DE924258C

DE924258C - Durch Hebekarren aufnehmbare Ladeplattform

Info

Publication number: DE924258C
Application number: DEC1827A
Authority: DE
Inventors: Norman Lee Cahners
Original assignee: MATERIALS HANDLING LAB
Current assignee: MATERIALS HANDLING LAB
Priority date: 1945-07-14
Filing date: 1950-07-23
Publication date: 1955-02-28
Also published as: GB620701A

Description

Die Erfindung betrifft Plattformen zum Gebrauchen in Verbindung mit Transportkarren bei der Beförderung von Lasten. Sie bezieht sich besonders auf versandfähige Plattformen, d. h. auf solche, die wirtschaftlich benutzbar sind für Verschiffung und nach dem Gebrauch zerstört und weggeworfen werden können. Ihre Kosten sind so gering, daß sie in die Transportausgaben eingerechnet werden können; sie stellen also keine

ίο Kapitalinvestierung dar.

Der Gebrauch transportabler Plattformen hat sich als eine Quelle erheblicher Minderung der Arbeitskosten erwiesen, die bei der Durchführung des Transportes aufzuwenden sind, insbesondere wenn es sich um kleine Gegenstände gleicher Größe und gleichen Gewichtes handelt. Sie sind selbst dann weitgehend in Gebrauch gekommen, wenn dabei erheblich Kapital in die Beschaffung der Plattformen investiert werden mußte, wie es bei widerstandsfähigen Holz- und Metallplattformen der ao Fall war. Der Gebrauch solcher Plattformen hat aber seine engen Grenzen. In erster Linie wiegen dauerhafte Plattformen oft mehr als 50 kg und erhöhen infolgedessen die Transportkosten beträchtlich. Weiter muß dafür gesorgt werden, daß sie entweder zurückgesandt werden, was weitere Transportkosten verursacht, oder am Bestimmungsort ihre Verwendung finden. Diese Mißstände sind bisher noch nicht erfolgreich beseitigt worden, insbesondere weil die hohen Anforderungen an eine allgemein brauchbare Plattform bisher lediglich mit schweren Holz- und Stahlkonstruktionen erfüllt wurden.

Die Erfindung bezweckt die Schaffung von Plattformen, welche die erforderliche Widerstandsfähigkeit für den allgemeinen Gebrauch aufweisen, trotzdem aber so billig sind, daß sie nach dem Gebrauch zerstört werden können, und die so leicht

sind, daß die durch sie bedingte Erhöhung der Transportkosten nicht ins Gewicht fällt.

Der Erfindung gemäß besteht die bekannte durch Hebekarren aufhebbare Plattform mit im Abstand angeordneten Füßen zum Einschieben der Ladeplatte aus einer Platte mit einer Mehrzahl röhrenförmiger Hohlkörper als StützgHeder (Füße) aus nichtmetallischen leichten Baustoffen, vorzugsweise aus Wellpappe. Jeder der Hohlkörper hat in Längs- und Breitenrichtung der Plattform größere Abmessungen als in der-Höhe.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die Zwischenräume nach unten offen und bilden sich schneidende Durchlässe, die von vier Seiten unterhalb der Plattform zugänglich sind. Plattformen gemäß der Erfindung bieten, falls gewünscht, zusätzlich zu oben Gesagtem den Vorteil leichter Anpassung ah den Gebrauch für Hebekarren mit geringer und größerer Hubhöhe.

Hebekarren mit großer Hubhöhe, die nach dem Auslegerprinzip arbeiten, haben häufig sehr dünne Gabeln, so daß die Plattformen bei ihrer Anwendung niedrig sein können mit Durchlässen, die nur gerade so hoch sind, daß sie den Eintritt der Gabeln gestatten. Manchmal ist dies weniger als etwa 10 mm. Hand- oder kraftbetätigte Transportkarren mit geringer Hubhöhe haben dagegen Rollen am vorderen Ende der Gabeln, die nach Einführung der Gabeln unter die Plattform gesenkt werden, um die Plattform in bezug auf den Boden oder die sonstige Auflagefläche zu heben. Gabeln solcher Karren erfordern ungefähr 75 mm Durchlaßhöhe.

Durch die höhere Anordnung der Plattform zwecks Anpassung an solche Gabeln wird der Widerstand gegen seitliches Zusammendrücken sehr gemindert, und die entsprechende stärkere Ausbildung wird schwieriger, insbesondere weil die Durchlaßwege genügende Weite zur Anpassung an die Breite üblicher Gabeln aufweisen müssen.

Plattformen gemäß der Erfindung besitzen trotz ihrer geringen Kosten und ihres leichten Gewichtes entsprechende Höhe der Durchlaßwege, um für Gabeln von Karren mit niedriger Hubhöhe brauchbar zu sein, und besitzen doch genügenden Widerstand gegen seitliches Zusammendrücken und gegen die Belastungen in senkrechter Richtung.

Vorteilhaft ist weiter bei den Plattformen gemäß der Erfindung mit Rücksicht auf ihren Gebrauch für Transportkarren mit geringer Hubhöhe die Tatsache, daß die Durchlässe nach unten offen sind und infolgedessen das Absenken der Rollen von den Karren geringer Hubhöhe nicht behindern.

Das Erfordernis des Eintritts von vier Seiten mindert die Fläche, auf welcher ein unmittelbares Abstützen erfolgen kann und mindert dabei den Widerstand gegen senkrechtes und seitliches Zusammendrücken; trotzdem gestattet die Bauart der Plattform gemäß der Erfindung die Aufwendung geringer Kosten,' die Herstellung einer Konstruktion geringen Gewichtes für den Eintritt von vier Seiten. Die Bauart bietet, auch wenn die Durchlässe so hoch bemessen sind wie es die Anwenvon Karren mit geringer Hubhöhe erfordert, genügenden Widerstand gegen seitliches und senkrechtes Zusammendrücken.

Die obenerwähnten und anderen Vorteile der der Erfindung entsprechenden Plattformen werden aus der Beschreibung von Ausführungsformen und den Zeichnungen ersichtlich werden. In diesen Zeichnungen ist

Fig. ι eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform der der Erfindung entsprechenden Plattformen, die mit einer bevorzugten Art von Stützgliedern versehen ist,

Fig. 2 eine Unteransicht der Vorrichtung nach Fig. r,

Fig. 3 eine Vorderansicht der Vorrichtung nach Fig. i,

Fig. 4 ein senkrechter Querschnitt gemäß Linie IV-IV in Fig. 1,

Fig. S eine perspektivische Ansicht, die zum Zwecke der Klarheit zum Teil ausgebrochen ist, einer abgeänderten Form eines der Stützglieder, wie sie bei der Konstruktion nach Fig. 1 bis 4 benutzt werden,

Fig. 6 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt dargestellt, einer abgeänderten Form 1 der Stützglieder, die bei der Konstruktion nach Fig. 1 bis 4 benutzt werden,

Fig. 7 und 8 perspektivische Ansichten weiterer abgeänderter Ausführungsformen,

Fig. 9 eine Unteransicht einer abgeänderten Ausführungsform der der Erfindung entsprechenden Plattform,

Fig. 10 eine perspektivische Ansicht einer anderen Ausführungsform der Plattform,

Fig. 11 eine perspektivische Ansicht eines der Stützglieder, wie sie in Fig. ι ο dargestellt sind; es ist abgebrochen dargestellt, um die Veränderlichkeit der Länge anzuzeigen,

Fig. 12 eine abgeänderte Ausführungsform einer Plattform, die für die Einführung von zwei Seiten anstatt von vier Seiten geeignet ist,

Fig. 13, 14, 15 und 16 weitere abgeänderte Ausführungsformen von Stützgliedern, die bei der Konstruktion nach Fig. 10 benutzt werden können,

Fig. 17 eine weiter abgeänderte Ausführungsform der Erfindung,

Fig. 18 eine teilweise Abänderung der in Fig. 17 gezeigten Ausführungsform,

Fig. 19 eine Stirnansicht der Vorrichtung nach Fig. 17, die zeigt, wie die Plattform vor dem Gebrauch zusammengelegt werden kann,

Fig, 20 eine perspektivische Ansicht einer Plattform mit Eintrittsmöglichkeit von zwei Seiten, bei welcher ein längeres Stützglied von der in Fig. 16 dargestellten Ausführungsform benutzt wird,

Fig. 21 eine Draufsicht auf ein Werkstück, das zur Herstellung einer Plattform mit Einführung von vier Seiten geeignet ist,

Fig. 22 und 23 Stirn- und 'Seitenansichten der aus dem Werkstück gemäß Fig. 21 gebildeten Plattform und

Fig. 24 und 25 weitere Ausführungsformen von Plattformen gemäß der Erfindung.

Plattformen gemäß der Erfindung besitzen eine erhöht angeordnete Platte, die aus einer Tafel geeigneten nichtmetallischen leichten Baustoffes besteht, wie z. B. aus festem Faserstoff, Wellpapier, Pappe, Biegeholz, Fournier- oder Preßholz. Diese Platten werden durch eine Mehrzahl im Abstand voneinander angeordneter Stützglieder getragen, die zwischen sich an zwei oder vier Seiten der Plattform, je nachdem die Plattform für den Zweiwege- oder Vierwegegebrauch bestimmt ist, Öffnungen zum Eintritt der Gabeln des Hebekarrens begrenzen. Die Stützglieder sind immer hohle röhrenförmige Elemente, deren Höhlungen vorzugsweise sich senkrecht zur Ebene der Plattform erstrecken, in anderen Fällen parallel zur Ebene der Plattform.

In dem bevorzugten Fall sind die röhrenförmigen Elemente Zylinder. Ihre Form kann aber verschieden sein, jedoch sind, falls, sie sich der Form rechteckiger Röhren nähern, innere Verstärkungselemente wesentlich, um genügenden Widerstand gegen seitliches Zusammendrücken gu gewähren, wie es zur guten Unterstützung der Lasten erforderlich ist. Die inneren Verstärkungen können die verschiedensten Formen besitzen, wie nachfolgend beschrieben wird, und zwar abhängig davon, ob die Stützglieder mit ihren Hohlräumen senkrecht oder parallel zur Ebene der Plattformen angeordnet sind.

Bei den bevorzugten Ausführungsformen der Stützglieder ist jedes der StützgHeder ein einstückiges Gebilde aus Faserstoff oder anderem Material, z. B. eine zylindrische Papierröhre oder ein Materialblatt oder eine Materialtafel, die derart gestaltet ist, daß sie außer sich senkrecht erstreckenden Teilen einstückig damit innere Verstärkungen bildet, welche die senkrecht sich erstreckenden Teile gegen seitliches Zusammendrücken abstützen.

Die einfachste Form der Vorrichtung ist in Fig. 1

bis 4 dargestellt. Die Vorrichtung besitzt eine erhöht angeordnete ebene Plattform 10, die aus einer dünnen flachen Tafel festen Faserstoffes, Wellpapier, Span- oder Papierpappe, Biegeholz, Fournier, Preßholz oder anderen geeigneten nichtmetallischen Blattmaterialien gebildet ist, vorteilhaft aus doppelseitig gewelltem Papier, das eine Dicke von ungefähr 5 mm widerstandsfähigem Faserstoff aufweist. Die Größe der Plattform kann vorzugsweise etwa 80X120 cm betragen. Die Plattform wird von einer Reihe von Stützgliedern getragen, die aus röhrenförmigen Elementen bestehen. In der Zeichnung sind hohle Zylinder 14 dargestellt, die einen Innen- und Außendurchmesser besitzen, der größer ist als ihre Höhe und, wie dargestellt, mit der Achse ihrer Höhlung senkrecht zur Ebene der Plattform angeordnet sind. Vorteilhaft sind die hohlen Zylinder 14 spiralig oder aus ohne Steigung gewickelten Faser- oder Spanblättern geformt, etwa wie die zum Postversand dienenden Röhren. Für eine Plattform von der Größe 80X120 cm der dargestellten Form besitzen Röhren etwa folgender Abmessungen, entsprechender Stärke und Widerstand: Außendurchmesser 150 mm, Wanddicke 5 bis 6 mm, Höhe 90 bis 100 mm, vorteilhaft 95 mm.

Diese röhrenförmigen Elemente sind mittels Klebstoff oder in anderer Weise mit ihrem oberen Rand an der Unterfläche der Plattform 10 befestigt, und zwar im Falle der in Fig. 1 dargestellten neun Stützglieder in Quer- und Längsreihen von je drei Gliedern. Sie bilden dabei Öffnungen 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21 und 22, die zu zwei sich schneidenden Paaren unten offener paralleler Eintrittswege führen. Wie dargestellt, ist es wünschenswert, bei einer Plattform und Stützen gegebener Abmessungen die an den kürzeren Seiten der Plattform angeordneten Stützen ungefähr im Abstand von 7 5 mm von den Kanten der Plattform anzuordnen. Dadurch wird die Spannweite zwischen den 'Stützgliedern in der Längsrichtung gemindert. Bei einer derartigen Anordnung wird der Zwischenraum zwischen den Rohrelementen in der Längsrichtung 300 mm, während er in der Breitenrichtung 95 mm beträgt. Die Höhe der Öffnungen und Durchlässe entspricht der Höhe der Rohrelemente, beträgt also 95 mm.

Die Breite und Höhe der Öffnungen entspricht so den Gabeln üblicher Hebekarren, jedoch erlauben die meist für das Heben benutzten Öffnungen 17, 18, 21, 22 an den längeren Seiten, die etwas breiter sind, nämlich 300 mm, eine etwas weniger genaue Einstellung an diesen Seiten. Die Aufnahme von einer der vier Seiten aus ist außerdem infolge des Vorhandenseins der 175 mm breiten Durchlässe, die von den Öffnungen 15, 16, 19 und 20 ausgehen und in der Längsrichtung der Plattform verlaufen, möglich.

Infolge der Benutzung der hohlen röhrenförmigen Glieder wird die Unterstützung über eine verhältnismäßig große Fläche der Plattform ermöglicht, um die freie Spannweite der Plattform zu mindern; trotzdem sind die Herstellungskosten gering gehalten, und zwar sowohl infolge der hohlen Ausbildung der röhrenförmigen Elemente als auch infolge ihrer zylindrischen Form. Bei einer derartigen Bauart braucht die Plattform ι ο nicht die Starrheit von Holzbelag zu besitzen, kann vielmehr aus verhältnismäßig leichtem Baustoff, wie das oben vorgeschlagene Wellpapier, hergestellt werden. Dabei braucht das die frei tragenden Teile der Plattform bildende Material solche Festigkeit nicht zu besitzen, weil der Abstand der StützgHeder derart ist, daß jede Einheit der Last sich über die Spannweite erstreckt und unmittelbar durch zwei oder mehr Stützglieder getragen wird oder sonst das Gewicht der unmittelbar durch die StützgHeder getragenen Teile das Wellpapier derart verankert und den frei tragenden Teilen eine solche Spannung verleiht, daß dazwischenliegende, nicht unmittelbar durch die StützgHeder abgestützte Einheiten die Plattform nicht beschädigen können. So ist bei der in der Zeichnung dargestellten Plattform in der 800-mm-Richtung die Summe der größten Breiten (Außendurchmesser) der Stützglieder 3X150 mm = 450 mm. Sie stellt mehr als die Hälfte der Breitenabmessung (800 mm) der Plattform dar, während in der 1200-mm-Richtung die Summe der maximalen Längen (Außendurchmesser) der Stützglieder 450 mm ist. Dies stellt die Hälfte des Ab-

Standes zwischen den Mitten der äußeren Stützgliederreihen dar.

Die Tatsache, daß die Längs- und Querabmessung

der Stützglieder größer ist als ihre Höhe, sichert einen guten Widerstand gegen Kippen.

Wie oben erwähnt, können hochbefriedigende Stützglieder aus Faserstoff gebildet werden; sie können beispielsweise aus sieben durch Klebstoff verbundenen, übereinandergewickelten Papierlagen ίο von 140 mm Breite gebildet werden, die auf einem Kern spiralig in bezug auf die Röhrenachse gewickelt werden, z. B. in einem Winkel von ungefähr 30⁰, zu einer senkrecht zur Achse stehenden Ebene, so daß sie eine Wandstärke von 5 bis 6 mm ergeben, wobei jedes Papierblatt eine Dicke von 0,5 bis ι mm aufweist. Wenn das Ganze quer abgeschnitten wird, werden einstüekige, an den Enden offene Einheiten mit endlosen Wandungen aus übereinandergeschichtetem Blattmaterial gebildet. Derao artige Röhren von 5 mm Dicke, 100 mm Höhe und 150 mm Außendurchmesser wiegen etwas weniger als je 140 g, so daß die gesamte Plattform ein Gewicht von nur 2,7 bis 2,9 kg aufweist, selbst wenn die Wandstärke der Stützglieder 6 mm ist. Jede 5 mm dicke Einheit widersteht einer ruhenden Last bis zu 680 kg ohne zu knicken. Eine Plattform, wie in Fig. ι dargestellt und oben beschrieben, hat, wenn sie zweckmäßig belastet wird, ohne Beschädigung eine ruhende Last von über 5 t ausgehalten, d.h. eine ,außerordentliche und überraschende Belastungsmöglichkeit in Hinsicht auf den Aufwand und die Art an Material, das in der Bauweise enthalten ist und in Hinsicht darauf, daß sie herstellbar sind für ungefähr ein Fünftel bis ein Achtel der Kosten hölzerner Plattformen der jetzt üblichen Art, die nicht einmal die Aufnahme von vier Seiten zulassen. Es sei aber darauf hingewiesen, daß auch anderes faseriges oder nichtfaseriges nichtmetallisches leichtes Blattmaterial oder durch Harz gebundenes oder geformtes Material für die Fiberplatten benutzt werden kann, wenn die Kosten nicht besonders wesentlich sind.

Die weitgehende Brauchbarkeit von Plattformen gemäß der Erfindung rührt also von ihrer besonderen Bauart her, die eine außerordentlich geringe und wenig wiegende Materialmenge pro Lastentragfähigkeitseinheit benötigt.

Für gewöhnlich weisen für Hebekarren geeignete Plattformen gemäß der Erfindung eine Belastungsfähigkeit im Verhältnis zum Eigengewicht von 1500 : ι oder mehr auf. Sie besitzen ein Gesamtgewicht von 2,7 bis 3,6 kg und nicht über 5,5 kg. Im allgemeinen haben die röhrenförmigen Elemente, mindestens an den Punkten geringster Stärke, eine Wandstärke von nicht mehr als ein Achtel ihres größten Außen durchmesser s.

Röhrenförmige Elemente geringster Herstellungskosten und geringsten Materialaufwandes für eine gegebene Widerstandsfähigkeit, insbesondere gegen seitliches Zusammendrücken, werden mit besonderem Vorteil als Zylinder hergestellt. Es können aber auch, wenn auch wahrscheinlich mit größeren Kosten oder Gewicht, andere Formen benutzt werden. Wenn Verstärkungselemente, wie sie nachfolgend beschrieben werden, vermieden werden sollen, sollten die Röhrenelemente jedoch zwecks Erreichung eines maximalen Widerstandes gegen seitliches Zusammendrücken für eine gegebene Wandstärke mindestens den Widerstand gegen seitliches Zusammendrücken aufweisen, wie ihn röhrenförmige Elemente gleichförmigen oder ungleichförmigen kreisförmigen Querschnittes aufweisen, die dieselbe Wandstärke besitzen. Eingeschlossen sind röhrenförmige Wandungen, die kontinuierlich oder mindestens absatzweise oder umgekehrt kurvenförmig ausgebildet sind oder hochpolygonalen Querschnitt besitzen und vorteilhaft wie Zylinder im wesentlichen symmetrisch um die Achse angeordnet sind. Wenn die Röhrenelemente rechteckig sind, sind Verstärkungselemente wesentlich, um ein seitliches Zusammendrücken zu vermeiden. Der Widerstand gegen Zusammendrücken und seitliche Belastung solcher der Erfindung entsprechenden Plattformen kann lediglich durch Änderung der Dicke der Wandungen der Stützglieder 14 geändert werden. Die Erfindung ergibt infolgedessen eine Plattform, die leicht bezüglich der Herstellungskosten besonderen Anforderungen angepaßt werden kann. In Fällen, in denen Stöße und Verschiebung vorkommen oder aber Aufeinanderstapeln beabsichtigt ist, können die Stützglieder mit Bodenabdeckungen 26 z. B. aus Spanpappe oder ähnlichem Material versehen werden, die an die Bodenfläche jeder Röhre geklebt sind, wie es in Fig. 5 dargestellt ist. Gegebenenfalls können diese Böden 26 wasserfest gemacht werden, wie z. B. durch Imprägnieren des Materials, oder gegebenenfalls kann das Stützglied mit einer Kappe 28 versehen werden, die mit einem Metallrand versehen ist, entsprechend der Darstellung in Fig. 6. Diese verbessert auch den Widerstand gegen seitliches Zusammendrücken und verhindert Beschädigungen durch Wasser. Für ungewöhnlich schwere Belastung kann einer Plattform,, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist, zusätzliche Belastungskapazität oder besondere Sicherheit erteilt werden, indem die röhrenförmigen Stützglieder mit inneren Verstärkungselementen versehen werden. Beispielsweise kann, wie in Fig. 7 gezeigt, ein Streifen 30 aus Faserpappe, Wellpapier, Spanpappe, Preßholz, Holz, Sperrholz oder anderem Verstärkungsmaterial von geringerem Volumen als die Bohrung der Röhre, entsprechender Form und beispielsweise von 1,6 mm oder mehr Dicke, je nach erforderlichem Verstärkungseffekt, benutzt werden. Diese Verstärkungen können entweder keilförmig sein oder angeklebt oder sonstwie diametral in der Röhre befestigt werden. Gegebenenfalls kann auch ein X-förmiges Element 3 2 aus geschlitzten, sich kreuzenden Streifen, ähnlich wie in Fig. 8 gezeigt, angeordnet werden. Diese Streifen können aus derselben Materialart wie die Elemente 30 (Fig. 7) hergestellt sein. Gegebenenfalls kann eine bedeutend größere Widerstandsfähigkeit durch Benutzung von mehr als neun Röhrenelementen erzielt werden; in Fig. 9 sind dreizehn gezeigt. Dabei besteht jedes

Eckstiitzglied aus zwei hohlen Zylindern, die in der Längsrichtung der Plattform nebeneinander angeordnet sind. Wenn diese Elemente 14 von gleicher Größe sind wie die bei der in Fig. 1 dargestellten Plattform benutzten, wird die Breite der seitlichen parallelen Durchlaßwege von 300 mm auf 225 mm gemindert, entspricht aber immer noch den normalen Gabeln von Hebekarren.

Fig. 10, 11 und 12 zeigen eine abgeänderte Ausführungsform einer Plattform, bei der die Stützglieder 40 aus gewellter Faserpappe hergestellt sind. Jedes Stützglied entspricht der in Fig. 11 dargestellten Einheit, die sechs sich senkrecht erstreckende Teile zeigt.

Die Vorrichtung 40 wird durch Einschnitte und Falten eines Blattes Wellpapier geformt, so daß sie einen Bodenteil 42 und seitliche gleiche Teile an beiden Seiten aufweist und nacheinander einen senkrechten Seitenteil 43, einen oberen Teil 44,

so einen inneren senkrechten Teil 45, einen inneren Bodenteil 46, einen zweiten äußeren aufrechten Teil 47 und eine Quersteife 48 bildet. Die Wellungen sind dabei so angeordnet, daß sie in den senkrechten Teilen des Stützgliedes senkrecht verlaufen.

Das Verstärkungselement gemäß Fig. 11 kann nach dem Falten in der gefalteten Stellung durch Anbringen eines Bandes 48' befestigt werden; eventuell ist dies aber auch entbehrlich.

Wenn eine von vier Seiten zugängliche Plattform, wie sie in Fig. 10 dargestellt, gewünscht wird, werden neun dieser Einheiten geeigneter Länge angeklebt oder anderweitig an der Unterseite der Plattform befestigt.

Fig. 12 zeigt eine Zweiwegebauart, bei der die Stützglieder 40 gemäß Fig. 11 sich über die ganze Länge der Plattform ι ο erstrecken und an einer Plattform angeheftet sind.

Fig. 13, 14 und 15 zeigen abgeänderte Formen von Stützgliedern, die statt des Stützgliedes 40 (Fig. 10) benutzt werden können. Jedes dieser Stützglieder besitzt im wesentlichen rechteckige Außenform. Das in Fig. 13 gezeigte enthält einen Streifen aus Faserpappe oder Wellpapier, der zu einer hohlen Röhre 50 geformt ist, die eine doppelte Seitenwand 51 aufweist. Im Innern des Rohres 50 sind geschlitzte und einander kreuzende Verstärkungselemente 52, 53 . angeordnet, die aus Faserpappe, Holz oder anderem Material bestehen können. Die in Fig. 13 dargestellte Einheit kann an der Plattform angeklebt oder anderweitig befestigt werden in derselben Weise wie das Stützglied 40.

Fig. 14 zeigt eine vereinfachte Form des Stützgliedes 50. Hier ist ein einziger Faserpappstreifen 54 mit senkrecht sich erstreckenden Wellungen so gefaltet, daß er drei Seiten der Röhre bildet; die Endteile sind geschlitzt und gekreuzt, so daß sie die kreuzförmige Diagonalverstärkung 55, 56 bilden. In Fig. 15 ist das Stützglied aus einer gefalteten rechteckigen Blattfaserpappe 57 gebildet; die Wellungen erstrecken sich wieder senkrecht. Hier ist aber die doppelte Seitenwandung auf der kürzeren Seite 58. Die inneren Verstärkungselemente bestehen aus einem V-förmigen Streifen 59 und einem geschlitzten und das V kreuzenden Streifen 60.

Während jede der in Fig. 13, 14 und 15 dargestellten Einheiten je für sich als Stützglied benutzt werden kann, können diese Einheiten auch derartig dimensioniert werden, daß sie in Faserpappenbuchsen 61 passen, die, wie in Fig. 17 gezeigt, an der Platte 10 angeklebt oder anderweitig an ihr befestigt sind, um so buchsenförmige Stützglieder zu bilden. Diese Buchsen 61 bestehen aus gefalteten und aneinanderstoßenden Wellpapierblättern. Eine Abänderung der Vorrichtung 61 ist in Fig. 18 dargestellt. Dort besitzen die Buchsen statt des Aneinanderstoßens der Wellpappenden eine zweischichtige Seitenwand 62.

Fig. 16 zeigt eine andere Ausführungsform einer in die Buchse 61 (Fig. 17 oder 18) einführbaren Einheit. Die Einheit ist gemäß Fig. 16 ähnlich wie die in Fig. 11 dargestellte ausgebildet und von ähnlichem Material. Hier bildet der Faltstreifen jedoch eine Einheit, die eine Grundfläche 63 und seitliche Ansätze besitzen, die nacheinander auf jeder Seite einen senkrechten Teil 64, einen oberen Teil 65, einen inneren aufrechten Teil 66 und einen inneren Bodenteil 67 sowie eine Diagonalversteifung 68 aufweisen.

Fig. 19 zeigt, wie bei einer Plattform gemäß Fig. 17 die Buchsen 61 angebracht und sodann zur Verschiffung zusammengeklappt werden können. Neun nicht gefaltete innere Verstärkungseinheiten einer der in Fig. 13 bis 16 dargestellten Art werden solchen Plattformen getrennt beigegeben.

Fig. 20 bis 23 zeigen Plattformen, bei denen die Buchsen nicht getrennt von der Plattform 10 hergestellt und an ihr angeklebt werden, wie bei den vorausgehend geschilderten Figuren, sondern aus einem Stück mit der Plattform 10 ausgebildet sind.

In Fig. 20 besteht die Plattform aus einer mittleren Platte 10, die an jeder Seite Ansätze aufweist, die links einen Seitenteil 70, die Bodenteile 71 für die Buchse, aufrechte Wand 72 und eine Endplatte 73 bildet. An der anderen Seite sind ähnliche Teile 70,71,72 vorgesehen; der Teil 72 setzt sich aber in einem Abschnitt 74 fort und in Abschnitten 7 5, 76 und 77, so daß eine mittlere Buchse gebildet wird. Die Endplatte 78 dieses Ansatzes stößt gegen die Endplatte 73. In jede der drei Buchsen wird eine Einheit, wie in Fig. 16 dargestellt ist, eingeschoben.

Fig. 21 ist eine Draufsicht auf ein ungefaltetes Wellpapierblatt, das zu einer Vorrichtung ähnlich der in Fig. 20 dargestellten geformt werden kann, jedoch Öffnungen zum Eintritt der Hebegabeln an vier anstatt zwei Seiten aufweist. Hier sind die Seitenansätze 80, 81, 82, 83, 84, 85, 86, 87 und 88 der Platte 10 so ausgeschnitten, daß, wenn sie unter die Platte 10 gefaltet werden, sie Öffnungen zwischen sich frei lassen. In jede Buchse kann eine Einheit gemäß Fig. 16 entsprechend der Länge der Buchse eingeschoben werden. Das in Fig. 21 dargestellte Blatt ist gefaltet in Fig. 22 in Vorderansicht und in Fig. 23 in Seitenansicht dargestellt.

924

Fig. 24 und 25 zeigen Plattformen, die jede vollständig aus einem einzigen zusammenhängenden Wellpapierblatt gebildet sind.

In Fig. 24 besitzt eine obere mittlere Platte 10 seitliche Ansätze an jeder Seite, die nacheinander Seitenwände 90, Bodenwände 91, innere aufrechte Teile 92, obere Teile 93, innere aufrechte Teile 94 der Seitenwandung 90 und innere QuergHeder 95 bilden. Der obere Teil 96 ist flach zusammen mit dem Teil 93 an der Mittelplatte 10 angeheftet. Die Seitenansätze sind im Abstand voneinander angeordnet, so daß sie an jeder Seite der Vorrichtung Einlasse 97 bilden.

In Fig. 25 erstrecken sich die seitlichen- Ansätze auf die ganze Länge der Plattform, und die innere Verstärkung ist vereinfacht dadurch, daß ein Endteil 98 vorgesehen ist, der sich diagonal voii der; Platte 93 abwärts nach der Ecke erstreckt, die durch die Platten 90 und 91 gebildet wird.

Bei jeder der in Fig. 24 und 25 dargestellten Ausführungsform treten die Gabeln des Hebekarrens in das Innere der Stützglieder ein, während in der früher erörterten Form die Stützglieder im Abstand voneinander angeordnet sind, so daß sie den Eintritt der Gabeln zwischen die Stützglieder gestatten.

Wenn Vorrichtungen gemäß der Erfindung auch der Außenwitterung ausgesetzt werden müssen, kann es ratsam sein und liegt innerhalb des Rahmens der Erfindung, einen Teil der oder sämtliche aus Faserstoff hergestellten Elemente wasserfest oder wasserwiderstandsfähig zu machen, wie z. B. durch Aufbringung oder Imprägnierung mit Wasser abstoßenden Stoffen bekannter Art, wie z. B. Harz, natürlichem oder synthetischem Gummi, anorganischen Silikaten, bituminösen 'Stoffen, Kohle-Teer oder anderen Pecharten öder unlöslichen Klebstoffen.

Weiter ist darauf hinzuweisen, daß Heftklammern, Klebmittel, gummierte Papierstreifen oder sonstige Befestigungsmittel an anderen Punkten angebracht werden können als in der Zeichnung dargestellt sind, um den Zusammenhang der Teile zu sichern.

Claims

PaTENTANSPEÜCHE:

1. Durch Hebekarren aufhebbare Ladeplattform mit in Abständen angeordneten Füßen zum Einschieben der Ladegabeln, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer Platte mit einer Mehrzahl röhrenförmiger Hohlkörper als Stützglieder (Füße) aus nichtmetallischen, leichten Baustoffen, vorzugsweise aus Wellpappe besteht, wobei jeder der Hohlkörper in Längs- und Breitenrichtung der Plattform größere Abmessungen als in der Höhe hat.

2. Plattform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenräume zwischen den Stützgliedern unten offen sind.

3. Plattform nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die offenen Zwischenräume einander schneidende, von vier Seiten unterhalb der Plattform zugängliche Durchlässe bilden.

4. Plattform nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der Hohlräume der Stützglieder senkrecht zur Ebene der Plattform verlaufen.

5. Plattform nach einem der vorausgehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der Hohlräume der Stützglieder parallel zur Ebene der Plattform angeordnet sind.

6. Plattform nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützglieder zylindrisch geformt sind und vorzugsweise aus spiralig gewickeltem Blattmaterial, z. B. Papier, bestehen.

7. Plattform nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützglieder kreisförmigen, waagerechten Querschnitt besitzen, und zwar von verschiedenen Durchmessern in verschiedener Höhe.

8. Plattform nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Verstärkungsglieder von ' wesentlich geringerem Volumen als das Volumen der Hohlräume der rohrförmigen Glieder innerhalb der Stützglieder zwecks Verstärkung der Glieder gegen seit'-liches Zusammendrücken angeordnet sind.

9. Plattform nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungselemente X-förmigen Querschnitt besitzen.

10. Plattform nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungselemente aus einem Stück mit dem die 'Stützglieder bildenden Material bestehen.

11. Plattform nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungselemente Teile besitzen, die durch festes Einpassen in die Wände der Stützglieder gesichert sind.

12. Plattform nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Stützglied aus einem einzigen Blatt Wellfaserpappe besteht, das zu einer offenen rechteckigen Einheit gefaltet ist und mindestens aus vier aufrechten Teilen mit darin senkrecht sich erstreckenden Wellen und zwei schräg verlaufenden Teilen zwischen den aufrechten Teilen besteht.

13. Plattform nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützglieder in Reihen angeordnet sind und die Mindestgrundfläche der Stützglieder in den Reihen in Breiten- und Längsrichtung der Plattform größer ist als die Hälfte der entsprechenden Fläche der Plattform.

14. Plattform nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattform und die Stützglieder aus einem Materialstück geformt sind.

15. Plattform nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungselemente gleichfalls aus einem Stück mit der Plattform und den Stützgliedern geformt sind.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen