DE921802C - Auswerfer fuer Rohre oder rundes Walzgut in Rollgaengen - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft Auswerfer für Rohre oder rundes Walzgut in Rollgängen, die bei einfachster Ausbildung das Auswerfen nach beiden Seiten gestatten, so daß es nicht mehr, wie bisher, erforderlich ist, je einen gesonderten Auswerfer mit eigenem Antrieb für das Auswerfen nach jeder Seite vorzusehen.
• Bei bekannten Bauarten bestehen die Auswerfer aus Platten, die um zur Rollgangachse senkrechte Achsen schwenkbar sind und mit schrägen parallelen Vorder- und Hinterkanten versehen sind. Das Schwenken erfolgt aus der horizontalen Normallage zur Bewirkung des Auswerfens nur in einer Drehrichtung, und die gegenläufige Drehrichtung ist nur vorgesehen, um die Auswerferplatten wieder in die Normallage zurückzuführen.
• Gemäß der Erfindung erreicht man das Ziel, nach beiden Seiten hin auswerfen zu können, dadurch, daß die Auswerferplatten nicht nur in einer Drehrichtung, wie eben angegeben, sondern in gegenläufige Drehrichtungen aus der normalen waagerechten Lage heraus schwenkbar angeordnet sind.
• Vorzugsweise sind die im Rollgang hintereinander angeordneten Auswerferplatten über eine gemeinsame Verbindungsstange mit Hilfe eines Kurbeltriebes gemeinsam schwenkbar. Die Lage des Kurbeltriebes unterhalb der Verbindungsstange ist zweckmäßig so gewählt, daß in den waagerechten Totpunktlagen die Auswerferplatten in Auswerfstellung stehen, während in den senkrechten Totpunktlagen des Kurbeltriebes die Auswerferplatten sich in der Ausgangsstellung befinden. Die Anzahl der hintereinander anzuordnenden und gemeinsam zu betätigenden Auswerferplatten ist insbesondere durch die Länge des Walzgutes bestimmt.
• Die Zeichnung zeigt in Abb. I den Längsschnitt durch einen Rollgang mit Auswerfern gemäß der Erfindung, wobei ein Auswerfer in drei Stellungen und der Kurbeltrieb in zwei Stellungen dargestellt ist, Abb. 2 eine Draufsicht.
• Die parallelogrammförmigen Auswerferplatten I sind um zur Rollgangachse senkrechte Schwenkachsen 2 schwenkbar gelagert. Die Längskanten 3 und damit auch die Längsmittelachse der Auswerferpiatten liegen schräg zur Rollgangachse.
• Der Rollgangrahmen ist mit 4 bezeichnet. An den Auswerferplatten I sind Schwenkhebel 5 vorgesehen, die durch eine Verbindungsstange 6 miteinander verwunden sind. An dieser Verbindungsstange 6 greift ein Kurbeltrieb 7 an, der von einem Antriebsmotor 8 betätigt wird. Die senkrechten Totpunktlagen des Kurbeltriebes sind mit 9 und ga, die waagerechten Totpunktlagen mit IO und 10a bezeichnet. In diesen letzteren liegen die Auswerferplatten in den Auswerfstellungen.
• Durch die Schräglage des Parallelogramms in bezug auf die Rallgangachse wird je nach der Winkelstellung der Platten bewirkt, daß dasWalzgut nach links oder nach rechts abgeworfen wird.
• PATENTANSPRCHE: I. Mit Schrägkanten versehene, um zur Rollgangachse senkrechte Achsen schwenkbare Auswerfer für Rohre oder rundes Walzgut in Rollgängen in Gestalt paralleiogrammförmiger Platten mit zwei parallel zur Rollgangachse liegenden Kanten, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerferplatten aus ihrer Normallage heraus im gegenläufigen Drehsinn schwenkbar sind.

Claims (1)

1. 2. Auswerfer nach Anspruch I mit durch eine Verbindungsstange verbundenen Auswerferplatten und einem die Stange antreibenden Kurbeltrieb, dadurch gekennzeichnet, daß die waagerechten Totpunktlagen des Kurbelantriebes den beiden Auswerfstellungen der Platten und dessen senkrechteTotpunktlag!en der Plattenausgangsstellung entsprechen.

   Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 72I 377.