DE9218598U1 - Reinigungsgerät - Google Patents
ReinigungsgerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Reinigungscjerät für Hartflächen,
insbesondere bei Fahrtreppen und Fahrsteigen, mit einem
Tragrahmen, einer Bürstenwalze, die an dem vorderen Ende
des Tragrahmens um eine im wesentlichein horizontale Achse drehbar gelagert ist, einem die Bürstenwalze antreibenden Elektromotor und einer Absaugvorrichtung, mittels der die aufgewirbelten und gelösten Teilchen einem Sammelbehälter
Tragrahmen, einer Bürstenwalze, die an dem vorderen Ende
des Tragrahmens um eine im wesentlichein horizontale Achse drehbar gelagert ist, einem die Bürstenwalze antreibenden Elektromotor und einer Absaugvorrichtung, mittels der die aufgewirbelten und gelösten Teilchen einem Sammelbehälter
2 5 zuführbar sind.
Bei bisher üblichen Reinigungsgeräten wird die Bürstenwalze von einem neben der Walze angeordneten Elektromotor angetrieben,
der über einen Zahnriemen oder ein Getriebe mit
0 der Bürstenwalze in Wirkverbindung steht. Es hat sich
gezeigt, daß es aufgrund einer derartigen Anordnung des
Motors nicht möglich ist, die Bürstenwalze in den Kantenbereich zwischen senkrecht und waagrecht aufeinander stoßenden Flächen heranzuführen und diesen zu reinigen. Da-5 rüberhinaus erfordert der Motor einen relativ großen Bauraum, wodurch das Reinigungsgerät unhandlich ist.
Motors nicht möglich ist, die Bürstenwalze in den Kantenbereich zwischen senkrecht und waagrecht aufeinander stoßenden Flächen heranzuführen und diesen zu reinigen. Da-5 rüberhinaus erfordert der Motor einen relativ großen Bauraum, wodurch das Reinigungsgerät unhandlich ist.
Gemäß dem DE 89 OO 491 Ul, von dem im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 ausgegangen wird, ist deshalb ein Reinigungsgerät
vorgesehen, bei dem der Antriebsmotor innerhalb der Bürstenwalze angeordnet ist. Mit einem derartigen
Reinigungsgerät läßt sich zwar eine ausreichende Kantenreinigung erzielen, jedoch weist das Reinigungsgerät einen
konstruktiv aufwendigen und somit kostenintensiven Aufbau auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Reinigungsgerät der genannten Art zu schaffen, mit dem in konstruktiv
einfacher Weise eine gute Kantenreinigung erzielbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Reinigungsgerät
dadurch gelöst, daß der Elektromotor im wesentlichen zentral hinter der Bürstenwalze an dem Tragrahmen
angeordnet ist und daß der Elektromotor mit einem mittleren Bereich des Walzenkerns der Bürstenwalze in Antriebs-0
verbindung steht.
Aufgrund der Anordnung des Elektromotors hinter der Bürstenwalze innerhalb des Rahmens und der Antriebsübertragung
im Mittelbereich der Bürstenwalze kann diese bis 5 unmittelbar an die vertikalen Seitenflächen herangeführt
werden, wodurch auch der Kantenbereich wirksam gereinigt wird. Darüberhinaus ist sowohl der Elektromotor als auch
die Übertragungsvorrichtung, beispielsweise ein Getriebe oder ein Riemen, aufgrund der zentralen Anordnung vor
0 etwaigen Beschädigungen infolge von äußeren Stoßbelastungen geschützt.
Die zentrale Anordnung des Elektromotors sowie des Getriebes bzw. des Riemens, insbesondere wenn der Elektro-5
motor auf der Längsmittelachse des Reinigungsgerätes an-
geordnet ist, bringt den weiteren Vorteil mit sich, daß
das Reinigungsgerät im wesentlichen symmetrisch zu einer die Längsmittelachse enthaltenen Vertikalebene ausgebildet
sein kann und somit eine entsprechende Gewichtsverteilung aufweist, die die Handhabung des Reinigungsgerates erleichtert
und insbesondere zu einer gleichmäßigen, vollflächigen Auflage der Bürstenwalze auf der zu reinigenden Fläche
führt.
Um die vertikal verlaufenden Stirnflächen von Fahrtreppenstufen zu reinigen, ist es notwendig, die Bürstenwalze
in vertikaler Richtung über die Stirnfläche zu führen. In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist zu diesem
Zweck vorgesehen, daß das Reinigungsgerät über einen ein quer zur Längsrichtung verlaufendes Linienlager bildenden
Stützfuß am Boden aufgelagert ist. Das Linienlager bildet eine Achse, um die das gesamte Reinigungsgerät gekippt
bzw. geschwenkt werden kann, wodurch die in Abstand vor dem Linienlager angeordnete Bürstenwalze aufwärts und
0 abwärts bewegt wird. Die Erstreckung des Linienlagers in Querrichtung des Reinigungsgerätes verhindert dabei
dessen Verkantung, so daß eine definierte Bewegung der Bürstenwalze sicher gestellt ist. Dabei ist es vorteilhaft,
wenn der Stützfuß eine abgerundete Lagerfläche 5 aufweist, so daß eine Bedienperson mit. geringem Kraftaufwand
eine gleichmäßige Bewegung der Bürstenwalze erzielen kann.
Es hat sich gezeigt, daß eine einfach und präzise Hand-0 habung des Reinigungsgerätes zu erreichen ist, wenn der
Stützfuß unterhalb des Elektromotors angeordnet ist, da auf diese Weise eine günstige Lastverteilung erreicht
ist.
Um die mit Hilfe der Bürstenwalze gelösten und aufge-
wirbelten Schmutzpartikel von der zu reinigenden Fläche zu entfernen, ist die Absaugvorrichtung vorgesehen,
die von einem bekannten Industriesaugeir gebildet sein
kann. Um die Schmutzpartikel wirksam aufnehmen zu können, ist jedoch vorzugsweise vorgesehen, daß die Absaugvorrichtung
einen trichterförmigen Staubfangkanal aufweist,
der in einem Stutzen endet, an den eine Saugleitung anschließbar ist. Wenn dabei der Stutzen auf der Längsmittelachse
des Reinigungsgerätes angeordnet ist, kann eine gleichmäßige Gewichtsverteilung des Reinigungsgerätes
sichergestellt werden.
Eine wirksame Absaugung von Schmutzpartikeln kann insbesondere bei einem Reinigungsgerät zur Reinigung der Stirnflächen
von Fahrtreppen erreicht werden, wenn die Mündung des Staubfangkanals im wesentlichen tangential zur Bürstenwalze
verläuft. Die Mündung kann dabei entweder unterhalb oder oberhalb der Bürstenwalze angeordnet sein. Zusätzlich
sollte oberhalb des Staubfangkanals sowie der Bürstenwalze eine schwenkbar gelagerte Prallplatte angeordnet
sein, die ein Entweichen der aufgewirbelten Schmutzpartikel aus dem Sogbereich der Absaugvorrichtung
verhindert. Die Prallplatte ist vorzugsweise mit ihrer freien Kante auf die Trittfläche der zu reinigenden Stufe
aufgelegt und bildet somit zusammen mit der zu reinigenden Stirnfläche einen Partikel-Stauraum. Infolge ihrer
schwenkbaren Lagerung kann die Prallplatte auch bei einem Kippen des Reinigungsgerätes beispielsweise um dessen
Linienlager ihre Position relativ zu der Trittstufe beibehalten und somit in allen Betriebspositionen des Reinigungsgerätes
ein übermäßiges Austreten von Schmutzpartikeln verhindern. Die aufgewirbelten und von der Prallplatte
zurückgehaltenen Schmutzpartikel werden von der Sogwirkung der Absaugvorrichtung erfaßt und einem Sam-
melbehälter zugeführt. Dabei hat es sich bewährt, daß
der Staubfangkanal sich über die gesamte Breite der Bürstenwalze erstreckt.
Die Übertragung des Drehantriebs von dem Elektromotor
auf die Bürstenwalze kann auf verschiedene Art erfolgen. Um eine Anpassung der Drehgeschwindigkeit der Bürstenwalze
und/oder eine Anpassung an Bürstenwalzen verschiedenen Durchmessers zu ermöglichen, ist vorzugsweise vorgesehen,
daß zwischen dem Elektromotor und der Bürstenwalze ein Getriebe angeordnet ist, das mehrstufig ausgebildet
sein kann. Das Getriebe verläuft dabei ebenfalls symmetrisch zur Längsmittelachse, und steht mit einem
mittleren Bereich der Bürstenwalze in Antriebsverbindung.
Als besonders vorteilhaft hat sich erwiesen, wenn das Getriebe auf seiner Abtriebsseite zwei in Querrichtung
frei auskragende, koaxial angeordnete Achssegmente aufweist, auf die jeweils ein Bürstenwalzensegment aufsteckbar
ist. Auf diese Weise ist die in zwei beidseitig der Längsmittelachse angeordnete Segmente unterteilte Bürstenwalze
direkt vom Getriebe gelagert, so daß auf weitere außenliegende Lagervorrichtungen verzichtet werden kann, wo·
5 durch der konstruktive Aufwand vereinfacht ist. Darüberhinaus ist auf diese Weise ein einfaches Auswechseln der
Bürstenwalze ermöglicht, da die Bürstenwalzensegmente lediglich seitlich von den Achssegementen abgezogen zu
werden brauchen.
Alternativ zu der Anordnung eines Getriebes ist es jedoch auch möglich, daß zwischen dem Elektromotor und
der Bürstenwalze ein Übertragungsriemen gespannt ist. Ein Übertragungsriemen besitzt üblicherweise eine relativ
geringe Störanfälligkeit, so daß ein kontinuier-
— &Oacgr; ~*
licher Betrieb des Reinigungsgerätes gewährleistet ist.
Vorzugsweise findet dabei als Übertragungsriemen ein Keiloder Zahnriemen Verwendung. Um den Übertragungsriemen
ständig in einen ausreichend gespannten Zustand zu halten, ist vorgesehen, daß der Übertragungsriemen über eine verstellbare
Spannrolle geführt ist, wobei vorzugsweise die Spannrolle in Spannrichtung unter einer Federspannung
steht.
Eine gute Übertragung der Antriebskraft kann erzielt werden,
wenn der Übertragungsriemen direkt auf den die Borsten tragenden Walzenkern der Bürstenwalze einwirkt. Zu
diesem Zweck steht der Keilriemen mit einer im Walzenkern ausgebildeten, umlaufenden Nut in Eingriff.
Um zuverlässig zu verhindern, daß die in unmittelbarer Nähe der Nut angeordneten Borsten mit dem Übertragungsriemen in Kontakt kommen oder in die Nut hineingezogen
werden, ist in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung 0 vorgesehen, daß seitlich der Nut um den Walzenkern umlaufende
Borstenabweiser angeordnet sind. Die Borstenabweiser sind dabei von auf dem Walzenkern angebrachten
Blechen oder ähnlichem gebildet, die eine Schutzwand zwischen der Nut und den Borsten bilden.
Im Laufe der Zeit nutzen die Borsten der Bürstenwalze ab und weisen verkürzte Abmessungen auf. Um auch mit einer
derartigen Bürstenwalze gute Reinigungsergebnisse zu erzielen, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Bürstenwalze
im wesentlichen senkrecht zu der zu reinigenden Fläche verstellbar ist. Auf diese Weise kann bei abnehmendem
Walzendurchmesser die Walzenmittelachse näher an die zu reinigenden Flächen verlagert werden. Eine
selbsttätige Nachstellung bei abnehmendem Walzendurch-5 messer kann erreicht werden, wenn die Bürstenwalze unter
einer Federspannung in Richtung der zu reinigenden Fläche
steht. Die Walze wird somit ständig gegen die zu reinigende Fläche gedrückt und mit dieser in sicherem Eingriff
gehalten.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung sind aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter
Bezugnahme auf die Zeichnung ersichtlich. Es zeigen:
Figur 1 eine schematische Seitenansicht einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Reinigungs
gerätes,
Figur 2
Figur 3
0 Figur 4
eine Aufsicht auf das Reinigungsgerät gemäß Fig. 1,
eine schematische Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Reinigungsgerätes,
eine Aufsicht auf das Reinigungsgerät gemäß Fig. 2 und
Figur 5 eine ausschnittsweise Darstellung eines Walzenkerns.
Ein in den Figuren 1 und 2 gezeigtes Reinigungsgerät dient zur Reinigung der Stirnflächen 2 5a von Treppenstufen
2 5 einer Fahrtreppe. Das Reinigungsgerät 10 weist einen U-förmigen, sich schräg nach oben erstreckenden
0 Bügel 11 auf, dessen untere, freie Enden mit einer im wesentlichen horizontal angeordneten Grundplatte 12 verbunden
sind, wodurch ein Tragrahmen gebildet ist. Unterhalb der Grundplatte 12 ist ein sich über die gesamte
Breite des Reinigungsgerätes 10 erstreckendes Linien-Kipplager 14 ausgebildet, das von einem Träger mit einem
sich nach unten verjüngenden, etwa trapezförmigem Querschnitt
gebildet ist, wobei die untere, dem Boden zugewandte Auflagerfläche abgerundet ist.
Auf der Oberseite der Grundplatte 12 ist ein Elektromotor 13 befestigt, der in Aufsicht symmetrisch zur Längsmittelachse
X-X des Reinigungsgerätes 10 angeordnet ist, wie Figur 2 zeigt. An der vorderen, dein Bügel 11 abgewandten
Seite des Elektromotors schließt sich ein Getriebe 16 an, das ebenfalls in Aufsicht gemäß Figur 2 entlang
der Längsmittelachse X-X verläuft. Am freien Ende des Getriebes 16 ist auf beiden Seiten der Längsmittelachse
X-X jeweils ein in Querrichtung verlaufendes frei auskragendes Achssegment 21 gelagert. Die Achssegmente
können mittel des Elektromotors 13 in Drehung um eine im wesentlich horizontal verlaufende Achse versetzt werden.
Auf die Achssegmente 21 ist jeweils ein Bürstenwalzen-0
segment 27 aufgesteckt und mittels einer nicht dargestellten Verschlußvorrichtung befestigt. Jedes Bürstenwalzensegment
27 weist einen im wesentlichen zylindrischen Walzenkern 22 auf, an dem radial vorstehende
Borsten 2 3 in bekannter Weise befestigt sind.
Gemäß Figur 2 ist das Reinigungsgerät mit Seitenblechen
versehen, die den Elektromotor 13 das Getriebe 16 sowie die Bürstenwalzensegmente 27 umgeben und vor Schädigungen
schützen.
An den beiden seitlichen Enden der Grundplatte 12 sind vertikale Stützen 15 angebracht, die im Zusammenwirken
an ihren oberen Enden eine trichterförmigen Staubfangkanal 17 lagern, dessen Mündung 17a in der Nähe der Ober-5
fläche der Bürstenwalzensegmente 27 angeordnet ist und
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sich über die gesamte Breite des Reinigungsgerätes 10
erstreckt. Der Staubfangkanal 17 verjüngt sich und mündet auf der stromab liegenden Seite in einen Anschlußstutzen
18, an dem eine Saugleitung 19 angeschlossen ist, deren anderes Ende mit einer nicht dargestellten Saugvorrichtung
verbunden ist. Die so gebildete Absaugvorrichtung ist aus Gründen der Übersichtlichkeit in Figur 2 nicht dargestellt.
Oberhalb der Absaugvorrichtung ist an den Stützen 15 eine nur in Figur 1 dargestellte, im wesentlichen horizontal
ausgerichtete Prallplatte 24 um eine Achse 25 drehbar gelagert, wobei die Achse 2 5 quer zur Längsmittelachse X-X
des Reinigungsgerätes 10 sowie parallel zur Drehachse R der Burstenwalzensegmente 25 verläuft. Die Prallplatte 24
überragt mit ihrem vorderen freien Ende 24a das vordere Ende der Burstenwalzensegmente 27.
Zum Reinigen der Stirnseite 25a einer Stufe 25 einer nicht im Betrieb befindlichen Fahrtreppe wird das Reinigungsge-0
rät 10 auf die Trittfläche 2 6b der darunter liegenden Stufe 2 6 gestellt, wobei das Reinigungssgerät über das
Kipplager 14 sowie die Burstenwalzensegmente 27 abgestützt ist. Das vordere Ende der Burstenwalzensegmente 27 wird
mit der zu reinigenden Stirnfläche 2 5a in Kontakt gebracht. Die Prallplatte 24 wird auf die Trittfläche der zu reinigenden
Stufe 25 aufgelegt, so daß sie den Raum oberhalb der Burstenwalzensegmente 27 abschließt. Anschließend
werden der Elektromotor sowie die nicht dargestellte Saugvorrichtung in Betrieb gesetzt. Die Burstenwalzensegmente
0 27 drehen dabei gemäß Figur 1 im Uhrzeigersinn, d.h.
sie wirbeln den in den Rillen der Stirnfläche 25 befindlichen Schmutz nach oben. Infolge des durch die Saugvorrichtung
erzeugten Unterdrucks werden die Schmutzteilchen über den Staubfangkanal 17 und die Saucfleitung 19 in ei-5
nen nicht dargestellten Sammelbehälter abgesaugt. Die
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Prallplatte 24 verhindert dabei ein Entweichen der aufgewirbelten Schmutzteilchen und unterstützt die Erzeugung
des Unterdrucks oberhalb der Burstenwalzensegmente 27.
Die Bedienperson kann den schräg verlaufenden Bügel 11 in Richtung des Pfeils P nach unten drücken, wodurch das
gesamte Reinigungsgerät um das Kipplager 14 schwenkt und die Burstenwalzensegmente 27 angehoben werden, so daß
sie über die gesamte Höhe der Stirnfläche 25a geführt werden können. Dabei verbleibt die um die Achse 25 schwenkbare
Prallplatte 24 aufgrund ihres Eigengewichts jedoch in ihrer auf der Stufe aufliegenden Stellung und verhindert
somit ein übermäßiges Entweichen von Schmutzpartikeln.
Nachdem die Burstenwalzensegmente 27 durch Verschwenken
des Bügels 11 mehrfach die zu reinigende Stirnfläche 25a überstrichen haben, wird das Reinigungsgerät 10 auf die
nächste Stufe gesetzt, wodurch die dortige Stirnfläche 0 entsprechend gereinigt werden kann.
Ein in den Figuren 3 und 4 gezeigtes Reinigungsgerät 30 dient im wesentlichen zur Reinigung der Trittflächen 45
einer Fahrtreppe und weist einen Tragrahmen 46 auf, der über Stützelemente 4 0 auf dem Boden aufgelagert ist.
An dem Tragrahmen 4 6 ist über Steckbuchsen 4 6a ein Haltbügel 31 anbringbar, mittels dessen das Reinigungsgerät
3 0 gekippt und auf rückseitig angebrachte Rollen aufgesetzt werden kann, um es umzusetzen oder zu ver-0
schieben.
An dem Tragrahmen 46 sind zwei seitlich sich in Längsrichtung erstreckende Seitenschilde 3 9 angebracht, die
eine quer angeordnete Bürstenwalze 3 6 drehbar lagern. Die Bürstenwalze 36 weist einen zylindrischen Walzen-
K · « ft O
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kern 38 sowie daran angebrachte Borsten 37 auf. Der Walzenkern 38 ist auf eine im wesentlich horizontal verlaufende
Welle 47 aufgesetzt, die in schlitzförmigen Aufnahmen 39a der Seitenschilde 39 gehalten ist. Die
Welle 47 ist entlang der schlitzförmigen Aufnahmen 39a
im wesentlichen senkrecht zu der zu reinigenden Trittfläche 45 verlagerbar, so daß die Position der Welle
an den Durchmesser der Bürstenwalze 3 6 angepaßt werden kann.
Um mit der Bürstenwalze 36 möglichst nahe an zu reinigende Kanten heranreichen zu können, ist die Lagerung
zwischen der Welle 47 und dem Walzenkern 38 sowie zwischen dem Seitenschild 39 und der Welle 47 weitgehend in das
innere des Walzenkerns 38 verlegt, wie Figur 5 zeigt.
Zwischen der Welle 47 und dem Walzenkern 38 ist ein von der Stirnfläche der Bürstenwalze nach innen versetztes
Kugellager 51 vorgesehen, das durch einen im wesentlichen bündig mit der Stirnseite des Walzenkerns 38 abschließenden
Stellring 52 gehalten ist. Das den Stellring 52 durchragende freie Ende der Welle 47 ist in verschiedenen Höhenpositionen
am Seitenschild 39 festlegbar.
5 Auf der Oberseite des Tragrahmens 4 6 in einem zentralen Bereich des Reinigungsgerätes 3 0 sowie hinter der Bürstenwalze
3 6 ist ein Elektromotor 3 3 montiert, dessen Ausgangswelle mit einer Riemenscheibe 3 3a versehen ist.
Ein mittlerer Abschnitt 38a des Walzenkerns 38 der Bürstenwalze 3 6 ist nicht mit Borsten besetzt, sondern mit
einer in dem Walzenkern 38 ausgebildeten, umlaufenden Nut 48 versehen, wie in Figur 5 dargestellt ist. Die Nut
weist einen sich zum Nutboden keilförmig verjüngenden
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Querschnitt auf und verläuft in dem mittleren Querschnitt des Walzenkerns 38, d. h. demjenigen Querschnitt, durch
den die Längsmittelachse des Reinigungsgerätes verläuft.
In die Nut 48 ist ein endloser Keilriemen 49 eingelegt (Figuren 3 und 4), der auch die Riemenscheibe 33a des Elektromotors
3 3 umspannt, so daß die Antriebskraft von dem Elektromotor 3 3 über den Keilriemen 49 auf die Bürstenwalze
3 6 übertragen wird. Der Keilriemen 49 ist zusätzlieh über eine an einem rahmenfesten Ständer 34 verstellbar
gelagerte Spannrolle 3 5 geführt und durch diese unter Spannung gehalten. Der Keilriemen 49 verläuft somit im
wesentlichen in der die Längsmittelachse des Reinigungsgerätes 3 0 enthaltenen Vertikalebene.
Seitlich der Nut 49 sind an dem Walzenkern 38 als Borstenabweiser dienende Bleche 50 angebracht, die vollständig
um den Walzenkern 38 herumlaufen und ein Eindringen von Borsten in die Nut 48 verhindern.
Innerhalb des Tragrahmens 4 6 ist ein trichterförmiger Staubfangkanal 43 ausgebildet, der sich mit seiner Mündung
43a über die gesamte Breite des Reinigungsgerätes erstreckt und in der Nähe der radialen Außenseite der
Bürstenwalze 36 angeordnet ist. An seinem der Bürstenwalze 3 6 entgegensetzten, stromab liegenden Ende mündet
der Staubfangkanal 43 in einen Anschlußstutzen 44, an den eine nicht dargestellte Saugleitung anschließbar ist.
Im Bereich der der Bürstenwalze 36 zugewandten Mündung 43a ist ein geneigt angeordnetes Leitblech 42 vorgesehen,
das sich im wesentlichen tangential zur Bürstenwalze 3 6 erstreckt und mit seinem freien Ende auf dem Boden aufliegt,
so daß die aufgewirbelten Schmutzteilchen in den Staubfangkanal 43 geleitet werden.
Das Reinigungsgerät 3 0 ist mit einem Gehäuse 3 2 überdeckt, das lediglich auf der Unterseite offen ist und somit ein
unerwünschtes Entweichen von Schmutzpartikeln an den Seitenflächen oder der Oberseite des Reinigungsgerätes verhindert.
Zum Reinigen der Trittflächen einer Fahrtreppe wird das Reinigungsgerät 3 0 derart angeordnet, daß die Stützelemente
40 auf einem ortsfesten Teil der Fahrtreppe aufgelagert sind, während die Bürstenwalze 36 mit den Trittflächen
der Fahrtreppe in Kontakt steht. Durch Aktivierung des Elektromotors 33 wird die Bürstenwalze 36 über
den Keilriemen 3 9 derart in Drehung versetzt, daß die Borsten 37 den Schmutz aus den Rillen der Trittflächen
der unter ihr vorbeistreichenden Stufen entfernen und in Richtung des Staubfangkanals 4 3 schleudern, von wo
aus sie infolge des durch die nicht dargestellte Absaugvorrichtung erzeugten Unterdrucks durch den Stutzen
und die an diesen angeschlossene Saugleitung einem Sam-0 melbehälter zugeführt werden.
Claims (22)
- Reinigungsgerät für Hartflächen, insbesondere bei Fahrtreppen und Fahrsteigen, mit einem Tragrahmen, einer Bürstenwalze, die an dem vorderen Ende des Tragrahmens um eine im wesentlichen horizontale Achse drehbar gelagert ist, einem die Bürstenwalze antreibenden Elektromotor und einer Absaugvorrichtung, mittels der die aufgewirbelten und gelösten Teilchen einem Sammelbehälter zuführbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor (13; 33) im wesentlichen zentral hinter der Bürstenwalze (27; 36) an dem Tragrahmen (11, 12; 46) angeordnet ist und daß der Elektromotor (13; 33) mit einem mittlerem Bereich des Walzenkerns (22; 38) der Bürstenwalze (27; 36) in Antriebsverbindung steht.
- 2. Reinigungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor (13) auf der Längsmittelachse (X-X) des Reinigungsgeräts (10) angeordnet ist.
- 3. Reinigungsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Reinigungsgerät (10) über einen ein guer zur Längsrichtung verlaufendes Linienlager bildenden Stützfuß (14) am Boden aufgelagert ist.
- 4. Reinigungsgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützfuß eine abgerundete Lagerfläche aufweist.
- 5. Reinigungsgerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützfuß (14) unterhalb des Elektromotors (13) angeordnet ist.
- 0 6. Reinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Absaugvorrichtung einen trichterförmigen Staubfangkanal (17; 43) aufweist, der in einem Stutzen (18; 44) endet, an den eine Saugleitung (19) anschließbar ist.
- 7. Reinigungsgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Stutzen (18; 44) auf der Längsmittelachse des Reinigungsgeräts (10, 30) angeordnet ist.
- 8. Reinigungsgerät nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündung (17a; 43a) des Staubfangkanals (17; 43) im wesentlichen tangential zur Bürstenwalze (27; 36) verläuft.
- 9. Reinigungsgerät nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß oberhcilb des Staubfangkanals (17) sowie der Bürstenwalze (27) eine schwenkbar gelagerte Prallplatte (24) angeordnet ist.
- 10. Reinigungsgerät nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Staubfangkanal sich über die gesamte Breite der Bürstenwalze (27; 36) erstreckt.
- 11. Reinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Elektromotor (13) und der Bürstenwalze (27) ein Getriebe (16) angeordnet ist.
- 12. Reinigungsgerät nach Anspruch (11), dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe (16) auf seiner Abtriebsseite zwei in Querrichtung frei auskragende, koaxial 0 angeordnete Achssegmente (21) aufweist, auf die jeweils ein Burstenwalzensegment (27) aufsteckbar ist.
- 13. Reinigunsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Elektromotor (33) und der Bürstenwalze (36) ein Übertragungsriemen (39) gespannt ist.
- 14. Reinigungsgerät nach Anspruch 13, dadurch gekenn-0 zeichnet, daß der Ubertragungsriemen ein Keilriemen ist.
- 15. Reinigungsgerät nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Übertragungsriemen über eine verstellbare Spannrolle (35) geführt ist.
- 16. Reinigungsgerät nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannrolle (35) in Spannrichtung unter einer Federspannung steht.
- 17. Reinigungsgerät nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Keilriemen (49) mit einer im Walzenkern (38) ausgebildeten, umlaufenden Nut (48) in Eingriff steht.
- 18. Reinigungsgerät nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich der Nut (48) um den Walzenkern (38) umlaufende Borstenabweiser (50) angeordnet sind.
- 19. Reinigungsgerät nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Borstenabweiser von auf dem Walzenkern (38) angebrachten Blechen gebildet sind.
- 20. Reinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 19,0 dadurch gekennzeichnet, daß die Bürstenwalze (36) im wesentlichen senkrecht zu der zu reinigenden Fläche verstellbar ist.
- 21. Reinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürstenwalze (36) unter einer Federvorspannung in Richtung der zu reinigenden Fläche steht.
- 22. Reinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 21,0 dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen zwei Seitenschilden (39) des Tragrahmens (46) eine Welle (47) erstreckt, auf der der Walzenkern (38) mittels im Inneren des Walzenkerns (38) angeordneter Lager (51) drehbar gelagert ist.
Priority Applications (1)
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DE9218598U DE9218598U1 (de) | 1992-04-16 | 1992-04-16 | Reinigungsgerät |
Applications Claiming Priority (2)
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1992
- 1992-04-16 DE DE9218598U patent/DE9218598U1/de not_active Expired - Lifetime
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