DE9218428U1 - Werkzeug mit drehmomentübertragenden Arbeitsflächen - Google Patents

Werkzeug mit drehmomentübertragenden Arbeitsflächen

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Description

Werkzeug mit drehmomentüber-bragenden Arbeitsflächen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Werkzeug gemäß Gattungsbegriff des Hauptanspruchs.
Als Werkzeuge zur Drehmomentübertragung sind Schraubenschlüssel/Schraubendreher sowie Schraubendrehereinsätze mit unterschiedlich gestalteten Arbeitsenden bekannt- Je nach Ausbildung derselben können entweder Schlitzschrauben, Kreuzschlitzschrauben oder Schrauben mit Innensechskant gedreht werden. In der Regel dürfen zur Herstellung der Schraubendreherklingen nur legierte Stähle verwendet werden, um die Voraussetzung einer genügenden Drehmomentübertragung zu erlauben· Zur Erzielung eines Korrosionsschutzes können die Arbeitsenden geschwärzt und konserviert oder auch in einem galvanischem Bad mit einem Nickel-Chrom-Überzug versehen werden. Die Dauerhaftigkeit solcher Schutzmaßnahmen ist oftmals unzureichend. Bei einer Galvanisierung besteht sodann noch die Gefahr einer Wasserstoffversprödung des Arbeitsendes. Darüber hinaus ist die Gefahr des Herausgleitens des Arbeitsendes aus dem Schraubenkopf oder dergleichen erheblich und steht im Zusammenhang mit der Oberflächenstruktur.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die Arbeitsflächen des Werkzeugs der in Rede stehenden Art zur Drehmomentübertragung optimal auszugestalten.
Gelöst ist die Erfindungsaufgabe durch die Erfindung gemäß Anspruch 1.
Die Unteransprüche stellen vorteilhafte Weiterbildungen dar.
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Zufolge solcher Ausgestaltung ist erreicht, daß die Arbeitsflächen eine metallische Abdeckung aus einer harten Grundschicht z.B. Nickel mit einer Dicke im Bereich von 15 &mgr;&idiagr;&eegr; besitzen. Diese im Wege der Galvanisierung aufgetragene Nickelschicht führt unter Berücksichtigung der Härte von Nickel zu einer gewissen Verschleißminderung bei der Drehmomentübertragung und zu einem Oberflächenschutz insbesondere gegen Korrosion. Als überraschender Effekt ist bei einer derartigen Bemessung der Nickelschicht von etwa 15&mgr;&idiagr;&eegr; anzusehen, daß keine beeinträchtigende Wasserstoffversprödung der Arbeitsflächen eintritt. Es ist somit auch die Gewähr einer langen Gebrauchsdauer selbst bei hartem Einsatz des Werkzeugs gewährleistet. Um zusätzlich ein Herausspringen bzw. Herausrutschen des Arbeitsendes aus der Mitnahmeöffnung des Werkstücks zu verhindern, ist eine galvanisch aufgetragene metallische Grundschicht zur lediglichen Oberflächenanlage der Reibstoffteilchen und eine ebenfalls galvanisch aufgebrachte Einfassungsschicht für die Reibstoff teilchen vorgesehen. Es ist dabei eine solche Dimensionierung getroffen, daß die Dicke der Grundschicht kleiner ist als diejenige der Einfassungsschicht und deren Dicke kleiner ist als die Korngröße der Reibstoffteilchen. Die Reibstoffteilchen sind so an der Werkzeug-Arbeitsfläche angeheftet und mit abgeschiedenem Metall unterfüttert. Anstelle einer linienförmigen Anlage der Arbeitsflächen bei einem Schraubendreher erhält man dadurch kontinuierlich mit größer werdendem Drehmoment eine Flächenanlage, wobei die die Einfassungsschicht überragenden Reibstoffteilchen-Bereiche in eingrabenden Formschluß treten zu den Mitnahmeflächen des Werkstücks. Bei Ausbildung desselben als Schraube bedeutet dies, daß die Arbeitsflächen sich gewissermaßen in die Schlitzwandung des Schraubenkopfes eingraben, und zwar begrenzt tief, z.B. begrenzt durch die härtere Schicht (Nickel)
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des ganzen Arbeitsendes- Die auf die Arbeitsflächen einwirkende Flächenbelastung wird optimal, so daß im Verhältnis zur Schraubengröße optimale Drehmomente übertragbar sind. Kraftübertragungsgünstig erweist es sich, daß sich die Reibstoffteilchen dabei an der gleich harten metallischen Grundschicht (Nickel) abstützen können, so daß die Krafteinleitung unmittelbar in die Arbeitsflächen erfolgt. Als überraschend ist beim Aufbringen der Reibstoffteilchen mit der Einfassungsschicht anzusehen, daß, abgesehen von den Kehlenbereichen, über Teilbereiche eine mono-partikulare Schicht der Reibstoffteilchen angeheftet wird, und zwar statistisch gesehen. Dies entspricht im Kraftübertragungsbereich der Arbeitsflächen einer einschichtigen Lage der Reibstoffteilchen. Die Stabilitätsminderung, die das Arbeitsende durch die notwendige Untergröße (ca. 3/100 mm) erfahren muß, ist kompensiert durch die entsprechende Beschichtung, so daß kein Nachteil hinsichtlich einer Stabilitätseinbuße eintritt. Es erweist sich als vorteilhaft, für die Grundschicht und für die Einfassungsschicht Nickel oder ein Metall der 1. bis 8. Gruppe zu verwenden. Sodann bietet es sich an, die Grundschicht mit einer Dicke von ca. 1 - &Igr;&Ogr;&Ogr;&mgr;&iacgr;&eegr; zu erstellen und eine Korngröße zwischen 3 und 500&mgr;&idiagr;&eegr; zu wählen. Bei relativ kleiner Korngröße erscheint die Beschichtung mit den Reibstoffteilchen für das menschliche Auge als schattierter Bereich der Arbeitsfläche. Es wurde gefunden, daß eine Variation des Auftragens der Partikel im galvanischen Bad an den verschiedenst gerichteten und gegebenenfalls strukturierten Flächen des Arbeitsendes stattfindet. So erhält man an den etwa radial einwärts gerichteten Arbeitsflächen im Kehlenverlauf eine größere Ansammlung von Partikeln als an den übrigen Bereichen. Auch ergibt sich umfangsseitig der Rippen aufgrund einer Drehbearbeitung der Abtriebsspitze ein etwa wellenförmiger Verlauf verbunden damit, daß in
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den Wellentälern die größere Ansammlung der Partikel auftritt. Dies alles trägt dazu bei, daß das Arbeitsende in stabilen Sitz zum Kreuzschlitz der Schraube gelangt, der einem Herausgleiten des Arbeitsendes entgegenwirkt. Die Einfassungsschicht liegt in ihrer Dicke jedoch stets unterhalb der Korngröße der aus diesem Grunde nicht eingebetteten, sondern angehefteten Reibstoffteilchen. Die Korngröße ist dabei abhängig von dem jeweiligen Einsatzzweck. Je größer die Korngröße wird, desto mehr nimmt der "Cam-Out-Effekt" ab. Weiterhin ist noch hervorzuheben, daß bei dem Auftragen der Schichten einschließlich der Reibstoffteilchen das Arbeitsende keiner schädlichen Erhitzung unterliegt, so daß die Festigkeit des Arbeitsendes gewährleistet bleibt. Eine solche Erhitzung tritt beim bekannten Auftragen von Reibstoffteilchen im Wege des Hartlötens auf {z.B. DE-OS 38 29 033). Eine alternative Lösung besteht darin, die Reibstoffteilchen in die Arbeitsflächen einzupressen. Sie treten dabei in Verankerung zu. dem Material im Bereich der Arbeitsflächen. Die bei der Kraftübertragung auf die Reibstoffteilchen ausgeübte Belastung wirkt auch in Verankerungsrichtung und daher einem Loslösen der Reibstoffteilchen entgegen. Erfindungsgemäß sollen die Reibstoffteilchen in Oberflächenanlage angeheftet sein. Das Herstellen des Werkzeugs geschieht in der Weise, daß zunächst auf die Arbeitsfläche galvanisch die metallische Grundschicht aufgebracht wird. Danach erfolgt das Auftragen der in Oberflächenanlage zur Grundschicht tretenden, aus metallischen oder mineralischen Werkstoffen bestehenden Reibstoff teilchen durch galvanische Einbettung in der Einfassungsschicht, welche die Zwischenräume der einzeln nebeneinander befindlichen Reibstoffteilchen bis zu einem Teil ihrer Höhe ausfüllt. Mit dem dann die Einfassungsschicht überragenden Bereich greifen die Reibstoffteil-
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chen bei der Drehmomentübertragung in die entsprechenden Mitnahmeflächen des Werkstoffs ein und gewähren eine
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besonders gute Mitnahme des Werkstücks und beugen einem Herausspringen des Arbeitsendes aus dem Werkstück vor. Alternativ wäre es auch möglich, die kristallinen Partikel nach galvanischem Auftragen der Einfassungsschicht in diese einzupressen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Figuren 1 bis 5 erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Ansicht eines als Schraubendreher für Schrauben mit Kreuzschlitz ausgestatteten Werkzeugs in etwa natürlicher Größe,
Fig. 2 in vergrößerter Darstellung das Arbeitsende der Schraubendreherklinge,
Fig. 3 in stark vergrößerter Darstellung den Ausschnitt nach der Linie III-III in Figur 2,
Fig. 4 ebenfalls vergrößert dargestellt einen Querschnitt durch das Arbeitsende und
Fig. 5 einen teilweisen Längsschnitt durch das Arbeitsende im Bereich einer durch Schlitze gebildeten Rippe.
Das in Form eines Schraubendrehers 1 ausgebildete Werkzeug besitzt einen Griff 2 mit in diesem eingelassener Klinge 3. Wie das Arbeitsende 4 der Klinge veranschaulicht, dient der Schraubendreher 1 zur Mitnahme von Kreuzschlitzschrauben. Erzeugt ist das im Querschnitt kreuzförmig gestaltete Arbeitsende 4 durch vier in gleicher Winkelverteilung angeordnete Rippen 12 und Schlitze bzw. Kehlen 11, deren Wandungen Arbeitsflächen 5 bilden,
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mit denen der Schraubendreher bzw. dessen Arbeitsende 4 am Kreuzschlitz einer Kreuzschlitzschraube angreift.
Zwecks Erzielung eines Korrosionsschutzes des Arbeitsendes 4 und einer optimalen Drehmomentübertragung weist das Arbeitsende 4 eine mehrlagige Beschichtung 6 auf. Unmittelbar auf den Arbeitsflächen 5 befindet sich eine galvanisch aufgebrachte Grundschicht 7. Diese besteht aus Nickel oder einem Metall der 1. bis 8. Gruppe und weist eine Dicke &khgr; von ca. 5/jm auf. Die Dicke der Grundschicht 7 kann im übrigen zwischen 1 und &Igr;&Ogr;&Ogr;&mgr;&iacgr;&eegr; liegen. Letztere dient zur Anlage von Reibstoffteilchen 8 bildenden Diamantsplittern, welche Reibstoffteilchen 8 mit einer anschließend ebenfalls galvanisch aufgebrachten Einfassungsschicht auf die Arbeitsflächen 5 aufgetragen werden. Für die Einfassungsschicht 9 ist ebenfalls Nikkei gewählt. Die Einfassungsschicht 9 füllt dabei die Zwischenräume der einzeln nebeneinader befindlichen Reibstoffteilchen bis zu einem Teil ihrer Höhe aus. Der Niveauspiegel dieser Einfassungsschicht ist im Bereich der Reibstoffteilchen 8 leicht hochgezogen, was die Verankerung der Reibstoffteilchen noch verbessert.
Es geht aus Figur 3 hervor, daß die Dicke &khgr; der Grundschicht 7 kleiner ist als die Dicke y der Einfassungsschicht 9. Die Dicke y entspricht etwa einem zweifachen der Dicke x. Sodann geht aus dieser Figur 3 hervor, daß die Korngröße der sich unmittelbar an der Grundschicht abstützenden Reibstoffteilchen 8 größer ist als die Dicke y. Auf diese Weise werden die Einfassungsschicht überragende Abschnitte 10 erzeugt. Beim Ausführungsbeispiel bewegt sich die Korngröße bei ca. 50&mgr;&idiagr;&eegr;. Je nach Einsatzzweck kann jedoch eine Korngröße zwischen 3 und 500/im gewählt werden. Stets ist jedoch zu berücksichti-
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gen, daß die Korngröße größer ist als die Dicke y der Einfassungsschicht 9.
Bei der galvanischen Aufbringung der Einfassungsschicht 9, in welcher die Reibstoffpartikelchen 8 teilweise eingebettet sind, ergibt sich, abgesehen von den Kehlengrundbereichen, über Teilbereiche, statistisch gesehen, eine monopartikulare Schicht aus Reibstoffteilchen 8. Die Schicht-für-Schicht Auftragung erfolgt in dem Galvanobad mit ca. 75 Milliampere in drei durch Diaphragma-Wände geteilten Abteilen eines Badbehälters.
Mit beginnender Drehmomentübertragung liegt vorerst eine linienförmige Abstützung der Arbeitsflächen an den Mitnahmeflächen der Schraube vor. Mit größer werdendem Drehmoment, bedingt beispielsweise durch weiteres Eindrehen der Schraube bzw. in der Anzugsphase derselben, geht die linienförmige Abstützung in eine flächenmäßige über, wobei die Reibstoffteilchen 8 mit ihren vorstehenden Abschnitten 10 sich in das Material der Schlitzwandung der Schraube eingraben und somit zu einer günstigen spezifischen Flächenbelastung führen. Auf diese Weise können hohe Drehmomente übertragen werden, ohne daß das Arbeitsende 4 des Schraubendrehers 1 aus dem Kreuzschlitz der Schraube herausspringt. Da gleichzeitig die Abstützung der Reibstoffteilchen 8 an der Grundschicht 7 vorliegt, trägt dieses zu einer insgesamt optimalen Drehmomentübertragung bei. Aufgrund der die Zwischenräume zwischen den einzelnen nebeneinander befindlichen Reibstoffteilchen 8 ausfüllenden Einfassungsschicht 9 bis zu einem Teil der Höhe der Reibstoffteilchen sind diese ihrerseits auch schubfest verankert.
Zufolge der Beschichtung 6, die sich aus der Grundschicht 7, den Reibstoffteilchen 8 und der Einfassungs-
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schicht 9 zusammensetzt, ist es erforderlich, daß Arbeitsende 4 mit entsprechendem Untermaß (ca. 3/100 mm) zu erstellen, damit nach der Beschichtung dennoch das Arbeitsende in der Norm liegt. Obwohl durch das Untermaß naturgemäß eine Stabilitätsminderung auftritt, wird diese kompensiert durch die Beschichtung 6.
Wird auf den "Cam-Out-Effekt" verzichtet, kann als Korrosionsschicht ausschließlich eine metallische Abdeckung dienen. Diese wird dann gebildet von der Nickelschicht (Grundschicht 7) mit einer Dicke &khgr; von ca. 15&mgr;&pgr;&igr;- Die Nickelschicht 7 wird ebenfalls galvanisch auf die Arbeitsflächen 5 des Arbeitsendes 4 des Schraubendrehers aufgetragen. Grundsätzlich ist dabei festzuhalten, daß ein derartiger Auftrag zu keiner Wasserstoffversprödung führt, was die Einsatzdauer eines Schraubendrehers naturgemäß veringert.
Aus den Fig. 4- und 5 geht eine Variation des Auftrages der Partikel bzw. Reibstoffteilchen an den verschiedenst gerichteten und strukturierten Flächen hervor. Fig. 4 veranschaulicht insbesondere, daß eine Ansammlung von Reibstoffteilchen 8 an den etwa radial gerichteten Arbeitsflächen 5 im Kehlenverlauf auftritt, welche Ansammlung in Richtung der Rippenumfangsfläche abnimmt -
Wird die Abtriebsspitze des Bits durch Verformen eines Drehrohlings mit kegelstumpfförmig zulaufendem Ende erzeugt, so besitzen die Rippen 12 nach der Verformung - unter dem Mikroskop betrachtet - eine von den Bearbeitungsriefen gebildete, etwa wellenförmige Gestaltung. Hier ist die Ansammlung von Reibstoffteilchen 8 in den Wellentälern 12' größer als an den Wellenbergen 12''. Dies führt zu einem besonders stabilen Sitz des Arbeitsendes 4 in dem Kreuzschlitz einer Schraube und wirkt
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einem Herausspringen des Arbeitsendes 4 aus dem Kreuzschlitz erheblich entgegen.
Beim Ausführungsbeispiel ist dargestellt, daß die Arbeitsflächen eines Schraubendrehers für Kreuzschlitzschrauben entsprechend behandelt sind. In gleicher Weise ist es möglich, die Arbeitsflächen von Schraubendrehereinsätzen zu gestalten, ungeachtet ihrer Form. Weiterhin wäre es möglich, die Arbeitsflächen von Steckschlüsseln, Ringschlüsseln, Maulschlüsseln etc. in gleicher Weise zu behandeln.
Die in der vorstehenden Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung von Bedeutung sein. Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Priorität sunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen.
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Claims (8)

ANSPRÜCHE
1. Werkzeug mit durch Anlage an einem Werkstück drehmomentübertragenden Arbeitsflächen, die mit durch metallische Einbettung befestigten, aus metallischen oder mineralischen Werkstoffen, wie beispielsweise Quartz und/oder Diamantsplitter bestehenden Reibstoffteilchen bestückt sind, gekennzeichnet durch eine galvanisch aufgetragene metallische Grundschicht (7) zur lediglichen Oberflächenanlage der Reibstoffteilchen (8) einer anschließend ebenfalls galvanisch aufgebrachten Einfassungsschicht (9) für die Reibstoffteilchen, wobei die Dicke (x) der Grundschicht (7) kleiner ist als diejenige der Einfassungsschicht (9) und deren Dicke (y) kleiner ist als die Korngröße der Reibstoffteilchen (8).
2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundschicht (7) und die Einfassungsschicht (9) aus Nickel oder einem Metall der 1. bis 8. Gruppe bestehen.
3. Werkzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundschicht (7) zwischen 1 und &Igr;&Ogr;&Ogr;&mgr;&iacgr;&eegr; und die Korngröße zwischen 3 und 500&mgr;&idiagr;&eegr; liegt.
4. Werkzeug mit durch Anlage an einem Werkstück drehmomentübertragenden Arbeitsflächen, die mit durch metallische Einbettung befestigten, aus metallischen oder mineralische Werkstoffen, wie beispielsweise Quartz und/oder Diamantsplitter, bestehenden Reibstoffteilchen bestückt sind, gekennzeichnet durch in die Arbeitsflächen eingepreßte Reibstoffteilchen.
5. Werkzeug mit durch Anlage an einem Werkstück drehmomentübertragenden Arbeitsflächen, die mit durch metalli-
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sehe Einbettung befestigten, aus metallischen oder mineralischen Werkstoffen, wie beispielsweise und/oder Diamantsplitter bestehenden Reibstoffteilchen bestückt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke y einer galvanisch abgeschiedenen Einfassungsschicht (9) aus Nickel so bemessen ist, daß die sich unmittelbar auf einer galvanisch abgeschiedenen Nickel-Chromschicht zur lediglichen Oberflächen-Anlage abstützenden Reibstoffteilchen (8) so gewählt ist, daß die Einfassungsschicht {9) überragende Abschnitte (10) der Treibstoffteilchen (8) erzeugt werden.
6. Werkzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansammlung der auf der Oberfläche abgeschiedenen Reibstoffteilchen (8) im Kehlenverlauf einer im Querschnitt kreuzförmigen Arbeitsspitze maximal ist und in Richtung der Rippenumfangsflache abnimmt.
7. Werkzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (12) einer kreuzförmigen Arbeitsspitze eine mikroskopisch kleine wellenförmige Gestaltung aufweist, wobei die Ansammlung von Reibstoffteilchen in den Wellentälern {12') größer ist als an den Wellenbergen {12'')-
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE19727187A1 (de) * 1996-06-29 1998-01-15 Hahn Willi Gmbh Vorrichtung für Schraub- oder Bohrwerkzeuge
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