DE2037332A1 - V erfahren zur Herstellung von Alkalitripolyphosphaten - Google Patents
V erfahren zur Herstellung von AlkalitripolyphosphatenInfo
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Description
DR. R. POSCHENRIEDER
DR. E. BOETTNER .
DIPL-II ,G. H.-J. MÜLLER
DIPL-II ,G. H.-J. MÜLLER
Patentanwälte
München so
Lucile-nrahii-Stra.e38
Teleion 4437 55
Teleion 4437 55
Albright 4 Wilson Limited, Oldbury bei Birmingham, Warwickshire, Großbritannien
Verfahren zur Herstellung von Alkalitripolyphosphaten
Die vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung von Natrium- oder Kaliumtripolyphosphaten. Bs ist
bekannt, Natriumtripolyphosphat dadurch herzustellen, daß man eine Lösung von Orthophosphat, die ungefähr
1,67 Natriumatome pro Phosphoratora enthält, der Zerstäubungstrocknung unterwirft, um zunächst
eine feste Masse herzustellen, die als "Orthogemlsch"
bezeichnet wird. Das "Orthogemisch" wird dann kalziniert, was z.B. in einem Drehrohrofen bei einer Temperatur
von 200 bis 600°C erfolgt, um Natriumtripolyphosphat zu bilden. In analoger Weise kann Kaliumtripolyphosphat
hergestellt werden.
Technisch ist es erwünscht, Natriumtripolyphosphat für verschiedene Anwendungszwecke in unterschiedlichen
Schüttgewiohten herstellen zu können. So benötigen einige Verbraucher ein Produkt "niedriger Dichte",
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dessen spezifisches Gewicht für gewöhnlich Ο,Λ bis 0,5
beträgt; andere Verbraucherkreise benötigen ein Produkt "mittlerer Dichte", d.h. ein Produkt mit einem spezifischen
Gewicht von 0,6 bis O,8j und wieder andere
Verbraucherkreise benötigen ein Produkt "höherer Dichte", dessen spezifisches Gewicht größer als 0,9 ist.
Die oben erwähnten Fabrikationssysteme weisen, wenngleich
sie im allgemeinen als die besten und am weitesten verbreiteten Methoden zur Gewinnung von Tripolyphosphaten
angesehen werden, zwei wesentliche Nachteile auf: Sie erzeugen ein Produkt, das unerwünscht
zerreibbar ist, und sie sind im Hinblick auf das Schüttgewicht des Produktes zu unelastisch. Das
Schüttgewicht hängt, wie festgestellt wurde, in erster Linie von der Konstruktion des Zerstäubungstrockners
ab. Die überwiegende Zahl der Hersteller in Großbritannien haben sioh zum Betrieb von Anlagen entschlossen,
die dafür ausgelegt sind, Natriumtripolyphosphat niedriger Dichte zu erzeugen, und sie haben verschiedene Mittel
zur Erhöhung der Dichte des Produktes entwickelt, um entsprechenden besonderen Anforderungen genügen zu können.
Bs wurde nun eine Methode zur Herstellung von Natriumoder
Kaliumtripolyphosphat aufgefunden, die Produkte liefert, die weniger zerreibbar sind als die bisher bekannten
Produkte, wobei die Methode auch elastisch genug ist, um ein Material zu erzeugen, dessen Dichte von
einem niedrigen Wert bis zu einem mittleren Wert oder noch höheren Werten variiert werden kann. Sin besonderer
Vorteil dieses Verfahrens besteht darin, daß bereits bestehende Fabrikationsanlagen auf das neue Verfahren leicht
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umgestellt werden'können. Ein weiterer Vorteil besteht
darin, daß es dazu benutzt werden kann, um die Teilehengrößenverteilung
zu regulieren unter Umwandlung von feinpulvrigem Material in granuliertes Material.
Die vorliegende Erfindung betrifft demgemäß ein Verfahren
zur Herstellung von Natrium- oder Kaliumtripolyphosphat, welches darin besteht, daß man ein vorgebildetes
Tripolyphosphat mit einem Schüttgewicht von unter 0,9 mit einer Lösung von Orthophosphaten, die imstande
sind, beim Dehydratisieren Tripolyphosphat zu bilden, vermischt und das Gemisch dann eine solche Zeit
lang auf eine Temperatur zwischen 200 und 600°C erhitzt, "
die ausreicht, um das Orthophosphat im wesentlichen in Tripolyphosphat überzuführen. Die Komponenten werden
während des Vermischens vorzugsweise so kühl gehalten, daß sich ein frei fließfähiges Gemisch aus
Orthophosphat und hydratisiertem Tripolyphosphat zu bilden vermag.
Das vorgebildete Tripolyphosphat wird vorzugsweise durch Kalzinieren eines geeigneten Orthophosphatgemisches
(z.B. eines durch Zerstäubungstrocknung einer Lösung von Orthophosphaten hergestellten "Orthogemi-
sches") in z.B. einem Drehrohrofen hergestellt. Das M
vorgebildete Tripolyphosphat wird vorzugsweise mit einem rückgeführten Teil des fertigen Tripolyphosphatproduktes
gemischt oder es kann aus dem rückgeführten Fertigprodukt bestehen. Die vorgebildeten Peststoffe
können dann mit der Orthophosphatlösung (z.B. in einem Zerstäubungsmischer) vermischt und in einer geeigneten
Vorrichtung, wie z.B. einem Drehrohrofen, kalziniert werden. Das Vermischen und Zerstäuben kann in einem Ge-
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faß oder in einem mechanischen Mischer und anschließend
in einem Zerstäubungsmischer erfolgen. Bs können die verschiedenartigsten Mischgefäße, die mit Sprühdüsen
ausgestattet sind, oder ähnliche Methoden zur Verteilung der Lösung angewendet werden. So hat sich beispielsweise
ein Mischer mit Z-förmig gestalteten Schaufeln oder ein Trommelmischer als zufriedenstellend erwiesen.
Es kann auch ein Fließbett verwendet werden.
Wie gefunden wurde, kann das Schüttgewicht des Produktes durch Änderung der Anteilmenge an zurückgeführtem
Fertigprodukt variiert werden. Im allgemeinen besteht die Beziehung: Je größer der Anteil an rückgeführtem
Fertigprodukt ist, desto größer ist das Ausmaß, um welches das Schüttgewicht des Fertigproduktes über
dasjenige des vorgebildeten Tripolyphosphates erhöht wird. Es ist empfehlenswert, ein Tripolyphosphat mit
niedrigem Schüttgewicht vorzubilden. Es wurde jedoch gefunden, daß ein Material, welches eine große Menge
an feinpulvrigen Anteilen enthält, eine anfängliche Herabsetzung der Dichte erfahren kann. Dies beruht auf
der Herabsetzung der Fraktion dieses pulvrigen Anteils.
Das rückgeführte, ofen-behandelte Produkt kann gekühlt
werden, z.B. durch indirekte Kühlung, ehe es mit der Orthophosphatlösung vermischt wird. Man kann jedoch
einen höheren thermischen Wirkungsgrad dadurch erzielen, daß man die Orthophosphatlösung auf das heiße
Tripolyphoephat zerstäubt. Die bevorzugten Bedingungen
bestehen darin, daß das Tripolyphosphat-Orthophosphat
in dem Zeretäubungsmischer auf eine Temperatur (unter
1200C) gebracht wird, bei welcher die Hydratation des
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Tripolyphosphates erfolgen kann. Jedoch selbst dann,
wenn die Temperatur nur auf 2000C herabgesetzt wird,
bei welcher Temperatur eine Hydratation nicht stattfinden kann, ist das Verfahren ausführbar.
Im typischen Fall besteht das Verfahren in der Herstellung
einer ein Gemisch von Orthophosphaten enthaltenden
Lösung, z.B. durch Neutralisieren von Phosphorsäure mit einem Alkali, wie Natriumkarbonat. Die gereinigte Orthophosphatlösung
kann eine Zusammensetzung aufweisen, die jener entspricht, die normalerweise zur Herstellung von
Tripolyphosphat verwendet wird, d.h. ein Verhältnis von Natrium oder Kalium zu Phosphor von ungefähr 1,67 und
eine PpOc-Konzentration von ungefähr JQ Gewichtsprozent
aufweist. Diese Zusammensetzung kann innerhalb bestimmter, durch wirtschaftliche Erwägungen festgelegter Grenzen,
weit variiert werden. Wird beispielsweise die Konzentration der Lösung auf unter etwa 25 % Po^s herabgesetzt,
so wird der Kostenaufwand für das Verdampfen des Wassers untragbar, und es ist unwahrscheinlich, daß
irgendein wirtschaftlich mit Erfolg durchführbares Verfahren bei einer Konzentration unterhalb von etwa 10 %
PpO1- betrieben werden kann. Es können auch Lösungen,
die eine Konzentration von wesentlich über 50 % ^p0^·»
z.B. eine Konzentration bis zu 60 % oder darüber, aufweisen, verwendet werden, doch maohen der erhöhte Kostenaufwand
für die konzentriert· Phosphorsäure und die erhöhte Viskosität sowie die hiermit verbundenen
Schwierigkeiten bezüglich der Handhabung und Zerstäubung einen Betrieb mit Lösungen mit einem PgO,--Gehalt
von mehr als etwa 30 £ technisch und wirtschaftlich
nicht mehr anziehend. Bs ist unwahrscheinlich, daß ein Versuch in technischem Maßstab mit wirtschaftlich
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befriedigendem Erfolg unternommen werden könnte, um eine Lösung mit einer Anfangskonzentration von mehr
als etwa 40 # P2 0R Zerstäubungstrocknungs- oder Zerstäubungsmischvorgängen
zu unterwerfen.
Reines Tripolyphosphat weist ein theoretisches Verhältnis
von Alkalimetall zu Phosphor von 5 t 3 auf,
und die in der Praxis verwendeten Lösungen können diesem Verhältnis für gewöhnlich so nahe kommen, wie
es die technischen Umstände nur gestatten, um die Tripolyphosphatausbeute auf einen Höchstwert zu bringen.
Für gewisse Zwecke liefern jedoch Gemische von Tripolyphosphat mit anderen kondensierten Phosphaten,
insbesondere Pyrophosphaten, befriedigende Ergebnisse
oder sind empfehlenswert. Bs ist daher möglich, nach der Lehre der Erfindung Atomverhältnisse anzuwenden,
die größer oder kleiner sind als der stöchiometrIsche
Wert für reines Tripolyphosphat, vorausgesetzt, das Gemisch ist Imstande, durch geeignete Kalzinierung ein
Produkt zu bilden, das eine wesentliche Menge (z.B. mehr als 20 Gewichtsprozent), und vorzugsweise eine
überwiegende Menge Tripolyphosphat enthält.
Vorzugsweise wird etwa die Hälfte (z.B. 1/6 bis 5/6)
der Orthophoaphatlösung zur Herstellung des vorgebildeten
Tripolyphosphates verwendet, und der Rest wird mit den vorgebildeten und rUokgeführten Produkten vermischt.
Die zur Herstellung des vorgebildeten Tripolyphosphates vorgesehene Lösung kann der Zerstäubungstrocknung
unterworfen werden, um das "Orthogemisch"
zu bilden, und das "Orthogemisch" kann dann in einem Drehrohrofen kalziniert werden, oder der Zerstäubungs-
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trockner kann so konstruiert sein und betrieben werden,
daß direkt vorgeformtes TripoIyphosphat gebildet wird,
oder es kann ein anderer Ofentyp, der z.B. nach dem Fließbettprinzip betrieben wird, benutzt werden. Das
vorgebildete Tripolyphosphat kann vor der Verwendung gekühlt werden, oder es kann im Prozeßverlauf durch
Einführung der Orthophosphatlösung in den Zerstäubungsmischer gekühlt werden.
Das vorgebildete Tripolyphosphat soll vorzugsweise ein Schüttgewicht von unter 0,6, d.h. von 0,4 bis 0,5,
aufweisen. Es kann mit rückgeführtem Endprodukt ge- ä
mischt werden, und zwar vor oder nach der Vermischung
mit dem Rest der Orthophosphatlösung. Vorzugsweise werden die vorgebildeten und rückgeführten Materialien
miteinander vermischt und dann zusammen mit der Orthophosphatlösung der Zerstäubungstrocknung unterworfen.
Die Orthophosphatlösung kann gewünschtenfalIs als Kühlmittel
dienen, und zwar zusätzlich zur Liefecrung des Hydratationswassers für die vorgebildeten und rückgeführten
Tripolyphosphate. In diesem Fall ist es vorteilhaft, die heißen Tripolyphosphate zusammenzumischen
und sie dann der Zerstäubungstrocknung zu unterwerfen.
Werden die Orthophosphate auf vorher abgekühlte Tri- %
polyphosphatprodukte gesprüht, so ist es empfehlenswert, daß die Gesamtwassermenge in der Lösung, die
dem Zerstäubungsmischer zugeführt wird, nicht mehr als 6 Mol pro Mol festes Tripolyphosphat beträgt, so daß
die vermischten Phosphate vor der Kalzinierung kein freies Wasser enthalten, sondern aus einem festen Gemisch
aus Orthophosphftt, Tripolyphosphat und Tripoly- ;
phosphat-hexahydrat bestehen.
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ORIGINAL INSPECTED
Werden die Orthophosphate auf die heißen Tripolyphosphate
gesprüht, so kann jedoch eine gewisse zusätzliche Menge Lösung zugegeben werden, um den durch
Verdampfung eingetretenen Wasserverlust zu kompensieren.
Unter den Umfang der vorliegenden Erfindung fällt auch die Arbeitsweise, das heiße, rückgeführte Tripolyphosphat
mit vorher direkt oder indirekt abgekühltem, vorgebildetem Tripolyphosphat oder Tripolyphosphat/Orthophosphat-Gemisch
zu vermischen, und diese Arbeitsweise kann unter gewissen Umständen die bevorzugte Ausführungsform des Verfahrens darstellen, z.B. bei der Gewinnung
von feinpulvrigem Abfall.
Das fertige Gemisch von Orthophosphat und Tripolyphosphat wird vorzugsweise in einem Drehrohrofen kalziniert,
doch können andere bekannte Kalziniervorrichtungen, z.B. solche, die nach dem Fließbett-Prinzlp betrieben
werden, gleichfalls verwendet werden.
Das Orthophosphat und Tripolyphosphat kann der Zerstäubungstrocknung
innerhalb eines weiten Temperaturbereiches unterwarfen werden, doch soll das Material aus dem
Zerstäubungsmischer vorzugsweise mit einer Temperatur
von unter 1200C, z.B. von 70 bis 900C, austreten. Bei
dieser Temperatur tritt die Hydratation des Tripolyphosphates im wesentlichen bis zum vollständigen Ablauf
ein. Temperaturen von oberhalb 1200C sind jedoch nicht ausgeschlossen. Auoh die Arbeitsweise, die Orthophosphatlösung
auf das Gemisch aus rückgeführtem Tripolyphosphat und vorgebildetem Tripolyphosphat zu
sprühen, um so die Temperatur auf 2000C herabzusetzen,
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ist durchführbar. Unter diesen Bedingungen erfolgt jedoch keine Hydratation des Tripolyphosphates. Die Anwendung
der Hydratationsstufe läßt weit größere Laugenzusätze zu, und zwar unter Regulierung von Teilchengröße
und Schüttgewicht.
Die Kalzinierungsbedingungen sowohl für die vorgebildeten Produkte als auch für die Fertigprodukte können
den Bedingungen entsprechen, die im normalen technischen Betrieb angewendet werden; sie können z.B. eine
Kalzinierungsdauer von 15 bis j50 Minuten bei ~$Q0 bis
5000C umfassen. Die Temperatur kann zur Regulierung des Verhältnisses der Kristallform der Phase I zu derjenigen
der Phase II in dem Produkt verwendet werden. Es können Zeiten unter 15 Minuten angewendet werden,
sofern die Temperatur hoch genug ist, um eine wesentliche Menge Tripolyphosphat zu bilden. Theoretisch
könnten auch Zeiten von etwa 5 Stunden oder noch längere Zeiten angewendet werden, doch im praktischen Betrieb
ist es unwahrscheinlich, daß die zeitliche Ausdehnung des Erhitzens auf mehr als 1 Stunde irgendeinen
Vorteil mit sich bringt. Die Reaktion kann durch Aufrechterhaltung einer Wasserdampfatmosphäre katalytisch
beschleunigt werden.
Um ein Endprodukt mittlerer Dichte zu erhalten, wenn das vorgebildete Material eine niedrige Dichte aufweist,
ist es empfehlenswert, 1 bis 2 Gewiehtsteile Fertigprodukt auf jeden aus dem System abgezogenen
Teil zurückzuführen. Bs können auch größere oder kleinere
Rückführungsverhältnisse angewendet werden, sofern Fertigprodukte mit höheren oder niedrigeren
Schüttgewichten verlangt werden.
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Im praktischen Betrieb können auch Teilchen mit Übergrößen
gebildet werden. Diese können durch Aussieben entfernt und In einer Schlagkreuzmühle zerkleinert werden.
Diese Operation kann mit dem rückgeführten Tripolyphosphat
oder mit dem Produkt mittlerer Dichte durchgeführt wex'den. Die zerkleinerten übergroßen Teilchen können
als solche verwendet oder dem Zerstäubungsmischer zugeleitet werden.
Bei dem vorliegenden Verfahren wird beim Zerstäufoungsmisohen
Orthophosphatlösung verwendet, da dieses eine
erhöhte Tripolyphosphatproduktion gewährleistet» Die
Lösung kann jedoch auch Tripolyphosphat oder irgendeine andere Kombination von Phosphaten enthalten^ die
das erforderliche stöehiometrische Verhältnis des Endproduktes ergeben, s.B. Gemische von Orthophosphat mit
Pyrophosphat«,
Die separate Herstellung von vorgebildetem Tripolyphosphat ist beschrieben worden. Unter den Umfang der"
vorliegenden Erfindung fällt auch die Ausfiihrungsform*
ein Gemisch aus festem "Orthogemisch" und rückgeführtem
Tripolyphosphat direkt im Zerstäubungsmischer zu
verwenden, nachdem einmal die Rückführung in Gang gebracht ist. In diesem Fall hydratisiert allein das
rückgeführte Tripolyphosphat zum Hexahydrat, und das
"Orthogemisch" wird in ein Tripolyphosphat verhältnismäßig niedriger Dichte übergeführt, wenn es mit dem
Hexahydrat dem Ofen zugeführt wird. Das durchschnittliche Schüttgewicht des Mischproduktes entspricht dann
einer mittleren Dichte. Diese Arbeitsmethode bietet den Vorteil, daß sie nur einen Ofen benötigt. Das Verfahren
wird damit begonnen, daß man das "Orthogemisch" zwecks
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Umwandlung in Tripolyphosphat dem einen Ofen zuführt. Dieses Material wird dann dem Zerstäubungsmischer zugeleitet
und die Rückführung in Gang gebracht. Der Nachteil des hier beschriebenen Betriebes mit einem
Ofen liegt darin, daß kein Produktstrom von Tripolyphosphat niedriger Dichte zustande kommt.
Die einzelnen Verfahrensweisen, soweit sie hier spezifiziert beschrieben sind, werden kontinuierlich durchgeführt,
doch gehört es zum Gegenstand der vorliegenden Erfindung, das Verfahren auch absatzweise durchzuführen,
und zwar in diesem Fall in einem Einzelreaktor, der als Zerstäubungsmischer und Ofen dient. So kann
beispielsweise eine rotierende Stahltrommel direkt oder
indirekt beheizt werden, um Tripolyphosphat aus dem zerstäubungs-getrockneten "Orthogemisch" zu bilden.
Das Erhitzen wird dann abgebrochen und das heiße Produkt (300 bis 50O0C) mit Orthophosphatlösung zerstäubt,
bis eis abgekühlt und zum Hexahydrat hydratisiert ist
(70 bis 9O0C). Das Erhitzen wird dann fortgesetzt, um
das zerstäubungs-getrocknete Material in Tripolyphosphat umzuwandeln. Diese Operation wird wiederholt, und
zwar mit oder ohne Zusatz von zerstäubungs-getrocknetem
"Orthogemisch" oder vorgebildetem Tripolyphosphat zum
verdichteten Material in der Drehtrommel.
Die Erfindung soll nun anhand der folgenden Beispiele
näher erläutert werden.
Zur Erläuterung wird auf die Figur 1 der Zeichnungen Bezug genommen, welche ein Fließschema in grafischer
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Darstellung wiedergibt: Eine Natriurnorthophosphatlösung, die nach der üblichen Betriebspraxis hergestellt worden
ist und in einem technisch vernünftigen Ausmaß frei von Verunreinigungen 1st, wird in einer Konzentration von
30 # PpO,- in einem erwärmten Lagerbehälter (1) aufbewahrt.
Durch Leitung (2) wird die Lösung einem Zerstäubungstrockner (3) zugeführt, aus dem eine Fördervorrichtung
(4) getrocknetes "Orthogemisch" einem Drehrohrofen
(5) zuführt. Vorgebildetes Natriumtripolyphosphat wird mittels wassergekühlter Fördervorrichtungen (6)
gekühlt und zugleich in einen wassergekühlten Zerstäubungsmischer (7) gefördert. Nach den Förder-Kühlern ist
eine Rutsche (8) vorgesehen, durc^^^e^NaxrJauntripolyphosphat
niedriger Dichte nach Maßgabe seines Bedarfs abgezogen wird. Ein Strahl (9) von zerstäubtem Material
wird durch Leitung (10) nach Verdünnen mit über Leitung (11) eingespeistem Wasser (oder verdünnter Orthophosphatlösung)
zugeführt. Dieser Sprühstrahl bewirkt die Hydratation in dem Zerstäubungsmischer (7). Nach Bedarf
wird die Wasserkühlung in Gang gebracht, um eine niedrige Temperatur aufrechtzuerhalten. Die gemischten
Phosphate aus der Zerstäubungs- und Mischoperation werden vermittels einer Förderleitung (12) einem Drehrohrofen
(13) zugeleitet. Eine wassergekühlte Förderleitung
(I1O kühlt und fördert Natriumtripolyphosphat aus dem
Drehrohrofen (13) zum Zerstäubungsmischer (7). Zum Abzug eines Teiles des Natriumtripolyphosphates als Endprodukt
aus der Förderleitung (1.4) ist eine Rutsche vorgesehen.
Phosphorsäure wird mit Natriumcarbonat neutralisiert, und Verunreinigungen werden, wie in normalen Betriebsanlagen üblich, durch Filtrieren entfernt. Die Ortho-
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phosphatlösung mit ihrem auf 1,67 korrekt eingestellten
Na:P-Verhältnis wird bis auf einen Po0r--ßehalt von 30 %
konzentriert und im Lagerbehälter 1 bei 100 C aufbewahrt,
um von dort dem Verfahren zugeführt zu werden.
Diese Orthophosphatlösung aus dem Vorratsbehälter 1 wird über Leitung 2 dem Zerstäubungstrockner 3 zugeführt
und getrocknet, um ein "Orthogemisch" zu bilden, das im Drehrohrofen 5 kalziniert wird und Natriumtripolyphosphat
mit einem Schüttgewicht von 0,48 bildet. Das Natriumtripolyphosphat wird abgekühlt und durch
die Fördervorrichtungen 6 zum Zerstäubungsmischer 7 gefördert, oder es kann als Produkt nach Abkühlen über
die Rutsche 8 abgezogen werden. Das aus dem Drehrohrofen 13 rückgeführte Material wird gekühlt und vermittels
der Förderleitung 14 dem Zerstäubungsmischer 7 zugeführt, in dem es mit dem Material aus der Förderleitung 6 vermischt und mit über Leitung 10 zugeführter
Orthophosphatlösung aus Zerstäuber 9 versprüht wird. Die Konzentration der Lösung ist auf 25 % P2 0C
eingestellt worden, bevor sie aus dem Zerstäuber 9 versprüht wird, und zwar erfolgt die Einstellung vermittels
Wasser, das über Leitung 11 eingespeist worden ist. Die Feststoffgemische aus dem Zerstäubungsmischer 7 gelangen
über die Fördervorrichtung 14 zum Drehrohrofen 13 M
und werden in das Natriumtripolyphosphat umgewandelt, von dem ein Teil über die Rutsche 15 abgezogen und der
Rest über die Fördervorrichtung 14 in den Zerstäubungsmischer 7 zurückgeführt wird.
Die vorstehend beschriebene Anlage wurde In der Weise betrieben,
daß man ein Teil der Orthophosphatlösung über Leitung 2 dem Zerstäubungstrockner 3 und 1,18 Teile über
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Leitung 10 unter Verdünnung aus Leitung 11 dem Zerstäubungsmischer
7 zuleitete. Über die Rutsche 8 wurde kein Produkt niedriger Dichte abgezogen. Das Verhältnis des
in den Zerstäu^gsmlscher über Leitung 14 rückgeführten
Tripolyphosphates zu dem über die Rutsche 15 abgezogenen
betrug 1,78 s 1· Dies ergab ein granuliertes Produkt
mittlerer Dichte mit einem Schüttgewicht von 0,7, das beträchtlich beständiger gegen Abrieb (weniger leicht
zerreibbar) war als granulierte Standardmaterialien, die durch Abtrennen für das Produkt niedriger Dichte über
das in dem vorgebildeten Natriumtripolyphosphat hinaus
erhalten worden waren, wie die nachstehend angeführte ™ Siebanalyse ausweist.
Vorgeformtes Natriumtripolyphosphat Zurückgehalten Sieb Nr. 25 der B.S.S. 2,1 %
-25 + 36 der B.S.S. 10,8 %
-36 + 60 der B.S.S. 24,0 %
-60 +100 der B.S.S. 26,2 %
-100 der B.S.S. 37,0 %
Verdichtetes Natriumtripolyphosphat Zurückgehalten Sieb Nr. 25 der B.S.S. 20,3 %
-25 + 36 der B.S.S. 27,3 %
_ -36 + 60 der B.S.S. 31,0 %
" -60 +100 der B.S.S. 15,3 %
-100 der B.S.S. 6,1 %
B.S.S. steht hier für British Standard Siebre-ihe.
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Dieses Beispiel nimmt Bezug auf Figur 2, die einen schematischen Querschnitt durch eine einfache Vorrichtung
bildlich darstellt, die für eine absatzweise Durchführung des Verfahrens der Erfindung geeignet ist. Die
Vorrichtung besteht aus einer drehbaren Stahltrommel (101), deren Durchmesser 6l cm (2 ft.) und deren Tiefe
ebenfalls 6l cm (2 ft.) beträgt und die in einen Ofen (102) eingebaut ist. Die Trommel ist auf einer drehbaren
Welle (103) montiert, die durch ein Getriebe (102I) und den Motor (105) angetrieben wird. Das Ganze 1st
auf einer Plattform (106)" angeordnet, die an dem Ende, das dem Trommelboden zugeneigt ist, heruntergeklappt
ist und mittels Zahnstange und Zahnrad (107), die am anderen Ende der Plattform angebracht sind, gehoben
oder gesenkt werden kann, wodurch die Trommel derart gekippt werden kann, daß sie ihren Inhalt je nach Wunsch
behält oder entleert.
Das Erhitzen der Trommel kann vermittels eines Gasbrenners (108) erfolgen, der nach Wunsch unter die
Trommel oder von ihr weg gedreht werden kann. Durch die Isolierung (109) werden Wärmeverluste auf einen
Mindestwert gebracht. Orthophosphatlauge wird in einem
unter Druck"stehenden Zerstäubungsgefäß (HO) aufbewahrt, welches nach Wunsch dazu benutzt werden kann, um
Orthophosphatlösung auf das in der Drehtrommel (101)
befindliche Tripolyphosphat vermittels der Sprühdüse
(ill) zu zerstäuben.
1IOOO g vorgebildetes Natriumtripolyphosphat, das der
Zerstäubungstrocknung und der Ofenbehandlung wie in Beispiel 1 unterworfen worden war und dessen Schütt-
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gewicht 0,46 betrug, wurde in die Trommel 101 gefüllt
und vermittels des Gasbrenners 108 erhitzt. Hatte die Temperatur des Tripolyphosphats 300°C erreicht, so
wurde die in dem Zerstäubungsgefäß 110 befindliche Natriumorthophosphatlösung, in der das Na:P-Verhältnis
1,67 und das Konzentrationsäquivalent 24 % PpO,-betrugen,
auf das Tripolyphosphat gesprüht, bis die Temperatur auf ungefähr 1000C gesunken war. Durch
Wiegen des Zerstäubungsgefäßes 110 wurde festgestellt, daß 2080 g Lösung auf das Tripolyphosphat im Drehofen
101 gefördert worden waren. Die Trommel 101 ließ man dann weitere 10 Minuten rotieren, wodurch die Temperatur
durch natürliche Abkühlung auf 700C gesenkt
wurde. Während die Trommel 101 noch rotierte, wurde sie vermittels des Gasbrenners I08 erneut erhitzt, bis
eine Temperatur von 47O0C erreicht war,, Das Gas wurde
dann abgestellt und die Rotation der Trommel 101 fortgesetzt, bis die Temperatur auf 1000C gesenkt war. Danach
wurde eine Probe des Produktes entnommen und nach weiterer Abkühlung auf natürlichem Wege untersucht.
Die Probe wies ein Schüttgewicht von 0,i?5 auf und war
weniger leicht zerreibbar als das ursprüngliche vorgebildete Natriumtripolyphosphat. Das Produkt war stärker
granuliert als das ursprüngliche Material, wie die nachstehend angegebenen Siebanalysenwerte ausweisen.
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Vorgebildetes Natriumtripolyphosphat Schüttgewicht «0,46 .
Zurückgehalten Sieb Nr. 25 der B.S.S. 2,1 #
-25 + 36 der B.S.S. 10,8 %
-36 + 60 der B.S.S. 24,0 %
-60 +100 der B.S.S. 26,2 %
-100 der B.S.S. 57,0 %
Verdichtetes Natriumtripolyphosphat Schüttgewicht » 0,55
Zurückgehalten Sieb Nr. 25 der B.S.S. 17,0 %
-25 + 36 der B.S.S. 17,3 %
-36 + 60 der B.s.S. 31,0 %
-60 +100 der B.S.S. 24,7 %
-100 der B.S.S. 10,0 ^.
Es wurden insgesamt 4880 g dieses Produktes vom Schüttgewicht 0,55 erhalten, wenn man die Trommel 101 vermittels
Zahnrad und Zahnstange 107 kippte. Nach Einfüllen von 28OO g dieses Produktes in die Trommel 101, das als
Ausgangsmaterial diente, und Zusatz von 1200 g vorgebildetem Natriumtripolyphosphat vom Schüttgewicht 0,46
wurde die Trommel 101 in Drehung versetzt und mittels des Gasbrenners 108 auf eine Temperatur von 4700C erhitzt.
26OO g Natriumorthophosphatlösung (P2O5-GeImIt
- wie vorher - 24 J^) wurde aus dem Zerstäubungsgefäß
auf das in der Trommel 101 befindliche Trlpolyphosphat
zerstäubt, bis die Temperatur auf etwa 1000C gesenkt
war. Die Trommel 101 wurde weitere 10 Minuten lang rotleren
gelassen, und die Temperatur fiel durch natürliche Abkühlung auf 80°C. Während die Trommel^noch rotierte,
wurde sie durch den Gasbrenner I08 erneut erhitzt,
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-ie- 20373
bis eine Temperatur von 4700C erreicht wars und diese
Temperatur· wurde 15 Minuten gehaltene Das Gas wurde dann abgedreht und die Trommel 101 i^eiter in Rotation
gehalten, bis die Temperatur auf 1ÖO°C gesunken war.
Der gesamte Inhalt der Trommel 101 wurde dann durch Kippen der Trommel mittels Zahnrad und Zahnstange
entleert«, Es wurde so ©ine Gesamtmenge von 5070 g Tripolyphosphat-Produkt
erzeugt,, dessen Schüttgewicht
0,65 betrug und das folgende Siebanalysenwerte ergab ι
Zurückgehalten Sieb Ένα 25 der BoS=So 13,0 tf
-25".+ 36 der B.S.S. l8s7
-36 4- 60 der BcS.So JJa9 tf
-60 +100 der B0SoS0 23,8
-100" der BoSoS0 6,7
Auch dieses Produkt war beständig gegen Abrieb«
Die Erläuterung in diesem Beispiel erfolgt unter Bezugnahme
auf Figur 3* di© ein Fließschema darstellt?
Die Orthophosphatlosung wird im Vorratsbehälter (201)
hergestellt und aufbewahrt, und z.war beträgt ihr PpOc-Gehalt
30 %. Leitung (202) fördert die Lösung zum Zer
stäubungstrockner (203)5 aus welchem eine Förderleitung
(204) getrocknetes "Orthogemisch" entweder über
Leitung (205) zum Zerstaubungsmischer (207) oder über
Leitung (206) zum Drehrohrofen (208) transportiert= Ein Strahl (209) von zerstäubtem Material wird über
Leitung (210) nach Verdünnen mit Wasser (oder verdünn ter Orthophosphatlosung), das über Leitung (211) erfolgt,
zugeführt. Dieser Sprühstrahl (209) führt die
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Hydratisierung im Zerstäubungsini scher (207) herbei. Die Phosphatgemisehe aus der Zerstäubungs- und Mischoperation
werden vermittels der Förderleitung (212) dem Drehrohrofen (208) zugeführt. Eine Fördervorrichtung (212)
transportiert das heiße Tripolyphosphat vom Drehrohrofen
(208) zum Zerstäubungsmischer (207). Eine wassergekühlte Fördervorrichtung und eine Rutsche (214) sind
vorgesehen, um einen Teil des über die Förderleitung (21j5) rückgeführten Tripolyphosphats zu kühlen und als
Endprodukt abzuziehen.
Orthophosphatlösung, deren Verhältnis auf 1,67 und de- A
ren PpOK-Konzentration auf JO % eingestellt ist, wird
bei 100 G wie in Beispiel 1 gelagert, um 3η dem Verfahren
als Ausgangsmaterial zu dienen. Diese Orthophosphatlösung wird aus dem Vorratsbehälter 201 über Leitung
202 dem Zerstäubungstrockner 2OJ zugeführt und dort
zum "Orthogemisch" getrocknet. Das "Orthogemisch" wird
dann vermittels der Förderleitungen 20*1 und 206 dem
Drehrohrofen 208 zugeleitet. Im Drehrohrofen 208 wird
kalziniertes Tripolyphosphat erzeugt und über die Förderleitung 213 dem Zerstäubungsmischer 207 heiß zugeführt.
Orthophosphatlösung aus Leitung 210 wird mit Wasser, das aus Leitung 211 zugeführt wird, auf eine
Po0r-Konzentration von ?Jj % verdünnt und dann in die
Zerstäubungsvorrichtung 209 des Zerstäubungsmi schere
207 eingespeist. Die zerstäubte Orthophosphatlösung kühlt das hei see Tripolyphosphat unter beträchtlicher
Verdampfung von Wasser auf 70 bis 90°C herunter und
liefert das Wasser für die Hydratation des Tripolyphosphates. Das hydratisierte Material gelangt dann
mittels der Förderleitung 212 zum Drehrohrofen 208, wo es sich mit dem eintretenden Strom des zerstäubungs«
10 9818/1817
getrockneten "Orthogemisches" vermischt, und das Gemisch
wird in wasserfreies granuliertes Tripolyphosphat umgewandelt. 2 Gewientstelle Tripolyphosphat aus der Förderleitung
213 werden gekühlt und als Produkt mittels der
wassergekühlten Förderleitung und der Rutsche 214 pro 1 Teil Tripolyphosphat aus dem Zerstäubungstrockner abgezogen,
und 2,4 Teile werden in den Zerstäubungsmischer 207 zurückgeführt.
Gemäß einer unbedeutenden Abwandlung dieses Verfahrens wird das zerstäubungs-getrocknete "Orthogemiseh" über
den Zerstäubungsmischer 207 dem Drehrohrofen 208 mittels
der Förderleitungen 204 und 205 zugeführt.
In dem Beispiel, in dem das zerstäubungs-getrocknete
Material seinen Weg über die Förderleitungen 204 und
206 zum Drehrohrofen 208 nahm, wurde gefunden, daß für
jeden Teil Orthophosphat, welcher den Zerstäubungstrockner 203 passierte, ein gleicher Teil Orthophosphatlösung
über Leitung 210 den Zerstäubungsmischer 207 passieren konnte. Für jeden Teil Tripolyphosphat, der
vom Zerstäubungstrockner kommt, passleren 2,4 Teile die Förderleitung 213. Die Temperatur im Ofen 208 betrug
470oC, und die Temperatur Im Zerstäubungsmischer
207 betrug 830C. Das aus dem Kühler und über die Rutsche
214 abgezogene Produkt wies ein Schüttgewicht von 0,73 auf und war abriebfest. Es stellte ein granuliertes
Material dar und wies bei der Siebanalyse die folgenden Werte aufs
Zurückgehalten Sieb Nr. 25 B.S,S^ 24,7 %
-25 + 36 B.S.S. 21,4 %
-36 + 60 B.S.S. 24,4 %
-60 +100 B.S,S. 17,7 $
-100 B.S.S. 11,8 #
109818/1817
ORlGIWAL INSPECTED
Das Material war also relativ frei von feinpulvrigen Anteilen.
Das in diesem Beispiel beschriebene Verfahren wird nach dem in Figur 1 dargestellten Fließschema durchgeführt,
doch wird die Förderleitung (6) nicht gekühlt. Der Zerstäubungsmischer (7) wird nicht gekühlt.
Die Rutsche (8) 1st mit Mitteln zur Kühlung des Produktes
ausgerüstet, um das Tripolyphosphat niedriger Dichte zu erhalten. Die Förderleitung (14) wird nicht
gekühlt und der Rutsche (15) ist eine wassergekühlte Förderleitung vorgeschaltet, um das Fertigprodukt zu
kühlen.
Die Verfahrensweise ist die gleiche wie in Beispiel 1
mit der Abänderung, daß die Förderleitungen keine Wärme von den Tripolyphosphaten mittlerer und niedriger Dichte
aus den öfen 5 und 13 abziehen.
In diesem Beispiel wurde festgestellt, daß für jeden Teil Orthophosphat, der den Zerstäubungstrockner 3
passiert, eine gleiche Teilmenge Orthophosphatlösung über Leitung 10 in den Zerstäubungsmischer 7 gelangen
konnte. Für jeden Teil Tripolyphosphat, der aus dem Zerstäubungstrockner kommt, passierten 4,3 Teile die
Förderleitung 14, Von diesen wurden zwei Teile als Produkt abgenommen, und 2,3 Teile wurden in den Zerstäubungsmischer
zurückgeführt. Die Temperatur im Zerstäubungsmischer 7 betrug 79 · Das Produkt, das vom Kühler
über die Rutsche 15 abgezogen worden war, wies ein Schüttgewicht von 0,72 auf und war abriebfest.
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Es bestand aus einem granulierten Material und wies bei der Siebanalyse die folgenden Werte auf:
Zurückgehalten Sieb Nr. 25 der B.S.S.-36,6 %
-25 + 36 der B.S.S. 36,2 %
-36 + 60 der B.S.S. 20,8 %
-60 +100 der B.S.S. 4,6 %
-100 der B.S.S. 1,8 %
Das Material war also weitgehend frei von feinpulvrigen Anteilen.
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Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Alkalitripolyphosphaten
durch Erhitzen eines Gemisches von Orthophosphaten, die bei der Dehydratisierung Tripolyphosphate
zu bilden vermögen, auf eine Temperatur zwischen 200 und 600°C, dadurch gekennzeichnet, daß
eine wäßrige Lösung von Orthophosphaten mit einem
vorgebildeten Alkalitripolyphosphat mit einem Schüttgewicht unter 0,9 in einer zur Bildung eines
trockenen, frei fließfähigen Orthophosphat/Tripolyphosphat-Gemisches
ausreichenden Menge vorzugsweise bei einer Temperatur unter 120 C vermischt wird, so
daß ein Teil des Tripolyphosphates als hydratisiertes
Tripolyphosphat vorliegt, und das Gemisch aus Tripolyphosphat und Orthophosphat dann auf eine Temperatur
zwischen 200 und 600°C so lange erhitzt wird, bis das Orthophosphat im wesentlichen in Tripolyphosphat
umgewandelt ist.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das vorgebildete Tripolyphosphat durch Zerstäubungstrocknung
einer Lösung von zur Bildung von Tripolyphosphat befähigten Orthophosphaten hergestellt
wird, um ein festes Gemisch von Orthophosphaten zu gewinnen, das feste Gemisch der Orthophosphat
e auf eine Temperatur zwischen 200 und 600°C erhitzt wird, um das vorgebildete Tripolyphosphat herzustellen,
das vorgebildete Tripolyphosphat mit einer weiteren Menge wäßriger Orthophosphatlösung vermischt
und das Gemisch zwecks Umwandlung der Orthophosphate
in Tripolyphosphat in einem separaten Ofen erhitzt wird.
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J5. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet s
daß das vorgebildete Tripolyphosphat mit einem rückgeführten Teil des Tripolyphosphat-Fertigproduktes
vermischt wird.
\. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das vorgebildete Tripolyphosphat aus einem rückgeführten Teil des Tripolyphosphat-Fertigproduktes
besteht.
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JP (1) | JPS4936558B1 (de) |
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NL (1) | NL7011275A (de) |
ZA (2) | ZA704965B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2515141A1 (de) * | 1974-04-08 | 1975-10-16 | Fmc Corp | Verfahren zur herstellung von granuliertem natriumtripolyphosphat mit mittlerer schuettdichte |
EP0035100B1 (de) * | 1980-03-01 | 1983-09-28 | BABCOCK-BSH AKTIENGESELLSCHAFT vormals Büttner-Schilde-Haas AG | Drehtrommel zur Umsetzung von Alkali-Orthophosphaten zu Tripolyphosphaten |
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JP3695072B2 (ja) * | 1997-08-05 | 2005-09-14 | 味の素株式会社 | アルカリ金属縮合リン酸塩の製造方法 |
CN112978699B (zh) * | 2021-02-22 | 2022-09-02 | 徐州恒世食品有限公司 | 一种适用多品种磷酸盐的低能耗生产***和生产方法 |
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- 1970-07-21 US US56886A patent/US3684436A/en not_active Expired - Lifetime
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- 1970-11-20 ZA ZA707880A patent/ZA707880B/xx unknown
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IL34964A0 (en) | 1970-09-17 |
ZA707880B (en) | 1971-08-25 |
US3684436A (en) | 1972-08-15 |
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FR2058183A1 (de) | 1971-05-28 |
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