DE3247877C1 - Werkzeug zum Ankörnen oder Anmeißeln von Kanteisen - Google Patents

Werkzeug zum Ankörnen oder Anmeißeln von Kanteisen

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DE3247877C1
DE3247877C1 DE19823247877 DE3247877A DE3247877C1 DE 3247877 C1 DE3247877 C1 DE 3247877C1 DE 19823247877 DE19823247877 DE 19823247877 DE 3247877 A DE3247877 A DE 3247877A DE 3247877 C1 DE3247877 C1 DE 3247877C1
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Germany
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stop
center
jaws
tool
punching
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Application number
DE19823247877
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English (en)
Inventor
Heinz 8391 Tiefenbach Beck
Hubert 8390 Passau Fenzl
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25DPERCUSSIVE TOOLS
    • B25D5/00Centre punches

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Percussive Tools And Related Accessories (AREA)

Description

  • Diese Aufgabe wird durch ein Werkzeug zum Ankörnen oder Anmeißeln von Kanteisen mit zwei gegeneinander beweglichen Anschlagbacken, einem zwischen diesen angeordneten, den Körner oder Meißel tragenden Mittelteil und mit die Anschlagbacken und das Mittelteil verbindenden Getriebe- und Führungselementen dadurch gelöst, daß das Getriebeelement als eine mit Rechts- und Linksgewinde versehene Gewindespindel ausgebildet ist, die im Mittelteil gelagert ist und in Schraubverbindung mit den beiden Anschlagbacken steht, wobei die Führungselemente in einem Anschlagbacken fest angeordnet sind und auf denen der andere Anschlagbacken und das Mittelteil gleitend geführt sind, und daß koordinatenmäßig angeordnete Längenmeßorgane vorgesehen sind, deren Ablese bzw. Nullmarken mit der Körnerspitze und mit den an den Anschlagbakken vorgesehenen Anschlägen fluchten.
  • Vorzugsweise Ausführungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen. Die Funktion des Werkzeugs und seine Vorteile sind der nachstehenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen zu entnehmen.
  • Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezug auf Zeichnungen erläutert.
  • Es zeigt Fig. 1 ein an ein Kanteisen angesetztes Werkzeug zum Ankörnen oder Anmeißeln in einer Schrägbilddarstellung, F i g. 2 eine Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Werkzeugs mit teilweiser Schnittdarstellung, F i g. 3 eine Draufsicht, F i g. 4 eine Schrägbilddarstellung der Unterseite eines Mittelteils mit einer Zentriervorrichtung im Ausschnitt, sowie F i g. 5 eine Variante einer Zentriervorrichtung in Schrägbilddarstellung.
  • In Fig. 1 wird ein auf die Breite eines Kanteisens 3 eingestelltes Werkzeug zum Ankörnen oder Anmeißeln gezeigt.
  • Dieses Werkzeug weist zwei parallele Anschlagbakken 2 und 2' auf, an deren Innenseiten jeweils zwei Anschlagkanten 8, 8' ausgebildet sind. Beide Anschlagbacken 2 und 2' sind mit Durchbrüchen 17 versehen, die für die Aufnahme der Gleitführungsstäbe 4 und der Gewindespindel 5 vorgesehen sind. In den Durchbrüchen für die Gewindespindel 5 ist im Bereich der Backenaußenseite jeweils eine Kontermutter 12 eingesetzt, die durch eine Feststellschraube 13 in ihrer Lage fixiert ist Beide Anschlagbacken 2 und 2' weisen an ihrer Innenseite eine Aussparung 33 zur Aufnahme der Führungsringe 16 auf. Im Anschlagbacken 2 sind zwei vertikal sich erstreckende überfederte Anschlagbolzen (nicht eingezeichnet) angeordnet, die durch Lösen der Feststellschrauben 13' abgenommen werden können. Eine Aussparung bzw. ein Durchbruch 17' dient als Führung für einen Längenmaßstab 10. An der Stirnseite des Führungsbackens 2 ist eine Markierungsanzeige 7 für die Lage der Körnerspitze mittels einer Schraube 34 abnehmbar befestigt. Am Anschlagbacken 2' ist ein ein rollbares Längenmaßband 10', 11 angeordnet. Das Maßband 10' wird in einem Durchbruch 23 des Backens 2' geführt. An seinem Ende ist ein mittels einer Schraube 32 lösbar angeordnetes Winkelstück 22 als Anschlaghilfe vorgesehen. Das Mittelteil 14 ist als hochkantiges Formteil ausgebildet und weist gleichfalls Durchbrüche 17 zur Aufnahme der Gleitführungsstäbe 4 auf. Die Aus gestaltung der Gewindespindelführung 15 wird in F i g. 4 näher erläutert. Der Längenmaßstab 10 ist mit einem Ende in einer Ausnehmung des Mittelteils 14 befestigt, während das andere Ende in einem der beiden Anschlagbacken 2, 2' beweglich gelagert ist. An der Stirnseite des Mittelteils 14 befindet sich in einem Durchbruch 17 der federnd abgestützte Körner oder Flachmeißel 1, 6. Die Gewindespindel 5 ist durch ein Rechts- und Linksgewinde gekennzeichnet. Die beiden Gleitführungsstäbe 4 sind mit dem Mittelteil 14 beweglich verbunden.
  • In Fig.2 wird die Anordnung des Körners 1 bzw.
  • Flachmeißels 1 und eines Anschlagbolzens 9 näher erläutert. Der Körner oder Flachmeißel 1 weist in seinem oberen Bereich eine Verdickung 27 auf. Eine Spiralfeder 6, die am unteren Bereich der Verdickung 27 und an der Oberseite des Mittelteils 14 abgestützt ist, umschließt einen Teil des Körnerschaftes 1. In seinem unteren Bereich weist der Körner- bzw. Flachmeißelschaft 1 eine Ausnehmung 18 auf, der wiederum eine Feststellschraube 19 zugeordnet ist. Im Anschlagbacken 2 ist in einem Durchbruch mit einer Verengung 17" ein Anschlagbolzen 9 vorgesehen, der durch eine Spiralfeder 6' abgestützt ist.
  • F i g. 3 zeigt ebenso wie F i g. 2 ein erfindungsgemäßes Werkzeug ohne Längenmaßband 11. Anstelle dessen ist am Anschlagbacken 2' eine weitere Markierungsanzeige 7' vorgesehen. Das Werkzeug wird bei diesem Ausführungsbeispiel zum außermittigen Ankörnen -ebenso wie in F i g. 2 - verwendet. An der Ablesemarke 23' wird am Längenmaßstab 10 der Abstand der Körner- oder Flachmeißelspitze 35 von den Anschlagbolzen 9, 13, 13' angezeigt.
  • Die Unteransicht des Mittelteils 14 in F i g. 4 erläutert die Führungsvorrichtung genauer: Die in teilweiser Schnittdarstellung gezeigte Gewindespindel 5 weist zwei ringscheibenförmige Ansätze 16 auf, deren Abstand voneinander auf die Breite des Formteils 14 abgestimmt ist. Der zwischen den beiden Ansätzen 16 liegende Bereich der Gewindespindel 5 ist glatt ausgebildet und liegt in einer Aussparung 15 des Formteils 14, während die Ansätze 16 an den Außenseiten des Formteils 14 bündig anliegen.
  • Die Gewindespindel 5 in F i g. 5 weist lediglich einen ringscheibenförmigen Ansatz 16' auf. Auf der Unterseite des Formteils 14 ist neben der Aussparung 15' für die Gewindespindel 5 eine auf den Durchmesser und die Breite des Ansatzes 16' abgestimmte Aussparung 15 vorgesehen.
  • Das erfindungsgemäße Werkzeug funktioniert wie folgt: Zum mittigen Ankörnen oder Anmeißeln (Fig. 1) wird das Werkzeug auf die Breite des zu bearbeitenden Werkstücks 3 eingestellt. Hierzu werden die beiden Führungsbacken 2,2' durch Verdrehen der Einstellmutter 26 hinsichtlich ihres Abstandes zueinander bewegt, bis die Anschlagkanten 8, 8', 20, 20' die seitlichen Oberkanten des Werkstücks schlüssig aber leichtgängig umfassen. Die Lage der Körnerspitze 35 ist nun exakt über der mittleren Längsachse des Werkstücks 3. An einem der beiden Anschlagbacken 2,2' ist ein einrollbares Metall-Längenmaßband 10', 11 befestigt, an dessen Ende ein Winkelstück 22, 22' vorgesehen ist, welches an der Stirnseite 30 des Werkstücks 3 angeschlagen wird. Das Werkzeug wird nun in Längsrichtung Ydes Werkstücks 3 verschoben, bis an der Ablesekante 23 der gewünschte Längenabstand der anzubringenden Körner- oder Meißelmarken angezeigt wird. Durch einen Hammerschlag auf das Körner- oder Meißeloberteil 27 wird die entsprechende Markierung angebracht. Um einem Abrutschen des Winkelstücks 22 von der Werkstückvorderkante 30 vorzubeugen, kann zusätzlich eine Magnetisierung bzw. Anordnung eines Magneten 24 vorgesehen sein. Zur Gewährleistung eines möglichst präzisen Arbeitens wird das Zusammenwirken der Gewindespindel 5 mit den entsprechenden Gewindebohrungen in den Anschlagbacken 2, 2' durch fixierbare Kontermuttern 12, 13 spielfrei gemacht. Ebenso spielfrei aber leichtgängig ist das Zusammenwirken der einzelnen Teile der Führungsvorrichtung für das Mittelteil 14, 14' gelöst. In F i g. 1-4 liegen zwei ringscheibenförmige Ansätze 16 der Gewindespindel 5 schlüssig an den Seitenteilen des Mittelteils 14 an und in Fig. 5 wird der Ansatz 16' in einer entsprechenden Ausnehmung 15' geführt. Die Körner- oder Flachmeißelspitze 35 liegt auf einer Achse X mit den Stirnseiten der Anschlagbacken 2,2' (F i g.3).
  • Mittels einer an diesen Anschlagbackenstirnseiten angeordneten Markierungsanzeige 7, 7', die die genaue Lage der Körner- oder Flachmeißelspitze angibt, läßt sich das Werkzeug auch auf am Werkstück 3 bereits aufgebrachte Markierungen einstellen. Zudem weist das Mittelteil 14 im Bereich der Körner- oder Flachmeißelspitze 35 eine Aussparung auf, so daß die Spitze 35 sichtbar ist und damit ein punktgenaues Ankörnen oder Anmeißeln möglich ist. Ist die Anordnung eines Längenmaßbandes 10', 11 wie in diesem Falle überflüssig, kann dieses auch abgenommen werden. Hierzu wird das Winkelstück 22 durch Lösen der Schraube 32 abmontiert, das Metall-Längenmaßband 10' in dem Durchbruch 23 innerhalb des Backens 2' in das Gehäuse 11 zurückgespult und letzteres ebenfalls abgenommen. Um das Werkzeug auch auf Kanteisen 3 einstellen zu können, die lediglich die Breite des Mittelteils 14 aufweisen, sind in den Anschlagbacken 2, 2' Aussparungen 33 zur Aufnahme der ringscheibenförmigen Ansätze 16 vorgesehen.
  • Zum außermittigen Ankörnen oder Anmeißeln wird das Werkzeug gemäß Fig2, 3 so angesetzt, daß die Unterseiten beider Anschlagbacken 2, 2' auf der Oberseite des Werkstücks 3 aufliegen und die an der Unterseite eines Anschlagbackens herausragenden überfederten Zapfen 9 mit dem herausragenden Teil an einer Seitenkante des Kanteisens angeschlagen werden. Mit der Anordnung nach F i g. 2 können Marken rechts von der Mittellinie des Werkstücks 3 gesetzt werden. Um nun auch Marken links von der Mittellinie anbringen zu können, sieht die erfindungsgemäße Vorrichtung folgende Möglichkeiten vor: Das Werkstück 3 wird um seine Längsachse umgedreht und es werden an der entgegengesetzten Seite Marken angebracht; das Werkzeug 3 selbst wird um 1800 gedreht und mit den Anschlagbolzen 9 an der linken Seite des in F i g. 2 gezeigten Kanteisens 3 angeschlagen; das Werkzeug weist in beiden Anschlagbacken 2, 2' überfederte Anschlagbolzen 9 auf und kann am Werkstück 3 so angesetzt werden, daß die aus einem Anschlagbacken herausragenden Anschlagbolzen 9 an einer der beiden Seitenkanten des Werkstücks 3 angeschlagen werden, während die die Bolzen 9 des zweiten Anschlagbackens durch das Eigengewicht des Werkzeugs vollends in das Gehäuse zurückgeschoben werden, so daß das Werkzeug mit beiden Anschlagbackenunterseiten auf dem Kanteisen 3 aufliegt (nicht eingezeichnet). Sind in beiden Anschlagbacken 2, 2' Anschlagbolzen 9 vorgesehen, erscheint es sinnvoll, zusätzlich einen Maßstab 10 anzuordnen, der ähnlich den gezeigten Ausführungsbeispielen, im Mittelteil 14 befestigt ist und im zweiten Anschlagbacken beweglich gelagert ist. Der genaue Abstand der in den Anschlagbacken angeordneten Anschlagbolzen 9 kann somit an beiden Ablesekanten 23' der Anschlagbacken 2y2' abgelesen werden (nicht eingezeichnet).
  • Der Ankörn- bzw. Anmeißelvorgang selbst vollzieht sich, wie bereits an anderer Stelle angedeutet, wie folgt: Mittels eines Hammers wird der Körner oder Flachmeißel 1 entgegen der Federkraft 6 mit seiner Spitze gegen die Oberfläche des Werkstücks 3 geschlagen. Der Körnerschaft 1 wird in seinem unteren Teil in einer zentrischen Bohrung 17 geführt. Um ein Zurückschnellen des Körners oder Flachmeißels 1 zu verhindern, weist dieser im unteren Schaftbereich eine Ausnehmung 18 auf, in die eine Feststellschraube 19 als Sperre eingreift. Diese Vorrichtung verhindert zugleich beim Arbeiten mit einem Flachmeißel 1 ein Verdrehen des Schaftes 1. Wird der Körner 1 entgegen der Federkraft 6 bis zum Anschlag der Körnerspitze am Werkstück 3 herabgedrückt und der Körnerschaft 1 mittels der Feststellschraube 19 arretiert, kann die Vorrichtung auch als Anreißwerkzeug gebraucht werden.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Werkzeug zum Ankörnen oder Anmeißeln von Kanteisen mit zwei gegeneinander beweglichen Anschlagbacken, einem zwischen diesen angeordneten, den Körner oder Meißel tragenden Mittelteil und mit die Anschlagbacken und das Mittelteil verbindenden Getriebe- und Führungselemente, d a -durch gekennzeichnet, daß das Getriebeelement (5) als eine mit Rechts- und Linksgewinde versehene Gewindespindel ausgebildet ist, die im Mittelteil (14) gelagert ist und in Schraubverbindung mit den beiden Anschlagbacken (2, 2') steht, wobei die Führungselemente (4) in einem Anschlagbacken (2') fest angeordnet sind und auf denen der andere Anschlagbacken (2) und das Mittelteil (14) gleitend geführt sind, und daß koordinatenmäßig angeordnete Längenmeßorgane (10,11) vorgesehen sind, deren Ablese- bzw. Nullmarken (7, 7', 21, 23) mit der Körnerspitze (35) und mit den an den Anschlagbacken (2, 2') vorgesehenen Anschlägen (9) fluchten.
  2. 2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Führungselemente (4) und der Gewindespindel (5) angeordnete - vorzugsweise als Vorsprünge ausgebildete - Führungskanten (8, 8') vorgesehen sind, die beim mittigen Ankörnen oder Anmeißeln auf den Seitenoberkanten des Werkstücks (3) aufliegen.
  3. 3. Werkzeug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite eines oder der beiden Anschlagbacken (2, 2') - vorzugsweise als Bolzen ausgebildete - überfederte und in den Bakken (2, 2') einschiebbare Anschlagelemente (6', 9, 13') vorgesehen sind, die beim außermittigen Ankörnen oder Anmeißeln an einer Seitenkante des Werkstücks (3) anliegen.
  4. 4. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß beim Anschlag mit einem Backen (2) am Werkstück (3) bei einem Drehen der Gewindespindel (5, 26) das den Körner (1) tragende Mittelteil (14) und der andere Anschlagbakken (2') im Verhältnis 1:2 bewegt werden.
  5. 5. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelteil (14) durch mindestens einen an der Gewindespindel (5) angeordneten rändelmutter- oder ringscheibenförmigen Ansatz (16, 16') symmetrisch, sowie spielfrei und leichtgängig zwischen den beiden Anschlagbakken (2,2') geführt wird.
  6. 6. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Körner- oder Flachmeißelschaft im Mittelteil (14) federnd abgestützt ist (1, 6, 27) und eine Einrichtung zum Begrenzen der vertikalen Beweglichkeit (18, 19) aufweist.
    Die Erfindung bezieht sich auf ein Werkzeug zum Ankörnen oder Anmeißeln von Kanteisen mit zwei gegeneinander beweglichen Anschlagbacken, einem zwischen diesen angeordneten, den Körner oder Meißel tragenden Mittelteil und mit die Anschlagbacken und das Mittelteil verbindenden Getriebe- und Führungselementen.
    Der Vorgang des Ankörnens oder Anmeißelns von Kanteisen erfolgt im Metallhandwerk auch heute noch zumeist auf eine recht umständliche und zeitraubende Art und Weise: Unter Zuhilfenahme eines Meterstabes oder eines Längenmaßbandes werden auf dem Werkstück die jeweiligen Längenabstände der anzubringenden Körnermarken vermessen und angezeichnet. Anschließend wird mittels einer Schublehre der Abstand bezüglich der Werkstück-Kanten festgelegt und angerissen. Da die Schublehre beim Ansetzen an das Werkstück verkantet werden muß, sind gewisse Ungenauigkeiten beim Anreißen des gewünschten Maßabstandes unweigerlich die Folge. Das Anreißen wird umso mehr erschwert, wenn die Kanten des Werkstücks noch dazu abgerundet sind. In einem abschließenden Arbeitsgang können die Markierungen sodann angekörnt oder angemeißelt werden.
    Aus der DE-GM-Schrift 19 34 340 ist eine Vorrichtung bekannt, die das Anreißen und Bearbeiten von Werkstücken erleichtern soll. Das Gerät weist zwei Anschlagbacken auf, die durch zwei scherenförmig angeordnete Flacheisen parallel geführt werden, wobei der Drehpunkt der Schere eine Reißnadel, eine Bohrbüchse oder ein Liniergerät trägt. Die genannten Teile sind mit Hilfe eines zentrisch spannenden Spannfutters festgehalten. Hierin liegt jedoch bereits ein- wesentlicher Nachteil bezüglich des Gebrauchs als Körner- oder Meißelvorrichtung: Bedingt durch den Umstand, daß der Körner im Spannfutter nicht federnd abgestützt, sondern fest eingespannt ist, wird der Vorgang des Ankörnens erschwert. Eine paßgenaue Ankörnung ist nicht vorstellbar, da eine. vorher angebrachte Markierung durch die Spannvorrichtung und die beiden Flacheisen verdeckt wird. Das Gerät ist zudem bezüglich seiner Verwendungsmöglichkeiten erheblich eingeschränkt, da es aufgrund seiner Konstruktion lediglich als Mitte-, Reiß-, Linier- und Bohrgerät konzipiert ist.
    Aus der DE-PS 460 914 ist ein winkelförmiges Gerät zum Ankörnen von Löchern für Winkel und ähnliche Kanteisen bekannt, dessen Handhabung jedoch recht umständlich ist. So müssen z. B. bei einem Ankörnvorgang mittels des Körners o insgesamt 3 Meßskalen eingestellt werden, wobei die schlittenförmig geführten Teile der Vorrichtung zudem durch mehrere Kontermuttern fixiert werden müssen.
    Aus der US-PS 10 97 036 geht schließlich ein Werkzeug zum Zentrieren von Stangen und Wellen als bekannt hervor, das jedoch hinsichtlich seiner Verwendungsmöglichkeiten ebenfalls sehr eingeschränkt ist, da die beiden Klemmbacken symmetrisch geführt werden.
    Diese Art eines Schraubtriebs wäre somit für ein außermittiges Arbeiten denkbar ungeeignet.
    Aufgabe dieser Erfindung ist es nun, ein Werkzeug zum Ankörnen oder Anmeißeln von Kanteisen anzugeben, das den zeitraubenden Vorgang des vorhergehenden Abmessens und Anreißens erspart und sowohl für mittiges als auch außermittiges Ankörnen oder Anmeißeln geeignet ist.
DE19823247877 1982-12-23 1982-12-23 Werkzeug zum Ankörnen oder Anmeißeln von Kanteisen Expired DE3247877C1 (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1097036A (en) * 1913-11-03 1914-05-19 Milner Lidster Shaft-centering device.
DE460914C (de) * 1928-06-09 Wilhelm Scheithauer Winkelfoermiges Geraet zum Ankoernen von Loechern fuer Winkel und aehnliche Kanteisen

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE460914C (de) * 1928-06-09 Wilhelm Scheithauer Winkelfoermiges Geraet zum Ankoernen von Loechern fuer Winkel und aehnliche Kanteisen
US1097036A (en) * 1913-11-03 1914-05-19 Milner Lidster Shaft-centering device.

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