DE925153C

DE925153C - Biegsames Dichtungsprofil, insbesondere fuer Tueren von Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE925153C
Application number: DEG10523A
Authority: DE
Inventors: Edward Park Harris
Original assignee: Motors Liquidation Co
Current assignee: Motors Liquidation Co
Priority date: 1951-12-19
Filing date: 1952-12-18
Publication date: 1955-03-14
Also published as: FR1067788A

Description

Die Erfindung bezieht eich auf biegsame Dichtungsprofile, die eine Dichtung um. die Türöffnung, z. B. von Automobiitüren, bilden können.

Solche Diehtungispcofile müssen eine große Nachgiebigkeit haben., um ein leichtes Schließen der Tür zu gewährleisten. Man hat hierfür bereits Schaumoder Schwammgummiprofile vorgeschlagen. Diese Schaumgummiprofile sind auf ein zweites Profil aus einem härteren Gummiwerkstoff aufvulkanisiiert, das eine sichere Befestigung des Schwammgummiprofils an einem Tragelement ermöglicht.

Weiter -sind. Dichtungsprofile mit federnden Lippen bekannt, die mit knopfartigen Vorsprüngen versehen sind. Diese Vorsprünge bestehen mit dem Profil aus einem Stück und werden im entsprechende Öffnungen im Träger eingedrückt.

Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Dichtung mit einer zusätzlichen inneren Verstärkung zu schaffen und die Mittel zu verbessern, durch die das Profil an einem Träger, z. B. an dem die Tür umgebenden Rahmen, befestigt werden kann.

Die Erfindung besteht darin, daß das Befestigungspronl teilweise in dem Abdichtangspirofil eingebettet ist und einen Vorsprung oder Vorsprünge aufweist, die mit dem eingebetteten Teil aus einem Stück bestehen und in Nuten oder Schlitze am Tragteil eingreifen.

Hierdurch wird einmal die Festigkeit des Dichtungsprofilis erhöht, ohne daß es dabei von seiner Elastizität einbüßt, und zum anderen eine große seitliche Beweglichkeit des· zusammengesetzten Profils erreicht, die ein Verlegen dieser Dichtung

auch in sehr engen Radien erlaubt, ohne die Dichtwirkung zu beeinträchtigen oder das Profil unzulässig zu verformen.

Weiter ist es durch die erfindungsgemäße Gestalt des Dichtungsprofils möglich, die Abdichtung des Dichtungsprofils selbst am Träger, etwa einem Türrahmen, durch den Dichtungsteil vorzunehmen, der in an sich bekannter Weise mit Lippen versehen ist, die beim Befestigen des Dichtungsprofiis ίο zusammengedrückt werden und somit fest am Träger anliegen. Auf diese Weise wird eine einwandfreie Abdichtung auch an.der Rückseite des Profils gewährleistet. -

Ein Ausführungsbeispiel· der Erfindung ist an Hand der Zeichnung im einzelnen beschrieben und dargestellt. In der Zeichnung ist

Fig. ι eine Seitenansicht eines· Stückes, des Dichtungsprofils, in der die Mittel zu seiner Befestigung erkenntlich sind;
Fig. 2 ist eine Endansicht des in, der Fig. ι dargestellten Dichtungsprofils;

Fig. 3 ist ein Querschnitt längs der Linie 3-3 des in Fig. 1 dargestellten Dichtungsprofils in vergrößertem Maßstabe;

Fig. 4 ist eine Ansicht des in Fig. 2 dargestellten Dichtungspirofils und zeigt, wie dieses an einem Träger, z. B. einem Türrahmen, befestigt wird;

Fig. 5 ist eine andere Ausführungsform des Dichtungsprofiiis nach der Erfindung. ■ Wie aus den Fig. 1 bis 4 hervongeht, besteht dass ganze Dichtungsprofil aus einem Stück Schaumgummi 20, das eine Hauptdichtungslippe 22 und eine ihr gegenüberliegende kleinere Dichtungsldppe 24 aufweist. Die Basis des Profils 20 hat zwei Dichtungslippen 26 und 28, die zusammengedrückt werden, wenn das DidituingspTofil eingebaut ist. Ein zweites Profil 30 aus Gummi od. dgl., das zur Befestigung und zur Verstärkung dient, ist teilweise in das Profil 2.0 eingebettet und,_ wie weiter unten beschrieben wird, mit dem Profil· 20 durch Vulkanisieren verbunden. Damit besteht das vollständige Dichtungsprofil aus zwei "voneinander verschiedenem Profilen 20 und 30, die miteinander durch Vulkanisieren verbunden sind und .von.denen. das erstere die eigentliche Dichtung bildet, während das zweite dieses- Dichtungsprofil verstärkt und feste Vorsprünge hat, durch die das Dichtungsprofil an seinem Träger befestigt wird.

Das Profil 30 besteht aus einem gummi ähnlichen Material, das dichter ist als das Material, aus dem das Profil 20 hergestellt ist. Das Profil 30 hat einen birnenförmig oder ähnlich verstärkten Teil 32 und einen Fuß 34, der mit dem birnenförmigen Teil 32 durch einen verhältnismäßig engen HaIsteil 36 verbunden ist.

Wie in Fig. 1 dargestellt, ist der Fuß 34 teilweise ausgespart, so daß einzelne in Abständen voneinander liegende Befestig.ungsteile entstehen, deren- Anzahl und Länge je nach den Verhältnissen gewählt werden kann. Das Profil· 20 wird um das Profil 30 herumgeformt, in dem man dieses in eine passende Form legt und das zusätzliche Material darum herumgießt.

Wenn das Profil an einem Träger, etwa einem Träger 40, z. B. einem Türrahmen oder einer Tür, befestigt wird, so wird der Fußteil 34 durch eine Anzahl Öffnungen 42, die in dem Rahmen: im Abständen voneinander vorgesehen sind, hindurchgedrückt. Da die Fußteile z. B. einen spatenförmigen Querschnitt haben, können sie leicht zusammengedrückt werden, so daß sie durch die Öffnungen 42 hindurchgehen, die weiter sind als der verengte Halsteil 36 des Befestigungsprofils. Das geschieht, indem man das Profil andrückt, wobei der Halsteil· 36 als- Stempel dient, durch den der Fuß teil· 34 durch die öffnung 42 hindurchgedrückt wird. Nachdem der Fußteil 34 durch die Öffnungen 42 hindurchgegangen ist, schnappt er wieder nach . außen und bildet einen Widerhaken, wie aus Fig. 4 ersichtlich ist.

Vorzugsweise wird die Länge des Halses- 36 so bemessen und die allgemeine Form so gewählt, daß die Lippen 26 und 28 vollständig zusammengedrückt sind, wenn das- Profil, wie in Fig. 4 dargestellt, eingebaut ist, so daß sich in der Längsrichtung des Profile eine gurte Abdichtung zwischen dem Profil und dem Rahmen ergibt.

Das Befestigung®- und Verstärkungs-profil 30 soll gut dehnbar sein, so daß sich die ausgesparten· Fußteile 34 leicht in die öffnungen 42 einbringen lassen, wenn man das ganze Profil in die Länge zieht.

Das Profil 20 kann mit einem wasserdichten elastischen, z. B. Neopren oder einem anderen synthetischen Kunststoff, z. B. Vinylharz, überzogen werden.

Eine andere Ausführungs-form des Profils ist in Fig. 5 veranschaulicht, wobei der einzige Unterschied zu dem in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Profil in der Ausbildung des Befestiguragsprofils besteht, das hier einen in Längsrichtung verlaufenden Hohlraum 50 aufweist, der sich durch den birnenförmigen Teil 32 hinduTchzieht. Außerdem kann das Profil einen in Längsrichtung verlaufenden Hohlraum 52 aufweisen, der sich in dem Fußteil 35 befindet. Diese Hohlräume 50 und 52 machen das Profil 31 mehr oder wieniger röhrenförmig und geben ihm damit eine bessere Zusamimendrückbarkeit und Dehnbarkeit.

Die genaue Ausbildung des Befestigungsprofil-ä ist nicht vorn besonderer Wichtigkeit. Es liegt auf der Hand, daß der Fußteil auch anders ausgebildet sein kann, um eine Befestigung in den öffnungen zu erzielen.

Bei der Herstellung des ganzen Profils wird das Profil 30 zunächst teilweise vulkanisiert, ehe das übrige Profil darauf geformt wird. Das Aussparen der Teile 34 wird vorzugsweise vor dem Vulkanisieren vorgenommen, aber auch das kann ganz nach Belieben geschehen. Durch das teilweise Vulkanisieren des Profils 30 vor seinem Einschluß in das eigentliche Dichtungsprofil 20 aus Schaumgummi wird das Profil 30 während des Vulkanisier-ens des Schaumgummi is ebenfalls fertigvulkanisiert. Da jedoch Schaumgummi gewöhnlich bei einer niederen Temperatur vulkanisiert wird als das kautschuk-

artige Material der Einlage 30, kann es manchmal wünschenswert sein, das Verstärkungsprofil 30 vor dem Formen des Schaumgummis fertigzuvulkanisieren.

Das Schaumguimmimaterial, aus dem das Profil 20 besteht, kann entweder durch ein mit Verzögerung wirkendes Gelierunigsmittel oder durch Verwendung eines wärmeempfindlichen: Mittels, das der Mischung zugesetzt wird, zur Gelierumg gebracht werden. Latexmischung, z. B. aus Naturkautschuk, Butadien-Styrol-Mischpolimerysat, Butadien-Akrylniitriilsäure-Mischpolimerisat, Neopren oder Mischungen davon, oder schlechthin jeder Latex, der nach dem Vulkanisieren ein schwammartiges elastomeres Material ergibt, kann verwendet werden. Dieselben Elastomeren können für die Herstellung des Einlegprofils 30 verwendet werden, wenn auch, wie bereits· oben erwähnt, dieses Material vorzugsweise ein härter gespritztes sein soll als ein schwammartiges Material.

Für manche Anwendungsfälle kann das Profil 30 ohne die Aussparungen verwendet werden, und es hat dann einen durchgehenden Fuß oder eine Verdickung, die in einen Schlitz oder in eine hdnterschnittene Rille in dem Träger eingeführt oder von. einem Klemmmittel erfaßt wird. Wo der Träger von innen zugänglich ist, kann es erwünscht sein, eine Flosse 37 an dem Fußteil 34 vorzusehen, z. B. anzuspritzen, wie sie in punktierten Linien in Fig. 4

angedeutet ist. Diese Flosse kann durch die Öffnung oder den Schlitz eingefädelt und, von unten erfaßt, zum Durchziehen des Fußteiles 34 durch die Öffnung oder den Schlitz benutzt werden. Mit Hilfe dieses Hindurchziehens werden der Halsteil 36 und der Fußteil 34 gelängt, ihr Querschnitt verkleinert und damit das· Durchtreten des Fußteile» erleichtert.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

i. Biegsames Dichtungsprofil, insbesondere für Türen von Kraftfahrzeugen, bestehend aus zwei Profilen von unterschiedlicher Härte aus Kautschuk, kautschukähnlichem Werkstoff od. dgl.,, die fest miteinander verbunden sind, wobei das weichere Profil die eigentliche Dichtung bewirkt, während das andere, das aus härterem Material besteht, Befestigungsmittel aufweist, mit denen das zusammengesetzte Profil an seinem Träger befestigt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsprofil (30) teilweise in dem Abdichtungsprofil (20) eingebettet ist und einen Vorsprung oder Vorsprünge (34, 36 bzw. 36, 35) aufweist, die mit dem eingebetteten Teil (32) aus einem Stück bestehen und in Nuten oder Schlitze (42) am Tragteil (40) eingreifen.
2. Biegsames Dichtungsprofil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Befes'tigumigsprofil (30) im Querschnitt aus einem engen Halsteil (36) besteht, der die in dem Dichtiungsprofil eingebettete Verdickung (32) und den bzw. die aus dem Diehtumgsprofil (20) hervortretenden, die Befestigungsmittel für das Dichtungsprofil bildenden Verdickungen (34 bzw. 35) miteinander verbindet.
3. Biegsames Dichtungsproftl nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die hervortretende Verdickung (34, 36) die. Form eines auf der Spitze stehenden Dreiecks hat.
4. Biegsames Dichtungsprofil nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen flossenartilgen Ansatz (37) an der Spitze der hervortretenden Verdickung (34).
5. Biegsames Dichtungspronl nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekernt zeichnet, daß der in dem Dichtungsprofil (20) eingebettete Teil (32) des Befestigungsprofils (30) durchläuft, während der Halsteil (36) und die Verdickung (34) teilweise ausgespart sind, so daß einzelne Befestigungsteile entstehen.
6. Dichtungsprofil nach Anspruch 5, dadurch 'gekennzeichnet, daß die Abstände der Befestigungsteile (34) kleiner sind als die Abstände der Nuten oder Schlitze (42) in dem Träger, die sie aufnehmen, so daß man das Profil langziehen muß, um es an dem Träger zu befestigen.
7. Biegsames Dichtungsprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungsprofil in an sich bekannter Weise mit Wulsten (24, 26, 28) versehen ist, die so ausgebildet sind, daß sie beim Einsetzen der Dichtung fest auf den. Träger (40) aufgedrückt werden und somit die Schlitze oder Nuten (42) abdichten.
8. Dichtungsprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdickung oder der birnenförmige Teil (31) des in dem Dichtungsprofil eingebet teten Befestigungsprofils in an sich bekannter Weise rohrförmig ausgebildet ist.
9. Dichtungsprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die Fuß- oder Befestigungsteile (35) in ^an sich bekannter Weise röhrenförmig -ausgebildet sind.

Angezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 227 727; britische Patentschrift Nr. 649 137; USA.-Patentschriften Nr. 2 189 138, 2 051 757, 267 433.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

9602 3.53