DE923777C

DE923777C - Foerdereinrichtung fuer Behaelter mit einer endlosen Kette

Info

Publication number: DE923777C
Application number: DEP10587A
Authority: DE
Inventors: Theobald Immesberger
Original assignee: GM Pfaff AG
Current assignee: GM Pfaff AG
Priority date: 1953-10-08
Filing date: 1953-10-08
Publication date: 1955-02-21

Description

Fördereinrichtung für Behälter mit einer endlosen Kette Die Erfindung bezieht sich auf eine Fördereinrichtung für Behälter mit einer um senkrechte Wellen laufenden endlosen Kette.
Die Einrichtung soll vorzugsweise als Fließband oder als Taktband in Arbeitsstätten Verwendung finden, in denen die Bearbeitungsmaschinen längs des Bandes auf beiden Seiten aufgestellt sind. Dabei ist es in vielen Fällen vorteillhaft, das Fördergut in Behältern aufzunehmen, die zur Füllung oder während eines Arbeitsganges vom Band abgenommen werden können. In mehrfacher Hinsicht günstige Verhältnisse sind gegeben, wenn die Behälter möglichst nahe hintereinander, am besten möglichst ohne Zwischenraum, angeordnet sind.
Dann braucht die Fördereinrichtung nicht mit einer Tischplatte versehen zu sein, ohne daß deshalb Fördergutstücke bei ungenauem Einlegen oder Herausnehmen zwischen die Behälter fallen können.
Weiter haben die Arbeiter bei der Verwendung der Einrichtung als Taktband im Umfang einer Taktzeit die Möglichkeit, noch in den vorgerückten oder schon aus dem nachrückenden Behälter zu arbeiten.
Bei allen derartigen Fördereinrichtungen ist außerdem eine möglichst geringe Baubreite senkrecht zur Fördereinrichtung anzustreben, da sie eine erhöhte Raumausnutzung der Werkstätten gestattet. Die Hauptschwierigkeiten bei der Verkleinerung sowohl des Behälterabstandes als auch der Breite der Einrichtung entstehen an den Umkehrpunkten der Bewegungsrichtung, da einerseits die Umlenkräder der Kette einen möglichst kleinen Durchmesser haben sollen und andererseits die Behälter bzw. deren Träger aus der einen Bewegungsriiichtung aus-und in die andere einschwenken müssen, ohne dabei einen nur durch vergrößerten Abstand in der Anordnung an der Kette zu erreichenden Zwischenraum zu beanspruchen. Als weitere Forderung kommt dazu, daß die Behälter mit Rücksicht auf die einfachere Herstellung und die bessere Ausnutzung eine rechteckige Grundfläche haben sollen.
Die Erfindung hat die Aufgabe gelöst, eine diesen Forderungen entsprechende Fördereinrichtung zu schaffen. Zu diesem Zweck sind mit Stützrollen versehene Behälterträger vorgesehen, die jeweils mit zwei Mituehmergliedern der Kette gelenkig verbunden sind, und zwar mit einem unmittelbar und mit dem zweiten über einen Lenkarm. Eine besonders günstige Lösung stellt eine derartige Einrichtung dar, bei der im wesentlichen T-förmige Behälterträger verwendet sind, deren senkrecht zur Kette gerichtete Tragbalken über einen starr befestigten Arm und einenLenkarm mit den Mitnehmergliedern verbunden sind und deren parallel zur Kette gerichtete Tragbalken mit den Stützrollen versehen sind. Die Mitnehmerglieder bestehen aus je zwei plattenförmigen Laschen, die gegen die Behälterträger aus der Kette herausragen, wobei die obere einen Zapfen trägt und die untere als Abstützelement gegen die Kettengleitbahn ausgebildet ist. Für Fördergüter mit geringem Gewicht genügt die Abstützung durch einen Gleitwulst an der unteren Lasche, für schwere Güter sind Rollen vorgesehen.
Als Schutz gegen Verschmutzung der Kettengleitbahn ist auf deren ganze Länge ein Schutzblech angeordnet, das zwischen die Laschen der Mitnehmerglieder ragt und mit einer abgerundeten Anlaufkante für die Kettenrollen versehen ist.
Unterhalb der Kettengleitbahn einer Fördereinrichtung, deren untere Laschen der Mitnehmerglieder mit Gleitwulsten versehen sind, sind Schmiergefäße angebracht mit schräg zur Kettenlaufrichtung angeordneten, in die Kettengleitbahn hineinragenden Dochten.
Eine beispielsweise Ausführung der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar in Fig. I ein Behälterträger in schaubildlicher Darstellung, Fig. 2 die Draufsicht auf einen Umkehrpunkt der Fördereinrichtung unter Weglassung des Gestelles und der Schutzbleche, Fig. 3 ein Mitnehmerglied mit Gleitwulst, Fig. 4 die untere Lasche eines Mitnehmergliedes mit einer Rolle und Fig. 5 die Draufsicht auf eine Schmierstelle der Kettengleitbahn, Fig. 6 einen Teilquerschnitt der Fördereinrichtung.
An dem parallel zur Kette I gerichteten Tragbalken 2 des Behälterträgers sind die Stütz rollen 3 angebracht, an dem senkrecht zur Kette I gerichteten Tragbalken 4 ein starrer Arm 5 und über einen Zapfen 6 drehbeweglich ein Lenkarm 7. Die Tragbalken 2 und 4 sind ferner an ihren Enden mit Haltewinkeln 8 versehen. Der starre Arm 5 ist an einem Zapfen g eines Mitnehmergliedes IO der Kette 1 drehbeweglich befestigt. Die Mitnehmerglieder besitzen je eine obere Lasche I3, in der der Zapfen vernietet ist, und eine untere Lasche 14 bzw.
15. Die untere Lasche 14 ist mit einem Gleitwulst I6 versehen, an der unteren Lasche 15 ist eine Rolle I7 angebracht.
Das.Gestell der Fördereinrichtung besteht aus Ständern mit Füßen I8, Querträgern I9, 20 und Bügeln 21 und die Längsverbindung herstellenden Winkeln 22 und Seitenbrettern 23. Unter den Winkeln 22 ist eine Kettengleitbahn 24 und an den Querträgern 19 ein Schutzblech 25 mit einer abgerundeten Anlaufkante 26 befestigt. An der Kettengleitbahn 24 sind Schmiergefäße27 mit einem Einfüllstutzen 28 und einer Dochtführung 29 angebracht. Ein'Docht 30 ist durch zwei Schrauben 3I festgeklemmt und ragt. durch einen Ausschnitt in die Kettengleitbahn 24.
Die Umkehrung der Bewegungsrichtung der Behälterträger mit den gestrichelt eingezeichneten Behältern zeigt Fig. 2. Sobald das Mitnehmerglied 12 aus der geradlinigen Bewegung abgelenkt wird, beginnt der Behälterträger die Schwenkbewegung, die die Kante seines Behälters von der des folgenden Behälters entfernt. Analog vollzieht sich das Einschwenken in die Rücklaufreihe, wobei der zweite Teil der Schwenkbewegung von dem Mitnehmerglied IO gesteuert wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Fördereinrichtung-für Behälter mit einer um senkrechte Wellen laufenden endlosen Kette, gekennzeichnet durch zwei an der Kette hintereinander angeordnete Mitnehmer für jeden Behälter, von denen einer unmittelbar am Behälterträger angelenkt ist, während der andere über einen Lenkarm an einer Stelle des Behälterträgers angreift, die von der Anlenkstelle des ersten Mitnehmers einen seitlichen Abstand aufweist.
2. Fördereinrichtung nach Anspruch I, gekennzeidhnet durch Stützrollen (3) für die Behälterträger.
3. Fördereinrichtung nach Anspruch I und 2, gekennzeichnet durch im wesentlichen T-förmige Behälterträger, deren senkrecht zur Kette (I) gerichtete Tragbalken (4) über einen starr befestigten Arm (5) und einen Lenkarm (7) mit den Mitnehmern (10, 12) verbunden sind und deren parallel zur Kette gerichtete Tragbalken (2) mit den Stützrollen (3) versehen sind.
4. Fördereinrichtung nach Anspruch I mit 3, gekennzeichnet durch Mitnehmer (IO, I2) mit zwei plattenförmigen Laschen (I3, I4, 15), die gegen die Behälterträger aus der Kette (I) herausragen, wobei die obere (I3) einen Zapfen (9, II) trägt und die untere (I4, I5) als Abstützelement gegen die Kettengleitbahn (24) ausgebildet ist.
5. Fördereinrichtung nach Anspruch I mit 4, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Lasche (I4) mit einem Gleitwulst (I6) versehen ist.
6. Fördereinrichtung nach Anspruch I mit 4, gekennzeichnet durch eine an der unteren Lasche (I5) angebrachte Rolle (7).
7. Fördereinrichtung nach Anspruch I mit 4, gekennzeichnet durch ein die Kettengleitbahn (24) auf ihrer ganzen Länge teilweise abdeckendes Schutzblech (25), das zwischen die Laschen der Mitnehmerglieder ragt, mit abgerundeter Anlaufkante (26) für die Kettenrollen.
8. Fördereinrichtung nach Anspruch I mit 5, gekennzeichnet durch unterhalb der Kettengleitbahn (24) angeblrachte Schmiergefäße (27) mit schräg zur Kettenlaufrichtung angeordneten, in die Kettengleitbahn hineinragenden Dochten (30)