DE3927536C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3927536C2 DE3927536C2 DE19893927536 DE3927536A DE3927536C2 DE 3927536 C2 DE3927536 C2 DE 3927536C2 DE 19893927536 DE19893927536 DE 19893927536 DE 3927536 A DE3927536 A DE 3927536A DE 3927536 C2 DE3927536 C2 DE 3927536C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- dust
- air
- ribs
- tool
- dust extraction
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B55/00—Safety devices for grinding or polishing machines; Accessories fitted to grinding or polishing machines for keeping tools or parts of the machine in good working condition
- B24B55/06—Dust extraction equipment on grinding or polishing machines
- B24B55/08—Dust extraction equipment on grinding or polishing machines specially designed for belt grinding machines
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)
- Grinding-Machine Dressing And Accessory Apparatuses (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Staubab
sauggehäuse für eine Einrichtung mit einem rotierend
angetriebenen Werkzeug, insbesondere mit einer
rotierenden Schleifscheibe oder einem endlos umlaufenden
Schleifband, dessen Absaugstutzen sich in einem vom
Arbeitsbereich des Werkzeuges entfernten Abschnitt des
Gehäuses befindet, mit im Inneren des Staubabsauggehäuses
angeordneten Rippen, welche sich etwa radial zur Umfangs
fläche des Werkzeuges hin erstrecken, und mit
Öffnungen für die Zufuhr von Frischluft im Bereich der
Rippen.
Derartige Staubabsauggehäuse sind für die verschiedensten
Geräte in Form von Bandschleifmaschinen, Schleifscheiben,
Trennscheiben, Rotations-Bürsten, Kehrmaschinen, Bohnerma
schinen, Kreissägen, Bandsägen und Hobelmaschinen verwend
bar.
Bei herkömmlichen derartigen Staubabsauggehäusen, welche
im allgemeinen eine Absauganlage für das entstehende
Luft/Staubgemisch aufweisen, tritt dabei sowohl eine hohe
Geräusch- als auch eine hohe Staubentwicklung auf.
Es wird dabei trotz des verwendeten Staubabsauggehäuses
auf der Arbeitsfläche des Werkzeuges zum Großteil
Staub mitgeführt, wobei in dem sich öffnenden freien
Arbeitsbereich der Maschine zusätzlich neuer Staub erzeugt
wird.
Gemäß der deutschen Patentanmeldung DE-AN Sch 570/38 c ist
eine Holzschleifmaschine mit Schleifband und einer Anord
nung zur Staubabsaugung bekannt.
Seitlich eines Schleiftisches ist dabei das Schleifband um
eine Bandscheibe herumgeführt. In diesem Umlenkbereich
tritt dabei das Schleifband in ein Gehäuse ein, welches
einen Absaugringraum bildet, welcher die Bandscheibe mit
dem in diesem Bereich außen um ihn herum geführten
Schleifband umgibt. Dieses Gehäuse ist mittels eines
zylindrischen Luftleitgehäuses seitlich senkrecht zur
Laufbahn des Schleifbandes nach außen in Form eines
Ringraumes weitergeführt.
Es soll sich insofern in Längsrichtung des Luftleitgehäu
ses senkrecht zur Laufbahn des Schleifbandes eine zwangs
weise Ableitung für am Schleifband befindliche "staubbela
dene Luft" ergeben. Das Luftleitgehäuse weist dabei einen
gleichbleibenden Querschnitt auf, so daß es über die
gesamte Länge einen gleichen Strömungswiderstand besitzt.
Insofern soll sich eine wesentlich verbesserte Absaugwir
kung ergeben, wobei stark wechselnde Geschwindigkeitsüber
gänge der Luftströmung vermieden werden. Am Ende des
Luftleitgehäuses ist unmittelbar auf der Antriebsachse der
Bandscheibe ein "Gebläseläufer" (Ventilatorpropeller) angeordnet. Die Ableitung
der staubbeladenen Luft senkrecht zur Längsrichtung des
Schleifbandes durch die Staubabsaugung des am Ende des
Luftleitgehäuses angeordneten Gebläses wird dabei dadurch
verstärkt, daß der Ringraum des Luftleitgehäuses durch
Längsleitrippen in Einzelkanäle aufgeteilt ist. Ferner
werden in dem die Bandscheibe umgebenden Ringraum im
Bereich des ablaufenden Bandes radiale, bis auf einen
geringen Spalt dicht auf das Schleifband herabreichende
Rippen angeordnet, an welchen sich ein Luftwirbel ausbil
det. Zur Zuführung von Spülluft quer zum Schleifband ist
dabei hinter der radialen Rippe jeweils mindestens eine
Öffnung in einem das Luftleitgehäuse in Ablaufrichtung des
Schleifbandes verschließenden Deckel angelegt. Durch diese
Spülluft wird die Staubablösung vom Schleifband verbes
sert, wobei der hinter der Querrippe sich aus der aufpral
lenden Luftströmung bildende Wirbel den Staub vom Schleif
band ablöst und dabei durch den von der Öffnung im Deckel
ausgehenden Querluftstrom in Längsrichtung des Luftleitge
häuses abführbar ist. Außer durch der im Deckel angelegten
Lufteinsaugöffnung tritt dabei Luft durch einen an dem
Gehäuse angesetzten Einlauftrichter ein. Durch diesen
Trichter wird dabei das vom Schleiftisch kommende Schleif
band in das Gehäuse eingeführt.
Ein weiterer Luftstrom tritt dabei in das Gehäuse an dem
Schlitz ein, durch welchen das Schleifband aus dem Gehäuse
austritt. Der Luftstrom ist dabei zur Bewegung des
Schleifbandes entgegengesetzt gerichtet, so daß durch
diesen der hinter dem letzten Spalt aufgewirbelte Staub im
Gehäuse zurückgehalten und in Längsrichtung des Luftleit
gehäuses abgeführt wird.
Diese bekannte Anordnung zur Staubabsaugung ist
lediglich ein bloßes Zubehörteil, wobei von diesem nur ein
äußerer Teil der Holzschleifmaschine seitlich des Arbeits
tisches umgeben wird. Insofern ist diese Anordnung
nicht dazu geeignet, bereits im
Bereich des Schleiftisches den dort entstehenden Staub
unmittelbar abzuführen und durch Frischluft zu ersetzen.
Der Arbeiter ist insofern einer erheblichen Staubemission
und Geräuschbelästigung bei der Bearbeitung von Holz
ausgesetzt. Zudem ist eine derartige Anordnung, welche an
einer der seitlichen Bandbereiche des Schleifbandes einer
Holzschleifmaschine angeordnet ist, nicht geeignet, eine
Staubabsaugung an kleinen Bandschleifmaschinen zu bewir
ken, wie sie z. B. in der Schuhindustrie verwendet werden.
Insofern läßt sich insbesondere eine derartige Anordnung
nicht dazu verwenden, eine Staubabsaugung an einfachen, um ihre
eigene Achse rotierenden Schleifscheiben zu bewirken.
Gemäß der US-PS 28 03 098 ist eine Schleifmaschine mit
rotierender Schleifscheibe bekannt, wobei etwa hälftig
oder zu 3/4 des Umfanges der Schleifscheibe außen um diese
ein Staubabsauggehäuse geführt ist. Oberhalb der Außen
flanken der Schleifscheibe sind dabei Leitschaufeln in
geringem Abstand in einem Anstellwinkel zur
Umfangsfläche der Schleifscheibe angebracht, wobei diese
Leitschaufeln in einem Winkel entgegengesetzt zur Umlauf
richtung der Schleifscheibe nach vorne geneigt sind. Durch
diese Leitschaufeln wird an der Umfangsfläche der
Schleifscheibe mitgeführter Staub abgeschält und nach
außen abgehoben und dabei durch Öffnungen in einen
schmalen, außen zur Oberfläche der Schleifscheibe jeweils
geführten Luft/Staubkanal geführt. Die derart angeordneten
Leitschaufeln bewirken lediglich eine Abschälung des
Luft/Staubgemisches, wobei im wesentlichen nur die bei der
Rotation der Schleifscheibe auf den Staub zur Wirkung
kommenden Zentrifugalkräfte zur Abführung der Staub/Luft
strömung ausgenutzt werden.
Die Leitschaufeln sind insofern nicht in einer Schrägan
ordnung über die Breite der äußeren Arbeitsfläche der
Schleifscheibe hinweg geführt. Insofern wird auch das
anstehende Luft/Staubgemisch nicht durch gezielt einströ
mende Frischluft ersetzt. Das Luft/Staubgemisch kann dabei
nicht quer über die Breite der Arbeitsfläche der Schleif
scheibe schräg nach außen abgeführt werden. Zur Staubab
führung ist insofern die Erzeugung eines hohen Unter
druckes notwendig, so daß die Einrichtung teuer in der
Herstellung und im Betrieb ist.
Außerdem ist zumindest an der Arbeitsöffnung der Schleifmaschine
der Arbeiter einer erheblichen Staubemission
ausgesetzt, da dort noch keinerlei Staubablenkung
erfolgen kann. Aufgrund des nur teilweise die Schleif
scheibe umgebenden Staubabsauggehäuses ist der
Arbeiter weiterhin einer relativ hohen Geräuschbelästigung
ausgesetzt.
Gemäß dem Gebrauchsmuster DE-GM 17 27 117 ist eine Schleif
einrichtung mit umlaufender Schleifscheibe bekannt, in
welcher in verschiedenen Abständen von der Drehachse
Löcher zur Aufnahme des Schleifstaubes angeordnet sind.
Diese Löcher verlaufen dabei innerhalb der starr ausgebil
deten Schleifscheiben wie bei einem Ventilator geneigt zur
Umlaufebene, so daß die Schleifscheibe selbst als staubab
saugender Luftförderer wirkt.
Insofern wird durch diese "Schrägbohrungen" bei rotieren
der Schleifscheibe in den Bohrungen ein Unterdruck
erzeugt, der dazu führt, daß in den Löchern anstehender
Staub aus diesen in eine Absaugleitung abgeführt wird.
Die Staubabführung durch derartige "Schrägbohrungen" ist
dabei rein technisch bedingt begrenzt, wobei sich
eine bedeutend geringere Effektivität ergibt als bei der
Verwendung von Leitschaufeln, welche gemäß der US-PS 28 03 098
aufgrund ihrer Anstellung gegen die Arbeitsfläche der
rotierenden Schleifscheibe das Luft/Staubgemisch
abheben.
Ausgehend von dem Staubabsauggehäuse für eine Holz
schleifmaschine mit Schleifband gemäß der deutschen
Patentanmeldung DE-AN Sch 570/38 c oder einem Staubabsaug
gehäuse für eine Schleifmaschine mit rotierender Schleif
scheibe gemäß der US-PS 28 03 098 liegt der vorliegenden
Erfindung die Aufgabe zugrunde,
ein Staubabsauggehäuse für eine Einrichtung mit einem
rotierend angetriebenen Werkzeug, insbesondere mit
einer rotierenden Schleifscheibe oder einem endlos
umlaufenden Schleifband zu schaffen,
welches ein Absauggebläse aufweist oder mit seiner Absaugleitung unmittelbar an einem derartigen Absauggeblä se anschließbar ist, wobei sowohl die Staubbelastung als auch die Geräuschbelastung während des Betriebs weiter erheblich verringert wird und staubbeladene Luft bereits unmittelbar an der Arbeits- bzw. Zugangsöffnung des Staubabsauggehäuses gezielt ablenkbar ist. Das Staubabsauggehäuse soll dabei derart ausgebildet werden, daß die Luftschicht, welche im Bereich der Arbeits- bzw. Zugangsöffnung mitgerissen wird, möglichst weitgehend sauber ist.
welches ein Absauggebläse aufweist oder mit seiner Absaugleitung unmittelbar an einem derartigen Absauggeblä se anschließbar ist, wobei sowohl die Staubbelastung als auch die Geräuschbelastung während des Betriebs weiter erheblich verringert wird und staubbeladene Luft bereits unmittelbar an der Arbeits- bzw. Zugangsöffnung des Staubabsauggehäuses gezielt ablenkbar ist. Das Staubabsauggehäuse soll dabei derart ausgebildet werden, daß die Luftschicht, welche im Bereich der Arbeits- bzw. Zugangsöffnung mitgerissen wird, möglichst weitgehend sauber ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Ausbildung des
Staubabsauggehäuses nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1
gemäß dessen kennzeichnendem Teil vorgesehen.
Danach ist das Werkzeug bis auf den Bereich der
Zugangsöffnung für den Arbeitsbereich und bis auf Öffnun
gen für die Zu- und Abführung von Frischluft bzw. des
Luft-/Staubgemisches von dem Staubabsauggehäuse außen fast
gänzlich umgeben. Insofern kann praktisch über den
gesamten Bereich des Werkzeuges eine Staubabführung
erfolgen, wobei eine gute Absaugwirkung durch die vorgege
bene Leistung der verwendeten Absauganlage aufgrund des
großteils geschlossenen Staubsauggehäuses erzielt
wird. Das Staubsauggehäuse trägt dabei nach außen zu einer Ge
räuschdämpfung bei. Eine wirtschaftliche Staubabführung
mit gleichzeitiger weiterer Verringerung des Geräuschan
falles ergibt sich dabei durch die Anordnung der Rippen
quer über die Arbeitsfläche des Werkzeuges, wobei
diese als Leitflächen zur seitlichen Abführung des Luft-/
Staubgemisches fortgeführt sind, sowie durch seitlich an
der Gehäuse-Innenwandung angelegte Düsen, durch die
gezielt Luft/Staubgemisch durch saubere, einströmende Luft
ersetzt wird.
Da die Rippen und die an der Gehäuse-Innenwandung zwischen
den Rippen angelegte Düsen in einer Vielzahl über einen
Großteil der Oberseite des Werkzeuges angelegt
sind, wird die dort mitgeführte Staub/Luftströmung durch
die bis dicht an die Oberfläche des Werkzeuges
geführten Rippen abgeschält und seitlich aufgrund der
Strömungsgeschwindigkeit der seitlich einströmenden Luft
und aufgrund des vom Werkzeug entwickelten Fahrt
windes beim Aufprall auf die Rippen seitlich abgelenkt.
Diese Ablenkung der Staub- und Luftströmung wird dabei
durch die von den Düsen erzeugte, auf oder quer zur
Arbeitsfläche des Werkzeuges gerichtete Luftströ
mung verstärkt, wobei diese in Richtung der vor den
Rippen sich ausbildenden seitlichen Luft-
und Staubströmung gelenkt wird. Da die Rippen vorzugsweise
bis zur Öffnung des Luft-Staubkanals verlaufen, wird das
Luft/Staubgemisch mit hoher Effektiviät unmittelbar in
diesen und somit in den Absaugstutzen der dort angeschlos
senen Absauganlage abgeführt.
Bei einer Bandschleifmaschine wird insofern die oberhalb
des Schleifbandes mitgeführte Luft zum Ablenken des
anfallenden Luft/Staubgemisches selbst benutzt. Dieses
wird dabei strömungsgünstig über die gegenüber der
Umlaufebene des Schleifbandes unter einem von 90° ab
weichenden Winkel (α) verlaufenden Rippen seitlich in den
Luft-Staubkanal bzw. dessen Absaugleitung abgelenkt, so
daß die Wirkung der Absauganlage dadurch unterstützt wird.
Diese Strömungsverhältnisse werden dabei durch die
vorzugsweise bereits im Bereich der Zugangsöffnung bzw.
Arbeitsöffnung angeordneten Düsen verstärkt, welche quer
über die Arbeitsfläche oder unmittelbar auf diese in einem
Winkel β von 20° bis 30° gemessen zur Laufrichtung des
Schleifbandes von außen blasen.
Die über die Düsen nachströmende Luft ermöglicht dabei
zudem eine Reinigung und Kühlung der Arbeitsfläche des
Werkzeuges. Die zuströmende äußere reine Luft
ersetzt dabei seitlich an den Rippen abströmendes Luft/Staub
gemisch. Ferner wird im Bereich der Arbeitsöffnung
anfallender Staub unmittelbar gegen reine Luft ausge
tauscht.
Die Wirkung der über die Düsen seitlich einströmenden Luft
ist dabei insofern besonders groß, als das Staubabsaugge
häuse zum Großteil, z. B. bis zu 90% geschlossen ist.
Die Anordnung der Rippen erfolgt dabei auch vor und hinter
sowie möglichst oberhalb und unterhalb der Öffnung des
Arbeits- bzw. Zugangsbereichs, so daß sich die gewünschte
Verringerung der Geräusch- als auch der Staubbelastung
teilweise bereits am Arbeitsbereich einstellt.
Die Dämpfung der Geräuschbelastung beruht dabei auch auf
der in dem Staubabsauggehäuse sich ausbildenden Luftströ
mung, wobei eine Ablenkung und Abführung der Luft/Staub
strömung durch die Rippen in den Luft-Staubkanal bzw. in
den Absaugstutzen des Staubabsauggehäuses stattfindet.
Desweiteren trägt die im wesentlichen geschlossene
Verkleidung des Staubabsaugehäuses zur Dämpfung bei, wobei
die Verkleidung durch übliche Mittel zusätzlich dämmbar
ist, so daß die Lauf- und Arbeitsgeräusche der sich
drehenden Werkzeuge nach außen im starken Maße
gedämpft werden. Ferner ergibt sich durch die Führung der
nachströmenden Luft auf die Arbeitsfläche des Werk
zeuges oder quer dazu eine weitere Herabsetzung der
Geräuschentwicklung.
Insbesondere bei Bandschleifmaschinen oder auch bei
Schleifmaschinen, welche eine Schleifscheibe mit einem
großen Durchmesser aufweisen, lassen sich dabei über eine
längere Strecke der Laufbahn die einzelnen Rippen hinter
einander beabstandet anordnen, so daß über einen großen Bereich der
Laufbahn sich die seitliche Luft-/Staubablenkung ergibt,
welche als solche gleichzeitig zur weiteren Geräuschdämp
fung beiträgt.
Sofern in der mit dem erfindungsgemäßen Staubabsauggehäuse
ausgestatteten Maschine rotationssymme-
trische Schleif- oder Fräswerkzeuge verwendet werden, wird
dabei nicht nur die Geschwindigkeit der auf der Arbeitsfläche der
Werkzeuge mitgeführten Luft zur seitlichen Ablenkung genutzt,
sondern ferner auch die sich aufgrund der Rotation
einstellende Fliehkraft des Staubes bzw. der mitgeführten
Feststoffe. An den Rippen erfolgt dabei dann eine ver
stärkte Ablenkung des Luft/Staubgemisches, sofern dort
zusätzlich eine Abwinklung gemäß den Leitschaufeln der US-
PS 28 03 098 vorgesehen ist.
Das erfindungsgemäße Staubabsauggehäuse mit Absauganlage
für ein Staub/Luftgemisch läßt sich dabei kostengünstig
unter Anlage einer Großzahl von
Ripppen erstellen, welche über den großteils geschlos
senen, äußeren Bereich des Staubabsauggehäuses angelegt
sind, sowie durch einen entfernt dazu angelegten Absaug
stutzen bzw. einen seitlich dazugeführten Luft-Staubkanal
und durch die zusätzliche Anlage der Düsen für seitlich
einströmende saubere Luft.
Der Betrieb der Einrichtung mit dem Werkzeug und
dem äußeren Staubabsauggehäuse sowie dessen Absauganlage
ist dabei äußerst kostengünstig, wobei mit einer relativ
geringen Leistung ohne Schaltung eines äußeren Gebläses
die Erzeugung der über die Düsen seitlich zuzuführenden
Luftströmung erfolgen kann. Insofern wird die in Laufrich
tung entwickelte und die seitlich durch die Arbeitsöffnung
und die Düsen auf das sich bewegende Arbeitswerkzeug
einströmende Luft ausgenutzt, wobei sich insbe
sondere die gewünschte Ablenkung des Luft/Staubgemisches
in der Nähe der Oberfläche des Werkzeuges ergibt.
Die Anordnung der zur Ablenkung des Luft/Staubgemisches
notwendigen Rippen erfolgt dabei vorzugsweise in einem
Anstellwinkel von 105° bis 110° schräg zur Laufrichtung der
Arbeitswerkzeuge, also unter einem gegenüber der Umlauf
ebene des Werkzeuges unter einem von 90° abweichen
den Winkel α = 15° bis 20°.
Auf diese Weise läßt sich mit großer Effektivität der von
diesen entwickelte Wind und damit das mitgeführte Luft-/
Staubgemisch beim Auftreffen auf die Rippen
seitlich ablenken, so daß dieses nahezu vollständig
abgesaugt wird.
Das Luft/Staubgemisch wird dabei nicht mehr zum Arbeits
platz zurückgeschleudert, sondern mit einem Großteil der
Arbeits- und Laufgeräusche in den Luft-Staubkanal
abgelenkt.
Vorzugsweise wird die Ablenkung des Luft/Staubgemisches
dadurch verstärkt, daß die Düsen in einem Winkel β von
20° bis 30° auf die Arbeitsfläche des Werkzeuges oder quer über die Breite des
Werkzeuges, z. B. des Schleifbandes oder der Schleifscheibe
ausgerichtet sind. Dadurch wird auf das Werkzeug
zusätzlich zu der seitlich auf dieses einströmenden Luft
auch mittig über die Arbeitsfläche Luft zugeführt.
Die erfindungsgemäße Einrichtung erlaubt dabei insbeson
dere den Bau von Schleifmaschinen für die Schuhbranche,
welche den von der Gewerbeaufsicht geforderten maximal
zulässigen Grenzwerten für die Geräusch- und Staubbe
lastung Rechnung tragen. Insofern werden insbesondere bei
Schleifmaschinen für die Schuhbranche gesundheitsgefähr
dende Staub- und Geräuschentwicklungen vermieden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung
näher erläutert.
In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine schematische Querschnittsansicht über die
gesamte Höhe einer im oberen Teil nach vorne
geneigten Bandschleifmaschine unter Darstellung
des Staubabsauggehäuses in Schnittdarstellung und
Andeutung eines Teils des Schleifbandes und
dessen Antrieb mit Umlenkrollen, sowie des links
seitlich und oberhalb und unterhalb des Umlaufes
des Schleifbandes angeordnetem Luft-Staubkanals;
Fig. 2 die Längsschnittansicht gemäß der Schnittlinie A-B
in Fig. 1 senkrecht zu der Laufbahn des
Schleifbandes, in Richtung auf den seitlichen
Luft-Staubkanal, wobei die einzelnen oberhalb
und unterhalb des Schleifbandes in Richtung des
Luft-Staubkanals angeordneten Rippen im Quer
schnitt zu erkennen sind;
Fig. 3 die Längsschnittansicht gemäß der Schnittlinie C-D
in Fig. 1 in einer Schnittebene zwischen
Gehäuseverkleidung und äußerer Wandung des Luft-
Staubkanals
unter Andeutung der
unteren Umlenkrolle, der oberen Spannrolle und
der seitlich aus dem Staubabsauggehäuse der
Bandschleifmaschine ragenden Kontaktrolle;
Fig. 4 eine schematische Darstellung der Ausrichtung der
Rippen, welche gegenüber der Umlaufebene des
Schleifbandes unter einem von 90° abweichenden
Winkel (α) verlaufen und dabei mit ihrem oberen
Teil der Leitfläche etwa in einem Winkel von 90°
gegenüber der Arbeitsfläche des Schleifbandes
angeordnet sind, wobei der untere abgekantete
Bereich der Leitfläche zur Arbeitsfläche etwa
einen Winkel von 135° aufweist und sich bis auf
geringen Abstand zur Arbeitsfläche erstreckt.
Gemäß Fig. 1 weist die Bandschleifmaschine (1) ein
Staubabsauggehäuse (20) auf, dessen Gehäuseverkleidung (5)
auf einem durch zwei im Querschnitt U-förmige Träger
getragenen Podest angeordnet ist. Im oberen Teil des
Staubabzugsgehäuse (20) ist dabei eine Kontaktrolle (17), z. B.
zum Beschleifen einer Schuhsohle, und eine etwas höhere,
nach hinten versetzte Spannrolle (16) angeordnet. Im
unteren Teil des Staubabsauggehäuses (20) erkennt man
eine Umlenkrolle (15), welche über eine Antriebswelle (3)
unmittelbar kraftschlüssig über einen elektrischen
Antriebsmotor (14) angetrieben wird. Über die
Umlenk-, Spann- und Kontaktrollen (15, 16, 17) läuft dabei
in einem länglichen geschlossenen Umlauf das Schleifband
(2) als rotierend angetriebenes Werkzeug innerhalb
des Staubabzugsgehäuses (20).
Kontakt-, Spann- und Umlenkrolle (15, 16, 17) sind
seitlich im Staubabsauggehäuse (20) in einer Rahmenhalterung
gelagert, wobei zwischen dieser Lagerung und einer zum
linken Teil der Gehäuseverkleidung (5) geschlossenen
Wandung (18) der Luft-Staubkanal (10) geführt ist. Dieser
Kanal umgreift dabei das Schleifband (2) auch im oberen
und unteren Teil, so daß die durch Rippen (7) abgelenkte
Luft/Staubströmung von dem sich zu den Rippen (7)
öffnenden Luft-Staubkanal (10) aufgefangen wird.
Der Luft-Staubkanal (10) läuft dabei gem. Fig. 2 und Fig. 3
im unteren Bereich der Bandschleifmaschine in der Nähe
der Umlenkrolle (15) in einen Absaugstutzen (10a) aus, an
welchem in herkömmlicher Weise eine Absauganlage (11)
anschließbar ist, durch welche der in der Bandschleifmaschine
anfallende Staub und die schmutzige Luft nach außen
abgesaugt wird (siehe Fig. 2 u. 3).
Aufgrund der Wirkung der Absauganlage (11) steht die im
wesentlichen geschlossene Gehäuseverkleidung (5) der
Bandschleifmaschine (1) unter deutlichem Unterdruck. Über eine
im Bereich der Kontaktrolle (17) angelegte Zugangsöffnung
(4) zum Arbeitsbereich des Schleifbandes (2) (siehe Fig. 2
oder Fig. 3) strömt dabei seitlich reine Luft von außen in
das Staubabsauggehäuse (20) der Bandschleifmaschine (1). Diese Luft
ist dabei unmittelbar auf das Schleifband (2) und die
Kontaktrolle (17) gerichtet und somit auf die vom Schleifband
(2) mitgeführte verschmutzte Staub- und Luftströmung.
Aufgrund der Wirkung dieser auch seitlich ausgerichteten reinen
Luft wird dabei die mitgeführte Luft/Staubströmung
bereits direkt hinter der Zugangsöffnung (4) teilweise seitlich abgelenkt.
Da auch auf dem geschlossenen Teil des Staubabsauggehäuses
(20) vor einer Vielzahl der Rippen (7) Düsen (12; 19) zur
Zufuhr von Frischluft angelegt sind, welche diese schräg
unter einem Winkel (β) auf die Arbeitsfläche des Werkzeuges
(2) oder quer über diese lenken, ergibt sich aufgrund der
ferner unter einem vorgesehenen Anstellwinkel (α; γ)
schräg seitlich und senkrecht bis dicht
an die Arbeitsfläche des Schleifbandes (2) herangeführten
Rippen (7) über einen Großteil der Umlaufbahn eine Ablenkung
der mit dem Schleifband (2) rotierenden Luft/Staubströmung
in Richtung des linken seitlichen Auffanggehäuses
(9). Auf diese Weise gerät die abzuführende Luft/Staubströmung
in den Luft-Staubkanal (10).
Die seitliche Ablenkung der an der Außenseite des Schleifbandes
(2) mitgeführten Luft/Staubströmung kann dabei
dadurch vergrößert werden, daß wie in Fig. 2
angedeutet, die an der Zugangsöffnung (4) der Bandschleifmaschine
(1) einströmende Frischluft teilweise durch ein
düsenförmiges Rohrstückchen (19) von z. B. 2 cm Durchmesser
und 3 cm Länge gelenkt wird, so daß zusätzliche Frischluft
seitlich auf die Kontaktrolle (17) bzw. das Schleifband
(2) gelenkt wird.
In Fig. 1 erkennt man dabei weitere seitliche oberhalb der
Arbeitsfläche des Schleifbandes (2) angelegte Düsen (12)
sowie die dafür in der Gehäuseverkleidung (5) angelegten
Bohrungen (13). Diese Bohrungen sind dabei jeweils derart
zu den Rippen (7) beabstandet, daß jeweils eine Bohrung
bzw. Düse mittig zwischen zwei Rippen (7) in geeignetem Winkel
zu liegen kommen.
In Fig. 2 erkennt man in der dortigen Längsschnittansicht
gemäß der Schnittlinie A-B nach Fig. 1 deutlich die
etwa in einem Anstellwinkel von 80° bis 90° im oberen Bereich
und von etwa 135° mit einer unteren Abkantung auf die
obere und untere Außenseite des Schleifbandes (2) gerichtete
Rippen (7).
Diese sind dabei beidseitig an der oberen und unteren
Außenseite des Schleifbandes (2) nur im mittleren Bereich
der Laufbahn im Abschnitt zwischen der oberen Spann- bzw.
Kontaktrolle (16, 17) und der unteren Umlenkrolle (15)
angeordnet.
Aufgrund des Anstellwinkels der Rippen in senkrechter Richtung zur Arbeitsfläche
des Schleifbandes von ca. 90° im oberen Abschnitt und von
etwa 180°-X=135° im unteren abgewinkelten Abschnitt und aufgrund
einer Ausrichtung der Leitflächen der Rippen quer zur
Laufbahn unter einem gegenüber der Umlaufebene des
Schleifbandes von 90° abweichenden Winkel (α) wird
erreicht, daß die Luftschicht, die dicht über dem Schleif
band (2) mitgerissen wird und sehr stark staubhaltig ist,
durch die Rippen (7) vom Schleifband (2) abgeschert wird
und dabei gleichzeitig seitlich in den Gehäuseabschnitt
(9) bzw. den dort verlaufenden Luft-Staubkanal (10)
abgelenkt wird.
Es findet dabei ein Austausch der am Schleifband (2) befind
lichen stark staubhaltigen Luftschicht gegen die an der
Zugangsöffnung (4) und über die Düsen (12; 19) einströmen
de Frischluft statt.
Wesentlich für die Wirkung der Ablenkung des Luft/Staub
gemisches und den Austausch dieses Gemisches durch reine
einströmende Frischluft ist dabei, daß das Staubabsauggehäuse (20)
der Bandschleifmaschine (1) zu einem großen Teil geschlossen
ist. Dies ist dabei lediglich in einem
Bereich offen, wo das zu behandelnde Werkstück zur Anlage
an die Kontaktrolle gelangen muß. Bei der vorliegenden
Bandschleifmaschine ist dabei das Staubabsauggehäuse (20) zu 90%
geschlossen, so daß sich lediglich eine kleine Öffnung
für einströmende Frischluft von maximal 10% ergibt.
Die Rippen (7) sind dabei über einen Großteil der Umlauf
strecke des Schleifbandes (2) angeordnet, so daß sich über
einen großen Bereich eine "Staubablenkung" und eine
Geräuschverringerung ergibt.
Die Rippen (7) sind dabei lediglich im Bereich der
Kontaktrolle (17), also im Bereich der Zugangsöffnung (4),
ferner an der Unterseite des Schleifbandes (2) im oberen
Bereich zwischen Kontaktrolle (17) und Spannrolle (16)
sowie im unteren an der Umlenkrolle (15) im angrenzenden
Bereich des Absaugstutzens (10a) des Luft-Staubkanals
(10) weggelassen.
Sie sind dabei zum einen Teil unmittelbar an
der Gehäusewandung (6) befestigt,
wobei sie sich nach unten bzw. oben bis unmittelbar vor
die Außenseite oder Arbeitsfläche des Schleifbandes (2) erstrecken
oder auch an inneren oder äußeren Trägerwandungen (8a,
8b), welche sich innerhalb des Staubabsauggehäuses (20) erstrecken.
Im oberen Bereich der Gehäuseverkleidung (5), im Bereich
zwischen der Spannrolle (16) und der Kontaktrolle (17) der
Gehäuseverkleidung (5) ist dabei eine elastische
Lagerung für die Spannrolle (16) angelegt, wobei am
äußeren Teil der Gehäusewandung (5) zwischen den Rippen
(7) zwei Bohrungen (13) zu erkennen sind, durch welche die
zwischen zwei Rippen (7) gerichteten Düsen (12) in das
Gehäuse ragen. Im Bereich der Zugangsöffnung (4) ist dabei
seitlich oder oberhalb der Kontaktrolle (17) zusätzlich
die rohrstückartige Düse (19) angeordnet, durch welche
zusätzlich Luft unmittelbar in den Bereich des Schleifban
des (2) hinter der Kontaktrolle (17) gerichtet werden kann.
Auf diese Weise ist eine Vergrößerung der Arbeitsöffnung
(4) im Bereich der Kontaktrolle (17) möglich.
Zusätzliche Düsen (12) sind dabei noch an der Unterseite
der Gehäuseverkleidung (5) angeordnet, also im Bereich
zwischen der Umlenkrolle (15) und der Kontaktrolle (17).
Die Rippen (7) sind mit ihrem unteren Leitflächen-
Endabschnitt abgewinkelt ausgebildet und mit diesem
unmittelbar kurz vor die untere oder obere Außenfläche des
Schleifbandes anstellbar.
Der Abstand der Rippen (7) ist dabei durch in den Zeich
nungen nicht dargestellte Mittel einstellbar, wobei im
allgemeinen ein Abstand von 0,5 cm zur Erreichung einer
ausreichenden Staubablenkung ausreicht. Zur Einstellung
dieses Abstandes der Rippen (7) sind dabei mehrere Rippen
zu einzelnen Blockeinheiten zusammengefaßt, so daß diese
gleichzeitig in geeigneter Weise verstellbar und aus
tauschbar sind (nicht dargestellt).
Die Rippen (7) haben dabei eine Höhe von ca. 4,5 bis 5 cm
und sind etwa jeweils in einem Abstand von 10 cm
angeordnet.
Wie sich im einzelnen der Fig. 3 entnehmen läßt, welche
eine Längsschnittansicht gem. einer Schnittebene zwischen
Gehäuseverkleidung (5) und einer äußeren Wandung (18) des
Gehäuses des Luft-Staubkanals (10) darstellt, ist die
Wandung (18) als sich über dem Bereich der Rippen (7) seitlich
der Umlaufbahn des Schleifbandes (2) erstreckendes Leitblech
ausgebildet. Insbesondere im Bereich der unteren Umlenk
rolle (15) und der beiden oberen Spann- und Kontaktrollen
(16, 17) ist dabei in der Wandung (18) eine große
Ausnehmung vorhanden. Die Wandung (18) besteht dabei aus
einzelnen Leitblechen (18a, 18b, 18c), welche seitlich
über die Höhe der Bandschleifmaschine (1) und ober- und
unterhalb des Schleifbandes (2) bzw. der Rollen (15, 16 und
17) geführt sind.
Diese Leitbleche sind im einzelnen den Zeichnungen in Fig.
1, 2 und 3 zu entnehmen.
Nach unten läuft dann der aus der Wandung (18) bzw. den
einzelnen Leitblechen (18a, 18b, 18c) gebildete Luft-
Staubkanal (10) in den Absaugstutzen (10a) aus, welcher
jeweils in Fig. 2 und 3 dargestellt ist.
In Fig. 4 ist im einzelnen die Längserstreckung der Rippen
(7) über die Breite der Außenfläche des Schleifbandes (2)
dargestellt. Man erkennt dabei deutlich, daß die Rippen (7)
gegenüber der Umlaufebene des Schleifbandes (2) unter einem
von 90° abweichenden Winkel (α) verlaufen. Dieser Winkel (α)
beträgt dabei ca. 20°. Desweiteren sind die Rippen (7)
mit ihrem unteren Endbereich, wie bereits bezüglich Fig. 2
erwähnt, nicht senkrecht zur Arbeitsfläche des Schleifban
des (2) ausgerichtet, sondern weisen einen abgewinkelten
Endbereich auf, welcher in einem Winkel (γ) von etwa 135°
zur Ebene der Außenfläche des Schleifbandes (2) ausgerichtet
ist. Die Länge der Rippen (7) ist dabei größer als die Breite
des Schleifbandes (2). Bei einer Bandschleifmaschine (1)
mit einer Bauhöhe von ca. 1,50 m mit einem Schleif
band (2) der Breite von ca. 7 cm weisen die Rippen (7) eine
Länge von 10 bis 15 cm auf.
In der vorliegenden Ausführungsform beträgt dabei der
Winkel (α) der Rippen (7) etwa 15° bis 20°. Die
Rippen (7) sind unter diesem Winkel schräg zum Schleif
band (2) in Richtung des Luft-Staubkanals (10) geführt.
Die seitlich durch die Düsen (12; 19) eingeblasene
Frischluft und der vom sich bewegenden Schleifband (2) ent
wickelte Wind wird somit seitlich in Richtung des Luft-
Staubkanals (10) abgelenkt, so daß er dort schließlich
abgesaugt werden kann. Der Staub wird somit nicht mehr zum
Arbeitsplatz bzw. zur Zugangsöffnung (4) zurückgeschleu
dert. Die entstehenden Arbeits- und Laufgeräusche werden
dabei in den Luft-Staubkanal gelenkt und dort zu einem
erheblichen Teil gedämpft. Indem die Düsen (12) in einem
Winkel (β) von 20° bis 30° zur Laufrichtung derart angeordnet
sind, daß sie auf und quer über das Schleifband (2)
Frischluft blasen, wird im übrigen die Ablenkung des
Luft/Staubstromes weiter verstärkt.
Indem somit die Geschwindigkeit der vom Schleifband (2)
mitgeführten Luftschicht zur seitlichen Ablenkung des
Luft/Staubgemisches durch die schräg zum Band angeordne
ten Rippen (7) ausgenutzt wird, sowie auch der
am Absaugstutzen (10a) anstehende Unterdruck und schließ
lich die seitliche Strömung gezielt durch die durch die
Düsen (12; 19) nachströmende Frischluft verstärkt wird,
ergibt sich eine erhebliche Geräuschminderung und eine
bessere Staubfreiheit.
Insbesondere bei Bandschleifmaschinen für die Schuhbranche
können nunmehr erstmals bei üblichen Betriebsbedingungen
die maximal zulässigen Grenzwerte für die von der
Maschine ausgehenden Geräusch- und Staubbelästigungen
eingehalten werden.
Ein zusätzlicher Vorteil ergibt sich dabei insofern, als
die seitlich auf die Arbeitsfläche des Schleifbandes
gelenkte Frischluft gleichzeitig zur Reinigung und ggf. Kühlung
des Schleif- bzw. Arbeitswerkzeuges (Schleifband) genutzt
werden kann.
Claims (11)
1. Staubabsauggehäuse für eine Einrichtung mit einem
rotierend angetriebenem Werkzeug, insbesondere mit
einer rotierenden Schleifscheibe oder einem endlos
umlaufenden Schleifband, dessen Absaugstutzen sich in
einem vom Arbeitsbereich des Werkzeuges entfernten
Abschnitt des Gehäuses befindet, mit im Inneren des
Staubabsauggehäuses angeordneten Rippen, welche sich
etwa radial zur Umfangsfläche des Werkzeuges hin
erstrecken, und mit Öffnungen für die Zufuhr von
Frischluft im Bereich der Rippen,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Staubabsauggehäuse (20) das Werkzeug (2) bis
auf eine Zugangsöffnung (4) zum Arbeitsbereich des
Werkzeuges (2) vollständig umgibt, daß die Rippen (7)
gegenüber der Umlaufebene des Werkzeuges (2) unter
einem von 90 Grad abweichenden Winkel (α) verlaufen
sowie als Leitflächen zur seitlichen Abführung des
Luft/Staubgemisches fortgeführt sind, und daß die
Öffnungen für die Zufuhr von Frischluft als Düsen
(12; 19) ausgebildet sind, welche die Frischluft schräg
unter einem Winkel (β) auf die Arbeitsfläche des
Werkzeuges (2) oder quer über diese lenken.
2. Staubabsauggehäuse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rippen (7) an einer innerhalb des Staubabsaug
gehäuses (20) angeordneten Trägerwandung (8a, 8b)
angeordnet sind und in Richtung eines seitlich zur
Umlaufebene des Werkzeuges (2) angeordneten Luft-
Staubkanals (10) fortgeführt sind, welcher zum
Absaugstutzen (10a) des Staubabsauggehäuses (20)
führt.
3. Staubabsauggehäuse nach Patentanspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Luft-Staubkanal (10) sich seitlich zu den bis
zu ihm fortgeführten Rippen (7) öffnet.
4. Staubabsauggehäuse nach einem der Patentansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Staubabsauggehäuse (20) in ein äußeres
seitliches, separat gebildetes Auffanggehäuse (9)
übergeht.
5. Staubabsauggehäuse nach einem der Patentansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Winkel (β), unter dem die Frischluftzufuhr
erfolgt, 20° bis 30° beträgt.
6. Staubabsauggehäuse nach einem der Patentansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Rippen (7) zur Arbeitsfläche des Werkzeuges (2)
einen freien Abstand von 0,5-1 cm aufweisen.
7. Staubabsauggehäuse nach einem der Patentansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die von den Öffnungen gebildeten Düsen (12)
zwischen den Rippen (7) in der Gehäusewandung (6)
derart angeordnet sind, daß sie untereinander parallel
in einer gemeinsamen Ebene und quer zur Laufrichtung
oder Drehrichtung des Werkzeuges (2) ausgerichtet
sind.
8. Staubabsauggehäuse nach einem der Patentansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rippen (7) beidseitig der Arbeitsfläche des
Werkzeuges (2) angeordnet sind, wobei der Luft-Staub
kanal (10) ebenfalls beidseits oberhalb und unterhalb
der Arbeitsfläche angelegt ist.
9. Staubabsauggehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Winkel (α) der Rippen (7) 15° bis 20° beträgt.
10. Staubabsauggehäuse nach einem der Patentansprüche
1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand der Rippen (7) zur Arbeitsfläche des
Werkzeuges (2) einstellbar ist.
11. Staubabsauggehäuse nach Patentanspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Rippen (7) als Blockeinheit gegenüber der
Arbeitsfläche des Werkzeuges (2) verstellbar und
austauschbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893927536 DE3927536A1 (de) | 1989-08-21 | 1989-08-21 | Schleif-, fraesmaschine und dgl. mit werkzeug in form eines scheiben- oder walzenfoermigen oder auch umlaufenden bandfoermigen schleif-, fraes- oder sonstigen arbeitskoerpers bzw. -bandes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893927536 DE3927536A1 (de) | 1989-08-21 | 1989-08-21 | Schleif-, fraesmaschine und dgl. mit werkzeug in form eines scheiben- oder walzenfoermigen oder auch umlaufenden bandfoermigen schleif-, fraes- oder sonstigen arbeitskoerpers bzw. -bandes |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3927536A1 DE3927536A1 (de) | 1991-02-28 |
DE3927536C2 true DE3927536C2 (de) | 1992-09-10 |
Family
ID=6387523
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893927536 Granted DE3927536A1 (de) | 1989-08-21 | 1989-08-21 | Schleif-, fraesmaschine und dgl. mit werkzeug in form eines scheiben- oder walzenfoermigen oder auch umlaufenden bandfoermigen schleif-, fraes- oder sonstigen arbeitskoerpers bzw. -bandes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3927536A1 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN106031995A (zh) * | 2015-03-20 | 2016-10-19 | 沈阳铝镁设计研究院有限公司 | 一种铝电解残极自磨清理机和清理方法 |
DE102016123179A1 (de) * | 2016-11-30 | 2018-05-30 | Metabowerke Gmbh | Werkzeugmaschine mit Staubsammelvorrichtung |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1727117U (de) * | 1953-03-12 | 1956-07-26 | Hans Scherber | Schleifeinrichtung. |
US2803098A (en) * | 1954-06-15 | 1957-08-20 | Holman Brothers Ltd | Grinding wheels |
-
1989
- 1989-08-21 DE DE19893927536 patent/DE3927536A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3927536A1 (de) | 1991-02-28 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2543984C3 (de) | Verfahrbare Schleuderstrahlvorrichtung für das Bearbeiten horizontaler Flächen | |
DE4205965C1 (en) | Protective hood for circular saw or combined circular cross-cut saw - has guide walls forming flow channels, which extend over top end of splitting wedge above table | |
DE2427450A1 (de) | Staubsammelvorrichtung fuer tragbare drehscheibenmuehle | |
DE10053582A1 (de) | Handwerkzeugmaschine mit einer Staubabsaugeinrichtung | |
DE3406603A1 (de) | Reinigungsgeraet | |
EP0381015A1 (de) | Mehrzweck-Saugdüse | |
WO2009109612A2 (de) | Wrasenabzugsvorrichtung und eine solche umfassende aufnahmevorrichtung für mindestens eine speisenzubereitungseinheit | |
EP1925401B1 (de) | Motorgetriebenes Handschleifgerät mit verstellbarer Absaugeinrichtung | |
EP0379726A1 (de) | Reinigungsmaschine für Textilfasern | |
EP1175173B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur reinigung von dunstabzugshauben | |
DE3615736C2 (de) | ||
DE3927536C2 (de) | ||
DE3525092C2 (de) | ||
DE102004063542A1 (de) | Handwerkzeugmaschine mit einem Führungskanal | |
DE2506740A1 (de) | Tragbare vorrichtung zum reinigen mittels abstrahlen | |
DE9310642U1 (de) | Flächenstrahlvorrichtung | |
DE9113985U1 (de) | Selbstfahrende Saugkehrmaschine | |
EP1338379A2 (de) | Spänesammelsystem | |
CH658363A5 (en) | Appliance for lawn-mowing and for picking up loose material, especially leaves | |
EP3597828A1 (de) | Strassenfräsmaschine | |
DE10042669B4 (de) | Saugreinigungswerkzeug mit Injektorluftzuführung | |
EP0436754A1 (de) | Auflösewalzeneinheit für Offenend-Spinnmaschine | |
DE4414628A1 (de) | Fahrbare Kehrmaschine | |
DE10202375C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Fahrzeugen | |
DE1162724B (de) | Ausglasemaschine fuer Schuhwerk mit einem mit einem Filter zusammenwirkenden Geblaese |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |