DE4212733A1 - Reinigungsgerät - Google Patents
ReinigungsgerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Reinigungsgerät für Hartflächen,
insbesondere bei Fahrtreppen und Fahrsteigen, mit einem
Tragrahmen, einer Bürstenwalze, die an dem vorderen Ende
des Tragrahmens um eine im wesentlichen horizontale Achse
drehbar gelagert ist, einem die Bürstenwalze antreibenden
Elektromotor und einer Absaugvorrichtung, mittels der die
aufgewirbelten und gelösten Teilchen einem Sammelbehälter
zuführbar sind.
Bei bisher üblichen Reinigungsgeräten wird die Bürstenwalze
von einem neben der Walze angeordneten Elektromotor ange
trieben, der über einen Zahnriemen oder ein Getriebe mit
der Bürstenwalze in Wirkverbindung steht. Es hat sich
gezeigt, daß es aufgrund einer derartigen Anordnung des
Motors nicht möglich ist, die Bürstenwalze in den Kanten
bereich zwischen senkrecht und waagrecht aufeinander sto
ßenden Flächen heranzuführen und diesen zu reinigen. Da
rüberhinaus erfordert der Motor einen relativ großen Bau
raum, wodurch das Reinigungsgerät unhandlich ist.
Gemäß dem DE 89 00 491 U1, von dem im Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 ausgegangen wird, ist deshalb ein Rei
nigungsgerät vorgesehen, bei dem der Antriebsmotor inner
halb der Bürstenwalze angeordnet ist. Mit einem derartigen
Reinigungsgerät läßt sich zwar eine ausreichende Kanten
reinigung erzielen, jedoch weist das Reinigungsgerät einen
konstruktiv aufwendigen und somit kostenintensiven Aufbau
auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Reinigungs
gerät der genannten Art zu schaffen, mit dem in konstruk
tiv einfacher Weise eine gute Kantenreinigung erzielbar
ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Reinigungs
gerät dadurch gelöst, daß der Elektromotor im wesentli
chen zentral hinter der Bürstenwalze an dem Tragrahmen
angeordnet ist und daß der Elektromotor mit einem mittle
ren Bereich des Walzenkerns der Bürstenwalze in Antriebs
verbindung steht.
Aufgrund der Anordnung des Elektromotors hinter der Bür
stenwalze innerhalb des Rahmens und der Antriebsübertra
gung im Mittelbereich der Bürstenwalze kann diese bis
unmittelbar an die vertikalen Seitenflächen herangeführt
werden, wodurch auch der Kantenbereich wirksam gereinigt
wird. Darüberhinaus ist sowohl der Elektromotor als auch
die Übertragungsvorrichtung, beispielsweise ein Getriebe
oder ein Riemen, aufgrund der zentralen Anordnung vor
etwaigen Beschädigungen infolge von äußeren Stoßbelastungen
geschützt.
Die zentrale Anordnung des Elektromotors sowie des Ge
triebes bzw. des Riemens, insbesondere wenn der Elektro
motor auf der Längsmittelachse des Reinigungsgerätes an
geordnet ist, bringt den weiteren Vorteil mit sich, daß
das Reinigungsgerät im wesentlichen symmetrisch zu einer
die Längsmittelachse enthaltenen Vertikalebene ausgebildet
sein kann und somit eine entsprechende Gewichtsverteilung
aufweist, die die Handhabung des Reinigungsgerätes erleich
tert und insbesondere zu einer gleichmäßigen, vollflächigen
Auflage der Bürstenwalze auf der zu reinigenden Fläche
führt.
Um die vertikal verlaufenden Stirnflächen von Fahrtreppen
stufen zu reinigen, ist es notwendig, die Bürstenwalze
in vertikaler Richtung über die Stirnfläche zu führen.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist zu diesem
Zweck vorgesehen, daß das Reinigungsgerät über einen ein
quer zur Längsrichtung verlaufendes Linienlager bildenden
Stützfuß am Boden aufgelagert ist. Das Linienlager bildet
eine Achse, um die das gesamte Reinigungsgerät gekippt
bzw. geschwenkt werden kann, wodurch die in Abstand vor
dem Linienlager angeordnete Bürstenwalze aufwärts und
abwärts bewegt wird. Die Erstreckung des Linienlagers
in Querrichtung des Reinigungsgerätes verhindert dabei
dessen Verkantung, so daß eine definierte Bewegung der
Bürstenwalze sicher gestellt ist. Dabei ist es vorteil
haft, wenn der Stützfuß eine abgerundete Lagerfläche
aufweist, so daß eine Bedienperson mit geringem Kraft
aufwand eine gleichmäßige Bewegung der Bürstenwalze er
zielen kann.
Es hat sich gezeigt, daß eine einfach und präzise Hand
habung des Reinigungsgerätes zu erreichen ist, wenn der
Stützfuß unterhalb des Elektromotors angeordnet ist, da
auf diese Weise eine günstige Lastverteilung erreicht
ist.
Um die mit Hilfe der Bürstenwalze gelösten und aufge
wirbelten Schmutzpartikel von der zu reinigenden Flä
che zu entfernen, ist die Absaugvorrichtung vorgesehen,
die von einem bekannten Industriesauger gebildet sein
kann. Um die Schmutzpartikel wirksam aufnehmen zu können,
ist jedoch vorzugsweise vorgesehen, daß die Absaugvor
richtung einen trichterförmigen Staubfangkanal aufweist,
der in einem Stutzen endet, an den eine Saugleitung an
schließbar ist. Wenn dabei der Stutzen auf der Längsmit
telachse des Reinigungsgerätes angeordnet ist, kann eine
gleichmäßige Gewichtsverteilung des Reinigungsgerätes
sichergestellt werden.
Eine wirksame Absaugung von Schmutzpartikeln kann insbe
sondere bei einem Reinigungsgerät zur Reinigung der Stirn
flächen von Fahrtreppen erreicht werden, wenn die Mündung
des Staubfangkanals im wesentlichen tangential zur Bür
stenwalze verläuft. Die Mündung kann dabei entweder unter
halb oder oberhalb der Bürstenwalze angeordnet sein. Zu
sätzlich sollte oberhalb des Staubfangkanals sowie der
Bürstenwalze eine schwenkbar gelagerte Prallplatte an
geordnet sein, die ein Entweichen der aufgewirbelten
Schmutzpartikel aus dem Sogbereich der Absaugvorrichtung
verhindert. Die Prallplatte ist vorzugsweise mit ihrer
freien Kante auf die Trittfläche der zu reinigenden Stu
fe aufgelegt und bildet somit zusammen mit der zu reini
genden Stirnfläche einen Partikel-Stauraum. Infolge ihrer
schwenkbaren Lagerung kann die Prallplatte auch bei einem
Kippen des Reinigungsgerätes beispielsweise um dessen
Linienlager ihre Position relativ zu der Trittstufe beibe
halten und somit in allen Betriebspositionen des Reini
gungsgerätes ein übermäßiges Austreten von Schmutzpar
tikeln verhindern. Die aufgewirbelten und von der Prall
platte zurückgehaltenen Schmutzpartikel werden von der
Sogwirkung der Absaugvorrichtung erfaßt und einem Sam
melbehälter zugeführt. Dabei hat es sich bewährt, daß
der Staubfangkanal sich über die gesamte Breite der Bür
stenwalze erstreckt.
Die Übertragung des Drehantriebs von dem Elektromotor
auf die Bürstenwalze kann auf verschiedene Art erfolgen.
Um eine Anpassung der Drehgeschwindigkeit der Bürsten
walze und/oder eine Anpassung an Bürstenwalzen verschie
denen Durchmessers zu ermöglichen, ist vorzugsweise vor
gesehen, daß zwischen dem Elektromotor und der Bürsten
walze ein Getriebe angeordnet ist, das mehrstufig aus
gebildet sein kann. Das Getriebe verläuft dabei eben
falls symmetrisch zur Längsmittelachse und steht mit ei
nem mittleren Bereich der Bürstenwalze in Antriebsver
bindung.
Als besonders vorteilhaft hat sich erwiesen, wenn das
Getriebe auf seiner Abtriebsseite zwei in Querrichtung
frei auskragende, koaxial angeordnete Achssegmente auf
weist, auf die jeweils ein Bürstenwalzensegment aufsteck
bar ist. Auf diese Weise ist die in zwei beidseitig der
Längsmittelachse angeordnete Segmente unterteilte Bürsten
walze direkt vom Getriebe gelagert, so daß auf weitere
außenliegende Lagervorrichtungen verzichtet werden kann, wo
durch der konstruktive Aufwand vereinfacht ist. Darüberhi
naus ist auf diese Weise ein einfaches Auswechseln der
Bürstenwalze ermöglicht, da die Bürstenwalzensegmente
lediglich seitlich von den Achssegmenten abgezogen zu
werden brauchen.
Alternativ zu der Anordnung eines Getriebes ist es je
doch auch möglich, daß zwischen dem Elektromotor und
der Bürstenwalze ein Übertragungsriemen gespannt ist.
Ein Übertragungsriemen besitzt üblicherweise eine re
lativ geringe Störanfälligkeit, so daß ein kontinuier
licher Betrieb des Reinigungsgerätes gewährleistet ist.
Vorzugsweise findet dabei als Übertragungsriemen ein Keil- oder
Zahnriemen Verwendung. Um den Übertragungsriemen
ständig in einen ausreichend gespannten Zustand zu halten,
ist vorgesehen, daß der Übertragungsriemen über eine ver
stellbare Spannrolle geführt ist, wobei vorzugsweise die
Spannrolle in Spannrichtung unter einer Federspannung
steht.
Eine gute Übertragung der Antriebskraft kann erzielt wer
den, wenn der Übertragungsriemen direkt auf den die Bor
sten tragenden Walzenkern der Bürstenwalze einwirkt. Zu
diesem Zweck steht der Keilriemen mit einer im Walzen
kern ausgebildeten, umlaufenden Nut in Eingriff.
Um zuverlässig zu verhindern, daß die in unmittelbarer
Nähe der Nut angeordneten Borsten mit dem Übertragungs
riemen in Kontakt kommen oder in die Nut hineingezogen
werden, ist in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung
vorgesehen, daß seitlich der Nut um den Walzenkern um
laufende Borstenabweiser angeordnet sind. Die Borsten
abweiser sind dabei von auf dem Walzenkern angebrach
ten Blechen oder ähnlichem gebildet, die eine Schutz
wand zwischen der Nut und den Borsten bilden.
Im Laufe der Zeit nutzen die Borsten der Bürstenwalze
ab und weisen verkürzte Abmessungen auf. Um auch mit einer
derartigen Bürstenwalze gute Reinigungsergebnisse zu er
zielen, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Bürsten
walze im wesentlichen senkrecht zu der zu reinigenden
Fläche verstellbar ist. Auf diese Weise kann bei ab
nehmendem Walzendurchmesser die Walzenmittelachse näher
an die zu reinigenden Flächen verlagert werden. Eine
selbsttätige Nachstellung bei abnehmendem Walzendurch
messer kann erreicht werden, wenn die Bürstenwalze unter
einer Federspannung in Richtung der zu reinigenden Fläche
steht. Die Walze wird somit ständig gegen die zu reini
gende Fläche gedrückt und mit dieser in sicherem Ein
griff gehalten.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung sind aus
der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter
Bezugnahme auf die Zeichnung ersichtlich. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer ersten
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Reinigungs
gerätes,
Fig. 2 eine Aufsicht auf das Reinigungsgerät gemäß
Fig. 1,
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht einer zweiten
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Reinigungs
gerätes,
Fig. 4 eine Aufsicht auf das Reinigungsgerät gemäß
Fig. 2 und
Fig. 5 eine ausschnittsweise Darstellung eines Walzen
kerns.
Ein in den Fig. 1 und 2 gezeigtes Reinigungsgerät 10
dient zur Reinigung der Stirnflächen 25a von Treppen
stufen 25 einer Fahrtreppe. Das Reinigungsgerät 10 weist
einen U-förmigen, sich schräg nach oben erstreckenden
Bügel 11 auf, dessen untere, freie Enden mit einer im
wesentlichen horizontal angeordneten Grundplatte 12 ver
bunden sind, wodurch ein Tragrahmen gebildet ist. Unter
halb der Grundplatte 12 ist ein sich über die gesamte
Breite des Reinigungsgerätes 10 erstreckendes Linien-
Kipplager 14 ausgebildet, das von einem Träger mit einem
sich nach unten verjüngenden, etwa trapezförmigem Quer
schnitt gebildet ist, wobei die untere, dem Boden zuge
wandte Auflagerfläche abgerundet ist.
Auf der Oberseite der Grundplatte 12 ist ein Elektromo
tor 13 befestigt, der in Aufsicht symmetrisch zur Längs
mittelachse X-X des Reinigungsgerätes 10 angeordnet ist,
wie Fig. 2 zeigt. An der vorderen, dem Bügel 11 abge
wandten Seite des Elektromotors schließt sich ein Getrie
be 16 an, das ebenfalls in Aufsicht gemäß Fig. 2 ent
lang der Längsmittelachse X-X verläuft. Am freien Ende
des Getriebes 16 ist auf beiden Seiten der Längsmittel
achse X-X jeweils ein in Querrichtung verlaufendes frei
auskragendes Achssegment 21 gelagert. Die Achssegmente 21
können mittels des Elektromotors 13 in Drehung um eine
im wesentlich horizontal verlaufende Achse versetzt wer
den.
Auf die Achssegmente 21 ist jeweils ein Bürstenwalzen
segment 27 aufgesteckt und mittels einer nicht dar
gestellten Verschlußvorrichtung befestigt. Jedes Bür
stenwalzensegment 27 weist einen im wesentlichen zy
lindrischen Walzenkern 22 auf, an dem radial vorstehende
Borsten 23 in bekannter Weise befestigt sind.
Gemäß Fig. 2 ist das Reinigungsgerät mit Seitenblechen 20
versehen, die den Elektromotor 13 das Getriebe 16 sowie
die Bürstenwalzensegmente 27 umgeben und vor Schädi
gungen schützen.
An den beiden seitlichen Enden der Grundplatte 12 sind
vertikale Stützen 15 angebracht, die im Zusammenwirken
an ihren oberen Enden eine trichterförmigen Staubfang
kanal 17 lagern, dessen Mündung 17a in der Nähe der Ober
fläche der Bürstenwalzensegmente 27 angeordnet ist und
sich über die gesamte Breite des Reinigungsgerätes 10
erstreckt. Der Staubfangkanal 17 verjüngt sich und mündet
auf der stromab liegenden Seite in einen Anschlußstutzen
18, an dem eine Saugleitung 19 angeschlossen ist, deren
anderes Ende mit einer nicht dargestellten Saugvorrichtung
verbunden ist. Die so gebildete Absaugvorrichtung ist aus
Gründen der Übersichtlichkeit in Fig. 2 nicht dargestellt.
Oberhalb der Absaugvorrichtung ist an den Stützen 15 eine
nur in Fig. 1 dargestellte, im wesentlichen horizontal
ausgerichtete Prallplatte 24 um eine Achse 25 drehbar
gelagert, wobei die Achse 25 quer zur Längsmittelachse X-X
des Reinigungsgerätes 10 sowie parallel zur Drehachse R
der Bürstenwalzensegmente 25 verläuft. Die Prallplatte 24
überragt mit ihrem vorderen freien Ende 24a das vordere
Ende der Bürstenwalzensegmente 27.
Zum Reinigen der Stirnseite 25a einer Stufe 25 einer nicht
im Betrieb befindlichen Fahrtreppe wird das Reinigungsge
rät 10 auf die Trittfläche 26b der darunter liegenden
Stufe 26 gestellt, wobei das Reinigungsgerät über das
Kipplager 14 sowie die Bürstenwalzensegmente 27 abgestützt
ist. Das vordere Ende der Bürstenwalzensegmente 27 wird
mit der zu reinigenden Stirnfläche 25a in Kontakt gebracht.
Die Prallplatte 24 wird auf die Trittfläche der zu reini
genden Stufe 25 aufgelegt, so daß sie den Raum oberhalb
der Bürstenwalzensegmente 27 abschließt. Anschließend
werden der Elektromotor sowie die nicht dargestellte Saug
vorrichtung in Betrieb gesetzt. Die Bürstenwalzensegmente
27 drehen dabei gemäß Fig. 1 im Uhrzeigersinn, d. h.
sie wirbeln den in den Rillen der Stirnfläche 25 befind
lichen Schmutz nach oben. Infolge des durch die Saugvor
richtung erzeugten Unterdrucks werden die Schmutzteilchen
über den Staubfangkanal 17 und die Saugleitung 19 in ei
nen nicht dargestellten Sammelbehälter abgesaugt. Die
Prallplatte 24 verhindert dabei ein Entweichen der aufge
wirbelten Schmutzteilchen und unterstützt die Erzeugung
des Unterdrucks oberhalb der Bürstenwalzensegmente 27.
Die Bedienperson kann den schräg verlaufenden Bügel 11
in Richtung des Pfeils P nach unten drücken, wodurch das
gesamte Reinigungsgerät um das Kipplager 14 schwenkt und
die Bürstenwalzensegmente 27 angehoben werden, so daß
sie über die gesamte Höhe der Stirnfläche 25a geführt
werden können. Dabei verbleibt die um die Achse 25 schwenk
bare Prallplatte 24 aufgrund ihres Eigengewichts jedoch
in ihrer auf der Stufe aufliegenden Stellung und verhin
dert somit ein übermäßiges Entweichen von Schmutzpar
tikeln.
Nachdem die Bürstenwalzensegmente 27 durch Verschwenken
des Bügels 11 mehrfach die zu reinigende Stirnfläche 25a
überstrichen haben, wird das Reinigungsgerät 10 auf die
nächste Stufe gesetzt, wodurch die dortige Stirnfläche 25
entsprechend gereinigt werden kann.
Ein in den Fig. 3 und 4 gezeigtes Reinigungsgerät 30
dient im wesentlichen zur Reinigung der Trittflächen 45
einer Fahrtreppe und weist einen Tragrahmen 46 auf, der
über Stützelemente 40 auf dem Boden aufgelagert ist.
An dem Tragrahmen 46 ist über Steckbuchsen 46a ein Halt
bügel 31 anbringbar, mittels dessen das Reinigungs
gerät 30 gekippt und auf rückseitig angebrachte Rollen 41
aufgesetzt werden kann, um es umzusetzen oder zu ver
schieben.
An dem Tragrahmen 46 sind zwei seitlich sich in Längs
richtung erstreckende Seitenschilde 39 angebracht, die
eine quer angeordnete Bürstenwalze 36 drehbar lagern.
Die Bürstenwalze 36 weist einen zylindrischen Walzen
kern 38 sowie daran angebrachte Borsten 37 auf. Der Wal
zenkern 38 ist auf eine im wesentlich horizontal ver
laufende Welle 47 aufgesetzt, die in schlitzförmigen
Aufnahmen 39a der Seitenschilde 39 gehalten ist. Die
Welle 47 ist entlang der schlitzförmigen Aufnahmen 39a
im wesentlichen senkrecht zu der zu reinigenden Tritt
fläche 45 verlagerbar, so daß die Position der Welle 47
an den Durchmesser der Bürstenwalze 36 angepaßt werden
kann.
Um mit der Bürstenwalze 36 möglichst nahe an zu reini
gende Kanten heranreichen zu können, ist die Lagerung
zwischen der Welle 47 und dem Walzenkern 38 sowie zwischen
dem Seitenschild 39 und der Welle 47 weitgehend in das
innere des Walzenkerns 38 verlegt, wie Fig. 5 zeigt.
Zwischen der Welle 47 und dem Walzenkern 38 ist ein von
der Stirnfläche der Bürstenwalze nach innen versetztes
Kugellager 51 vorgesehen, das durch einen im wesentlichen
bündig mit der Stirnseite des Walzenkerns 38 abschließenden
Stellring 52 gehalten ist. Das den Stellring 52 durchra
gende freie Ende der Welle 47 ist in verschiedenen Höhen
positionen am Seitenschild 39 festlegbar.
Auf der Oberseite des Tragrahmens 46 in einem zentralen
Bereich des Reinigungsgerätes 30 sowie hinter der Bürsten
walze 36 ist ein Elektromotor 33 montiert, dessen Ausgangs
welle mit einer Riemenscheibe 33a versehen ist.
Ein mittlerer Abschnitt 38a des Walzenkerns 38 der Bür
stenwalze 36 ist nicht mit Borsten besetzt, sondern mit
einer in dem Walzenkern 38 ausgebildeten, umlaufenden
Nut 48 versehen, wie in Fig. 5 dargestellt ist. Die Nut 48
weist einen sich zum Nutboden keilförmig verjüngenden
Querschnitt auf und verläuft in dem mittleren Querschnitt
des Walzenkerns 38, d. h. demjenigen Querschnitt, durch
den die Längsmittelachse des Reinigungsgerätes verläuft.
In die Nut 48 ist ein endloser Keilriemen 49 eingelegt
(Fig. 3 und 4), der auch die Riemenscheibe 33a des Elek
tromotors 33 umspannt, so daß die Antriebskraft von dem
Elektromotor 33 über den Keilriemen 49 auf die Bürsten
walze 36 übertragen wird. Der Keilriemen 49 ist zusätz
lich über eine an einem rahmenfesten Ständer 34 verstell
bar gelagerte Spannrolle 35 geführt und durch diese unter
Spannung gehalten. Der Keilriemen 49 verläuft somit im
wesentlichen in der die Längsmittelachse des Reinigungs
gerätes 30 enthaltenen Vertikalebene.
Seitlich der Nut 49 sind an dem Walzenkern 38 als Bor
stenabweiser dienende Bleche 50 angebracht, die voll
ständig um den Walzenkern 38 herumlaufen und ein Ein
dringen von Borsten in die Nut 48 verhindern.
Innerhalb des Tragrahmens 46 ist ein trichterförmiger
Staubfangkanal 43 ausgebildet, der sich mit seiner Mün
dung 43a über die gesamte Breite des Reinigungsgerätes
erstreckt und in der Nähe der radialen Außenseite der
Bürstenwalze 36 angeordnet ist. An seinem der Bürsten
walze 36 entgegensetzten, stromab liegenden Ende mündet
der Staubfangkanal 43 in einen Anschlußstutzen 44, an den
eine nicht dargestellte Saugleitung anschließbar ist.
Im Bereich der der Bürstenwalze 36 zugewandten Mündung 43a
ist ein geneigt angeordnetes Leitblech 42 vorgesehen,
das sich im wesentlichen tangential zur Bürstenwalze 36
erstreckt und mit seinem freien Ende auf dem Boden auf
liegt, so daß die aufgewirbelten Schmutzteilchen in den
Staubfangkanal 43 geleitet werden.
Das Reinigungsgerät 30 ist mit einem Gehäuse 32 überdeckt,
das lediglich auf der Unterseite offen ist und somit ein
unerwünschtes Entweichen von Schmutzpartikeln an den Sei
tenflächen oder der Oberseite des Reinigungsgerätes ver
hindert.
Zum Reinigen der Trittflächen einer Fahrtreppe wird das
Reinigungsgerät 30 derart angeordnet, daß die Stützele
mente 40 auf einem ortsfesten Teil der Fahrtreppe aufge
lagert sind, während die Bürstenwalze 36 mit den Tritt
flächen der Fahrtreppe in Kontakt steht. Durch Aktivie
rung des Elektromotors 33 wird die Bürstenwalze 36 über
den Keilriemen 39 derart in Drehung versetzt, daß die
Borsten 37 den Schmutz aus den Rillen der Trittflächen
der unter ihr vorbeistreichenden Stufen entfernen und
in Richtung des Staubfangkanals 43 schleudern, von wo
aus sie infolge des durch die nicht dargestellte Ab
saugvorrichtung erzeugten Unterdrucks durch den Stutzen 44
und die an diesen angeschlossene Saugleitung einem Sam
melbehälter zugeführt werden.
Claims (21)
1. Reinigungsgerät für Hartflächen, insbesondere bei
Fahrtreppen und Fahrsteigen, mit einem Tragrahmen,
einer Bürstenwalze, die an dem vorderen Ende des
Tragrahmens um eine im wesentlichen horizontale
Achse drehbar gelagert ist, einem die Bürstenwalze
antreibenden Elektromotor und einer Absaugvorrich
tung, mittels der die aufgewirbelten und gelösten
Teilchen einem Sammelbehälter zuführbar sind, da
durch gekennzeichnet, daß der Elektromotor (13; 33)
im wesentlichen zentral hinter der Bürstenwalze
(27; 36) an dem Tragrahmen (11, 12; 46) angeordnet
ist und daß der Elektromotor (13; 33) mit einem
mittlerem Bereich des Walzenkerns (22; 38) der Bür
stenwalze (27; 36) in Antriebsverbindung steht.
2. Reinigungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Elektromotor (13) auf der Längs
mittelachse (X-X) des Reinigungsgeräts (10) angeord
net ist.
3. Reinigungsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Reinigungsgerät (10) über
einen ein quer zur Längsrichtung verlaufendes Li
nienlager bildenden Stützfuß (14) am Boden aufge
lagert ist.
4. Reinigungsgerät nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Stützfuß eine abgerundete La
gerfläche aufweist.
5. Reinigungsgerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stützfuß (14) unterhalb
des Elektromotors (13) angeordnet ist.
6. Reinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Absaugvorrichtung
einen trichterförmigen Staubfangkanal (17; 43) auf
weist, der in einem Stutzen (18; 44) endet, an den
eine Saugleitung (19) anschließbar ist.
7. Reinigungsgerät nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Stutzen (18; 44) auf der Längs
mittelachse des Reinigungsgeräts (10, 30) angeord
net ist.
8. Reinigungsgerät nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mündung (17a; 43a) des
Staubfangkanals (17; 43) im wesentlichen tangen
tial zur Bürstenwalze (27; 36) verläuft.
9. Reinigungsgerät nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Staub
fangkanals (17) sowie der Bürstenwalze (27) eine
schwenkbar gelagerte Prallplatte (24) angeordnet
ist.
10. Reinigungsgerät nach einem der Ansprüche 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Staubfangkanal sich
über die gesamte Breite der Bürstenwalze (27; 36)
erstreckt.
11. Reinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Elektro
motor (13) und der Bürstenwalze (27) ein Getrie
be (16) angeordnet ist.
12. Reinigungsgerät nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Getriebe (16) auf seiner Abtriebs
seite zwei in Querrichtung frei auskragende, koaxial
angeordnete Achssegmente (21) aufweist, auf die
jeweils ein Bürstenwalzensegment (27) aufsteckbar
ist.
13. Reinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Elektro
motor (33) und der Bürstenwalze (36) ein Übertra
gungsriemen (39) gespannt ist.
14. Reinigungsgerät nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Übertragungsriemen ein Keil
riemen ist.
15. Reinigungsgerät nach Anspruch 13 oder 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der Übertragungsriemen über
eine verstellbare Spannrolle (35) geführt ist.
16. Reinigungsgerät nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Spannrolle (35) in Spannrich
tung unter einer Federspannung steht.
17. Reinigungsgerät nach einem der Ansprüche 13 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß der Keilriemen (49)
mit einer im Walzenkern (38) ausgebildeten, umlau
fenden Nut (48) in Eingriff steht.
18. Reinigungsgerät nach Anspruch 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß seitlich der Nut (48) um den Walzen
kern (38) umlaufende Borstenabweiser (50) angeord
net sind.
19. Reinigungsgerät nach Anspruch 18, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Borstenabweiser von auf dem Wal
zenkern (38) angebrachten Blechen gebildet sind.
20. Reinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bürstenwalze (36)
im wesentlichen senkrecht zu der zu reinigenden
Fläche verstellbar ist.
21. Reinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bürstenwalze (36)
unter einer Federvorspannung in Richtung der zu
reinigenden Fläche steht.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924212733 DE4212733A1 (de) | 1992-04-16 | 1992-04-16 | Reinigungsgerät |
DE9218598U DE9218598U1 (de) | 1992-04-16 | 1992-04-16 | Reinigungsgerät |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924212733 DE4212733A1 (de) | 1992-04-16 | 1992-04-16 | Reinigungsgerät |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4212733A1 true DE4212733A1 (de) | 1993-10-21 |
Family
ID=6456942
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924212733 Ceased DE4212733A1 (de) | 1992-04-16 | 1992-04-16 | Reinigungsgerät |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4212733A1 (de) |
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8131 | Rejection |