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Durch einen Wecker betätigter elektrischer Schalter Die Erfindung
betrifft einen elektrischen Schalter, der durch den Ablauf des Weckwerkes einer
normalen Weckeruhr betätigt wird, um z. B. eine Nachttischlampe oder einen Rundfunkempfänger
zu bestimmter Zeit selbsttätig einschalten zu lassen.
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Es sind derartige Schalter bekanntgeworden, bei denen der Wecker auf
die etwas geneigte Oberfläche des als flache Dose ausgebildeten Schaltergehäuses
gestellt wird, dort bei Ablauf des Weckwerkes infolge der dabei entstehenden Erschütterungen
abgleitet und mit dem einen Fuß in eine Vertiefung gelangt, wodurch der elektrische
Schalter betätigt wird.
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Dies hat den Nachteil, daß nur bestimmte Weckeruhren dabei verwendet
werden können, -wodurch die Verwendbarkeit des Geräts. stark eingeschränkt wird.
Außerdem muß darauf geachtet werden, daß der Wecker stets auf die richtige Stelle
der Dose gestellt -wird, da sonst der Schaltvorgang nicht ausgelöst würde. Es besteht
auch die Gefahr, daß der Wecker beim einseitigen Hineingleiten in die erwähnte Vertiefung
umfällt und zerbricht. Schließlich war die Dose bzw.gihre Oberfläche nicht gegen
Erschütterungen von der Standfläche aus isoliert, so daß Erschütterungen, wie sie
z. B. ein auf der Straße vorbeifahrender Lastwagen erzeugt, zu ungewollter Auslösung
des Schaltvorgangs führten.
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Durch die Erfindung werden diese Nachteile vermieden und ein viel
zuverlässigeres und formschöneres Gerät vorgeschlagen, das von den verschiedensten
Weckeruhren, auch solchen mit breiter
Standfläche, betätigt werden
kann. Das Neue besteht darin, daß die Oberfläche der Dose als gegen Erschütterungen
federnd gelagerte Membran ausgebildet ist, die an ihrer Unterseite, also im Innern
der Dose, einen Ansatz besitzt, an dem der Auslösehebel für den elektrischen Schalter
reibungsschlüssig gegen die Wirkung einer an dem Hebel ständig angreifenden Speicherkraft,
z. B.. der Schwerkraft oder einer Feder, so lange festgehalten wird, bis die Membran
und damit ihr Ansatz durch das ablaufende Weckwerk der Weckeruhr in Schwingung versetzt
wird. Dadurch verringert sich die Reibung zwischen Membranansatz und Auslösehebel,
und letzterer gleitet unter der Wirkung der Speicherkraft von dem Ansatz ab und
betätigt den elektrischen Schalter.
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Der Auslösehebel ist erfindungsgemäß mit einem aus dem Gehäuse herausragenden
Spannhebel bzw. Druckstift verbunden, der sowohl zum Anzeigen der Stellung des Auslösehebels
als auch zur Rückführung desselben in seine Ausgangsstellung dient. Die Größe der
auf den Auslösehebel einwirkenden Speicherkraft bzw. deren wirksamer Angriffswinkel
können verändert werden., um das Gerät mehr oder weniger empfindlich zu machen,
je nach der Größe des Weckers, und die federnd gelagerte Membran kann einen das
Gehäuse überragenden Rand besitzen, so daß auch Wecker mit flacher Standfläche verwendet
werden können.
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Soll das Gerät zum Schalten größerer Stromst#rken verwendet werden,
kann es mit einer der bekannten OOuecksilberschaltröhrenversehen werden, die dann
in gleicher Weise durch den Auslösehebel betätigt werden.
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Eine besonders ansprechende Kombination ergibt sich, wenn die Dose
erfindungsgemäß als Fuß einer Lampe, insbesondere einer Nachttischlampe, ausgebildet
wird.
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In der Zeichnung ist die Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt,
und zwar zeigen Fig. i und a je einen Querschnitt durch das. Gehäuse einer Schalterausführung
mit in senkrechter Ebene sich bewegendem Auslösehebel; Fig. 3 zeigt die Draufsicht
auf den Boden des Gehäuses, Fig. 4 die Vorderansicht des Gehäuses und Fig. 5 die
Seitenansicht eines zur Nachttischlampe ergänzten Gehäuses mit aufgestelltem Wecker;
Fig. 6 zeigt einen senkrechten und Fig, 7 einen waagerechten Querschnitt durch einen
erfindungsgemäßen Schalter mit sich in waagerechter Ebene bewegendem Auslösehebel;
Fig. 8 zeigt eine andere Ansicht der beiden Kontaktfedern des elektrischen Schalters.
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Das Gehäuse a ist oben durch die mittels des Gummiringes b federnd
gelagerte Membran c abgeschlossen, auf die ein Wecker d aufgestellt wird. Membran
c trägt unterhalb den Bügel e, auf dem der Aüslöseheäbel f mit seinem einen Ende,
das die Verdickung g trägt, aufliegt, während sein anderes Ende an dem senkrechten
Arm h eines Winkelhebels aasgelenkt ist, der auf dem Boden i des Gehäuses a drehbar
gelagert ist und dessen anderer, waagerechter Arm h' aus, dem Gehäuse durch einen
Schlitz herausragt.
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Die Drehachse k des Winkelhebels h, h' ist nach der einen Seite
verlängert und trägt die Torsionsfeder 1, die den Hebelarm h und damit
den Auslösehebel f nach links zu bewegen bestrebt ist. Die Spannung der Feder 1
läßt sich durch Drehen des verstärkten Kopfes k' der Achse k, der
in einem Ansatz i' des Bodens i schwer drehbar gelagert ist, verändern,
so da;ß damit auch die Kraft, die den Hebel f von dem Bügel e herunterzuschieben
bestrebt ist, verändert werden kann. Die Federkraft wird so eingestellt, daß die
ruhende Reibung zwischen Hebel f und Bügel e eine Bewegung des Hebels
f verhindert und nur die durch die Erschütterungen des ablaufenden Weckwerkes eines
auf die Membran c aufgestellten Weckers verminderte Reibung die Verschiebung des
Hebels f durch die Feder 1 ermöglicht, bis dessen Verdickung g zwischen die Federn
m und m fällt und die Kontakte o und o' miteinander verbindet, so- daß dann zwischen
den Klemmschrauben p und p', mit denen die elektrische Zu -und Ableitung
befestigt wird, leitende Verbindung hergestellt ist.
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Hebelteil h' hat sich dabei nach oben bewegt. Zum Zurückführen des
Hebels f in seine Ausgangsstellung genügt ein Druck auf h', wobei infolge der schrägen
Fläche f' der Kopf g des Hebels f nach oben bewegt wird, bis Hebel
f wieder auf dem Bügel e aufliegt.
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Durch Niederdrücken des mit der schrägen Fläche q an dem Hebel f anliegenden
und durch eine Bohrung der Membran c nach oben geführten Druckstiftes
q, der durch die Feder r nach oben gedrückt wird, läßt sich Hebel
f willkürlich nach links verschieben und damit zusätzlich der Schalter betätigen.
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Auf dem Gehäuseboden i ist die Erhöhung s mit zwei Gewindebohrungen
s'vorgesehen, um darin das untere Ende des Armes t einer Lampe zu befestigen. Ein
entsprechender Konus u für die Bohrerspitze zum dann notwendigen Durchbohren der
Gehäusewand ist in dieser vorgesehen, Die Zuleitung des Stromes erfolgt durch das
Kabel v. Durch den über den Hebel h' drehbar am Gehäuse a gelagerten Sperriegelw
läßt sich die selbsttätige Bewegung des Hebels h' verhindern.
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An seiner Unterseite hat das Gehäuse a den Filz-oder Gummiring b',
um auch dieses gegen Erschütterungen vom Boden her zu isolieren.
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Bei dem Schalter nach Fig.6 bis 8 ist auf dem Gehäuse i die in dem
elastischen Ring z federnd gelagerte Membran 3 angebracht. Unterhalb trägt diese
den Ansatz 4, auf den das eine Ende 5 des Auslösehebels 5' reibungsschlüssig aufliegt.
5' ist in dem im Gehäuse i befestigten U-förmigen Bügel 8 waagerecht schwenkbar
und leicht bej-,veglich gelagert. An 5' ist die Zugfeder 6 so aasgelenkt, daß sie
den Hebel 5-5' mit geringer Kraft von dem Ansatz 4 abzuziehen versucht, weil der
Angriffspunkt von 6 hinter der Sch-,venklagerung von 5' in dem Bügel 9 liegt
und die Zugrichtung fast mit der Verbindungslinie
zwischen Hebeldrehpunkt
und Federangriffspunkt übereinstimmt. In dieser Stellung ist die Feder 6 am stärksten
gespannt.
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Wird 3 und damit ,4 durch den Ablauf des Weckwerkes erschüttert, vergrößert
sich durch Abgleiten des Hebels 5-5' vom Ansatz .4 der wirksame Angriffswinkel der
Feder 6 am Hebelteil S', und 5 schlägt zwischen die Kontakte 7 und 7', wodurch der
Stromkreis geschlossen wird.
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Das andere Ende der Feder 6 ist an dem im Gehäuse i schwenkbar gelagerten
Hebel 9 angelenkt, so daß durch Anziehen der Schraube io der anfängliche Angriffswinkel
der Feder 6 am Hebelteil 5' vergrößert werden kann, wodurch die Empfindlichkeit
des Schalters erhöht wird. Hebelteil 5' ist mit dem seitlich aus dem Gehäuse herausragenden
Betätigungsstück ii versehen, an dem er aus der gestrichelt gezeichneten Ein-Stellung
in die stark gezeichnete Aus-Stellung zurückgeführt werden kann, was durch den Gehäuseansatz
12 erleichtert wird. Unten hat Gehäuse i wieder einen elastischen LTnterlagering
2'.