 einen Drehmoment-Schraubenzieher nach der Erfindung in zwei um go° zueinander versetzten Querschnitten, Bild 3 bis 6 in Verbindung mit dem Drehmoment-Schraubenzieher ver=wendbare Ansatzstücke, Bild 7 die Justierverbindung eines Drehmoment-Schraubenziehers nach der Erfindung mit -einem Drehmoment-Schraubenzieher, bei welchem bei Erreichen eines maximalen Drehmoments ein selbsttätiges Auslösen erfolgt.
• Bei dem in Bild i und 2 dargestellten Drehmoment-Schraubenzieher ist in einem hohlenGriff i ein Halter 3, welcher gegen Verdrehen in Nuten i' von Griff i geführt ist, durch eine Gewindemutter 6 fest eingespannt. Eine Hülse?, ist -in den Teilen 3 und 6 drehbar gelagert. An der Hülse 2 sind durch Niete 14 die Blattfedern 4 befestigt, mit deren äußeren Enden durch Schrauben 17, i$ die Blattfedern 5 verbunden sind, die; an ihfem inneren Ende durch Niete 15 mit dem eingespannten Halter 3 fest verbunden sind. Die $ülse 2 ist am Austrittsende zwecks Aufnahme von auswechselbaren Klingen 22 oder von anderen Anschlußstücken gemäß Bild 3 bis 6 hohlgebohrt. Die einschiebbaren Klingen oder Anschlußstücke sind durch eine mittels Feder 12 abgestützte Klammer 7 gegen Verdrehen und Herausrutschen gesichert. Zu diesem Zweck weisen die Anschlußstücke eine Nut 23 und eine eingefräste Rast 24 auf. Zum Lösen der Anschlußstücke zieht man die Klammer 7 mit dem Daumen in Griffrichtung nach hinten, so daß sie sich aus der Rast löst. Ein mit einer Nabe 1o verschweißter Abschlußdeckel 9 trägt eine Zeigerspitze 25 und-.ist durch eine Schraube-i6 -mit der drehbaren Hülse :2 fest verbindbar. Am Griff i ist bei 26 eine Skala in cmkg oder anderen Werten angebracht. Unter -dem Deckel 9 kann eine federnd, z. B. mittels Zugfeder 13, auf dem Teil 6 drehbare Schleppzeigerscheibe 8 angebracht sein, welche sich durch die Zeigerspitze 25 beim Drehen des Deckels 9 mitbewegt, beim Rückgang des Deckels 9 jedoch auf dem höchsten erreichten Skalenwert stehenbleibt, so daß man an der Skala den Wert nachträglich noch ablesen kann.
• Die Vorrichtung wirkt in folgender Weise: Die Klinge 22 wird wie bei jedem gewöhnlichen Schraubenzieher an die festzuziehende Schraube angesetzt. Der Griff i wird dann so lange gedreht, bis der Zeiger 25 an der Skala 26 den Wert anzeigt, den man als Anzugswert für die Schraube erreichen will. Bei wachsendem Einziehwiderstand an der Schraube verdreht -sich der Griff i mit Skala 26 über die Torsionsflachbandstahlfedern gegenüber der Hülse 2 mit Zeigerdeckel 9 um den Verdrehungswinkel, der an der Skala in cmkg aufgeteilt ist. Die Erfindung beruht wesentlich auf ineinander angeordneten und hintereinandergeschalteten Torsionsfedern. Durch diese Anordnung wird bei-sehr kurzer Baulänge ein großer Meßausschlag erreicht, und man ist in der Lage, durch Bündeln mehrerer Blattfedern aus gleichem Ausgangsmaterial verschieden große Leistungsbereiche zu erzielen. Bei großen Drehmomenten kann das übertragen der Handkraft auf den Griff i doppelarmig über einen einschiebbaren Quergriff i i - erfolgen, welcher durch Kugel 19 und eine durch eine Scheibe 21 gehaltene Feder 2o gegen Herausgleiten gesichert ist.
• Das Gerät nach: der Erfindung kann überall -dort verwendet werden, wo es sich um den Einzelanzug von Schrauben von oft wechselndem Anzugsmoment handelt, ferner für Kontroll- -und Prüfzwecke und schließlich als Justier- oder Einstellgerät für solche Drehmoment-Schraubenzieher, bei denen beim Erzeichen eines Höchstwertese ein selbsttätiges Ausschalten erfolgt. Da es: sich bei dem Gerät nach der Erfindung um ein genau geeichtes Meßgerät handelt, an dessen Skala jeder Meßs.trich durch eine Eichmaschine angerissen wird, ist man damit in der Lage, von Zeit zu Zeit immer wieder den Torsionsmaximalwert von solchen D@ehr momerit-Schr.aubenziehern zu überprüfen, die -bei Erreichen des. Maximalwerts ausschalten, weiterhin, diese Geräte zu korrigieren; oder sie auf beliebige andere Werte innerhalb ihres. Leistungsbereiches einzustellen. Zum Zweck der Einstellung kann man das Gerät nach: .der Erfindung mittels eines besonderen Kupplungsbo.Izens 2:7 (Bild 7) mit .Drehmoment-Schraubenziehern mit selbsttätigem Ausschalten, verbinden. Wird der Griff des links dargestellten Drehmoment-Schraubenziehers mit Auslösen bei Erreichen. des Maximalwertes: gegen den Griff des rechts dargestellten Drehrnoment-Schrau--benziehers nach der Erfindung verdreht, so muß der Zeiger des letzteren über eine Skala bis zu dem Wert laufen, bei welchem der Drehmoment-Schraubenzieher mit Auslösen bei Erreichen des--Maximal- ,vertes ausrasten soll. In diesem Augenblick springt der Zeiger sofort auf Null zurück.
• Der Drehmoment-Schraubenzieher mit selbsttätigem. Auslösen (in Bild 7 links dargestellt) kann eine Einstellvorrichtung aufweisen, die nach der einen oder anderen Richtung so lange verstellt wird, bis der Zeiger des in Bild 7 rechts dargestellten Drehmoment-Schraubenziehers bei dem, ,gewollten Drehmoment auf Null zurückspringt. Wird das Gerät nach der Erfindung nur zu Eich- oder Einstellzwecken benutzt, so bleibt es in der Kontroll-oder Werkzeugabteilung eines Betriebes, wohin man von Zeit zu Zeit die DreInnzoment-Schraubenzieher mit selbsttätigem Auslösen zum Überprüfen einliefert.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Drehmoment-Schraubenzieher mit im Griff angeordneter Drehfeder und mit einer Anzeige des ausgeübten Drehmoments mittels Zeiger und Skala, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehfeder aus ineinander angeordneten und hintereinandergeschalteten Drehfedern besteht.
2. 2. Drehmoment-Schraubenzieher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehfeder aus Blattfedern (q.) besteht, die an ihren inneren Enden mit einer das Werkzeug aufnehmenden Hülse (2) fest verbunden sind und, an ihren äußeren Enden mit den äußeren Enden von weiteren Federn (5) verbunden sind, deren innere Enden an dem Griff befestigt sind.
3. 3. Drehmolnent-Schraubenz@ieher nach An spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehfeder aus einem Federstab besteht, dessen inneres Ende mit einer das Werkzeug aufnehmenden Hülse (2) verbunden ist, während sein äußeres Ende mit einem über den Federstab übergeschobenen Rohr verbunden ist, dessen inneres Ende an- dem Griff befestigt ist. q.. Drehmoment-Schraubenzieher nach einem der Ansprüche i ,bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Griff, an dessen innerem Ende, ein Halter (3) ;geigen Verdrehen gesichert angeordnet ist, an welchem die inneren Enden der Federungselemente (5) befestigt sind und in ,velchem die das Werkzeug aufnehmende Hülse (2) frei drehbar gelagert ist. 5. Drehmoment-Schraubenzieher nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (3) gegen Verdrehen durch Ansätze gesichert ist, die in Nuten (1') an der Innenwand des Griffes vorgesehen sind. 6. Drehmoment-Schraubenzieher nach Anspruch q. oder 5, daurch gekennzeichnet, daß der Halter (3) im Griff durch eine in das innere Griffende eingeschraubte Gewindemutter (6) fest eingespannt ist, durch die die Hülse (2) frei drehbar hindurchgeführt ist. 7. Drehmoment-Schraubenzieher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge-:gekennzeichnet, daß auf dem aus dem Griff vorragenden Ende der Hülse (2) ein Abschlußdeckel (9) befestigt ist, der mit einem Zeiger (25) versehen ist, der über einer am Griffend, vorgesehenen Skala (26) spielt. B. Drehmoment-Schraubenzieher nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Ab-schlußdeckel (9) und dem Griffende eine federnd, am Griff gelagerte Schleppzei@gerscheibe (8) angeordnet ist, welche .durch die Zeigerspitze bei Drehung des Abschlußd:eckel.s (9) mitgenommen wird, beim Rückgang des Deckels (9) jedoch auf dem höchsten erreichten Skalenwert stehenbleibt. 9. Drehmament-Schraubenzieher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Ende der Hülse (2) zur Aufnahme der Werkzeuge hohl gebohrt ist und eine unter Wirkung einer Feder (12) stehende, von .außen zu betätigende Klammer (7) aufweist, die das in das Hülsenende eingeführte Werkzeug gegen Verdrehen und :geigen Herausrutschen sichert. 1o. Einsatzwerkzeug für Drehmoment-Schraubenzieher nach einem der vorhergehenden. Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es in der Stirnfläche des in die Hülse (2) einzuführenden Endes mit einer Nut (23) versehen ist und auf der Mantelfläche des in die Hülse eingeführten Endes mit Rasten (2q.) versehen ist. 11. Justierwerkzeug für Drehmoment-Schraubenzieher nach einem .der Ansprüche i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem Kupplungsbolzen besteht, in dessen Stirnflächen beider Enden Nuten (23) und in dessen Mantelflächen beider Enden Rasten (24) vorgesehen sind, um vorzu:.gsweise einen als Prüf- und Einstellgerät bestimmten Drehmoment-Schraubenzieher mit einem selbsttätig auslösenden Drehmoment-Schraubenzieher kuppeln zu können. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 691 o51.