DE2214466A1 - Aus einem Schraubenzieher und Schraubengreifer bestehendes kombiniertes Werkzeug - Google Patents
Aus einem Schraubenzieher und Schraubengreifer bestehendes kombiniertes WerkzeugInfo
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Description
SE/me Tore L. Hill 001 ι 1 cc
Carl Tunbergs vag 9»
Solna/Schweden
Solna/Schweden
Robert Mankowitsch
Sköndalsbrovagen 21 '·'■■■'
Aus einem Schraubenzieher und Schraubengreifer bestehendes kombiniertes Werkzeug
Die Erfindung betrifft ein aus einem Schraubenzieher und einem Schraubengreifer bestehendes kombiniertes Werkzeug,
an welchem ein Werkzeugteil vorgesehen ist, der in eine im Kopf der Schraube befindliche Ausnehmung einzuführen
ist, um die Schraube zu ergreifen und zu drehen, wobei sich die Schraube nach dem Ergreifen nicht unbeabsichtigt
von dem Werkzeug lösen soll.
Es sind Schraubenzieher bekannt, welche neben einem in einer Ausnehmung der Schraube einzuführenden profilierten
Teil Greifmittel aufweisen, die - wenn der Schraubenzieher auf die Schraube aufgesetzt wird - die Schraube festhalten,
derart, daß die Schraube mit dem Werkzeug mitbewegt und in das vorgesehene Gewindeloch eingesetzt werden kann,
ohne daß sich die Schraube dabei unbeabsichtigt verschiebt.
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Die Greifmittel der bekannten Schraubenzieher sind beim Festdrehen
der Schraube zumindest während der ersten Umdrehungen aktiv wirksam und erleichtern das Einsetzen der Schrauben in
schwer zugängliche Löcher bzw. das Herausnehmen der Schrauben aus schwer zugänglichen Löchern. Bei solchen schwer zugänglichen
Löchern besteht immer das Risiko, daß die Schraube herunterfällt, wenn ein gewöhnlicher Schraubenzieher verwendet wird.
Es ist bereits ein Schraubenzieher vorgeschlagen worden, der mit auswechselbaren Schraubblättern versehen ist. Die Schraubbiätter
sind in Querrichtung unterteilt und bilden zwei elastische Zungen, von denen jede in Richtung auf die andere
abgebogen ist. Bei Verwendung derartiger Schraubenzieher wird eine Zunge in den Schlitz der Schraube eingeführt; danach wird
die andere Zunge in den Schlitz gebogen oder gedreht, wobei die Seitenwände des Schlitzes als Reaktionsflächen dienen und
die elastischen Eigenschaften der eingesetzten Zunge ausgenutzt werden. Die durch die elastischen entgegengesetzt gerichteten
Zungen auf die gegenüberliegenden Flankenflächen des Schlitzes ausgeübte Kraft ist genügend groß, um die Schraube
in Kontakt mit dem Schraubenzieher zu halten. Neben dieser Haltefunktion tragen die Zungen ausserdem noch aktiv zum Drehen
der Schraube in der gewünschten Richtung bei, wie es auch bei einem herkömmlichen Schraubenzieher der Fall ist.
Obwohl die bekannten Schraubenzieher - Werkzeugkönstruktionen im Hinblick auf ihre Greiffunktion als vorteilhaft angesehen
werden können, sind diese Werkzeuge doch oft zu schwach, um eine befriedigende Funktion als Schraubenzieher ausfüllen
zu können. Darüberhinaus stellen diese Werkzeuge normalerweise eine relativ komplizierte Konstruktion dar, wodurch der Preis
dieser Werkzeuge häufig ziemlich hoch ist. Ferner sind die Schraubengreifelemente, welche an der bekannten Werkzeugkonstruktion
durch Schweißen oder durch andere Maßnahmen befestigt worden sind, häufig sperrig und im Sichtfeld der das
Werkzeug verwendenden Person hinderlich. Das macht sich be-
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-3-sonders nachteilig bei kleinen Schrauben bemerkbar.
Weiterhin ist es bei solchen kombinierten Werkzeugen bekannter Art häufig schwierig, den Blatteil des Werkzeuges und seine
Schraubenhaltemittel in den Schlitz einer Schraube einzusetzen, insbesondere wenn die Schraube sich an einem schwer erreichbaren
Ort befindet, der nicht im Sichtfeld der das Werkzeug verwendenden Person liegt oder nur schlecht sichtbar ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die zuvor dargestellten Nachteile zu vermeiden. Das erfindungsgemäße
aus einem Schraubenzieher und seinem Schraubengreifer bestehende kombinierte Werkzeug soll ausserdem relativ einfach
herstellbar und leicht verwendbar sein. Ferner soll das Werkzeug betriebssicher und genügend stark sein, so daß es seine
prinzipielle Funktion, nämlich das Befestigen und Lösen von Schrauben zufriedenstellend erfüllen kann.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der profilierte
Teil des Werkzeuges mindestens eine elastische Zunge aufweist, welche einstückig mit dem profilierten Teil ausgebildet
und gegenüber der Stellung versetzt ist, welche die Zunge einnimmt, wenn sie in die Aufnahmeausnehmung eingeführt
ist, und daß der profilierte Teil und die elastische Zunge so ausgebildet sind, daß sie entgegen der von der Zunge ausgeübten
Federkraft gemeinsam in die Aufnahmeausnehmung der Schraube einführbar sind, um einen Reibschluß zwischen dem Werkzeug und
der Schraube zu erzeugen.
Eine Weiterbildung der Erfindung soll darin bestehen, daß die elastische Zunge mit dem profilierten Teil des Werkzeuges
über ihre^anze Länge verbunden ist.
Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung soll die Zunge an den profilierten Teil des Werkzeuges angeformt sein, so daß
sie teilweise von diesem getrennt ist.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand
der Zeichnungen beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Frontansicht des Schraubteiles - nachfolgend als Blatt bezeichnet - eines herkömmlichen Schraubenziehers,
der mit einer ersten Ausführungsform der ßrfindungsgemäßen Schraubengreifmittel versehen ist; in der Fig.
ist auch die Stellung der Greifmittel in Bezug auf den übrigen Teil des Blattes vor dein Aufsetzen des Blattes
auf die Schraube erkennbar;
Fig. 2 eine Seitenansicht der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform
;
Fig. 3 eine Endansicht der in Fig. 1 dargestellten Ausfüir ungsform;
Fig. 4 eine Frontansicht einer in Bezug auf Fig. 1 modifizierten Ausführungsform, welche die Stellung der Greifmittel
vor dem Aufsetzen des Blattes auf die Schraube erkennen läßt;
Fig. 5 eine Seitenansicht der in Fig. 4 dargestellen Ausführung
s f ο rm;
Fig. 6 eine Endansicht der in Fig. 4 dargestellten Ausf Uhrungsform;
Fig. 7 und 8 eine perspektivische Darstellung eines als Phillips-Schraubenzieher bekannten Schraubenziehers, der
mit den erfindungsgemäßen Greifmitteln versehen ist; das Werkzeug ist dabei in verschiedenen Drehpositionen
in Bezug auf die Schraubenzieher-Längsachse gezeigt;
Fig. 9 eine Endansicht der in den Fig. 7 und 8 dargestellten Ausführungsform;
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Fig. 1o eine Endansiclrt eines Schraubenschlüssels der
Alien-Type, welcher mit den erfindungsgemäßen Greifmitteln versehen ist;
Fig. 11 eine Seitenansicht des in Fig. 1o dargestellten Schraubenschlüssels;
Fig. 12 einen Schraubenschlüssel der Allen-Type in einem vor
der Fertigstellung befindlichen Stadium, wobei der Rohling im Querschnitt die Form eines irregulären
Sechseckes hat;
Fig. 13 eine Seitenansicht der in Fig. 12 dargestellten Ausführungsform
;
Fig. 14 eine Endansicht des fertiggestellten Schraubenschlüssels
Fig. 15 eine Seitenansicht des in Fig. 14 dargestellten'
Schraubenschlüssels.
In den Fig. 1 bis 3, welche das Blatt eines herkömmlichen Schraubenziehers zeigen, welcher mit Schraubengreifmitteln
gemäß der vorliegenden Erfindung versehen ist, ist das Schraubenzieherblatt mit der Bezugsziffer 1o bezeichnet. Es
besteht aus einem geeigneten Stahl oder einer geeigneten Stahllegierung, die vorzugsweise relativ gute Federeigenschaften
hat. Das Blatt 1o kann einstückig mit dem Schraubenziehrschaft ausgebildet sein; es ist aber auch möglich, daß das Blatt
separat hergestellt und dann mit dem Schaft beispielsweise durch Anschmieden verbunden wird. Der Schaft des Schraubenziehers
besteht normalerweise aus einem Material, das von geringerer Qualität als Stahl ist, beispielsweise aus gewähnlichem Eisen.
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Wi e man den Fig. 1-3 entnehmen kann ähnelt der dargestellte erfindungsgemäße Schraubenzieher einem herkömmlichen Schraubenzieher.
Er dient zum Drehen von Schrauben, in deren Kopf sich
ein diagonaler Schlitz befindet.
Das dargestellte Werkzeug besteht aus einem Schraubenzieher,
das mit einer Greifvorrichtung versdri en ist. Mit der Greifvorrichtung sollen die Schrauben so ergriffen werden können,
daß sie sich nicht unbeabsichtigt gegenüber dem Werkzeug verschieben können. Die Greifvorrichtung besteht hier aus einer
zumindest leicht elastischen Zunge 11, welche entlang ihrer ganzen Länge einstückig mit dem Blatt 1o ausgebildet ist und
einen koherenten Teil des Blattes dargstellt. In dem in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Beispiel ist die Zunge 11 dünner
als der übrige Teil des Blattes 1o. Sie besitzt dadurch relativ gute Federeigenschaften. Wie man am besten aus den Fig. 2 und
3 entnehmen kann, ist die Zunge ausserdem beispielsweise durch Schmieden so deformiert worden, daß sie relativ zu ihrer aktiven
Greif- und Drehposition in dem Schlitz der Schraube versetzt ist. Unter "Greif- und Drehposition" soll die Position
verstanden werden, welche das Blatt des Schraubenziehers einnimmt, wenn es in den Schlitz der Schraube eingesetzt ist und
hineingedrückt wird. Eine weitere wichtige Eigenschaft der Zunge berühr auf der Tatsache, daß das äußerste Ende 12 der
Zunge, welches an die Kante des Blattes angrenzt, im wesentlichen mit dem übrigen Teil der Blattkante 13 fluchtet, während
der Rest der Zunge von dem Ende 12 in der dargestellten Weise weggekrümmt ist. Die Konstruktion des Schraubenzieherblattes
ist so gewählt, daß es zusammen mit der elastischen Zunge 11 in den Schraubenschlitz eingeführt werden kann, ohne daß dazu
eine besondere Kraft erforderlich ist. Das Einführen erfolgt also praktisch wie bei einem herkömmlichen Schraubenzieher.
Erst wenn das Blatt tiefer in den Schlitz gedrückt wird, wird der gekrümmte Teil der Zunge 11 als Folge des Kontaktes mit den
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Seitenflachen des Schlitzes ausgelenkt. Dadurch wird ein
Reibkontakt mit den Seiten des Schlitzes erzeugt, wodurch die Schraube an dem Schraubenzieherblatt festgehalten wird, bis
der Schraubenzieher absichtlich von der Schraube abgezogen wird. Das Werkzeug ist sowohl zum Einsetzen einer Schraube
in ein Loch als auch zum Entfernen einer Schraube aus einem entsprechenden Loch verwendbar. Es erweist sich insbesondere
dann als ausserordentlich zweckmäßig, wenn die Schrauben an relativ unzugänglichen Stellen sitzen. Die Krümmung an der
Zunge 11 kann selbstverständlich in Abhängigkeit von dem Profil des Blattes und der Breite und Tiefe des Schlitzes in der
Schraube auf unterschiedliche Weise angeordnet sein.
Die in den F^g. 4 bis 6 dargestellte modifizierte Ausführungsform des aus einem Schraubenzieher und einer Schraubengreifvorrichtung
bestehenden Werkzeuges enthält ein mit der Bezugsziffer 14 bezeichnetes Schraubenzieherblatt, welches in
der Form mit dem Blatt 1o der in den Fig. 1 bis 3 gezeigten
Ausführungsform übereinstimmt. Allerdings enthält das Schraubenzieherblatt 14 einen in Blatt-Längsrichtung verlaufenden
Schlitz 15, welcher eine elastische Zunge 16 von dem übrigen Teil des Blattes trennt.
Wie man am besten aus Fig. 6 entnehmen kann, weist die Zunge 16 am Schraubenzieherende des Werkzeuges eine Endfläche 17
auf, die einen Teil der ursprünglichen Schraubenzeiherblattkante 18 bildet, wie sie vor Einführen des Schlitzes 15 in das Blatt
14 bestand. Ebenfalls aus Fig. 6 kann entnommen v/erden, daß die Zunge 16 und die Endfläche 17 gegenüber dem übrigen Teil
der Blattkante 18 entsprechend dem Erfindungsprinzip versetzt ist. Es ist jedoch wesenüich, daß der Teil 17 durch die angeschrägten
Bereiche 19 definiert ist, welche das Einsetzen des Schraubenziehers in den Schraubenschlitz erleichtern sollen,
wenn der Schlitz mit dem Schraubenzieherblatt und der zunge gesucht wird. Sowohl beim Suchen des Schlitzes der Schraube
als auch beim Eindrücken des Blattes des Schraubenziehers in
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den Schlitz sichert der angeschrägte Bereich 19a der in Fig.
dargestellten Ausführungsform, daß die Zunge in Bezug auf die nächstliegende Kante des Schlitzes eine geeignete Position
einnimmt, wodurch der Endteil der Zunge so ausgelenkt wird, daß er mit der Blattkante 18 fluchtet. Dadurch wird zwischen
dem Blatt 14 und der Schraube ein starker Reibeingriff erzeugt, der ausreicht, die Schraube an dem Blatt zu halten.
Die Schraube kann dann mit dem Schraubenzieher zu dem entsprechenden Loch geführt, in dieses eingesetzt und darin
befestigt werden, ohne daß die Gefahr besteht, daß die Schraube von dem Schraubenzieher abfällt. Umgekehrt kann die Schraube
auch aus dem Loch entfernt werden, ohne dass befürchtet werden muß, dass sich die Schraube vom Ende des Schraubenziehers
löst.
Die Fig. 1 bis 6 zeigen das Prinzip der Erfindung in Anwendung bei einem herkömmlichen Schraubenzieher, der zum
Drehen von solchen Schrauben geeignet ist, die einen im wesentlichen geraden Schlitz aufweisen, welcher sich diametral
quer über den Schraubenkopf erstreckt. Während der letzten Jahre sind jedoch auch Schrauben hergestellt worden,
welche mit zwei sich kreuzenden Schlitzen versehen sind. Gleichzeitig sind auch Schraubenzieher hergestellt worden,
welche an ihrem Ende hervorstehende Teile und Ausnehmungen aufweisen, welche zu den entsprechenden radialen Teilen der
kreuzförmigen Schlitze in dem Schraubenkopf passen. Auch auf solche Schraubenzieher kann die Erfindung mit Vorteil Anwendung
finden. Diese Schraubenzieher werden bisweilen als Phillips-Schraubenzieher bezeichnet.
Die Fig. 7 bis 9 zeigen einen Phillips-Schraubenzieher, der entsprechend der vorliegenden Erfindung ausgebildet ist,
in perspektivischer Ansicht und in Endansicht. Die Fig. 7 und 8 zeigen den Schraubenzieher in zwei verschiedenen Drehpositionen
bezüglich seiner zentralen Achse. Der dargestellte Schraubenzieher umfaßt einen Schaft 2o, dessen Ende mit Ein-
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kerbungen 21 versehen ist. Die Einkerbungen definieren Vorsprünge
22, welche sich im wesentlichen in Längsrichtung des Schaftes erstrecken und gegen die Spitze des Schraubenziehers
hin konvergieren. Die Vorsprünge dienen zum Einführen in die kreuzförmigen Schlitze entsprechender Schrauben.
Aus den Fig. 7 bis 9» insbesondere aus Fig. 9, kann man entnehmen,
daß einer der Vorsprünge 22 in zwei radialen Richtungen so geschlitzt ist, daß er teilweise von dem übrigen Teil
des Schraubenziehers getrennt ist. In dem dargestellten Beispiel ist der Schlitz durch Fräsen hergestellt worden
und erstreckt sich in Längsrichtung des Werkzeuges im wesentlichen radial zur zentralen Werkzeug-Achse, so daß die dadurch
gebildete Zunge 22 in ihrer Längsrichtung von dem Werkzeug getrennt ist. An dem von der Schraubenzieher-Stirnkante
entfernten Ende ist die Zunge jedoch an dem Werkzeug gehalten. B?findungsgemäß ist der abgetrennte Vorsprung 22, wie man am
besten aus Fig. 9 entnehmen kann, gegenüber seiner aktiven Position versetzt angeordnet. Unter "aktiver Position" soll
die Position verstanden werden, die der abgeteilte Vorsprung in der Aufnahmeausnehmung einer Schraube einnimmt. Der abgetrennte
Vorsprung oder die Zunge sollte einen gewissen Grad von Elastizität aufweisen und an ihrer Endfläche leicht angeschrägt
sein, um das Einführen in den Schraubenschlitz zu erleichtern. Nach dem Einführen in den Schraubenschlitz kann
der Vorsprung weiter in den ScHitz hineingedrückt werden. Wenn der Schraubenzieher voll in den Schraubenschlitz hineingedrückt
ist, so ist der Vorsprung 22 so ausgelenkt, daß er mit dem Schlitz fluchtet. Der Vorsprung 22 drückt dabei
elastisch gegen die entsprechende Seitenfläche des Schlitzes. In Abhängigkeit von dem Material, aus dem der Schraubenzieher
besteht, hat der dadurch erzeugte Reibkontakt ein® solche 'Stärke, daß es unter Umständen erforderlich ist, eine beträchtliche
Kraft aufzubringen, wenn der Schraubenzieher von
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-1ο-der Schraube getrennt werden soll.
Das Prinzip der Erfindung kann auch Anwendung finden, auf Mutterschlüssel mit polygonalem Querschnitt, die bisweilen
als All en-Schluss el bezeichnet werden. Es handelt sich dabei
um stabförmige Schlüssel mit hexagonalem Querschnitt, die zum Festziehen und Lösen von Zylinderkopfschrauben mit Innensechskant
dienen. Wie bereits erwähnt, bestehen diese Werkzeuge aus einem hexagonalen Stab, der in die Sechskantausnehmung
der Bolzen, Schrauben usw. eingesetzt wird.
Die Fig. 1o und 11 zeigen eine Ausführungsform eines solchen
entsprechend der vorliegenden Erfindung konstruierten Schraubenschlüssels. Die Bezugsziffer 24 bezeichnet einen aus
vollem Material bestehenden Profilstab, dessen Querschnitt ein reguläres Sechseck ist. Der Profilstab bildet das Einsatzende
eines Schraubenschlüssels mit angeschrägten Kantenflächen 25, die das Einsetzen des Schraubenschlüssels in
eine entsprechende komplementäre Ausnehmung im Schraubenkopf erleichtern sollen. Durch Einfügen eines von dem Schraubenschlüsselende
ausgehenden Schlitzes in den Schraubenschlüssel ist eine elastische Zunge 27 gebildet worden, die
teilweise von dem übrigen Teil des Schraubenschlüssels getrennt ist. Die Zunge 27 ist - wie man der Fig. 11 entnehmen
kann -, von dem Werkzeug weg leicht nach außen gebogen. Wenn das Werkzeug in die entsprechende komlementäre Ausnehmung
einer Schraube eingesetzt wird, so wird auch die Zunge 27 durch die angeschrägte Fläche 28 in die Ausnehmung hineingeleitet
und elastisch gegen eine Seitenfläche der Schraubenausnehmung gedrückt. Dadurch wird ein starker Reibkontakt .A
mit dieser Seitenfläche erzeugt, die übrigen Flächen des Werkzeuges liegen dabei fest an den entsprechenden Seitenflächen
der Ausnehmung an. Diese Seitenflächen dienen dabei als Druckaufnahmeflächen. Auf diese Weise ist es möglich,
daß das Werkzeug die Schraube oder den Bolzen mit einer relativ großen Kraft festhält. Beim Einsetzen einer Schraube
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in ein entsprechendes Loch oder beim Herausdrehen und Entfernen der Schraube aus dem Loch ist daher zur Betätigung
des Werkzeuges nur eine Hand erforderlich.
Bei der in den Fig. 1o und 11 dargestellten Ausführungsform ist vorausgesetzt, daß das Werkzeug aus einem Rohling'
hergestellt ist, das einen regelmäßigen hexagonalen Querschnitt hat. Wie man insbesondere der Fig. 11 entnehmen kann,
ist die Zunge 27 des dort dargestellten Werkzeuges beim Ansetzen an die Schraube, d.h. bei Einnahme der Schraubposition,
mit dem ursprünglichen Schlitzabstand von dem übrigen Teil
des Werkzeuges entfernt. Das bedeutet, daß die Zunge nicht in der Lage ist, die gleiche Torsionskraft zu übertragen,
wie die übrigen kohärenten Flächen des Werkzeuges, welches das Zentrum des Werkzeuges umgeben.
In gewissen Fällen ist es jedoch wünschenswert, den von der Zunge ausgeübten Dreheffekt zu verbessern. Das ist mit der
in den Fig. 12 bis 15 dargestellten Ausführungsform möglich. Der Rohling ist hier etwas modifiziert, d.h. er hat einen
irregulären hexagonalen Querschnitt. Wie man aus den Fig. 12 und 13 entnehmen kann, ist die eine Flachseite 29 des
Rohlings weiter vom Zentrum entfernt als die übrigen Flachseiten. Die Zunge 3o, welche durch Einfügen eines parallel
zu der einen Flachseite verlaufenden Schitzes in den Rohling gebildet wird, paßt dadurch nicht ohne weiteres in die Ausnehmung
einer entsprechenden Schraube.
Durch die Deformation der Zunge an ihrem Wurzelende, beispielsweise
durch Schmiedeeinwirkung,wird die Zunge 3o so versetzt, daß sie besser in die Ausnehmung der Schraube passt.
Wenn der Schraubenschlüssel in die Ausnehmung gedrückt wird, so erzeugt die Zunge den gleichen wirksamen Greifeffekt wie
die Zunge bei der in den Fig. 1o und 11 dargestellten Aus-
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führungsform. ΐ.τβηη die Zunge 3o voll in die Ausnehmung
hineingedrückt ist, so liegt die Zunge direkt an der entsprechenden
Schlitzfläche des Werkzeuges 32 an. Das Werkzeug wird dadurch einschließlich der Zunge als kompletter
Schlüssel zum Drehen der Schraube.
Obwohl die in den Fig. 1o bis 15 dargestellte Ausführungsforra
des erfindungsgemäßen Schraubenschlüssels einen hexagonalen Querschnitt hat, versteht es sich, daß entsprechend
dem Prinzip der Erfindung der Querschnitt des Werkzeuges auch variiert werden kann, um es an entsprechende Ausnehmungen
in anders gestalteten Schrauben einführen zu können. Ferner ist es möglich, mehr als eine elastische Zunge an dem Werkzeug
vorzusehen.
Der elastischen Zunge kann bei allen beschriebenen und dargestellten
Ausführungsformen irgendein beliebiger Querschnitt gegeben werden.
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Claims (9)
1.j Aus einem Schraubenzieher und einem Schraubengreifer
bestehendes kombiniertes Werkzeug mit einem profilierten Teil, welcher in eine Aufnahmeausnehmung einer Schraube einzuführen
ist, um die Schraube zu ergreifen und drehen zu können, wobei sich die ergriffene Schraube nicht unbeabsichtigt
von dem Werkzeug lösen soll, dadurch gekennzeichnet, daß der profilierte Teil (1o,14,22,24,32) des Werkzeuges
mit mindestens einer elastischen Zunge (11,16,27,3o) versehen
ist, die mit dem profilierten Teil einstückig ausgebildet und gegenüber der Position versetzt ist, die die
Zunge einnimmt, wenn sie sich in der Aufnahmeausnehmung der
Schraube befindet, und daß der profilierte Teil (1o,14,22,24
32) und die elastische Zunge (11,I6,27j3o) so ausgebildet
sind, daß sie enfeegen der von der Zunge ausgeübten Federkraft
gemeinsam in die Aufnahmeausnehmung der Schraube einführbar sind, um einen Reibschluß zwischen dem Werkzeug
und der Schraube herzustellen.
2.) Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Zunge (11) mit dem profilierten Teil (1o)
entlang ihrer gesamten Länge verbunden ist.
3.) Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet«, daß die Zunge (16,27,3o) teilweise von dem profilierten Teil
(14,22,26,32) getrennt ist.
4.) Werkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge (16,27,3o) sich in Längsrichtung des profilierten
Teiles (14,22,24,32) erstreckt und durch mindestens einen von dem Schraubenzieherende des Werkzeuges ausgehenden Schlitz
(15,23,26,3o) von dem profilierten Teil (14,22,24,32) getrennt
ist.
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5.) Werkzeug nach Anspruch 3, welches zur Verwendung als
herkömmlicher Schraubenzieher für Schrauben geeignet ist, in deren Kopf sich ein diametral verlaufender Schlitz befindet,
dadurch gekennzeichnet, daß sich in dem Schraubenzieher-Blatt (14) mindestens ein Schlitz (15) befindet, der
von der Stirnkante (18) des Schraubenzieher-Blattes (14) ausgeht und die Zunge (16) von dem übrigen Teil des Schraubenzieher-Blattes
(14) trennt, daß die Zunge (16) gegenüber der Position versetzt ist, die sie einnimmt, wenn sie sich im
Schlitz des Schraubenkopfes befindet, und daß die Stirnkante (18) des Schraubenzieher-Blattes (14) mit einer Führungsfläche (19,19a) versehen ist, welche es ermöglicht, daß die
Stirnkante (18) des Schraubenzieher-Blattes (14) und die
entsprechende Stirnkante der Zunge (17) leicht in den in dem Schraubenkopf befindlichen Schlitz einführbar ist, wobei die
Zunge (16) beim Einführen des Schraubenzieher-Blattes (14) in den im Schraubenkopf befindlichen Schlitz gegen die entsprechende
Seitenwand dieses Sdiitzes stößt und von dieser Seitenwand aus der- versetzten Position in die nicht-versetzte
Position ausgelenkt wird.
6.) Werkzeug nach Anspruch 3, wobei dieses Werkzeug mit einem Schraubenzieher für Kreuzschlitz-Schrauben versehen ist und
dementsprechend einen profilierten Teil mit in Kreuzform angeordneten Vorsprängen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß
mi Endest ens eirtsolcher Vorsprung (22) in Längsrichtung des
Werkzeuges von dem profilierten Teil getrennt ist, und daß dJ.eser Vorsprung (22) gegenüber der Position versetzt ist,
die der Vorsprung (22) einnimmt, wenn er in den Kreuzschlitz der Schraube eingeführt ist.
7·) Werkzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Vorsprung (22) teilweise von dem profilierten Teil, vorzugsweise
durch Einfräsung getrennt ist.
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8.) Werkzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (22) von dem profilierten Teil des Werkzeuges
durch zwei im wesentlichen radial verlaufende Frässchnitte
(23) getrennt ist, welche einander im zentralen Bereich des profilierten Teiles überkreuzen.
9.) Werkzeug nach Anspruch 3> welches als Schraubenschlüssel
verwendbar ist und einen polygonalen Querschnitt hat, der an eine entsprechende Ausnehmung in den betreffenden Schrauben
angepaßt ist, dadurch gekennzeichnet, daß sich in dem profilierten Teil (24) des Werkzeuges mindestens ein von einem
Ende ausgehender Einschnitt (26,31) befindet, daß der Einschnitt (26,31) sich in Längsrichtung des profilierten Teiles
(24) erstreckt und die elastische Zunge (27,3o) von dem übrigen
Teil des Werkzeuges abtrennt, daß die Zunge (27,3o) vom Zentrum des Werkzeuges aus nach aussen gebogen ist, und daß die
Endflächen des Werkzeuges einschließlich der Endfläche der elastischen Zunge (27,3o) angeschrägt sind, um das Einführen
des Werkzeuges in die komplementäre Ausnehmung in d-er Schraube zu erleichtern.
Patentanwalt
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