DE923792C - Verfahren zur Herstellung von als normales Duengemittel und als Kopfduenger verwendbarem Kalkstickstoff - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von als normales Duengemittel und als Kopfduenger verwendbarem KalkstickstoffInfo
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- DE923792C DE923792C DEL13976A DEL0013976A DE923792C DE 923792 C DE923792 C DE 923792C DE L13976 A DEL13976 A DE L13976A DE L0013976 A DEL0013976 A DE L0013976A DE 923792 C DE923792 C DE 923792C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C05—FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
- C05C—NITROGENOUS FERTILISERS
- C05C7/00—Fertilisers containing calcium or other cyanamides
- C05C7/02—Granulation; Pelletisation; Degassing; Hydrating; Hardening; Stabilisation; Oiling
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)
- Fertilizers (AREA)
Description
- Verfahren zur Herstellung von als normales Düngemittel und als Kopfdünger verwendbarem Kalkstickstoff Die ätzende Wirkung des Kalkstickstoffs auf Pflanzen ist bekannt, jedoch ist eine solche nicht immer erwünscht. Es wurde nun gefunden, d.aß man Kalkstickstoff au=ch als Kopfdüngung, z. B. bei Kartoffeln, ohne Schädigung des Laubes verwenden kann, wenn man demselben wasserabwei,sende, hautbildende Stoffe in mehreren Schichten aufträgt. Besonders zweckmäßig wird dazu gekörnter verwendet.
- Es ist zwar schon bekannt, Kalkstickstoff mit anderen Stoffen einzuhüllen; so hat man z. B. Graphit oder Mineralöle dazu benutzt. Derartige Hüllstoffe genügen aber allein nicht zur Lösung der Erfindungsaufgabe, denn die so gebildeten Schichten sind nicht z.uverläs,sig genug, um Pflanzenverbrennungen .durch den Kalkstickstoff zu verhüten. Eine zuverlässige Abschirmung erhält man erst .durch die Anwendung mehrerer Schichten. Hierfür dienen gemäß der Erfindung Harze, Wach-se, Bitumen, Ö le, chlorierte Kohlenwasserstoffe sowie Mineralien. Glieichzeitigkönnen dann Kontaktinsektioide, wie das y-Isomer des Hexachlo,rocyclolhexans oder fungicide Mittel, wie Kupferoxychlor,id, denUm:hüllungsstoffen zugesetzt werden. Manche dieser Mittel werden bei unmittelbarer Berühnung mit dem Kalksti=ckstoff durch die hohe Alkalität leicht geschädigt. Eine isolche Schädigung wird nach :der Erfindung durch .die d'azwischenl;iegende mehrfache Schicht verhütet. Hierdurch wird neben einer Düngewirkung, beisp,iel-sweise bei Kartoffelpflanzen, gleichzeitig eine Beh:and'lung gegen den Kartoffelkäfer und desisen Larven sowie gegen :die Phytophtho@ra eirmöglicht. Durch eine Granulierun@g des eingehüllten Kalkstickstoffs wird erreicht, daß ,der größte Teil des selben von der Pflanze abrollt, um so schneller als Dünger wirksam zu werden. Die staubförmigen Bestandteile des Gemisdhe,s .dagegen, welche die in.sekticiden und fungici,den Wirkstoffe enthalten, bleiben: jedoch teilweise an der Pflanze .haften, so daß isie dort ihrem eigentlichen Zweck bestens dienen. Ein weiterer bedeutender Vorteil :dieser Amwendungs.fomm besteht darin, :daß keine besonderen und empfindlichen Pflanzenschutzgeräte für die Aasstreuung ,des so behandelten Kalkstickstoffs notwendig ,sind, sondern derselbe als Streugemisch mit einfachen Düngerstreuern auf den Ackerhoden ausgestreut oder mit der Hand ausgeworfen werden kann.
- Das Auftragen mehrerer Schichten gemäß der Erfindung wird technisch so durchgeführt, d'aß die öl- und @bitumenhaltigen Stoffe in einer rotierenden Trommel oder in einem Drageekes:sel auf dien Kalkstickstoff' durch Düsen ingetrenn@ten -Arbeitsgängen aufgesprüht werden. Der darauffolgende Zusatz pulverförmiger Bestandteile wird durch die Drehung :der Trommel oder des Kessels gleichmäßig verteilt, @so daß die Teile des Kalkstickstoffs allseitig @d-ami-t überzogen werden.
- Im Beiispiel i ist der Gehalt an Kalkstickstoff verhältnismäßig niedrig. Ein solches Mittel eignet sich,dazu, als Kopfdünger ausgestreut zu werden, nachdem schon eine normale Kalkstickstoffdüngung vorausgegangen ist. Die erfindungsgemäß hergestellten Gemische eignen sich 'nicht nur für Kartoffeln, sondern auch für andere Kulturpflanzen.
Beispiel i Erhitzter Kalkstickstoff, gekörnt oder gzäb gemahlen .................. 5o Teile Mineralöl ......:................. 2 - ,verden miteinander vermischt. Danach fügt man eine Mischung von Caldumsulfat ..................... 4 - und Kalialaun ....................... 1 - hinzu. Nach diesem ersten Auftrag wird- geschmolzenes Bitumen ............ 5 - zugesetzt und mit Ouarzmehl ... ................... 5 - abgesfireut. 67 Teile - Zur Schädlings!bekämp£ung im Boden, z. B. gegen Engerlinge, ist gekörnter Kalk vsticks.toff nicht erforderlich. Es genügt für .diese Zwecke, ein grob gemahlenes Produkt. Auch eine Mengeneinsparung bezüglich :des Stickstoffgehaltes ist hier nichterwünscht. Um dien gleichen Stickstoffgehalt der Normalprodukte zu erzielen, geht die Verarbeitung bei dem boderninsekticiden Kalkstickstoff von dem unverschnittenen 23o/aigen Kalkstickstoff aus.
Beispiele 23o/oiger Kalkstickstoff, grob gemahlen ...................... 9o Teile Mineralöl ........................ 2 - Bi,tumen ........................ 4 _ 96 Teile werden nacheinander -in erhitztem Zustand ge- mischt, so :daß der Ka11zsticks:toff in mehreren Schichten mit diesen Mitteln eingehüllt wird. Nach dem Abkühlen fügt man die erforderliche Menge insekticider Wirkstoffe, z. B. das y-Isomer des Hexach.lorocyclohexans, eventuell in einem ge- eigneten Lösungsmittel gelöst, zu, b Is :das End- p:ro,d'wkt aus ioo Teilen besteht. Ein, solches Gemisch wird zur Bekämpfung von Engerliingen, Drahtwürmern usw. auf dem Acker- boden ausgestreut.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von als .normales Düngemittel und als Kopfdünger verwendbarem Kallc-s@tickstoff durch Auftragen von wasser:aJbweisenden, hautbildenden Stoffen, dadurch -gekennzeichnet, daß die wasserabweisenden und, :hautbil:dend@en Stoffe in mehreren Schichten auf gekör:ntsm (granuliertem) oder grob gemahlenem Kalkstickstoff aufgetragen werden, wobei die hautbildenden Schichten gegebenenfalls mit insekticiden und fungici@den Wimkstoffen versehen werden. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 670 301, 531776, 389 512, 379 419, 379 418, 353 493, 313 129, 3o6:237, 304 965, 241 995, 225 179-
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL13976A DE923792C (de) | 1952-11-25 | 1952-11-25 | Verfahren zur Herstellung von als normales Duengemittel und als Kopfduenger verwendbarem Kalkstickstoff |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEL13976A DE923792C (de) | 1952-11-25 | 1952-11-25 | Verfahren zur Herstellung von als normales Duengemittel und als Kopfduenger verwendbarem Kalkstickstoff |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE923792C true DE923792C (de) | 1955-02-21 |
Family
ID=7259676
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEL13976A Expired DE923792C (de) | 1952-11-25 | 1952-11-25 | Verfahren zur Herstellung von als normales Duengemittel und als Kopfduenger verwendbarem Kalkstickstoff |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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1952
- 1952-11-25 DE DEL13976A patent/DE923792C/de not_active Expired
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