DE924338C - Verfahren zur UEberfuehrung bituminoeser Klebstoffe in eine lockere Masse nicht klebender und nicht zusammenbackender Koernchen - Google Patents

Verfahren zur UEberfuehrung bituminoeser Klebstoffe in eine lockere Masse nicht klebender und nicht zusammenbackender Koernchen

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DE924338C DEH1550A DEH0001550A DE924338C DE 924338 C DE924338 C DE 924338C DE H1550 A DEH1550 A DE H1550A DE H0001550 A DEH0001550 A DE H0001550A DE 924338 C DE924338 C DE 924338C
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  • Verfahren zur Überführung bituminöser Klebstoffe in eine lockere Masse nicht klebender und nicht zusammenbackender Körnchen Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Überführung bituminöser, insbesondere teeriger oder asphaltartiger Klebstoffe in eine lockere Masse nicht klebender und nicht zusammenbackender feiner Körnchen, die aus einem Gemisch der bituminösen Stoffe und eines nicht klebfähigen Staubes bestehen. Bei den bekannten Verfahren überwiegt im allgemeinen der Anteil des nicht klebfähigen Staubes den Anteil der bituminösen Stoffe im Enderzeugnis, das infolgedessen nur einen geringen Handelswert besitzt und zu seiner Beförderung unverhältnismäßig großen Frachtraum erfordert. Die früher übliche mechanische Zerkleinerung der bituminösen Stoffe beispielsweise durch Schlagmühlen, konnte nur unter hohem Energieverbrauch durchgeführt werden, wobei die Klebkraft der bituminösen Stoffe stetig wiederkehrende Betriebsschwierigkeiten verursachte. Man hat daher bereits vorgeschlagen, bituminöse Klebstoffe in geschmolzenem Zustande zu zerstäuben und anschließend mit einer in Bewegung befindlichen Masse pulverförmiger nicht klebender Stoffe zu behandeln, und zwar sollen die zerstäubten Klebstoffe auf ein bewegtes Bett aufgespritzt werden, das aus feinen Körnchen von Hartasphalt und Diatomeenerde besteht.
  • Durch plötzliche Kühlung und dadurch hervorgerufene Erstarrung der Bitumenteilchen will das bekannte Verfahren eine lockere, nicht klebende oder zusammenbackende Masse feiner Körnchen erzielen, deren Bitumenkern von einer Schale der genannten Zusatzstoffe umgeben ist. Es liegt auf der Hand, daß man bei dem bekannten Verfahren die erforderlichen Betriebsbedingungen genau innehalten muß. Insbesondere müssen sowohl das verflüssigte Bitumen selbst als auch die bewegten Zusatzstoffe stets gleichbleibende Temperaturen besitzen und das Mengenverhältnis zwischen Bitumen und Feststoffmasse muß durch sorgfältige Bemessung ihrer Geschwindigkeiten genau eingeregelt werden.
  • Die Erfindung bezweckt, das gleiche Ziel in wesentlich einfacherer Weise zu erreichen. Sie besteht im wesentlichen darin, daß die bituminösen Klebstoffe unter Anwendung von Wärme und Druck nach Verflüssigung in ihren Blasen bzw. Versandbehältern aus diesen unmittelbar Zerstäuberdüsen zugeführt und nach Zerstäubung mit staubhaltiger Luft oberflächenmäßig zu kleinen nicht klebenden und nicht zusammenbackenden Körnchen verblasen werden, wobei die Verblaseluft höchstens zo% und vorzugsweise nicht über 4 bis 6% nicht klebefähigen Staubes, bezogen auf die Menge der bituminösen Klebstoffe, enthält. Die Temperatur sowohl der flüssigen Klebstoffe als auch der staubhaltigen Luft kann innerhalb verhältnismäßig weiter Grenzen schwanken. Es genügt, daß die Klebstoffe so weit verflüssigt sind, daß man sie leicht zerstäuben kann. Als Blaseluft läßt sich ohne weiteres Außenluft mit der jeweils herrschenden Außentemperatur verwenden. Die Abkühlung der zerstäubten Klebstoffteilchen zwecks Erstarrung kann man durch entsprechende Bemessung der Menge und des Staubgehaltes der Verblaseluft so beschleunigen oder verlangsamen, wie es im Einzelfall am günstigsten ist. Die verhältnismäßig große Freiheit in der Wahl der Betriebsbedingungen ermöglicht die unmittelbare Zuführung der Klebstoffe aus den Blasen bzw. Versandbehältern zu den Zerstäuberdüsen. Bei den bekannten Verfahren sind zur genauen Innehaltung der Zerstäubungstemperaturen und -geschwindigkeiten besondere Druckkessel erforderlich, die man bei dem erfindungsgemäßen @Jerfahren vollkommen erspart. Ferner erhält man als Enderzeugnis nur wenig durch Staubbeimengung verunreinigte Bitumenkörnchen, deren Bitumengehalt im Regelfall weit über 9o % beträgt. Die anfallende lockere Masse der praktisch unbeschränkt Lager- und versandfähigen kleinen Körnchen stellt ein hochwertiges Erzeugnis dar, das nur verhältnismäßig geringen Frachtraum verlangt. Als Zusatzstaub zur Blaseluft lassen sich. bei dem Verfahren nach der Erfindung alle hierfür geeigneten und nach dem jeweiligen Bestimmungszweck der bituminösen Klebstoffe auszuwählenden Stoffe verwenden. Insbesondere kommen Metall- oder Gesteinsstaube, beispielsweise Aluminium-Messing-Bronze bzw. Zement oder Kalk in Pulverform oder auch in der Natur anfallende feine Sande in Betracht. Das Endergebnis bildet eine lockere Masse, die zu Anstrich-, Klebe-, Spachtel-, Sickel- und ähnlichen Zwecken dienen kann und am Verwendungsort in beliebiger Weise auch als Anrühr- oder Emulgiermasse zu benutzen ist.
  • Es ist bei .der Herstellung eines körnigen bitumenhaltigen Steinmaterials für Straßenbauzwecke bekannt, einen indifferenten Trennstoff, der ein Zusammenbacken der bitumenhaltigen Körner verhindern soll, mittels Druckluft einzublasen. Hierbei wird das Bitumen in der üblichen Weise als mehr oder weniger flüssige klebende Masse verwendet, während es nach dem erfindungsgemäßen Verfahren in eine lockere Masse hoch bitumenhaltiger, nicht klebender und nicht zusammenbackender Körnchen überführt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Überführung hituminöser, insbesondere teeriger oder asphaltartiger Klebstoffe in eine- lockere Masse nicht klebender und nicht zusammenbackender feiner Körnchen durch Behandlung der in geschmolzenem Zustand zerstäubten Klebstoffe mit einer in Bewegung befindlichen Masse nicht klebender pulverförmiger Stoffe, dadurch gekennzeichnet, .daß die bituminösen Klebstoffe unter Anwendung von Wärme und Druck nach Verflüssigung in ihren Versandbehältern aus diesen unmittelbar Zerstäuber-düsen zugeführt und nach Zerstäubung mit staubhaltiger Luft oberflächenmäßig zu kleinen, nicht klebenden und zusammenbackenden Körnchen verblasen werden, wobei -die Verblaseluft höchstens 2o % und vorzugsweise 4 bis 6% nicht klebefähigen Staubes, bezogen auf die Menge der bituminösen Klebstoffe, enthält. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 6226o4, 6265r3, 627 047, 650 023; USA.-Patentschrift Nr. 2 484 792.
DEH1550A 1950-02-10 1950-02-10 Verfahren zur UEberfuehrung bituminoeser Klebstoffe in eine lockere Masse nicht klebender und nicht zusammenbackender Koernchen Expired DE924338C (de)

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